was ist kosher?

  • *Hmpf* Jetzt hab ich doch nach den Ja-aber Motto, einen elend langen Text off-Topic geschrieben.
    *mich selbst an den Ohren zieh*
    @Mods: Könnte man die beiden Themen vielleicht trennen?

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Ich möchte keinen Menschen "über"-zeugen. Sapere aude!

    Ich kann jeden akzeptieren, wie er ist, selbst wenn ich seine Lebensweise naturfremd und zerstörerisch finde. Heisst nicht, dass ich "jeden Mist" tolerieren muss. Ich belasse es aber ab dem Punkt in einer solchen "Diskussion", an dem ich merke, dass es nicht mehr um freund-lichen, themenbezogenen Austausch, sondern schlicht um Kampf geht. Ich bin nicht verpflichtet, mit in den Ring zu steigen...


    Um abschliessend mal ganz deutlich zu machen, wie ich das sehe:
    Alles, was existiert, IST und hat einen Grad von Bewusst-Sein. Und zwar... alles.

    Ich habe im Vegetarier-Säbelrassel-Faden gelesen, dass hier einige der Vegetarier/Veganer z.B. Pflanzen keinen Schmerz oder das Bewusstsein, zu sein und zu vergehen, zuschreiben. Da liegt wohl der kasus knacktus... und damit erübrigt sich für mich auch jede weitere Diskussion, die in Richtung "Vegetarier vs. Fleischesser" abdriftet.



    Zum eigentlichen Thema "kosher?" hat TirNaNog etwas Wichtiges angemerkt:
    ... dann soll jeder sein Tier selber schlachten und das mit der Methode des Schächtens, der Mensch soll selber mit ansehen, wie die Seele, das Leben aus diesem ... Körper entweicht. Halt ich für sinnvoll, wenn heute jeder sein Essen selber töten müsste, hätten wir keine Massentierhaltung mehr.


    Aus und raus...
    [IMG:http://www.astrofoto-hamburg.de/media/smilie_gutenTag.gif]
  • Kosher..., im Blut liegt die Seele des Menschen sagen die einen, mit dem Blut nimmt man die Schwingung des Wesens auf, dessen Fleisch man ist. Die Juden wollen ihr Blut rein halten.., ABER: Wenn ein tier geschächtet wird, spürt es mit jedem Blutstropfen, wie das Leben aus seinem Körper fließt, das vergißt keine Seele. Es sind auch Menschen auf diese Art getötet worden. Die letzten bekannten Schächtungen gab es nach den Nürnberger Prozessen 1946, siehe "Wolfszeit um Thule" von Wilhelm Landig.
    Schweinefleisch zu essen ist so eine Sache, weil Schweinefleisch das Fleisch ist, welches am Schnellsten vergammelt, der Fäulnisprozess beginnt schon nach 3 - 4 Stunden, also noch während es im Magen ist. Bei großer Hitze fängt es schon nach einer Stunde an, darum warnte Muhammed vor Schweinefleisch...
    Ich habe, wenn schon Fleisch, lieber Rindfleisch, geht aber auch ohne. Probiert mal die verschiedenen Tofu-Sorten, einige etwas nachwürzen, dann schmeckt das richtig gut!
    Liebe Grüße vom Gotenadler
  • Tja schade ist ..das genau gegenteiliges in solchem " Erfahrungsaustausch" passieren. Die Extreme prallen aufeinander wodurch eigentlich jeder mit seinem Standpunkt recht hat. Dennoch hat das wohl doch auch mit einem Gewissen zu tun das bezüglich Fleischverzehr einiges an die Oberfläche geschleudert wird das dann als sehr unangenehm empfunden wird.
    Also stimmt doch hier etwas nicht und sollte endlich mal in eine bessere Richtung geführt werden.

    @Gotenadler

    Ich bin nicht deiner Meinung das ist finde ich ein typischer " Trugschluss" dem du da unterliegst.
    Müsste jeder so wie einige Urvölker noch selbst jagen ein Tier töten um es zu verzehren geschieht genau das Gegenteil.
    Vorausgesetzt du bist nicht "verwohlstandet" und sieh dir bitte mal z. B: Die Kultur der Indianer an. Die Indiander jagten nur die Tiere die zum Überleben notwendig wahren und haben sich repektvoll in einer festgelegten Zeremonie beim Tier bedankt und es auf möglichst schnelle schmerzschonende Weise getötet.
    Es geht hier um die Grundvorrausetzung ob eine Notwendigkeit besteht die auch gerechtfertigt sein kann. Auch dann wenn der Fleischverzehr als wohlschmeckend empfunden wird.

    Die verdammte Massentierhaltung, die Qualen der Tiere die quer durch Europa transportiert werden wovon immer ein eiskalt kalkulierter Anteil unter elendigen Bedingungen verreckt um möglichst viel Profit daraus zu ziehen das ist doch wirklich gewissenbelastend niederträchtig ! ;( Wenn ich im Supermarkt dann schnell die Gedanken an die Herkunft des fleisches verdrängen muss weil ich nicht gegen die Masse der anderen mein Ansehen verlieren möchte wenn ich darauf aufmerksam machen würde - wer möchte das hören ? Ach da schweig ich doch lieber sonst hält man mich noch für nen abgedrehten Spinner und das krazt an meiner allgemeinen Status akzeptiert zu werden.

    Aber das was in solchen Disskusionen die bessere Bedingungen für die Tiere schaffen könnte ständig passiert ist das aufeinanderprallen der Extreme die erleichternd für das Gewissen abgewiesen werden können.
    Aus Fleischessersicht sind es erst die Vegetarierer die nicht so grossspurig tönen sollten denn sie verursachen durch ihr Verhalten gegen die Massen ein Ungleichgewicht schädigend für Natur und andere Tiere das leicht als Heuchelei beurteilt werden kann und wenn das nicht hilft sind die Veganer dran die ja sowieso wahsinning sind weil sie selbst ihren Kindern durch falsche ernährung schaden. .....etc

    Und so geht die Diskussion munter am Thema das wirklich Besserung verschaffen würde vorbei ! :whistling:
    Tja da haben die gewissenlosen dummen profitgierigen Schwachköpfe wieder gewonnen und halten die Tiere unter grausamsten verachtungswürdigen Bedingungen und daraus entstehende nötigende wirtschaftliche Gegebenheiten zwingen auch die Tierhalter die den Tieren ein würdigeres leben ermöglichen möchten auch mehr in Richtung Gewissenlosigkeit zu handeln weil sonst keine konkurrenzfähigkeit mehr bestünde. ?( :evil:

    gruss
  • Du hast schon Recht EquinoX, aber ich meinte auch die westliche und östliche ZIVILISIERTE Welt. Die Indianer konnten/können unmöglich Ackerbau betreiben. Allerdings betrieben diese die Jagd auch anders, denen hat keiner eine Bisonlende tiefgekühlt verkauft. Massentierhaltung ist nichts anderes als Tierqäulerei, diese Angst der Tiere ißt man dann auch noch mit weil dieSchwingung "Angst" den ganzen Körper des Tieres durchdringt. Den Punkt kennt auch kaum einer. Ein Sportkollege von mir nimmt seit über 20 Jahren kein Fleisch mehr zu sich, nachdem er einen Film über Tiertransporte gesehen hat. "Wegen mir soll kein tier mehr leiden..." ist seine Devise.
    Recht hat er!
    Liebe Grüße vom Gotenadler
  • Gotenadler schrieb:

    Massentierhaltung ist nichts anderes als Tierqäulerei, diese Angst der Tiere ißt man dann auch noch mit weil dieSchwingung "Angst" den ganzen Körper des Tieres durchdringt. Den Punkt kennt auch kaum einer. Ein Sportkollege von mir nimmt seit über 20 Jahren kein Fleisch mehr zu sich, nachdem er einen Film über Tiertransporte gesehen hat. "Wegen mir soll kein tier mehr leiden..." ist seine Devise.
    Recht hat er!
    Aus dieser Sichtweise wird mir nun auch deutlicher was du sagen wolltest. Sicher wenn jede/jeder in unserer westlichen/östlichen (zivilisierten? ;) ) Welt auf die hier gängig übliche Weise selbst für seinen Fleischkonsum sorgen müsste möchte ich dir zustimmen.
    Es gibt auch noch die Alternative bestmöglich darauf zu achten wo ich Fleisch kaufe z. B: bei einem Bauern der die Tiere möglichst artgerecht hält um der niederträchtigen Massentierhaltung als Konsument entgegenzuwirken. Auch wenn es etwas teurer wird dann lieber weniger Fleisch essen.

    gruss
  • EquinoX schrieb:


    Es gibt auch noch die Alternative bestmöglich darauf zu achten wo ich Fleisch kaufe z. B: bei einem Bauern der die Tiere möglichst artgerecht hält um der niederträchtigen Massentierhaltung als Konsument entgegenzuwirken. Auch wenn es etwas teurer wird dann lieber weniger Fleisch essen.


    Du setzt am richtigen Punkt an, beruhigst damit jedoch nur ein (bei manchen) laut schreiendes Gewissen gegen ein etwas leiser wimmerndes. Die Hörschwelle ist halt bei vielen dank systembedingter Abstumpfung ziemlich hoch. Nur: auch beim Bauer werden die "liebevoll" gehaltenen Tiere halt letztlich immer noch für Deine Ernährung getötet! (Der Punkt scheint irgendwie besonders gerne ignoriert zu werden, *seufz*.)

    Wenn Du also als Konsument wirklich Tierleid vermeiden möchtest geht das doch konsequenterweise nur indem Du dich zumindest vegetarisch ernährst, vegan wäre dann noch besser.

    Bedenkt bitte mal das in unserer "zivilisierten" Gesellschaft (die ja zu Recht hier auch angeprangert wird) Tiere gefangen zu halten, auszubeuten, töten etc. als völlig normal gilt. Was ist denn daran bitte normal? Stellt euch mal vor euch würde jemand so behanbdeln?

    Hmm, gut, werden wir ja vom System auch... So gesehen buckeln die Meisten dann letztlich doch nach oben und treten nach unten (auf die wehrlosen Tiere). Wollt ihr da wirklich unbedingt weiter mitmachen??? Na, es fällt halt nicht so auf, und unser Käfig hat halt etwas unauffälligere Stäbe...

    Nur: das ist doch alles krank! Normal wäre/ist es wenn Tiere in Freiheit in gesunder Natur und vom Menschen unbehelligt leben würden. Der Mensch bekommt genug gesunde Lebensmittel in seinen Bauch wenn er sich von Obst, Gemüse, Nüssen usw. ernährt. Das wäre normal!

    Schöne Grüße

    Glückskind
  • Glückskind schrieb:

    Du setzt am richtigen Punkt an, beruhigst damit jedoch nur ein (bei manchen) laut schreiendes Gewissen gegen ein etwas leiser wimmerndes. Die Hörschwelle ist halt bei vielen dank systembedingter Abstumpfung ziemlich hoch. Nur: auch beim Bauer werden die "liebevoll" gehaltenen Tiere halt letztlich immer noch für Deine Ernährung getötet! (Der Punkt scheint irgendwie besonders gerne ignoriert zu werden, *seufz*.)
    Nein Glückskind... ich verstehe deine Ansicht aber dein laut schreinende Gewissen kann keine Lösung schaffen die eine Verbesserung für die Tiere erreicht.
    Sieh dir bitte mal die Meinung aller Konsumenten an. Die ist auschlagebend ! Wenn du gegen eine Überzahl von Fleischessern versucht deine extreme Ansicht durchzusetzen wirst du scheitern . Das Resultat ist: es ändert sich nichts ! Im gegenteil die Situation für die Tiere wird noch krasser. Weil kein kompromiss erreicht werden kann der eine ansatzweise Verbesserung der artgerechten Tierhaltung bewirkt.
    Wie willst du vorgehen vllt. allen Menschen sagen: Hey hört auf meine Meinung ich habe Recht und nehmt gefälligst meine Einwände ernst und haltet euch daran ?

    Damit wird wieder genau dieser sinnlose nichts verbessernde Zustand erreicht :

    "Aber das was in solchen Disskusionen die bessere Bedingungen für dieTiere schaffen könnte ständig passiert ist das aufeinanderprallen der
    Extreme die erleichternd für das Gewissen abgewiesen werden können.
    Aus Fleischessersicht sind es erst die Vegetarierer die nicht so grossspurig tönen sollten denn sie verursachen durch ihr Verhalten gegen die Massen ein Ungleichgewicht schädigend für Natur und andereTiere das leicht als Heuchelei beurteilt werden kann und wenn das nicht hilft sind die Veganer dran die ja sowieso wahsinning sind weil sie selbst ihren Kindern durch falsche ernährung schaden. .....etc"

    Du würdest mit deiner geäusserten Meinung in die Gruppe der millitanten Nicht- Fleischesser passen ? Also was erreichst du damit ?
    Ich denke >> garnichts ?(
    Wenn man etwas ändern will geht das nicht mit der Brechstange sondern nur mit Kompromissen die einen Einfluss bewirken der in die gewünschte Richtung eine Lösung zeigt. Schritt für Schritt nähert sich eine Veränderung des Bewusstseins zu einem repektvolleren Umgang mit Tieren.

    Deine Worte passen auch zu deiner ( millitanten ) meinung ?!
    "Du setzt am richtigen Punkt an, beruhigst damit jedoch nur ein (bei manchen) laut schreiendes Gewissen gegen ein etwas leiser wimmerndes"

    Also bitte denke doch mal über Lösungsansätze nach die sich auch möglicherweise umsetzen lassen und nicht vor eine extreme Wand prallen die wieder in Pro und Anti Fleischesser harte Auseinandersetzung ausartet.

    gruss
  • EquinoX schrieb:

    versucht deine extreme Ansicht durchzusetzen wirst du scheitern . Das Resultat ist: es ändert sich nichts ! Im gegenteil die Situation [...] wird noch krasser.
    I have a dream that one day the sons of former slaves and the sons of former slaveowners will be able to sit down together at the table of brotherhood - from mondays to thursdays.I have a dream that my four little children will one day live in a nation where from mondays to thursdays they will not be judged by the colour of their skin but by the content of their character. I have a dream today. I have a dream that one day little black boys and black girls will be able to join hands with little white boys and girls and walk together as sisters and brothers - from mondays to thursdays. I have a dream today.Nein, Kompromisse sind nicht das, was wir wollen.

    Weil kein kompromiss erreicht werden kann der eine ansatzweise Verbesserung der artgerechten Tierhaltung bewirkt.

    Wir wollen auch keine verbesserte Tierhaltung. Wir wollen keine Tierhaltung.

    Du würdest mit deiner geäusserten Meinung in die Gruppe der millitanten
    Nicht- Fleischesser passen ? Also was erreichst du damit ?

    Ich denke >> garnichts

    Du denkst drüber nach. Das reicht schon. Man muss die Menschen nur möglichst oft damit konfrontieren. Irgendwann klappt es schon.

    Wenn man etwas ändern will geht das nicht mit der Brechstange sondern
    nur mit Kompromissen die einen Einfluss bewirken der in die gewünschte
    Richtung eine Lösung zeigt. Schritt für Schritt nähert sich eine
    Veränderung des Bewusstseins zu einem repektvolleren Umgang mit Tieren.

    Es gibt nichts, das einen von einem großen Schritt abhält.

    Also bitte denke doch mal über Lösungsansätze nach die sich auch
    möglicherweise umsetzen lassen und nicht vor eine extreme Wand prallen
    die wieder in Pro und Anti Fleischesser harte Auseinandersetzung
    ausartet.

    Was für harte Auseinandersetzungen? Um solche wichtigen Anliegen wie Menschenrechte, Freiheit, etc. wurden schon immer blutige Kriege und Revolutionen geführt. Da finde ich uns, die wir nur mit Worten kämpfen, schon ziemlich friedlich.
  • Chris_XY schrieb:



    Wir wollen auch keine verbesserte Tierhaltung. Wir wollen keine Tierhaltung.

    >>Wer ist wir ? Die masse also der grössere Anteil kann für deine lobenswert gut gemeinte Idiologie nicht ansatzweise Verständnis;) aufbringen !?

    Du denkst drüber nach. Das reicht schon. Man muss die Menschen nur möglichst oft damit konfrontieren. Irgendwann klappt es schon.

    >>Das ist richtig aber indem man ihnen den nassen ( wenn auch wahren ) Lappen ins Gesicht schlägt führt es dazu dich als zu annormal abzutun und du wirst zwar beruhigend für dein Gewissen sagen können ich hab mich bestens bemüht aber sonst erreicht du nur ein unverständliches schulterzucken bei den meisten Mitmenschen ?





    >>Wenn man etwas ändern will geht das nicht mit der Brechstange sondern nur mit Kompromissen die einen Einfluss bewirken der in die gewünschte Richtung eine Lösung zeigt. Schritt für Schritt nähert sich eine Veränderung des Bewusstseins zu einem repektvolleren Umgang mit Tieren.
    Es gibt nichts, das einen von einem großen Schritt abhält.

    >> Doch mich schon ! GG*
    >>Also bitte denke doch mal über Lösungsansätze nach die sich auch möglicherweise umsetzen lassen und nicht vor eine extreme Wand prallen die wieder in Pro und Anti Fleischesser harte Auseinandersetzung
    ausartet.

    Was für harte Auseinandersetzungen? Um solche wichtigen Anliegen wie Menschenrechte, Freiheit, etc. wurden schon immer blutige Kriege und Revolutionen geführt. Da finde ich uns, die wir nur mit Worten kämpfen, schon ziemlich friedlich.
    >>Meinte damit nicht das ich irgendwelche gutgemeinten worte anzweifle oder aggressiv einstufe nur :
    Wo zwei völlig weit voneinander abstossende Meinungen aufeinanderprallen kommt erfahrungsgemäß keine einigung zustande die weder die Situation der Tiere verbessert sondern sogar verschlimmert noch wird deine meinung ernst genug genommen - also wieder >> kaum Wirkung bis keine ?

    Chris_XY schrieb:

    Nein, Kompromisse sind nicht das, was wir wollen.
    Das hast du sehr deutlich zum Ausdruck gebracht ! Also nur mal die Mitmenschen wachrütteln ? Das reicht nicht ! Da muss mehr Substanz rein damit auch aufrüttelnden Worten aufgezeigte machbare Alternativen folgen können !

    gruss
  • Also ich sehe es wie Equinox.

    Es ist so das gleiche Prinzip, als wenn man jemand Fremden gleich seine ganzen Schwächen um die Ohren knallt.
    Das wird meistens mit Distanzierung, Ignoranz oder sogar aggressiven Gegenwind beantwortet.
    Eigentlich Quatsch, jedoch leider meistens die normale menschliche Reaktion.

    Ich denke wenn 100 Menschen nicht mehr Produkte aus Massentierhaltung kaufen und generell weit weniger Fleisch, ist mehr getan als
    wenn einer von 100 zum Vegetarier bzw Veganer wird.

    Vielen Menschen fällt auch der Übergang in schrittweiser Form viel leichter.

    Ich sehe es ähnlich wie mit einem Buch wo das große Wissen enthalten ist.
    Knallt man es jemandem hin und sagt alles darin ist die absolute große Wahrheit und Weisheit, ist noch lange nicht
    sichergestellt, dass derjenige dieses Wissen versteht oder mit ihm direkt umgehen kann.
    In der Schule machen wir auch nicht gleich die Abiturprüfung in der ersten Klasse, sondern bauen Schritt für Schritt auf.
    (wobei ich jetzt aber nicht das derzeitige Bildungssystem ansprechen möchte)

    Alleine der Verzicht auf Massentierhaltung würde schon einen großen Schritt als solchen bedeuten.
    Man kann sich noch nicht vom Anfang zum Ende eines Weges beamen. Man muss ihn Schritt für Schritt gehen.
    Dann kommt man auch automatisch am Ziel an und jeder kleine Zwischenschritt ist ein Erfolg der das Positive bestätigt und bestärkt.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • EquinoX schrieb:


    Nein Glückskind... ich verstehe deine Ansicht aber dein laut schreinende Gewissen kann keine Lösung schaffen die eine Verbesserung für die Tiere erreicht.
    Sieh dir bitte mal die Meinung aller Konsumenten an. Die ist auschlagebend ! Wenn du gegen eine Überzahl von Fleischessern versucht deine extreme Ansicht durchzusetzen wirst du scheitern . Das Resultat ist: es ändert sich nichts ! Im gegenteil die Situation für die Tiere wird noch krasser. Weil kein kompromiss erreicht werden kann der eine ansatzweise Verbesserung der artgerechten Tierhaltung bewirkt.


    Es ändert eben doch was. Ich habe Verantwortung für mein eigenes Tun. Diese übernehme ich so gut es geht. Wenn ich aufhöre Fleisch zu konsumieren bin ich auch nicht mehr für das Schlachten von Tieren verantwortlich. So einfach ist das. Was das Essverhalten anderer angeht: da hat doch auch jeder Verantwortung für sein eigenes Tun. Wer denn sonst? Wenn jetzt jemand aus Trotz auf meine Worte extra ein Schnitzel isst - willst Du mir das dann in die Schuhe schieben? Hmm..., also ich weis nicht so recht. Die gesundheitliche Verantwortung trägt derjenige dann auf jeden Fall selbst, und das Schnitzel gekauft (und somit Tiertötung subventioniert) hat derjenige auch selbst. Sein Trotz auf meine Worte ist aus meiner (zugegeben nicht zwangsläufig objektiven Sicht) eine dumme Reaktion, der Versuch, die Verantwortung abzuwälzen ein schlechter (jedoch symptomatischer) Charakterzug. Gezwungen habe ich ja nun keinen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Denken (Selber denken!) und Verantwortung übernehmen muss dann schon jeder für sich!

    Im übrigen war meine Meinungsäusserung zumindest diesmal bewusst deutlich harmloser als noch vor einiger Zeit. Von "extrem" so wie Du es wohl meinst kann keine Rede sein. Denk erst mal in Ruhe und möglichst objektiv über meine Aussagen nach, ohne Dich persönlich angegriffen zu fühlen o.ä.

    EquinoX schrieb:


    Wie willst du vorgehen vllt. allen Menschen sagen: Hey hört auf meine Meinung ich habe Recht und nehmt gefälligst meine Einwände ernst und haltet euch daran ?


    Hihi, fast. Da gibt es bloß ein "paar" Abweichungen von Deiner Vermutung meiner Motive. 1. "Alle Menschen" sind mir ziemlich egal. Das Weltretter-Syndrom ist bei mir nicht sonderlich ausgeprägt. 2. Will ich nur diejenigen überhaupt erreichen die zum selber denken fähig sind (beim Rest klappt es eh nicht ;) ) 3. Ob und wer sich dran hält ist und bleibt jedem selbst überlassen. Siehe meine Erläuterungen oben zur Verantwortung. 4. habe ich selbstverständlich Recht!^^

    Wenn ich z.B. sage das zum Fleischkonsum Tiere getötet werden und das das eben Mist ist, dann habe ich ja wohl Recht. Willst Du da wirklich ernsthaft wiedersprechen?

    EquinoX schrieb:


    "Aber das was in solchen Disskusionen die bessere Bedingungen für dieTiere schaffen könnte ständig passiert ist das aufeinanderprallen der
    Extreme die erleichternd für das Gewissen abgewiesen werden können.
    Aus Fleischessersicht sind es erst die Vegetarierer die nicht so grossspurig tönen sollten denn sie verursachen durch ihr Verhalten gegen die Massen ein Ungleichgewicht schädigend für Natur und andereTiere das leicht als Heuchelei beurteilt werden kann und wenn das nicht hilft sind die Veganer dran die ja sowieso wahsinning sind weil sie selbst ihren Kindern durch falsche ernährung schaden. .....etc"

    Du würdest mit deiner geäusserten Meinung in die Gruppe der millitanten Nicht- Fleischesser passen ? Also was erreichst du damit ?


    Das was Du da in Anführungszeichen zitiert hast ist nicht von mir. Und militant bin ich gewiss nicht. Meinungsäusserungen sehe ich nicht als Gewalt an. Tiere töten übrigens schon. Einem Vegetarier der keiner Fliege mehr was zu leide tut Militarismus vorzuwerfen ist übrigens mittelprächtig lächerlich.

    Meine Meinung mag aus Deiner Sicht extrem sein, jedoch war als ich das letztem Mal nachsah die freie Meinungsäusserung noch nicht offiziel verboten ;)

    EquinoX schrieb:


    Wenn man etwas ändern will geht das nicht mit der Brechstange sondern nur mit Kompromissen die einen Einfluss bewirken der in die gewünschte Richtung eine Lösung zeigt. Schritt für Schritt nähert sich eine Veränderung des Bewusstseins zu einem repektvolleren Umgang mit Tieren.


    Wie ich bereits jemandem sage (*wink*) habe ich nicht die Absicht den verbohrten Fleischessern mit vielen netten Worten ihr Tun auszureden. Das wäre töricht. Ich haue lieber mit dem nassem Lappen um mich um die paar Fleischesser wachzurütteln die dafür noch empfänglich sind.

    EquinoX schrieb:


    Deine Worte passen auch zu deiner ( millitanten ) meinung ?!
    "Du setzt am richtigen Punkt an, beruhigst damit jedoch nur ein (bei manchen) laut schreiendes Gewissen gegen ein etwas leiser wimmerndes"


    Das soll militant sein? Warum unterstellst Du mir das? Mach Dich nicht lächerlich. Mein Ton vor ein paar Monaten hätte diese Bezeichnung durchaus noch verdient, in meinem Beitrag von gestern, also echt. Wenn Dein Gewissen weder schreit noch leise wimmert beim Fleischessen ist es halt kaputt. Kann ich doch nix für.
    Meine Gewissen (ich war ja wie gesagt lange genug selbst Fleischesser) war übrigens vor allem verdrängt, auf stumm geschaltet, blieb unterhalb der abgestumpften Hörschwelle. Deshalb kenne ich ja "eure" Taktik des Verdrängens/ignorieren so gut ;)

    EquinoX schrieb:


    Also bitte denke doch mal über Lösungsansätze nach die sich auch möglicherweise umsetzen lassen und nicht vor eine extreme Wand prallen die wieder in Pro und Anti Fleischesser harte Auseinandersetzung ausartet.


    Wieso soll ich mir Lösungsansätze aus den Fingern saugen? Du isst Fleisch? Gut, Dein Ding. Dann übernimm bitte gefälligst Verantwortung für Dein Tun. Wer umdenken kann und will der hat meinen vollste Unterstützung, da kann und werde ich auch gerne konstruktiv und hilfreich zur Seite stehen. Im übrigen lieferte ich schon seitenlang Argumente warum / wieso / weshalb. Diese wurden eben mehrheitlich ignoriert oder zerredet. Was soll man da noch groß machen. Das Kernargument "Fleischesser essen tote Tiere und sind somit für deren Tod verantwortlich" ist halt irgendwie unpopulär, obwohl es nicht mehr und nicht weniger als eine schlichte Tatsache ist. Was kann oder soll ich da machen? Ich sag's dir: nix. Für diejenigen die noch nicht völlig "zu" sind liefere ich gerne säckeweise Argumente, eigentlich reicht aber dieses eine schon völlig aus.

    So, und jetzt schaue ich mal was Chris_XY Feines geschrieben hat.

    Schöne Grüße

    Glückskind
  • EquinoX schrieb:


    Chris_XY schrieb:

    Was ist denn an Veganismus nicht machbar?
    Na... die drastische millitante Vorgehensweise die mit der Brechstange in unserer industriellen Welt völlig kompromisslos diktatorisch durchgesetzt werden müsste um deine Vorstellung zu realisieren ?


    Das ist doch jetzt Deine Denkweise bzw. was Du meinst es wäre "unsere". "Wir" haben keine Brechstangen, keine "diktatorischen" Anwandlungen. Was Du da anprangerst ist unsereins doch völlig fremd. gerade im Gegenteil: wir wollen ja nicht mal mehr Tiere unterdrücken. Versteh das doch mal das da ein grundlegender Denkunterschied besteht!

    Die Mehrheit denkt so wie Du schreibst in Gewalt (Fernsehen u. Co. sei Dank), in diktatorisch, in Unterdrückung und Hierarchie. Wie sie es so gewohnt sind, so gelernt haben, nie etwas anderes kannten. Genau darum werden doch Tiere unterdrückt. Das wird stillschweigend von der Mehrheit in Kauf genommen, gebilligt oder teilweise sogar befürwortet.

    Was "uns" angeht: wieso sollten wir Menschen unterdrücken? Wir unterdrücken nicht mal Tiere!

    Wie Chris_XY sagt: wir haben nur Worte. Die mögen auch mal unschön sein, nichtsdestotrotz sind sie "treffend" - genau deshalb fühlt "ihr" euch ja ge-troffen.

    "Wahre Worte sind nicht schön.
    Schöne Worte sind nicht wahr."
    Lao Tse

    Schöne Grüße

    Glückskind
  • EquinoX schrieb:


    Chris_XY schrieb:

    Was ist denn an Veganismus nicht machbar?
    Na... die drastische millitante Vorgehensweise die mit der Brechstange in unserer industriellen Welt völlig kompromisslos diktatorisch durchgesetzt werden müsste um deine Vorstellung zu realisieren ?


    Das ist doch jetzt Deine Denkweise bzw. was Du meinst es wäre "unsere". "Wir" haben keine Brechstangen, keine "diktatorischen" Anwandlungen. Was Du da anprangerst ist unsereins doch völlig fremd. Gerade im Gegenteil: wir wollen ja nicht mal mehr Tiere unterdrücken. Versteh das doch mal das da ein grundlegender Denkunterschied besteht!

    Die Mehrheit denkt so wie Du schreibst in Gewalt (Fernsehen u. Co. sei Dank), in diktatorisch, in Unterdrückung und Hierarchie. Weil sie es so gewohnt sind, so gelernt haben, nie etwas anderes kannten. Genau darum werden doch Tiere unterdrückt. Das wird stillschweigend von der Mehrheit in Kauf genommen, gebilligt oder teilweise sogar befürwortet.

    Was "uns" angeht: wieso sollten wir Menschen unterdrücken? Wir unterdrücken nicht mal Tiere!

    Wie Chris_XY sagt: wir haben nur Worte. Die mögen auch mal unschön sein, nichtsdestotrotz sind sie "treffend" - genau deshalb fühlt "ihr" euch ja ge-troffen.

    "Wahre Worte sind nicht schön.
    Schöne Worte sind nicht wahr."
    Lao Tse

    Schöne Grüße

    Glückskind
  • Gerade habe ich folgenden "Zufalls"fund gemacht:

    "Ich glaube, dass geistiger Fortschritt
    in einem gewissen Stadium von uns verlangt,
    damit aufzuhören, unsere Mitgeschöpfe zur Befriedigung
    unserer leiblichen Bedürfnisse zu töten."
    Mahatma Ghandi

    Soviel zu meinem "militaristischen" Gedankengut ;)

    Schöne Grüße

    Glückskind
  • Hallo Glückskind

    Also zunächst mal bist nur du der jenige der Belehrend persönlich wird, nicht ich - mit keiner Silbe . Ich habe nicht gesagt das ihr millitant seid sondern das ihr auf millitante Art und Weise argumentiert und damit eure Mitmenschen nicht erreichen werdet . Verstehst du nun was ich sagen möchte ? Nein ? Ok ..
    Aber das nehme ich mit dem gebührenden Humor den du verdienst im Gegensatz zu dir ! ;)
    Tja es dreht sich in inzwischen in diesem Thema wieder wie immer ohne Resultat wirr im Kreis . Du interpretierst aus meinen Aussagen die Worte die du dann verwendest/verbiegst um dich in deiner Ansicht noch zu unterstützen.
    Du möchtest Recht haben so hier Bitte: Du hast Recht ! :P :D

    Du hast nicht mal ansatzweise versucht meine Standpunkte zu überdenken und darauf einzugehen ? ;) ?(
    Du möchtest dich also nur von der masse abheben und besser sein ? Dann sag ich es nun noch ein Mal obwohl du das auch wieder ignorieren möchtest nicht wahr ?
    Wenn du wirklich die Intention hast die Situation für die Tiere zu verbessern dann wirst du nichts aber auch gar nichts erreichen indem du überheblich deinen Mitmenschen die Wahrheit wie einen nassen Lappen ins Gesicht schlägst.
    Wenn du für dich persönlich die erkenntnis gewonnen hast so viel besser zu sein als alle anderen dann ist das dein Ding ich gratuliere dir auch dafür aber da brauchen wir nicht darüber zu reden oder ?

    Aber das ist eben die ganze zeit über mein Hauptargument das du offensichtlich ignorierst :
    Aber das was in solchen Disskusionen die bessere Bedingungen für dieTiere schaffen könnte ständig passiert ist das aufeinanderprallen der
    Extreme die erleichternd für das Gewissen abgewiesen werden können und die Situation für die Tiere noch verschlimmern .

    Nun damit bist du nun ein besserer Mensch als alle anderen fleischverzehrenden Dummköpfe wenn dir das genügt ohne deinen Mitmenschen die Möglichkeit zu geben auch wenigstens etwas mehr aus deiner Sicht besser zu verstehen dann hast du so gewählt. Deine Meinung ist dein gutes Recht ! Aber mehr kommt dabei nicht raus oder ?
    :thumbsup:

    gruss