Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie: Bis zur Verfassungsklage?


  • Zitat Morrissey:

    Ich hab zwar nicht Physik studiert aber ich hatte einige Vorlesungen und die Physiker waren eigentlich vollkommen ok, im Gegensatz zu manchen anderen Profs. Ich hab da auch mal zweie auf die Relativitätstheorie angesprochen und die haben mir sogar alternative Literatur empfohlen ... Also wenn ich lese, Physiker seien "gläubig wie Religionsanhänger" dann wüsste ich gerne ob das Infos aus erster Hand sind oder ob du das irgendwo gelesen hast.


    Als persönliche Erfahrung in dieser Zusammenhang kann ich zum Beispiel folgendes berichten:

    Ekkehard Friebe hat im März 2007 den „Offenen Brief an 200 Professoren der Universitäten Berlin und Dresden" (den ich hier zur Diskussion gestellt habe) in einem Vortrag bei der Frühjahrstagung in Regensburg der Deutschen Physikalischen Gesellschaft vorgestellt, siehe hierzu:
    Bekanntgabe eines Vortrages
    18040.rapidforum.com/topic=100772885353

    Ich war selbst bei diesem Vortrag anwesend und habe auch auf die Frage eines Teilnehmers hin im Forum von Ekkehard Friebe darüber berichtet. Bei diesem Vortrag waren nur 10 Zuhörer vor Ort anwesend, alle Studenten (zumindest nach dem Alter her zu beurteilen). Ich kann in diesem Fall auch bestätigen, dass bezüglich der Existenz einer vielfältigen und langjährigen Kritik der Relativitätstheorie die Studenten völlig desinformiert waren, siehe:

    Bericht über das Forschungsprojekt G.O. Mueller
    http://18040.rapidforum.com/topic=100272496973
    Zitat Lopez:

    Ich war bei dem Vortrag von Herrn Friebe anwesend und habe mich auch kurz in die anschließende Diskussion mit den Studenten bei diesem Einwand eingeschaltet, dass die Kritik der Relativitätstheorie der Forschungsgruppe G.O. Mueller sich ausschließlich auf philosophische Betrachtungsweisen beziehe.

    Ich habe kurz erwähnt, dass man davon ausgehen kann, dass auf jeden Fall Physiker zur Forschungsgruppe G.O. Mueller gehören, dass überwiegend in der Dokumentation die Argumentierungen von Physikern und Physikfachleuten herausgearbeitet wurden, dass alle Ansätze der physikalischen Kritik der Theorie in der Dokumentation vorgestellt wurden, und dass G.O. Mueller z.B. auch in seinem Brief an die 200 Professoren um die Wiederholung von 11 wichtigen Experimenten gebeten hat. Die Studenten haben dies zwar kommentarlos, jedoch aufmerksam zur Kenntnis genommen.
    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • @baloo
    Aber die erfahrung zeigt eindeutig, unabhängig von der Physik, das meist Fachfremde Personen eher in der Lage sind Fehler zu erkennen. Der Fachlich wersierte sieht über einige unzulänglichkeiten in seiner Theorie gern mal drüber weg, verdrängt es oder Ignoriert es einfach. Darauf angesprochen wird dann meist darauf hingewiesen das man ja die RT nicht verstanden habe. Um es deutlich zu sagen, Fachfremde Personen die Kritik üben sollten schon einen Wissenschaftlichen Hintergrund haben. Der Einfache Mann von der Strasse ist da eher die Ausnahme.
    Dein vermutlich unbewusst ausgesprochener Widerspruch trifft den Nagel auf den Kopf, es ist genau so, dass je "fachfremder" der Kritiker, desto lauter sein Gebrüll, desto irrationaler seine Argumente und desto lächerlicher seine Forderungen, z.B. nach "Eingriff" durch Politik und Rechtsprechung

  • Zitat Komodovaran:


    Zitat Lopez:
    Hast Du Dich auch mit dieser von "den Physikern" empfohlenen alternativen Literatur auseinandergesetzt?


    Hast du dich denn damit auseinandergesetz? Müsstest du eigentlich, schließlich vertrittst du ja ihre Meinung.

    Ja, natürlich habe ich mich mit der Kritik der Relativitätstheorie auseinandergesetzt, das tue ich ja wie gesagt ziemlich intensiv seit 2-3 Jahren…

    Meine Frage richtete sich auch an Morrissey, der von Physikprofessoren bei einer Uni alternative Literatur zur Relativitätstheorie empfohlen bekommen hat. Ich wollte wissen, welche kritische Autoren ihm empfohlen wurden, ob sich diese Autoren in der Dokumentation von G.O. Mueller befinden, und ob er sich persönlich auch damit auseinandergesetzt hat. Das wäre schon ein Anhaltpunkt für eine fachliche Diskussion in dem separaten Thread über die Relativitätstheorie. Mich würde auch zum Beispiel hier interessieren, in welcher Uni und welche Physik-Professoren ihm diese alternative Literatur empfohlen haben.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez


  • Dein vermutlich unbewusst ausgesprochener Widerspruch trifft den Nagel auf den Kopf, es ist genau so, dass je "fachfremder" der Kritiker, desto lauter sein Gebrüll, desto irrationaler seine Argumente und desto lächerlicher seine Forderungen, z.B. nach "Eingriff" durch Politik und Rechtsprechung


    Nene, das war schon bewusst so gewählt. Wie schon erwähnt, es gibt den Umstand der "Betriebsblindheit", der macht nun mal auch vor der Wissenschaft nicht halt. Somit ist es durchaus möglich das solche "fachfremden" die fehler eher entdecken und aufzeigen könnten, soweit sie denn auch in der Lage sind wissenschaftlich zu arbeiten. Damit sind dann Leute gemeint die zumindest ein naturwissenschaftliches Studium absolviert haben.

    Forderungen nach Eingriff der Politik und Rechtssprechung sind in der tat lächerlich. Einziger eingriffspunkt der Politik wäre das zusammenstreichen sämtlicher Forschungsgelder in dem Bereich. Über eins müssen wir uns auch mal im klaren sein, trotz Millionen von Forschungsgeldern und riesen Beschleunigungsanlagen ist in den letzten 20 Jahren auf dem gebiet der Grundlagenforschung, im Bereich Subatomarerer zusammenhänge, nicht viel rumgekommen. Kritik ist immer wichtig, nur muss sie auch fundiert vorgetragen werden.

    Baloo
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    Hier wäre interessant zu erfahren, welches Vorgehen Du als richtig ansiehst. Kannst Du uns Deine persönlichen Vorstellungen hier schildern?


    Hi Jocy,
    also ich würds so machen wie in der Wissenschaft üblich, wie das halt auch die Physiker machen. Einen Artikel schreiben, in dem die schlagkräftigste Argumentation gegen die RT dargestellt wird und den bei einer der üblichen Fachzeitschriften einreichen, so wie das auch die Autoren machen, auf die in eurem Forum verlinkt wird. So wie das die Wissenschaftler halt immer machen.

    Jocelyne Lopez schrieb:


    An dieser Stelle wäre wiederum interessant zu erfahren, welche alternative Literatur zur Relativitätstheorie "die Physiker" Dir empfohlen hat.

    Gehören die kritischen Autoren, die Dir empfohlen wurden, zu den 1300 Autoren, die in der Dokumentation von G.O. Mueller aufgenommen wurden? (Du kannst mit der Suchfunktion ganz leicht im Buch-pdf einen Autor finden).

    Hast Du Dich auch mit dieser von "den Physikern" empfohlenen alternativen Literatur auseinandergesetzt?

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez


    Wieso schreibste denn Physiker mit Anführungsstrichen ? Naja egal, also ich glaube nicht dass der Autor bei Gom auftaucht weil das Kritik an der ART war. Die ganze Geschichte : Da gabs eine Vorlesung zur SRT, die war fakultativ also ich hätte sie gar nicht besuchen müssen aber mich hats halt interessiert und ich dachte ein Schein in SRT sieht immer ganz gut aus ... und dann gabs an der Uni nen Vortrag von einem Kritiker der ART, aber frag mich bloss nicht mehr wie der hiess.. auf jeden Fall ging es darum, dass er ein anderes Urknallszenario entworfen hat. Herkömmliche Theorien gehen ja quasi von einem "Knall" aus, also dx/dt = unendlich für t = 0 und x = Raumdurchmesser, aber der hat gesagt, dx/dt=0 für t=0, also quasi ein "sanfter" Einstieg statt Knall. Und irgendwie würde sich das auch quasi zwanglos ergeben wenn man mit mehr als 4 Dimensionen rechnet. Naja ich habs damals schon nicht richtig verstanden, aber vielleicht klingelts ja bei irgendwem und er hat auch schonmal davon gehört.
    Auf jeden Fall hab ich später den Prof gefragt ob er glaubt, dass das Hand und Fuss hat, und er meinte das wäre schon denkbar.

    Ich hab mir dann später das Buch aus der Bibliothek ausgeliehen und mal reingelesen, aber das hab ich genauso wenig verstanden wie die Bücher über Relativitätstheorie, also hab ichs erstmal drangegeben mich damit zu beschäftigen.
  • Baloo schrieb:



    Vielleicht hast Du meinen Satz nicht richtig verstanden, ich habe nirgendwo behauptet das ALLE Physiker so sind, es gibt einige die sind so, mehr habe ich damit nicht ausgesagt. Hmmm, nach nochmaligen Durchlesen des Satzes stelle ich fest: Der Satz war etwas missverständlich Formuliert. Also nochmal, nicht alle Physiker sind Glaubensanhänger, aber es gibt unter den Physikern ebend auch Fundamentalisten.


    Hm ja anscheinend reden wir echt aneinander vorbei. Ich hab ja auch nicht gesagt dass das für alle Physiker gilt, ich hatte eigentlich nur gefragt woher deine Meinung sich gebildet hat. Also präziser, ob du da eigene, schlechte Erfahrungen gemacht hast, oder ob du Berichte darüber gelesen hast, oder ob du das einfach so glaubst weil dein Gefühl dir das sagt.
  • Ja, natürlich habe ich mich mit der Kritik der Relativitätstheorie auseinandergesetzt, das tue ich ja wie gesagt ziemlich intensiv seit 2-3 Jahren…
    Bei einem so komplexen Thema reicht es unter Umständen nicht aus, sich lediglich "mit der Kritik der RT" zu befassen (was auch immer das bedeuten mag), wie ist es mit der RT selbst, wie intensiv hast du dich mit der Theorie selbst befasst? Kannst du von dir sagen, du hättest die Theorie verstanden, so wie sie gemeint ist?

    Du weißt sicher, dass z.B. auch in Indien, Chile, Neuseeland und Kenia die RT gelehrt wird, werden auch da Kritiker unterdrückt?

  • also ich würds so machen wie in der Wissenschaft üblich, wie das halt auch die Physiker machen. Einen Artikel schreiben, in dem die schlagkräftigste Argumentation gegen die RT dargestellt wird und den bei einer der üblichen Fachzeitschriften einreichen, so wie das auch die Autoren machen, auf die in eurem Forum verlinkt wird. So wie das die Wissenschaftler halt immer machen.


    Dein Vertrauen der Fachzeitschriften in Ehren, aber auch die legen sich ungern mit der RT Gemeinde an und werden kritische Artikel zur RT nicht veröffentlichen. Zumal es durchaus sein kann das diese Artikel aus Sicht des Lektors für schwachsinn erachtet werden. Die Fachzeitschriften sind nicht verpflichtet einen Artikel zu veröffentlichen.



    auf jeden Fall ging es darum, dass er ein anderes Urknallszenario entworfen hat. Herkömmliche Theorien gehen ja quasi von einem "Knall" aus, also dx/dt = unendlich für t = 0 und x = Raumdurchmesser, aber der hat gesagt, dx/dt=0 für t=0, also quasi ein "sanfter" Einstieg statt Knall.


    Nun ja, der liebe Urknall der ja fast schon als wirklich stattgefunden gilt, basierend auf der Rotverschiebung des empfangenen Lichtes wird postuliert das sich das Universum ausbreitet, im umkehrschluss heisst das aber das es dann irgendwo einen Ursprung geben muss, ebend der Urknall. Was ist aber wenn die Rotverschiebung evt. einen anderen Grund hat ? Dann ist die ganze schöne Theorie des Urkanlls leider hinfällig.

    Und nochmals der hinweis: Wenn an einer Theorie mittlerweile dermassen viel Kritik geübt wird, sollte sie zumindest noch mal neu diskutiert werden, auf wissenschaftlicher ebene versteht sich.

    Baloo

  • Hm ja anscheinend reden wir echt aneinander vorbei. Ich hab ja auch nicht gesagt dass das für alle Physiker gilt, ich hatte eigentlich nur gefragt woher deine Meinung sich gebildet hat. Also präziser, ob du da eigene, schlechte Erfahrungen gemacht hast, oder ob du Berichte darüber gelesen hast, oder ob du das einfach so glaubst weil dein Gefühl dir das sagt.


    Nun die ersten zweifel kamen mir bei einem anderen Thema, dort ging es um einen Medizinischen Sachverhalt, dort ist es ganz eklantant gewesen das die Mediziner ihren Glauben verteidigt haben und einwände einfach weggewischt haben. In meiner Studienzeit habe ich Physik bei 2 Professoren hören dürfen, der eine relativ alt, für den gab es ebend keinerlei zweifel an der gültigkeit der RT, der andere etwas jünger war da schon anders, er hat immer wieder drauf hingewiesen das es ebend nur ein Theorie ist die durch indizien gestützt wird, aber dennoch nur eine Theorie. Im laufe der Zeit habe ich ebend einige Dogmatiker aber auch "offene" Physiker kennengelernt. Das weitere Bild runden halt die massenhaft im Internet zu findenden Kritikerseiten ab. Bourbaki z.B. hat auf seiner webseite einige Beispiele genannt wie mit den Kritikern umgegangen wird. Z.b: hinsichtlich der veröffentlichung seiner Bücher die er dann im selbstverlag rausbringen musste.

    Baloo
  • Bourbaki z.B. hat auf seiner webseite einige Beispiele genannt wie mit den Kritikern umgegangen wird. Z.b: hinsichtlich der veröffentlichung seiner Bücher die er dann im selbstverlag rausbringen musste.
    Könnte das nicht auch daran liegen, dass Verlage gewinnorientierte Unternehmen sind, die bei jeder Veröffentlichung eines Buches das wirtschaftliches Risiko einer Fehlinvestition tragen?
    Muss die Ablehnung eines Buches zur RT-Kritik durch einen Verlag zwingend als Kritiker-Unterdrückung interpretiert werden?

  • Zitat Komodovaran:



    Zitat Lopez:

    Ja, natürlich habe ich mich mit der Kritik der Relativitätstheorie auseinandergesetzt, das tue ich ja wie gesagt ziemlich intensiv seit 2-3 Jahren…

    Bei einem so komplexen Thema reicht es unter Umständen nicht aus, sich lediglich "mit der Kritik der RT" zu befassen (was auch immer das bedeuten mag), wie ist es mit der RT selbst, wie intensiv hast du dich mit der Theorie selbst befasst? Kannst du von dir sagen, du hättest die Theorie verstanden, so wie sie gemeint ist?

    Es geht hier weder um meine Person noch um mein persönliches Verständnis der Relativitätstheorie oder der Kritik der Relativitätstheorie: Es geht hier in diesem Thread um politische und gesellschaftliche Missstände um die Kritik der Relativitätstheorie, siehe Titel meines Threads:

    Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie
    Bis zur Verfassungsklage?


    Zitat Komodovaran:

    Du weißt sicher, dass z.B. auch in Indien, Chile, Neuseeland und Kenia die RT gelehrt wird, werden auch da Kritiker unterdrückt?


    Es geht auch hier weder um Unterdrückung der Kritik der Relavitätstheorie in Indien noch in Chile, Neuseeland oder Kenia, sondern in Deutschland. Ich halte es auch für kaum zweckmäßig, dass wir hier über die Einreichung einer Verfassungsklage in den von Dir genannten Ländern uns unterhalten sollten, oder? ;)

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez

  • Zitat Morrissey:

    also ich glaube nicht dass der Autor bei Gom auftaucht weil das Kritik an der ART war. Die ganze Geschichte : Da gabs eine Vorlesung zur SRT, die war fakultativ also ich hätte sie gar nicht besuchen müssen aber mich hats halt interessiert und ich dachte ein Schein in SRT sieht immer ganz gut aus ... und dann gabs an der Uni nen Vortrag von einem Kritiker der ART, aber frag mich bloss nicht mehr wie der hiess.. auf jeden Fall ging es darum, dass er ein anderes Urknallszenario entworfen hat. Herkömmliche Theorien gehen ja quasi von einem "Knall" aus, also dx/dt = unendlich für t = 0 und x = Raumdurchmesser, aber der hat gesagt, dx/dt=0 für t=0, also quasi ein "sanfter" Einstieg statt Knall. Und irgendwie würde sich das auch quasi zwanglos ergeben wenn man mit mehr als 4 Dimensionen rechnet. Naja ich habs damals schon nicht richtig verstanden, aber vielleicht klingelts ja bei irgendwem und er hat auch schonmal davon gehört.
    Auf jeden Fall hab ich später den Prof gefragt ob er glaubt, dass das Hand und Fuss hat, und er meinte das wäre schon denkbar.


    Also Professoren, die kritische Literatur zur SRT in Vorlesungen besprochen oder Dir auf Deine Anfrage her empfohlen haben, hast Du persönlich auch nicht erlebt, wenn ich das richtig verstanden habe. Dein Fall bestätigt also auch die Desinformation der Studenten, die dabei in den Unis herrscht.

    Es kann nicht in Ordnung sein, wenn die offizielle Physik im Bildungssystem kritischen Einwände und Argumente gegenüber Studenten völlig ausblendet. Es kann nicht die Aufgabe der Lehrbeauftragte sein, Fehler oder Problem bei den bestehenden Theorien verstecken oder vertuschen zu wollen: ausgerechnet die jungen Generationen haben doch die Aufgabe, die zu lösen!!

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Es geht hier weder um meine Person noch um mein persönliches Verständnis der Relativitätstheorie oder der Kritik der Relativitätstheorie: Es geht hier in diesem Thread um politische und gesellschaftliche Missstände um die Kritik der Relativitätstheorie, siehe Titel meines Threads
    Selbstverständlich sollte es für dich um viel mehr gehen, denn du erhebst schwerwiegende Vorwürfe, deiner Meinung nach werden verschiedene Bürgerrechte so arg verletzt, dass dir nur noch die Einreichung einer Verfassungsklage als angemessen erscheint.
    Sollte dieser massive Schritt statt in einem Forum nicht eher mit Fachanwälten vorbereitet werden?
  • Könnte das nicht auch daran liegen, dass Verlage gewinnorientierte Unternehmen sind, die bei jeder Veröffentlichung eines Buches das wirtschaftliches Risiko einer Fehlinvestition tragen?
    Muss die Ablehnung eines Buches zur RT-Kritik durch einen Verlag zwingend als Kritiker-Unterdrückung interpretiert werden?


    Es könnte an vielem liegen, der Verlag selbst ist für den erfolg oder Misserfolg eines Buches zuständig. Entscheidend ist hier die Werbung die der Verlag bereit ist zu investieren. Man möchte meinen das so ein Thema durchaus interessant für einen Verlag ist. Es sei denn der Verlag möchte sich nicht mit der Physikergemeinde anlegen.

    In unserer Heutigen zeit ist es nun mal so das nicht mehr über alles Berichtet wird, heikle Themen an denen man sich die Finger verbrennen kann lässt man einfach liegen. Unabhängige Presse oder den sog. Investigativen Journalismus gibt es heute nur noch wenig. Wen wundert es da noch das unbequeme äusserungen einfach nicht erwähnt werden, nur um sich vor evt. stattfindenden Angriffen zu schützen ?

    Ich möchte nur nochmal erwähnen das dies nichts mit einer verletzung der Pressefreiheit oder Meinungsfreiheit zu tun hat, nur falls jemand auf die Idee kommen sollte dieses hier anzuführen.

    Baloo


  • Zitat Komodovaran:

    Selbstverständlich sollte es für dich um viel mehr gehen, denn du erhebst schwerwiegende Vorwürfe, deiner Meinung nach werden verschiedene Bürgerrechte so arg verletzt, dass dir nur noch die Einreichung einer Verfassungsklage als angemessen erscheint.
    Sollte dieser massive Schritt statt in einem Forum nicht eher mit Fachanwälten vorbereitet werden?

    Sicher muss so ein Schritt zu gegebener Zeit von Fachanwälten vorbereitet werden. Noch ist aber nicht gesagt, dass es bis zur Verfassungsklage kommen muss, es wird sich ergeben. Noch können die Verantwortliche und Entscheidungsträger in der Politik und im Bildungssystem etwas unternehmen, um diese Missstände zu beseitigen. Das wollen wir eben hoffen und das steht auch im „Offenen Brief von G.O. Mueller an 200 Professoren der Universität Berlin und Dresden“, den ich hier in meinem Eröffnungsbeitrag zur Diskussion gestellt habe:


    Zitat G.O. Mueller:

    Auf der ersten Sprosse stehen wir gegenwärtig mit diesem offenen Brief an 200 Professoren; die zweite und dritte Sprosse haben wir bereits erfolglos absolviert. Es wird sich herausstellen, ob wir die vierte und weitere Sprossen erklimmen müssen. Noch einmal 80 Jahre Unterdrückung der Kritik und Minderheitsauffassung in der theoretischen Physik wird es jedenfalls nicht geben.



    Und Foren sind eben dafür da, Themen der Politik und der Gesellschaft zu besprechen, die Interesse in der Öffentlichkeit erwecken, und Raum für Austausche von Meinungen zu geben. Das tun wir hier auch. Also nichts Ungewöhnliches. :)

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez

  • [size=10pt]Zitat Komodovaran:

    Könnte das nicht auch daran liegen, dass Verlage gewinnorientierte Unternehmen sind, die bei jeder Veröffentlichung eines Buches das wirtschaftliches Risiko einer Fehlinvestition tragen?
    Muss die Ablehnung eines Buches zur RT-Kritik durch einen Verlag zwingend als Kritiker-Unterdrückung interpretiert werden?

    Hier erinnere ich zum Beispiel auch an meinem Beitrag # 186 vom 8.7.07 in diesem Thread, über einen Auszug aus dem Buch von Noam Chomsky: "Die politische Ökonomie der Menschenrechte":

    Warum die Medien Mainstream sind


    [/size]
    Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie: Bis zur Verfassungsklage?

    bzw.

    18040.rapidforum.com/topic=100574139051


    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Es könnte an vielem liegen, der Verlag selbst ist für den erfolg oder Misserfolg eines Buches zuständig. Entscheidend ist hier die Werbung die der Verlag bereit ist zu investieren. Man möchte meinen das so ein Thema durchaus interessant für einen Verlag ist. Es sei denn der Verlag möchte sich nicht mit der Physikergemeinde anlegen.
    Ich denke, dass monatlich tausende von Manuskripten abgelehnt werden z uallen möglichen "revolutionären" und essentiellen Themen, könnte es also nicht auch daran liegen, dass z.B. der Inhalt nicht überzeugend ist, es schlecht gemacht ist, man sich nicht genügend Leser verspricht?

    Wie kannst du so sicher sein, dass Bourbakis Manuskript abgelehnt wurde, weil sich der Verlag "nicht mit der Physikergemeinde anlegen will"?
  • @Jocelyne
    Sicher muss so ein Schritt zu gegebener Zeit von Fachanwälten vorbereitet werden. Noch ist aber nicht gesagt, dass es bis zur Verfassungsklage kommen muss, es wird sich ergeben. Noch können die Verantwortliche und Entscheidungsträger in der Politik und im Bildungssystem etwas unternehmen, um diese Missstände zu beseitigen. Das wollen wir eben hoffen und das steht auch im „Offenen Brief von G.O. Mueller an 200 Professoren der Universität Berlin und Dresden“, den ich hier in meinem Eröffnungsbeitrag zur Diskussion gestellt habe:

    Auf der ersten Sprosse stehen wir gegenwärtig mit diesem offenen Brief an 200 Professoren; die zweite und dritte Sprosse haben wir bereits erfolglos absolviert. Es wird sich herausstellen, ob wir die vierte und weitere Sprossen erklimmen müssen. Noch einmal 80 Jahre Unterdrückung der Kritik und Minderheitsauffassung in der theoretischen Physik wird es jedenfalls nicht geben.

    Nun sieht es wohl so aus, dass so manche GOM-Sprosse aufgebraucht ist, es kommen keine Professoren, keine ofiziellen Physikvertreter, keine Kundgebungen, keine Verlage, sogar die Politik reagiert gelassen bis garnicht.
    Also kaum bis kein Echo - das muss wirklich frustrierend sein

    Aber da ist ja noch die Drohung "Noch einmal 80 Jahre Unterdrückung der Kritik und Minderheitsauffassung in der theoretischen Physik wird es jedenfalls nicht geben."
    Man darf also gespannt sein!

    Warum tun sich nicht alle Kritiker zusammen und starten gemeinsam eine Initiative, ist das nicht naheliegend? Stattdessen werfen sie sich z.B. gegenseitig aus ihren jeweiligen Foren raus.
    Woran liegt das deiner Meinung nach?
  • Ich denke, dass monatlich tausende von Manuskripten abgelehnt werden z uallen möglichen "revolutionären" und essentiellen Themen, könnte es also nicht auch daran liegen, dass z.B. der Inhalt nicht überzeugend ist, es schlecht gemacht ist, man sich nicht genügend Leser verspricht?


    Nun, sicherlich könnte es so sein, nur bei allem was man so in erfahrung gebracht hat über ablehnung und Veröffentlichungen nebst den eigeninnitiativen von Bourbaki etc. liegt nicht der schluss nahe das das Humbug ist was der Mann da schreibt, sondern das es abgelehnt wird weil man keinen "Ärger" haben will. Bei allen kritischen veröffentlichungen bisher gibt es immer immensen gegenwind vom "establishment" je grösser das ist umso schwieriger wird es dagegen anzureden. Und wenn davon auch noch Werbeeinahmen abhängen, überlegt man schon ob es das Wert ist, völlig unabhängig davon ob der Schreiber recht hat.


    Wie kannst du so sicher sein, dass Bourbakis Manuskript abgelehnt wurde, weil sich der Verlag "nicht mit der Physikergemeinde anlegen will"?


    Es geht hier nicht nur um Bourbaki, sondern auch um andere Autoren die schlichtweg totgeschwiegen werden. Allerdings ist das Internet eine Plattform mit dem sie sich trotzdem gehör verschaffen können.
    Im übrigen einfach mal die Bourbaki Seite lesen, ist ziemlich witzig geschrieben.

    Baloo