In vielen Sportarten wird Kreatin schon seit langem zur Leistungssteigerung verwendet und sogar zur Verletzungsvorbeugung empfohlen. Das gilt hauptsächlich für Athleten, die hohe Kraftleistungen im geringen Wiederholungsbereich oder im Maximalkraftbereich erbringen. Zum Beispiel Gewichtheber oder Sprinter, also grundsätzlich alle Sportler, die ihre Muskeln in relativ kurzer Zeit hohen Belastungen aussetzen. In Ausdauer-Sportarten wird weniger darauf zurückgegriffen. Unter anderem deshalb, weil eine erhöhte Kreatin-Zufuhr schon nach etwa einer Woche zu einer Steigerung des Körpergewichts um 1 - 5 kg führen kann. Das bedeutet für Marathonläufer die sichere Niederlage. Nebenwirkungen sind bei einer normalen Dosis selbst nach monatelanger Dauersupplementierung selten vorhanden. Anfangs kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen, aber das hängt auch damit zusammen, was man sonst noch so zu sich nimmt. Dabei ist eine erhöhte Wasserzufuhr wichtig, da Kreatin zu intrazellulären Wassereinlagerungen (Retention) führt.
Kreatin bewirkt eine bessere Energiebereitstellung in der Muskulatur und eine verringerte Übersäuerung bei Kraftanstrengungen. Der Muskel ermüdet also später. Dadurch lässt sich härter trainieren und man erzielt schnellere Trainingsfortschritte. Bei Versuchen mit Vegetariern hat sich gezeigt, dass sich auch ihre geistige Leistungsfähigkeit verbessert hat, nachdem sie zusätzlich Kreatin supplementierten. Und zwar in höherem Maße, als es bei Fleischessern der Fall war. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass bei Vegetariern häufig ein Kreatinmangel vorliegt.
Eine gute Artikelserie, die die Wirkungen von Kreatin in aller Ausführlichkeit analysiert: team-andro.com/kreatin-superfeature-teil1.html
Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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