[Nordamerika] US-Subprime-Krise

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  • pofet schrieb:

    <h3>"Weltschuldenfalle"</h3>



    adstring.org/weblogwsf.html

    Panikmache? oder anfangen den garten auf überleben umzukultivieren und im pool frischwasser lagern..? ^^
    eher letzteres...

    zu letzterem deswegen, weil dazu jetzt noch ein bischen zeit wäre dafür....in der krise selber sind solche vorbereitungen fast nicht möglich.

    deswegen ist es auch keine panikmache oder angstverbreiterei, wenn man die krise anspricht, sondern aus rationalen überlegungen heraus einfach nur vernünftig, JETZT vorkehrungen zu treffen.

    panischen gruß
  • dollar ist auf neustem Tiefkurs

    ariva.de/euro-dollar-kurs

    da sich der kurs ja immer ändert : 1,3908 ists im moment

    Würd mal gerne wissen, ob ihr der Meinung seit, ob das wie beim 11 sep nur eine vorrübergehende Tendenz ist, oder ob wir tatsächlicher vor einer unüberwindbaren Krise stehen. Also mit anderen Worten, kann die FED durch Geldspritzen nochmal was ändern, oder müssen jetzt die Bürger für ihren "mist" bezahlen?

    also mir macht das ganze im Moment etwas angst. Zwar wird in den Nachrichten immer gesagt, dass es wieder wird, aber irgendwie...
    ich verfolge den kurs jetzt seit einem knappen jahr, und er ist sich stetig am verschlechtern...


    Grüße Umbra =)
  • US-Subprime-Krise

    In der US-Kreditkrise steht Experten zufolge das
    Schlimmste erst noch bevor: Die Fälle von Zwangsvollstreckungen und
    Zahlungsausfällen werden nochmals deutlich zunehmen - und das hat einen
    bestimmten Grund.Bei vielen Hypothekenkrediten stünden schon bald automatische
    Zinserhöhungen an. Allein im kommenden Jahr betreffe dies niedrig
    besicherte Kredite im Wert von rund 362 Mrd. $, berichtete das "Wall
    Street Journal" unter Berufung auf Daten der Bank of America.

    US-Hypothekenkredite haben in der Regel nicht - wie meist in
    Deutschland - einen festen Zinssatz über zehn oder mehr Jahre. Um
    Kreditnehmer anzulocken, starten sie mit niedrigeren Zinsen, die später
    automatisch steigen und die monatliche Last deutlich erhöhen. Die
    meisten der 2008 zur Anpassung anstehenden Kredite liefen zwei Jahre
    mit zum Beispiel sieben Prozent Zinssatz und springen nun bald auf 9,5
    Prozent. Für einen typischen Kreditnehmer bedeute das rund 350 $
    Zusatzbelastung pro Monat, schreibt die Zeitung.

    Käufer bleiben auf Restschulden sitzen
    Die höhere Monatsrate ist für viele nicht mehr leistbar. Wegen
    sinkender Immobilienpreise können sie zudem ihr Haus nur mit hohem
    Verlust verkaufen und bleiben auf den Restschulden sitzen. Damit ist
    für den Einzelnen sowie für den gesamten Immobilien- und Kreditmarkt
    eine weitere Runde in der Spirale nach unten eingeläutet. Schätzungen
    zufolge würden allein in diesem Jahr in den USA 1,35 Millionen Häuser
    zwangsvollstreckt, weitere 1,44 Millionen in 2008 - rund die Hälfte
    mehr als in den Vorjahren.


    Noch im laufenden Quartal würden laut Bank of America Zinsen für
    zweitklassige Kredite im Wert von 85 Mrd. $ erhöht werden, nochmal
    soviele in den ersten drei Monaten 2008. Die Spitze werde dann im
    zweiten Quartal mit rund 100 Mrd. $ erreicht. Hinzu kämen Kredite im
    Wert von 150 Mrd. $ mit nur wenig besseren Sicherheiten. Schuld an den
    Kreditausfällen bisher sei dagegen meist noch gar nicht der
    automatische Zinsanstieg gewesen, sondern eine zu laxe oder gar
    betrügerische Kreditvergabe, schreibt das "Wall Street Journal".

    Angesicht der drohenden neuen Welle wird die Schuldenfalle auch
    zunehmend ein Thema des laufenden US-Wahlkampfs: Politiker drängen
    Banken, die Zinssätze vorerst einzufrieren. Einige haben dies für
    bestimmte Kunden bereits getan, die Branche wehrt sich aber gegen
    gegen einen generellen Aufschub.


    Quelle:
    ftd.de
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Man hätte diese Vollidioten schon im Sommer hochgehen lassen sollen, statt diese mit Milliarden-Spritzen künstlich am Leben zu erhalten.

    Je mehr die Zentralbanken dagegen halten, desto schlimmer der Crash. Und die Zeche bezahlt die ganze Volkswirtschaft über die Inflation, da sich ja die Gütermenge zur Geldmenge nicht proportional erhöht hat.

    Die Zinssätze jedoch einzufrieren heisst nichts anderes als dem "schlechten" Geld noch das "gute" hinterherzuwerfen!

    Ein Tip von mir: Kauft Gold solange ihr noch könnt, denn das "Fiat Money" wird bald einmal wertlos sein, da der Euro an den US$ gekoppelt ist.

    Gruss
    suum quique
  • RE: Fiat Money

    Trigemina schrieb:

    Man hätte diese Vollidioten schon im Sommer hochgehen lassen sollen, statt diese mit Milliarden-Spritzen künstlich am Leben zu erhalten.

    Je mehr die Zentralbanken dagegen halten, desto schlimmer der Crash. Und die Zeche bezahlt die ganze Volkswirtschaft über die Inflation, da sich ja die Gütermenge zur Geldmenge nicht proportional erhöht hat.

    Die Zinssätze jedoch einzufrieren heisst nichts anderes als dem "schlechten" Geld noch das "gute" hinterherzuwerfen!

    Ein Tip von mir: Kauft Gold solange ihr noch könnt, denn das "Fiat Money" wird bald einmal wertlos sein, da der Euro an den US$ gekoppelt ist.

    Gruss

    Was glaubst Du?
    Es hat jemand Fremdkapital zur Finanzierung einer Sache hat, und der Kredit läuft noch über Jahre, nehmen wir an, zu einem festen Zinssatz.
    Jetzt nehmen wir an, das wir in die von Dir beschriebenen Inflation landen werden.
    Was passiert mit diesen Krediten?
    Ich sage, wir werden durch Arbeit mehr verdienen, der Kredit wird dadurch "günstiger" und die die draufzahlen, sind die Kreditgeber.
    Das Problem in Amerika sind die variablen Zinsen.
    Vergeß ich was?
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Das Problem sind nicht nur die variablen Zinssätze, sondern auch die überbewerteten Immobilien, die sich jetzt in den USA dem wahren Wert annähern. Die mit wenig Eigenkapital finanzierten Spekulationsobjekte (anders kann man das nicht nennen) decken nun die Kredite nicht mehr ab, so dass die Hypothekarzinsen kaum noch bezahlt werden können. Die Leute verlieren dort zunehmend ihre Häuser, die an die Banken übergehen und aufgrund der damit verursachten Marktübersättigung die Immobilienpreise zusätzlich drücken. Ein Teufelskreis schlechthin!

    Das zweite Problem sind die europäischen Banken, die in diese Immobilien kräftig investiert haben und durch den Wertschriftenzerfall der geplatzten Immo-Blase in eine Liquiditätskrise geraten sind, aus der sie aus eigener Kraft (und wegen eigener Dummheit) nicht mehr herauskommen.

    Begünstigt werden solche Manipulationen insbesondere durch die Abkopplung der globalen Währungen an die werterhaltenden Gold- und Silberbestände. Der kontinuierlich steigende Goldpreis ist ein Indikator für die wahre Inflation. Die offizielle Statistik wiederspiegelt nur einen Bruchteil der wahren Teuerung. Der künstliche Warenkorb, der durch dessen unrealistischer Zusammensetzung eine viel zu geringe Teuerung ausweist, könnte weltfremder nicht sein. Wer kauft schon Schweinehälften, Luxuskreuzfahrten und kiloweise Speicherchips, die in der Tat billiger geworden sind? Der grösste Teil der fixen Kosten setzt sich aus den Lebensmitteln und Energien zusammen, die massiv teurer geworden sind.

    Gruss
    suum quique
  • Ich wollte tatsächlich von Dir eine Meinung zur "Fiat Money " wissen. Betrachtest du auch den Euro als Fiat money?


    Wir gehen ja davon aus, das die Immobilien überbewertet sind und die Kredite platzen, weil die Schuldner ihre Zahlungen mit der Fiat money nicht mehr leisten können?
    Jetzt gehen wir davon aus, das Liquide Großkapitalisten zu günstigen Preisen an diese Immobilien kommen.
    Werden diese Großkapitalisten mit FIAT Money bezahlen?

    Was machen sie dann damit?
    Warum soll ich Gold kaufen?
    Was mache ich im jetzigen Moment mit meinem EuroKredit für mein Einfamilienhaus? Profitiere ich womöglich sogar von der Inflation?

    Warum, wenn nicht?
    Ich gehe tatsächlich davon aus, das der Dollar mittelfristig eine starke Inflation erleben wird, da er nicht mehr gedeckt ist.
    Was aber wird der Euro machen?
    Werden erölexportierende Länder in Euro handeln oder ihre eigene Währung als Leitwährung im Ölhandel einsetzen.
    Warum glaubst Du, hat Amerika den Iran auf dem Kicker?
    Ich glaube, der Lebenshaltungsindex wird eine starke Inflation erleben, da wir uns nicht mehr selbst ernähren können, sondern unsere Nahrungsmittel als Energie auf den Markt kommt.
    Und der starke (welthandelsbezogene) Euro wird es uns nicht einfacher machen zu überleben.
    just my 50 Cent 8)
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Hallo Herrmann

    Dann bist du ja in der glücklichen Lage, aufgrund deiner Bonität eine kurzfristige Anleihe mit einem fixen und relativ geringen Zinssatz bis 12 Monate erhalten zu haben.

    Daran würde ich nichts ändern! Bedenke jedoch, dass das nicht dem Standard entspricht und die meisten Häuser mittels Hypothekarkrediten oder absolut nicht zu empfehlenden Schuldüberweisungen finanziert werden. Bei Letzteren kann es passieren, dass die Bank (der Gläubiger) seine Forderung gegenüber dem Schuldner an eine Private-Equity-Firma (besser bekannt als Heuschrecke) verkauft und diese ihre erworbene Forderung umgehend geltend machen kann, sodass der Schuldner aus seinem Haus geworfen wird, obwohl er den Kredit bis anhin bediente. Auch Arbeitslosigkeit, Krankheit und sonstige unvorhergesehene Ereignisse müssen in der Schuldamortisation berücksichtigt werden.

    Ich bin ja nicht über deine Vermögenslage informiert, jedoch würde ich es nicht darauf ankommen lassen, dieses durch die Inflation aufzehren zu lassen, denn der Soll-Zins ist stets um einiges kleiner als der Haben-Zins.

    Empfehlenswert sind nebst materiellen Einlagen (physisches Gold) auch Wertschriften von gut situierten Unternehmen wie Nestlé etc., die eine relativ geringe Volatiliät aufweisen und sich als langfristige Vermögensanlage bewähren.

    [Nachtrag:] Die erdölexportierenden Länder werden ihr Öl diversifiziert in Euro, Yen, SFR, später evtl. Yuan auf die Märkte werfen und sich endgültig vom US$ verabschieden. Dies ist übrigens der einzige Grund, weshalb Bush den Irak angegriffen hat und ziemlich sicher auch noch den Iran angreifen wird. Die USA können ihr gigantisches Aussenhandelsdefizit nur (noch) durch einen Dollarfluss über die Ölgeschäfte finanzieren. So gesehen erscheint geopolitisch alles unter einem nachzuvollziehenden Gesichtspunkt, der in der Mainstream-Media ausgeblendet wird.

    Gruss
    suum quique
  • Deinem Nachtrag stimme ich völlig zu.
    Was ich gar nicht abkann, ist die Empfehlung von Nestle.

    Bei der Frage der Inflation kann ich mir vorstellen, das die Abwertung der Währung, hier Dollar oder eben Euro, zu einer "Verbilligung" von Fremdkapital führt.
    Natürlich weiß ich um die Gefahren von Kreditfinanzierten Anlagevermögen.
    Ach der Verkauf von Forderungen an "Heuschrecken" ist mir bekannt. Das regelt sogar unser allseits beliebtes BGB.
    Meine Theorie sieht so aus.
    Die Währungen wie wir sie kennen, werden verschwinden oder ihre starke Position im Globalisierungsspiel verlieren. Verlierer werden der Mittelstand und die armen Menschen sein.
    Eine Kapitalverschiebung wir stattfinden. Was ich nicht greifen kann, ist die Zeitspanne und die Auswirkungen auf Sparanlagen und eben auf Fremdkapital. Im Moment denke ich, Fremdkapital, eingesetzt zum Güterkauf mit abschließender Rezession bzw. Depression "verbilligt" diesen Kredit und der Schuldner ist in der Lage, seine erworbenen Güter zu einem "günstigeren " Preis zurückzuzahlen
    Goldanlagen sehe ich nicht als langfristige Geldanlage. Auch dieses Material unterliegt den Marktgesetzen und wird gehandelt.
    Meine favorisierte Anlageform ist Eigentum von Land und Wohnraum (eigengenutzt). Wenn Leben teuerer wird, denke ich es ist gut, Platz zu haben um sich selbst ernähren zu können. Gesünder ist es allemal.
    Und in einer Gesellschaft in der Treibstoff dreimal so teuer ist wie Milch, sehe ich grobe Liquiditätsverschiebungen, denen Einhalt geboten werden muss!
    Nach wie vor bin ich auch der Meinung, das uns der Euro große Vorteile bringt in Deutschland, da wir stark exportorientiert aufgestellt sind, und uns mit der Mark sehr viel größere Probleme ins Haus stehen würden.
    Der Herrmann
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Als kleine Randbemerkung die Bank of America wird BoA Abgekürzt, eine der größten Würgeschlangen, die es gibt.
    Ich würde meinerseits auch in eigendes Land infestieren, bloß hab ich kein Geld :whistling:
    Ich werd einfach ne Ausbildung machen und mich mit Weiterbildungen uptodate halten, das wird wohl immer was wert sein (abhänig von Art der Ausbildung)
    Will mich jemand ausbilden? :whistling:
    Yukkuri shiteitte ne! = take it easy :D
  • Herrmann schrieb:

    Eine Kapitalverschiebung wir stattfinden. Was ich nicht greifen kann, ist die Zeitspanne und die Auswirkungen auf Sparanlagen und eben auf Fremdkapital. Im Moment denke ich, Fremdkapital, eingesetzt zum Güterkauf mit abschließender Rezession bzw. Depression "verbilligt" diesen Kredit und der Schuldner ist in der Lage, seine erworbenen Güter zu einem "günstigeren " Preis zurückzuzahlen.

    Goldanlagen sehe ich nicht als langfristige Geldanlage. Auch dieses Material unterliegt den Marktgesetzen und wird gehandelt.

    Was die Zeitspanne betrifft, geht der Schock unerwartet und heftig von sich nach einer längeren Phase der schleichenden aber fühlbaren Inflation. Ich könnte mir eine Tagesschau-Meldung vorstellen wie: „Ab Mitternacht sind 100€ nur noch 9.43€ wert“. Der Run auf die Sachwerte wird wegen ihrer Knappheit (die Geldmenge ist sehr viel grösser als die Gütermenge) schwierig werden und nur einen Teil abfangen können. Die Banken werden ihre Zinssätze erhöhen, um einerseits ihre Forderungen an die Schuldner nicht durch die Inflation zu verlieren, andererseits um durch die Verteuerung der Kredite den Geldfluss einzuschränken, wodurch sich die Inflation abschwächt. Danach könnte nach dieser massiven Entwertung (=Korrektur) schlimmstenfalls sogar eine Deflation einsetzen und sämtliche Finanzierungspläne bestehender Anlageobjekte auf den Haufen werfen.

    Gold ist seit über 5000 Jahren ein werterhaltendes Edelmetall, das niemals seinen wahren Wert durch alle Wirtschaftskrisen hindurch eingebüsst hat. Wer es besitzt, hat hierfür immer und jederzeit ein Zahlungsmittel zur Hand, welches den aktuellen Marktwert der Güter in Bezug auf die Geldflussmenge repräsentiert. Ohne Golddeckung (oder Silberdeckung) ist unser Geldystem an den Glauben daran geknüpft und gleichzeitig massiven Manipulationen im Börsen- und Devisengeschäft ausgesetzt. Papiergeld ohne Golddeckung ist ein Schuldschein ohne Garantie des Gegenwertes. Jede Regierung kann beliebig ihre Notenpressen laufen lassen, so wie dies die USA in intensivster Form tun. Im Sommer dieses Jahres bewirkten die Finanzspritzen der Zentralbanken (=Fiat money) eine Erhöhung der Geldmenge und damit dessen Geldflusses, ohne dass sich mittelfristig die Liquiditätskrise einiger Banken gebessert hätte. Im Gegenteil, sie scheint sich durch die platzende Immo-Blase mehr und mehr abzuzeichnen. Im Grunde genommen ist dieses Szenario sogar unausweichlich, weil jede Überbewertung (oder Unterbewertung) sich irgend einmal korrigiert. In diesem Fall sogar sehr heftig und plötzlich, weil jede hilflose Gegenmassnahme (die Banker fürchten um ihre Jobs und die Anleger um ihre Einlagen) zusätzlich Öl ins Feuer giesst. Wie weiter oben gesagt wirft man dem schlechten Geld noch das gute hinterher.


    Zum Land- und Häuserbesitz: Viele Adelsfamilien in Deutschland mussten grosse Teile ihrer Familienbesitzes verscherbeln oder Hypothekaranleihen aufnehmen, um diverse darauf anfallende Steuern (Grundstücksteuer und Liegenschaftssteuer) und Renovationen zu finanzieren. Ländereien und Immobilien bieten zwar einen hohen Schutz und eine hohe Eigenständigkeit, erfordern jedoch im Hintergrund ein stattliches Kapitalvermögen. Von solchem musst du ausgehen und eine permanente Einkommensquelle haben, die dir deinen Traum ermöglicht.

    Wie gesagt repräsentierst du nicht den wirtschaftlichen Standard, dem kaum Eigenkapital zur Verfügung steht.

    Gruss
    suum quique
  • Du hast gute Argumente...

    aber ich will es doch noch mal aufrollen:
    Ich glaube nicht das ein Schock über unsere Finanzwelt hereinbricht.
    Es sind an den Börsen einige Werte wohl überbewertet aber trotz allem denke ich, das Standardwerte nicht von heute auf morgen verschwinden. Es wird immer erst eine Zeit dauern in der diese Unternehmen Verluste produzieren. Aber sogar darauf kannst Du an der Börse wetten.

    Warum sollte es einen Schock geben! Wie gesagt, den Zeitraum kann ich nicht greifen. Schock ist aber nicht real. Maximal bricht eine Börse zusammen. Hier hast du dann eben einen Geldverlust der aber definierbar ist und nicht alle Währungen erschüttern wird, sondern wieder mal nur "dumme" Anleger abstraft und die Kapitalverschiebung beschleunigt, egal mit welcher "Fiat Money" auch immer.


    Spannender finde ich die Theorien, wie sich eine globale Finanzwirtschaft mit dem mittelfristigen Crash des Dollars auseinandersetzt und die Beteiligten reagieren. Welche Bedeutung hat der Dollar im globalen Spiel, wie lange dauert es, bis er ersetzt werden kann und was passiert mit den Volkswirtschaften, die zuviele Dollars in ihrem Portfolio haben?

    Gold ist für mich nach wie vor ersetzbar und unendlich verfügbar. Solange sich Menschen das in die Zähne puhlen, und immer mehr davon handelbar ist, ist es für mich keine Sicherung meines Vermögens. Natürlich hätte ich aber gerne welches :) Übrigens ist Die EU und Ihre Mitglieder insgesamt mit Goldreserven ausgestattet die die von Amerika übersteigen!


    Die Deckung der Zahlungsmittel einer Volkswirtschaft sollte tatsächlich durch Dinge geschehen. Dies ist aber heute nicht nur Gold. Auch Gebäude, Firmen, Banken und sonstige Vermögen zählen dazu. Oder irre ich mich da, das der Staat der Besitzer der Währung ist und auch für die Deckung zuständig ist?
    Neu ist die Handelbarkeit von Wasser. Hier kommt dein werter Mr. Nestle (beachte Punkt Kritik und dann schau dir mal die Marken an) zur Sprache. Er sagt, Wasser ist ein Produkt. Wenn ich also keinerlei Wert auf meine Mitmenschen habe und mein Geld sicher und zukunftsorientiert platzieren möchte würde ich Wasserrechte kaufen. Da ich das aber mehr als pervers finde, werde ich es lassen. Ich hoffe, das Bayern bei seiner Aussage bleibt und hier nichts verkauft und wir unseren regionalen Wasserversorger behalten.


    Da es sich bei meinem Häusle nur um ein Einfamilienhaus handelt, und meine Ländereien die überschaubaren Ausmaße von 850 Quadratmeter haben, glaube ich nicht irgendwas zu verlieren durch Reparaturkosten oder sonstiges. Das ich Steuern zahlen muss ist ein anderes Thema das mich beschäftigt und aufregt. Ein Hasswort ist Mehrwertsteuer. Als Staat hast Du aber auch die Möglichkeit der Vermögenststeuer . Warum benennen wir sie nicht für die schlauen Leute, die in Metall der edlen Sorte investiert haben um in Gold und Silbersteuer.
    Übrigens werden Kredite mit Laufzeiten von 10 - 30 Jahren vergeben. Der Zinssatz ist fest!

    Weißt Du wie der Dollar gedeckt ist?
    Weißt Du wie der Euro gedeckt ist. Goldreserven können es nicht sein. Die EZB selbst hält "nur" 662 Tonnen?
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Überleg dir mal was passiert (und im vergangenen Sommer auch tatsächlich passierte), wenn durch das Platzen der Immo-Blase die Anleger in eine Liquiditätskrise hineingeraten. Insbesondere dann, wenn europäische Zentralbanken in die Bresche springen und die Banken mit (frisch gedrucktem) Geld versorgen und aus der Krise helfen. Kurzfristig wurde das Vertrauen der Kunden gesichert, mittelfristig der Big-Crounch nur hinausgezögert, weil sich die Geldmenge überproportional zu den herunterkorrigierten Immobilien vervielfacht hat. Das zusätzlich ins gefährdete System hineingepumpte Geld bewirkt vor allem eines: Einen totalen Zusammenbruch der Immobilien-Anlagen, die aufgrund der geschwächten Kaufkraft der Konsumenten in eine schwere weltweit spürbare Rezession münden (evtl. sogar mit einer wechselseitigen Inflation/Deflation verbunden) und andere Wirtschaftsbereiche davon betroffen werden.

    Stürzt der US-Dollar (und das wird er zweifellos), reisst er aufgrund der Ankopplung des Euros an den US$ diesen unweigerlich mit sich, da seit dem Bretton-Woods Abkommen jegliche Gold- und Silberdeckung dieser Währungen verboten ist Zudem befindet sich der geringste Teil der deutschen Goldreserven im eigenen Land, sondern in New York (unter der Federal Reserve Bank), wo es physisch der Kontrolle der BRD entzogen und dadurch möglichen Erpressungsversuchen ausgesetzt ist.

    Der Deckungsgrad des EURO an Immobilien ist, wie uns die platzende Immo-Blase vor Augen führt, keine sichere Anlage, es sei denn durch eine korrektes und auf den effektiven Wert taxiertes Vermögen. Dazu zu sagen ist, dass der Deckungsgrad mit diesen Objekten viel zu gering ist und weitestgehend vom Verhältnis der Gütermenge zur Geldmenge abhängig ist, als dass hier noch ruhigen Gewissens von einem Deckungsgrad gesprochen werden könnte.

    Ich bleibe dabei: Korrekt bewertete Immobilien (die Steuer ist wirklich ein Ärgernis!), Sachwerte (Gold, Silber etc.) und Wertschriften von gut situierten konsolidierten Unternehmen (es muss auch nicht die Nestlé sein; war nur ein Beispiel) sichern jeden individuell vom Vermögensverlust durch inflationäres Papier- und Buchgeld ab!

    Gruss
    suum quique
  • RE: wer verdient an der Panik

    Sonnensohn schrieb:

    wenn ich mich hier so umsehe, frage ich mich imme rwieder:

    "Wer verdient am Horror".



    Hier im Forum wird die Welt so mies dargestellt, wie sie niemals war oder sein wird. Und so drängts sich mir immer mehr die Frage auf: "Wer ist der jenige, der hinter diesem Forum steht und abkassiert"?
    Die Sonne scheint, mir ist warm, ich habe zu essen und eine tolle Frau die ich sehr liebe. Ich bin zufrieden.

    Jetzt bin ich aber auch der Mensch, der sich Gedanken über seine Umwelt und die Menschen auf diesem schönen Planeten macht.

    Wenn das bei Dir nicht gut ankommt und du lieber heile heile Welt und Fußball kommunizierst ist das auch in Ordnung.

    Oder Du willst uns zeigen, das auch mit dem hier angesprochenen Thema keinerlei Ängste und offenen Fragen verbunden sind und du kannst uns uns von unseren "schlechten Gedanken" befreien in dem Du uns mitteilst, warum wir auf dem Irrweg sind.

    Alles was ich in BWL und VWL gelernt habe, bringe ich mit in meine Gedanken ein und es stellen sich Fragen, die ich gerne beantwortet habe. Dein Beitrag hat mir nicht geholfen, sorry.

    Wenn Du das Böse im Forum gefunden hast, sag es mir, das interessiert mich auch.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • *lacht*

    Also ich bin zumindest der Betreiber dieses schnuckeligen Forums. Dummerweise gibt es nichts zum abkassieren und ich zahle sogar noch drauf wenn ich an Domain, Server und Co denke.
    Aber ich hoffe mal das mit dem Verein jetzt von uns diese Kosten dadurch gedeckt werden und sich mein Geldbeutel zumindest etwas entspannt.

    Das Forum selbst ist neutral. Seit ihr es auch als Benutzer? ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Investitionen nur mit liquiden Mitteln

    Kreditfinanzierte Anlagevermögen? Das ist wohl das Dümmste was jemand machen kann. Die Kreditzinsen sind auf jeden Fall höher als die Wertschriftenerträge. Die Banken würden im Falle einer Hyperinflation die Zinssätze der laufenden Kredite anpassen. Wer Schulden hat und auf die Inflation spekuliert, der fliegt flach auf die Nase. Im Gegenteil sollten Schulden rasch möglichst getilgt werden. Die Bank will ich sehen, die sich ihre Guthaben von den Schuldnern über die Inflation auffressen lässt.

    So was!
    suum quique