aufgrund das hier immer wieder zitate aus dem talmud auftauchen, mache ich diesen faden auf um dieses religiöse werk etwas ins richtige licht zu rücken. dazu möchte ich euch ein kleinen vortrag zu diesen thema vorstellen. ich zitiere hier den teil des vortrages, der sich mit verschiedenen im netz zu findenen zitaten und auch manchen fälschungen beschäftigt. meiner meinung nach versucht er den talmud so objektiv wie für aussenstehende möglich zu kommentieren und zu erklären.
der ganze text ist hier zu finden: http://www.sgipt.org/medppp/auserw/mat02.htm
zum anfang jedoch die klare aussage, die auch im vorwort des vortrages zu finden ist:
Was immer auch der Talmud an religiösen und schlimmen Auserwähltaussagen enthalten mag: der mörderische nationalsozialistische Völkermord an den Juden ist durch nichts rechtfertigbar und / oder relativierbar.
Alphabetisches Zitat-Register nach den Traktaten und Kommentaren
Die Traktat-Bezeichnungen sind, wie oben schon dargelegt, in der Schreibweise nicht einheitlich. Es werden zuerst die Bezeichnungen verwendet, wie sie z.B. in den verschiedenen Veröffentlichungen und Internetmitteilungen kursieren, teilweise auch fragliche bis falsche, damit diese hier gefunden werden können. Um Deutungs- und Zuordnungsprobleme möglichst zu vermeiden, habe ich eine Synopsis von m.E. fünf gängigeren Schreib- und Zitierweisen zusammengestellt. Dort kann man eine Schreibweise mit der Suchfunktion suchen und sodann in der Fundzeile alle hier erfaßten fünf Schreibvarianten vergleichen. Normierte Vergleichsbasis für die IP-GIPT ist die Schreibweise und Ordnung von Goldschmidt, für den deshalb auch die erste Spalte gewählt wurde.
Viele Talmud- Ausgaben waren zensiert und enthielten aus verständlichen Gründen die z.T. extrem anmutenden Auserwählt-Zitate nicht. Der gesamte Talmud umfaßt in der Goldschmidt-Ausgabe 9457 Seiten. Die meisten Auswahlen enthalten die z.T. extrem anmutenden Auserwählt-Zitate aus ebenfalls verständlichen Gründen auch nicht. Enthält die Mayer-Ausgabe (Auswahl) das Zitat habe ich das mit [J] gekennzeichnet. Enthält die Mayer-Auswahl das Zitat nicht, habe ich das mit [N] gekennzeichnet. Enthält die Mayer Auswahl zwar Traktat und Nummer, aber nicht das zitierte Textstück, habe ich das so kenntlich gemacht: [J, aber nicht diesen Text, also N].
Goldschmidt heißt hier die letzte 12bändige Ausgabe des Jüdischen Verlages im Suhrkampverlag (Abschluß 2002). Siehe auch Nachtrag 27.4.4. zu den Ausgaben.
Aboda Zara 1, IV,8, T38 nach G9-433, K1 MISCHNA: "DREI TAGE VOR DEN FESTEN DER NICHTJUDEN IST ES VERBOTEN, MIT [FNl] IHNEN HANDEL ZU TREIBEN, IHNEN ETWAS ZU LEIHEN ODER VON IHNEN ZU LEIHEN, IHNEN [GELD] ZU BORGEN ODER VON IHNEN ZU BORGEN, AN SIE ZU ZAHLEN ODER VON IHNEN EINE ZAHLUNG ZU NEHMEN. R. JEHUDA SAGT, MAN DÜRFE VON IHNEN ZAHLUNG NEHMEN, WEIL DIES IHN [FN1] SCHMERZT [FN2] . JENE ENTGEGNETEN IHM: OBGLEICH DIES IHN JETZT SCHMERZT, IST ER SPÄTER DENNOCH FROH." (Fette Heraushebung von RS). [N]
FNl: Den zahlenden Nichtjuden.
FN2: Die oben angeführten Handlungen sind deshalb verboten, weil der Nichtjude beim Abschluß eines Geschäftes eine Befriedigung empfindet und am Feste den Götzen dankt.
RS Bewertung: Hier zeigt sich eine unverblümt offen aggressiv-feindselige Haltung gegenüber Nichtjuden, indem zum Grundsatz wird, die Festtagsschonung könne bei Entgegennahme von Zahlungen umgangen werden, weil da dem Nichtjuden eine Befriedigung, während er seinen Götzen huldigt, vorenthalten werden könne.
Abhodah Zarah 8-6. Thema: Religionsgeheimnisse. Die Seite Falsifiers of the Talmud hierzu: Behauptung: "Every goy who studies the Talmud and every Jew who helps him in it, ought to die. (Sanhedrin, 59a Abhodah Zarah 8-6)."
Entgegnung: "Abhodah Zarah 8-6. Insofar as this volume is concerned the quotation is a complete fabrication. Even the reference number is incorrect. It should read "Abhodah Zarah 8a or 8b." A number such as 8-6 can never exist in the Talmud." Siehe auch: Sanhedrin, 59a.
RS Bewertung: Im Talmud gibt es keine Seite "8-6". Nimmt man einen Scanfehler an, könnte 8b gemeint sein. Aber unter 8b geht es um Einladungen und den Siegestag, der am Beispiel der Römer abgehandelt wird, um die Zerstörung des Tempels und um Bußgeldsachen. Allgemein könnte diese Aussage allerdings gut in das Kapitel Aboda Zara passen, da das Hauptthema des Traktates der Götzendienst ist. Die Logik könnte sein, Ungläubigen keine religiösen Geheimnisse zu verraten, was angesichts der vielen Verfolgungen und Feindschaften ja auch einen gewissen Sinn machte.
Abhodah Zarah 22a: Die Seite Falsifiers of the Talmud zur Behauptung: "Abhodah Zarah (22a): Christians have intercourse with animals." Entgegnung: "This fabrication is not in the text." Thema: Unzucht mit Tieren der Nichtjuden.
RS Bewertung: Die Seite 22a enthält das Zitat zwar nicht, dafür aber die Seite 22b. Wenn die Antwort "This fabrication is not in the text" von einem Rabbi oder Talmudkundigen kommt, wird offensichtlich und vorsätzlich sophistisch-rabulistisch die Unwahrheit gesagt (ein starkes Stück).
Abhodah Zarah (Aboda Zara) 22b, G9-503: "— Weshalb darf man weibliche mit ihren Weibern nicht allein lassen!? — Mar Üqaba b. Hama erwiderte: Weil die Nichtjuden mit den Weibern ihrer Genossen Umgang pflegen, und wenn er zuweilen zu ihr kommt und sie nicht trifft, so beschläft er das Tier, das er da findet. Wenn du aber willst, sage ich: selbst wenn er sie trifft, beschlafe er dieses, denn der Meister sagte, das Tier eines Jisraeliten sei ihnen lieber als ihre eigene Frau. R. Johanan sagte nämlich: Als die Schlange der Hava beiwohnte, impfte sie ihr einen Unflat ein [FN7]. — Demnach gilt dies ja auch von den Jisraeliten!? — Bei den Jisraeliten, die am Berge Sinaj standen, verlor sich der Unflat, bei den Nichtjuden, die nicht am Berge Sinaj standen, verlor sich der Unflat nicht." Thema: Unzucht mit Tieren der Nichtjuden/ Extreme sodomistische Entwertung von Nichtjuden. [N]
Aboda zara (Awoda sara) 22b: Internetverbreitung: "Weshalb sind die Nichtjuden schmutzig? Weil sie am Berge Sinaj nicht gestanden haben. Als nämlich die Schlange der Chava [Eva] beiwohnte, impfte sie ihr einen Schmutz ein; bei den Jisraéliten, die am Berge Sinaj gestanden haben, verlor sich der Schmutz, bei den Nichtjuden aber verlor er sich nicht. Thema Entwertung der Nichtjuden. Bestätigung siehe oben. [N] Thema: Überhebung.
RS Bewertung: Das Zitat ist inhaltlich richtig (Wortlaut bei Goldschmidt G9-503 siehe bitte oben).
Aboda zara (Awoda sara) 26a: Internetverbreitung: "Eine Jisraélitin darf einer Nichtjüdin keine Geburtshilfe leisten. Thema Vorteilsnahme Jüdin [N]
RS Bewertung: Das Zitat ist richtig. Der genaue Wortlaut bei Goldschmidt G9-513 lautet: "EINE JISRAELITIN DARF EINER NlCHTJÜDIN KEINE GEBURTSHILFE LEISTEN, WEIL SIE EIN KlND FÜR DEN GÖTZENDIENST GEBÄREN HILFT; WOHL ABER DARF MAN EINE NlCHTJÜDIN EINER JISRAELITIN GEBURTSHILFE LEISTEN LASSEN. ElNE JISRAELITlN DARF NICHT DAS KlND EINER NlCHTJÜDIN SÄUGEN; WOHL ABER DARF EINE JISRAELITIN IN IHREM BEREICHE IHR KIND VON EINER NICHTJÜDIN SÄUGEN LASSEN."
Aboda zara (Awoda sara) 26a: Internetverbreitung: "Fällt ein Goj in eine Grube, so decke man einen Stein darauf damit er sich nicht befreien kann." [N] Thema: Behandlung von Abtrünnigen/ Häretikern.
RS Bewertung: In 26a habe ich diesen Text nicht gefunden, aber unter 22b gibt es eine Textstelle, die den Sachverhalt beschreibt: In G9-515 (Gemara) wird tatsächlich empfohlen, daß man einen Abtrünnigen (oder Häretiker?) in einer Grube halte (bis er verhungert ist?) und unter Anwendung von List und Tücke (lügen) einen Stein darüber decke ("Dies lehrt, daß, wenn ein Stein sich am Rande der Grube befindet, man sie zudecke und zu ihm sage: ich will mein Vieh hinüberführen.Rabina erklärte: Wenn sich darin eine Leiter befindet, so nehme man sie fort und sage zu ihm: Ich will meinen Sohn vom Dache herabholen."
Aboda zara (Awoda sara) 26b: Internetverbreitung: "Den besten der Gojim sollst du töten. Thema Morderlaubnis gegen Nichtjuden [N]
RS Bewertung: Diesen Text habe ich unter 26b nicht finden können (Shahak, S. 144, zitiert diesen Text allerdings und ordnet ihn Rabbi Shim'on zu). Falls es um die zahlreichen Kriege, Befreiungsfragen oder Feinde geht, macht der Text Sinn und wäre m.E. als Kriegskunstregel nicht zu beanstanden. Befindet man sich im Krieg, schnappt man sich am sinnvollsten die Führer und Besten der Gegner [z.B.: hätte man Hitler rechtzeitig erledigt, wäre den Juden und der Welt wahrscheinlich viel erspart geblieben, leider hat unser Volk der Richter und Henker damals schrecklich versagt. Man fragt sich vielfach wohl auch, warum man Saddam Hussein nicht im ersten US-Golfkrieg erledigt hat.].
Aboda zara (Awoda sara) 37a: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet. Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet. [J, aber nicht diese Textstelle, also N].
RS Bewertung: Dieser Zitatinhalt findet sich bei Goldschmidt G9-546: "Rabbina sagte: Daher ist ein nichtjüdisches Mädchen mit drei Jahren und einem Tag, da sie dann zum Beischlaf geeignet ist, wie eine Flußbehaftete [RS: Ausfluß ist hier das Hauptthema] verunreinigend. -" Fußnote 280 unterstreicht noch einmal ganz klar: "Bei einem 9jährigen Knaben ist der Geschlechtstrieb schon reif, nicht aber bei einem 3jährigen Mädchen, obwohl es begattungsfähig ist." RS: "obwohl es begattungsfähig ist."
Baba bathra (Bawa batra) 54b: Internetverbreitung: "Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, sie sind ein herrenloses Gut und jeder, der zuerst von ihnen Besitz nimmt, erwirbt sie. (Choschen hamischpath 156, Choschen hamischpath 271, Baba bathra 54b)". Thema Jüdisches Privileg - Ungleiches Recht. [N]
Prüfung des Zitates Baba bathra 54b nach Goldschmidt T33-G8-159: "Semuel sagte: Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, und wer Besitz von ihnen nimmt, eignet [FN 693] sie. Der Nichtjude sagt sich von ihnen los, sobald er das Geld erhalten hat, und der Jisraelit eignet sie dann, wenn er den Schein erhalten hat; somit gleichen sie [FN 694] der Wüste und wer sie in Besitz nimmt, eignet sie. Abajje sprach zu R. Joseph: Kann Semuel dies denn gesagt haben, Semuel sagte ja, das Staatsgesetz sei Gesetz, und das Staatsgesetz lautet ja, daß man ein Grundstück nur durch einen Schein eignen [FN 695] könne!?
FN 693: Hinsichtlich der Aneignung; wenn er sie an einen Jisraeliten verkauft und Geld erhalten hat, so gelten sie, solange der Käufer sie nicht durch Besitznahme geeignet hat, als herrenlos.
FN 694: Obgleich sie anderer bereits gekauft hat.
FN 695: Während der Zeit zwischen Verkauf u. Besitznahme."
RS Bewertung Baba bathra 54b nach Goldschmidt T33-G8-159: Der Bedeutungstenor, daß Juden einfach von Nichtjuden sich Besitztümer aneignen können, ist hier ziemlich sicher falsch. Hier wird m.E. von der Zwischenphase gesprochen, bis der Besitzstand des Verkäufers aus dem Grundbuch gelöscht und als Besitzstand für den Käufer dort eingetragen ist. "Schein" meint hier einen Nachweis für die Eintragung im Grundbuch und zeigt bereits zu damaligen Zeiten ein hohes juristisches Niveau bei Grundstücks- Transaktionen.
Anmerkung: Choschen hamischpath 156, Choschen hamischpath 271 sind vermutlich keine Talmud Texte.
Baba kamma 59a: Der Notzüchter braucht kein Schmerzensgeld zu zahlen, weil das Mädchen diese Schmerzen später unter ihrem Ehemann gehabt haben würde. Thema: Entwertung der Frau. [N]
RS Bewertung: Dieser Textinhalt findet sich bei G7-205 unter Berufung auf R. Simon b.Jehuda und R. Simon b.Menasja. Es heißt dort weiter: "Man erwiderte ihm [Abajje] Die freiweillige Beschlafung ist nicht mit der gewaltsamen zu vergleichen." Abajje hebt sodann auf die Bedeutung seiner Berufenen hervor.
Baba kamma (Bawa kamma) 113: Dem Juden ist es erlaubt zum Nichtjuden zu gehen, diesen zu täuschen und mit ihm Handel zu treiben, ihn zu hintergehen und sein Geld zu nehmen. Denn das Vermögen des Nichtjuden ist als Gemeineigentum anzusehen und es gehört dem ersten [Juden], der es sich sichern kann. Thema. Vorrechte Juden. [N]
RS Bewertung: Zunächst wird nicht angegeben, ob es in 113a oder 113b steht. Obwohl 113a und 113b (siehe G7-394/95) Juden große Vorrechte gegenüber Nichtjuden einräumen, ist dieser Text so nicht findbar. Siehe auch unten.
Baba kamma (Bawa kamma) 113a: "Jeder Jude darf mit Lügen und Meineid einen Akkum (Ungläubigen) ins Verderben stürzen. Thema. Kriminelle Vorrechte für Juden gegenüber Nichtjuden.
RS Bewertung: Diese Textstelle konnte ich bei G7 nicht finden.
Baba Qamma (Bawa Kamma) 113a, G7-394: "Wenn ein Jisraelit und ein Nichtjude vor dir zu Gericht kommen, so sollst du, wenn du ihm nach jüdischem Gesetze Recht geben kannst, ihm Recht geben und zu diesem sagen, so sei es nach unserem Gesetze, und wenn nach dem Gesetze der weltlichen Völker, ihm Recht geben und zu diesem sagen, so sei es nach euerem Gesetze, wenn aber nicht, so komme ihm mit einer Hinterlist - so R. Jismael; R. Aqiba sagt, man dürfe ihm nicht mit einer Hinterlist komrnen, wegen der Heiligung des [göttlichen] Namens. Auch R. Aqiba sagt dies nur von dem Falle, wenn eine Heiligung des [göttlichen] Namens vorliegt, wenn aber eine Heiligung des [göttlichen] Namens nicht vorliegt, tue man dies wohl." Thema: Ungleichbehandlung vor dem Recht.
Baba mezia (Bawa mezia) 24a: Wenn irgendwo die Mehrheit aus Jisraéliten besteht, so muß man die gefundene Sache ausrufen; wenn aber die Mehrheit aus Nichtjuden besteht, so kann man sie behalten. Thema: Vorrechte Juden. [J, aber nicht dieser Text, also N].
RS Bewertung: in G7-507 Fußnote 107. In der Tat wird hier unterschieden, ob es eine israelische Mehrheit gibt.
Baba mezia (Bawa mezia) 61a: Die Beraubung eines Jisraéliten ist nicht erlaubt, die Beraubung eines Nichtjuden ist erlaubt, denn es steht geschrieben (Lev 19,13): "Du sollst deinem Bruder nicht Unrecht tun. Aber diese Worte, sagt Jehuda, haben auf den Goj keinen Bezug, indem er nicht dein Bruder ist. Thema: Beraubung von Nicht-Juden (Goj) erlaubt. [N]
RS Bewertung: Es geht auf dieser Seite zwar um die Gebote des Allbarmherzigen, Verbot Wucher, Verbot Raub und Verbot Übervorteilung. Aber diesen Text habe ich nicht gefunden.
Baba mezia (Bawa mezia) 71a: Eher gib einem Jisraéliten umsonst als einem Nichtjuden auf Wucher. Thema: Bevorzugte Behandlung von Juden. [J, aber nicht diesen Text, also N: die Wucherdeutung wird bestritten {Fußnote}].
RS Bewertung: Ein Textinhalt dieser Art findet sich in G7-677.
Baba mezia (Bawa mezia) 114b. Internetverbreitung: "Ihr aber seid meine Schafe, die Schafe meiner Weide, Menschen seid ihr, ihr heißt Menschen, nicht aber heißen die weltlichen [nichtjüdischen] Völker Menschen, sondern Vieh. Andere Formulierung: "Ihr Israeliter werdet Menschen genannt, wogegen die Völker der Welt nicht den Namen 'Menschen' verdienen, sondern den von Tieren". Thema Total Entwertung von Nichtjuden. [N].
RS Bewertung: G7-845 führt zu Bawa mezia u.a. aus: "Es wird gelehrt: R. Simon b. Johaj sagte: Die Gräber der Nichtjuden sind nicht [levitisch] verunreinigend, denn es heißt -"'ihr aber seid meine Schafe, die Schafe meiner Weide, Menschen seid ihr; ihr heißt Menschen, nicht aber heißen die weltlichen Völker Menschen, (sondern Vieh) [FN444]."
FN444. Die eingeklammerten Worte sind eine Glosse, die in den Parallelstellen (Jab. 61a u. Ker. 6b) fehlen, in Handschriften auch an dieser Stelle. Der Haß RS.s gegen die röm. Regierung ist erklärlich durch die Verfolgung, die er zu erdulden hatte; cf. Sab. Fol. 33b.
Anmerkung: Die Seite Falsifiers of the Talmud hierzu: Behauptung: "The Jews are human beings, but the nations of the world are not human beings but beasts. (Baba Mecia 114-6). Entgegnung: "Baba Mecia 114-6. This quotation is a complete fabrication. Even the numbering is incorrect. There can be no 114-6; it has to be 114a or 114b."
Bewertung: Sophistisch-rabulistisch beruft man sich hier auf eine falsche Zitierweise, obwohl man mit etwas gutem Willen mühelos erkennen könnte, daß hier wahrscheinlich ein Scan-Zitierfehler vorliegt, b wurde irrtümlich zu 6. Sofern es sich bei der Beantwortung um einen Talmudkundigen oder Rabbi handelt, muß man böswillige Mißinterpretation und im Grunde eine glatte Lüge unterstellen, wie unser Zitat G7-845 beweist.
Berakhoth (Becherot) 58a: Wer die Scharen der Gojim [Nichtjuden] sieht, spreche: Beschämt ist eure Mutter, zu Schande die euch geboren hat. Thema: Totalentwertung der Nicht-Juden. [N]
RS Bewertung: G1-257: "Ferner sagte R. Hamnuna: Wer Scharen von Jisrae'liten sieht, spreche: 'Gepriesen sei der Allweise der Geheimnisse'; wer Scharen von den Völkern der Welt sieht, spreche [FN191] 'Beschämt ist euere Mutter, zu Schanden, die euch geboren hat'.
Berakhoth (Becherot) 58a: G1-257: Welterschaffung um der Juden willen
"Die Rabbanan lehrten: Wer Scharen von Jisraeliten sieht, spreche: 'Gepriesen sei der Allweise der Geheimnisse'; denn das Wesen des einen gleicht nicht dem des anderen, und das Gesicht des einen gleicht nicht dem des anderen. Ben Zoma sah eine Schar auf der Höhe des Tempelberges, da sprach er: 'Gepriesen sei der Allweise der Geheimnisse' und 'Gepriesen sei er, der sie alle erschaffen hat, um mich zu bedienen'."
Berakhoth 58b G1-260: Total Entwertung von Nichtjuden (extremer Antigoyismus).
"Die Rabbanan lehrten: Wenn jemand Häuser von Jisraeliten sieht, so spreche er, falls sie bewohnt sind: 'Gepriesen sei, der die Grenze der Witwe aufrichtet', und falls sie zerstört sind, 'Gepriesen sei der Richter der Wahrheit'. Wenn Häuser der weltlichen Völker, so spreche er, falls sie bewohnt sind: 'Das Haus der Stolzen wird der Herr niederreißen. Sind sie zerstört, so spreche er: Ein Gott der Rache ist der Herr, als Gott der Rache erschien er."
Berakhoth (Becherot) 58b: Entwertung der Mütter und Gräber der Nicht-Juden
Wer die Gräber der Gojim sieht, spreche: Beschämt ist eure Mutter, zu Schande die euch geboren hat. Thema: Totalentwertung Nichtjuden. [N]
RS Bewertung: In G1-257 findet sich in der Tat: "Die Rabbanan lehrten: ... '"Beschämt ist euere Mutter, zu Schanden, die euch geboren hat."
Choschen hamischpath (?) 156: Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, sie sind ein herrenloses Gut und jeder, der zuerst von ihnen Besitz nimmt, erwirbt sie. Thema: Nicht-Juden-Besitz ein herrenloses Gut. [N]
RS Bewertung: Choschen hamischpath ist kein üblicher Traktatname. Der Text findet sich aber unter Baba bathra (Bawa batra) 54b, aber nicht mit dieser negativ suggestiven Anscheinsbedeutung.
Choschen hamischpath (?) 271: Die Güter der Nichtjuden gleichen der Wüste, sie sind ein herrenloses Gut und jeder, der zuerst von ihnen Besitz nimmt, erwirbt sie. Thema: Nicht-Juden-Besitz ein herrenloses Gut. [N]
RS Bewertung: wie oben.
Erubin (Eruwin) 43b: Sobald der Messias kommt, sind alle [Nichtjuden] Sklaven der Jisraéliten. Thema: Herren der Welt. [N]
RS Bewertung: Ein solcher Text ist bei G2-130 nachweisbar: "... denn wenn der Messias kommt, sind alle Sklaven der Israeliten ..."
Erubin (Eruwin) 75a: Die Wohnung eines Nichtjuden wird nicht als Wohnung betrachtet. Thema: Entwertung der Wohnung von Nichtjuden. [N]
RS Bewertung: Diese Äußerung findet sich unter in G2-221: "So lehrt er uns hier, daß die Wohnung eines Nichtjuden nicht als Wohnung gelte."
Jabmuth (Jewamot) 57a: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet. Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet [N]
RS Bewertung: Diesen Text konnte unter der Zitierstelle nicht finden, er findet sich aber wenige Zeilen später unter 57b, G4-512. Siehe auch Aboda zara (Awoda sara) 37a; Jabmuth (Jewamot) 57b; Jabmuth (Jewamot) 60a.
Jabmuth (Jewamot) 57b: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag wird durch Beiwohnung angetraut. Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet. [N]
RS Bewertung: Dieser Text findet sich unter G4-512. Siehe auch Aboda zara (Awoda sara) 37a; Jabmuth (Jewamot) 60a.
Jabmuth (Jewamot) 60a: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet. Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet. [N]
RS Bewertung: Diese Aussage findet sich bei G4-521, Fußnote 270 unter Jabmuth 60b. Siehe auch Aboda zara (Awoda sara) 37a; Jabmuth (Jewamot) 57b.
Jebhammoth 61a (Jabmuth, Jewamot); [Kerithuth 6b, p. 78.:] Nur die Juden sind Menschen, die Nichtjuden sind keine Menschen, sondern Tiere (Kerithuth 6b, p. 78. Jebhammoth 61a). Thema: Totalentwertung der Nichtjuden.
RS Bewertung: Unter G4-523 wird tatsächlich R. Simon b.Johai entsprechend zitiert: "ihr heißt Menschen, die weltlichen Völker heißen nicht Menschen." Von den Tieren habe ich bei Jabmuth 61a in der Goldschmidt- Ausgabe nichts gefunden.
Jabmuth (Jewamot) 94b: Der Samen der Nichtjuden ist Viehsamen. Thema: Totalentwertung der Nichtjuden [N]
RS Bewertung: Diesen Text 94b habe ich bei G4 nicht gefunden.
Jabmuth (Jewamot) 98b: Ein Nichtjude hat keinen Vater, weil sie in Unzucht versunken sind, der Herr hat ihren Samen für frei erklärt, wie es heißt: "Deren Fleisch gleicht dem Fleische des Esels und ihr Samen ist Pferdesamen." Thema: Totalentwertung der Nichtjuden. [N]
RS Bewertung: Diesen Text 98b habe ich bei G4 nicht gefunden, er steht aber unter 98a (G4, S. 662). Eine ähnliche Textstelle findet sich bei Berakoth III, 25b (G1, S. 110f): "... Von einem Nichtjuden ist dies [zu lehren] nötig; da es von ihnen heißt: [FN200] deren Fleisch dem Fleische des Esels gleicht, ..." [Erg. 10.4.8]
Jad chasaka (Jadajim) 49b: Den besten der Gojim sollst du töten. Thema: Aufforderung zum Mord am besten Nicht-Juden. [N]
RS Bewertung: Diesen Text habe ich bei G12, Jadaijm (Händeunreinheit) nicht gefunden; in dem kurzen Traktat scheint es auch keine übliche Blattnummerierung zu geben (Shahak, S. 144, zitiert diesen Text allerdings und ordnet ihn Rabbi Shim'on zu). Falls es um die zahlreichen Kriege, Befreiungsfragen oder Feinde geht, macht der Text Sinn und wäre m.E. als Kriegskunstregel nicht zu beanstanden. Befindet man sich im Krieg, schnappt man sich am sinnvollsten die Führer und Besten der Gegner [z.B.: hätte man Hitler rechtzeitig erledigt, wäre den Juden und der Welt wahrscheinlich viel erspart geblieben, leider hat unser Volk der Richter und Henker damals schrecklich versagt. Man fragt sich vielfach wohl auch, warum man Saddam Hussein nicht im ersten US-Golfkrieg erledigt hat.].
Kerithuth 6b, p. 78. Internetverbreitung: "Nur die Juden sind Menschen, die Nichtjuden sind keine Menschen, sondern Tiere." Thema: Totalentwertung der Nichtjuden.
RS Bewertung: Kerithuth ist kein Name in unserer Synopsis-Tabelle. Sehr wahrscheinlich ist Kerethoth (Kritot, Keritot) gemeint. So interpretiert auch die Seite "Falsifiers of the Talmud". p. 78 bezieht sich wahrscheinlich auf eine hier unzulänglich mitgeteilte Zitierquelle. Ein entsprechender Text findet sich tatsächlich unter Kerithoth.
Falsch erkennt die Seite Falsifiers of the Talmud hierzu: Behauptung: "One of the basic doctrines of the Talmud is that all non-Talmudists rank as non-humans, that they are not like men, but beasts. (Kerithuth, 6b, p. 78)". Thema Totalentwertung von Nichtjuden als Nichtmenschen.
Entgegnung: Kerithuth, 6b, p. 78. "Even the numbering system is a fabrication. 6b means page 6, side 2. Consequently, page 78 can have no relationship to 6b. This claim is based upon a particular dialogue in which reference is made specifically to heathens in a fashion comparable to that of many Christian preachers who today still thunder away with the doctrine that only those who accept Jesus Christ will be "saved." Obviously no sane person with a semblance of decency would condemn present-day Jews for the dialogue of some individual religious philosophers 1700 years ago."
Ich widerlege mit einem GIF-Faksimile-Beweis aus G12-142:
Kethuboth (Ketubbot) 3b: "Geschlechtsverkehr mit Nichtjuden ist wie Geschlechtsverkehr mit Tieren." Thema: Totalentwertung der Nichtjuden. [N]
RS Bewertung: Diesen Text habe ich an der angegebenen Stelle nicht gefunden. Siehe aber: Abhodah Zarah 22b.
Kethuboth (Ketubbot) 6a: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet. Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet. [N]
RS Bewertung: Dieser Text findet sich nicht an der angegebenen Stelle, wohl an anderen: Aboda zara (Awoda sara) 37a.; Jabmuth (Jewamot) 57b; Jabmuth (Jewamot) 60a.
Kethuboth 11a "Eine Proselytin, eine Gefangene und eine Sklavin, die älter als drei Jahre und einen Tag ausgelöst, bekehrt oder freigelassen worden sind, erhalten eine Mine als Morgengabe, und die Jungfernschaftsanklage kann gegen sie nicht erhoben werden." Thema: Minderberechtigte Andersgäubige und Mädchen. GIF-Faksimile-Beweis für diesen unmittelbaren Mischna-Text aus Goldschmidt, G5-30: [N]
Kelhubath 11a-11b: Die Seite Falsifiers of the Talmud hierzu: Behauptung: Kelhubath (11a-11b): "When a grown-up man has had intercourse with a little girl... It means this: When a grown up man has intercourse with a little girl it is nothing, for when the girl is less than this [see footnote] three years old it is as if one puts the finger into the eye [again see footnote] tears come to the eye again and again, so does virginity come back to the little girl three years old." Entgegnung: "This is probably the most insidious quote in the whole list. The words are correctly quoted but completely out of context. All the words after [see footnote] actually appear in the footnote, and are therefore not part of the Talmud itself. This passage is a discussion of the penalties and consequences of adult-child sexual relations. The point being made is that if a man has sexual relations with a little girl, that is to be punished less harshly than if it is with an older child or an adult woman. Importantly, when she grows up, the child is to regarded as still having her virginity for legal and marriage purposes. She is not to suffer. In modern times it is quite shocking to think that the fine or reparation for raping an infant should be less than that for raping or seducing an older child, but that is the relative judgement that some of the rabbis made, and which is recorded in the Talmud. The following paragraphs continue to discuss this issue, and there does not seem to be a strong consensus on the issue. The important thing, though, is that whilst from a modern standpoint we (whether Christian, Jew or atheist) might deplore the medical and psychological ignorance which seems to inform this decision, it must be stressed that the Talmud in no sense condones such behaviour. The discussion is about how it should be punished."
RS Bewertung: Texte, die diese uns Heutige empörende Altersangabe enthalten, gibt es mehrfach im Talmud: Aboda zara (Awoda sara) 37a.; Jabmuth (Jewamot) 57b; Jabmuth (Jewamot) 60a; Kidduschin 10a. Da hilft alles Drehen und Winden nichts.
Das muß man aber nicht hochspielen, weil es mehr darauf ankommt, wie das heute ist. Die Christen verbrennen seit 1873 ja auch keine Hexen mehr.
Kidduschin (Kidduschin) 4: Zehn Maß Weisheit kam auf die Welt; neun Maß bekam das Land Jisraéls und ein Maß die ganze übrige Welt; zehn Maß Schönheit kam auf die Welt; neun Maß bekam das Land Jisraéls und ein Maß die ganze übrige Welt. Thema: Totale Selbsterhöhung der Juden. [N]
RS Bewertung: Diesen Text habe ich unter Qidduschin 4 (a und b) nicht finden können.
Kidduschin 10a: Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet. Thema: Entwertung des Kleinkind-Mädchens. [N]
RS Bewertung: Dieser Text findet sich bei G6-532 an der angegebenen Stelle wie auch sonst mehrfach im Talmud: Aboda zara (Awoda sara) 37a.; Jabmuth (Jewamot) 57b; Jabmuth (Jewamot) 60a.
Kidduschin (Qiddusin G6-643) 40b: MISCHNA: "WEM SCHRIFT, MISNA UND LEBENSART NICHT EIGEN SIND, GEHÖRT NICHT ZUR GESELLSCHAFT." Thema: Ausgrenzung aller Nichtjuden.
Kidduschin (Qiddusin G6-644b: "WEM SCHRIFT UND MISNA NICHT EIGEN IST. R. Johanan sagte: Er ist als Zeuge unzulässig." Thema: Entwertung der Nichtjuden (Nichtjuden als Zeugen ungeeignet).
Kidduschin 40b u. 82a: Den besten der Gojim sollst du töten. Thema: Freigabe zum Mord? [J, aber nicht diesen Text S. 251, also N].
RS Bewertung: Diesen Text habe ich unter Kidduschin 40b und 82a nicht gefunden (Shahak, S. 144, zitiert diesen Text allerdings und ordnet ihn Rabbi Shim'on zu). Falls es um die zahlreichen Kriege, Befreiungsfragen oder Feinde geht, macht der Text Sinn und wäre m.E. als Kriegskunstregel nicht zu beanstanden. Befindet man sich im Krieg, schnappt man sich am sinnvollsten die Führer und Besten der Gegner [z.B.: hätte man Hitler rechtzeitig erledigt, wäre den Juden und der Welt wahrscheinlich viel erspart geblieben, leider hat unser Volk der Richter und Henker damals schrecklich versagt. Man fragt sich vielfach wohl auch, warum man Saddam Hussein nicht im ersten US-Golfkrieg erledigt hat.].
Libbre David 37: "Einem Nichtjuden etwas über unsere religiösen Angelegenheiten mitzuteilen ist gleichbedeutend mit der Ermordung aller Juden, denn wenn die Gojim erfahren würden, was wir über sie lehren, würden sie uns kurzerhand umbringen." Thema: Religionsgeheimnis.
Quelle: Aus dem Politikforum: http://www.politikforum.de/forum/printthread.php?threadid=9467.
Die Seite Falsifiers of the Talmud zur Behauptung: "To communicate anything to a goy about our religious relations would be equal to the killing of all Jews, for if the goyim knew what we teach about them they would kill us openly. (Libbre David 37)." Entgegnung: "Libbre David 37. This is a complete fabrication. No such book exists in the Talmud or in the entire Jewish literature."
Hierzu auch: http://talmud.faithweb.com/articles/lie.html.
RS Bewertung: Diesen Traktatnamen habe ich bei Goldschmidt und auch sonst nicht finden können. Falls es um die zahlreichen Kriege, Befreiungsfragen oder Feinde geht, macht der Text Sinn und wäre m.E. als Kriegskunstregel nicht zu beanstanden. Befindet man sich im Krieg, schnappt man sich am sinnvollsten die Führer und Besten der Gegner [z.B.: hätte man Hitler rechtzeitig erledigt, wäre den Juden und der Welt wahrscheinlich viel erspart geblieben, leider hat unser Volk der Richter und Henker damals schrecklich versagt. Man fragt sich vielfach wohl auch, warum man Saddam Hussein nicht im ersten US-Golfkrieg erledigt hat.].
Makkoth (Makkot) 7b: Wer vorsätzlich einen Menschen getötet hat, der wird hingerichtet, ausgenommen, wenn er in der Absicht, einen Nichtjuden zu töten, einen Jisraéliten getötet hat. Thema: Höherer Wert jüdischen Lebens. [N]
RS Bewertung: Eine solche Textstelle ist unter G9-170, zugeordnet Raba, zu finden.
Mechita (Megilla?) 11a: Den besten der Gojim sollst du töten. Thema: Töten der Feinde? [J, aber nicht diesen Text S. 617, also N?].
RS Bewertung: Unter Megilla 11a (G4) konnte ich diesen Text nicht finden (Shahak, S. 144, zitiert diesen Text allerdings und ordnet ihn Rabbi Shim'on zu). Falls es um die zahlreichen Kriege, Befreiungsfragen oder Feinde geht, macht der Text Sinn und wäre m.E. als Kriegskunstregel nicht zu beanstanden. Befindet man sich im Krieg, schnappt man sich am sinnvollsten die Führer und Besten der Gegner [z.B.: hätte man Hitler rechtzeitig erledigt, wäre den Juden und der Welt wahrscheinlich viel erspart geblieben, leider hat unser Volk der Richter und Henker damals schrecklich versagt. Man fragt sich vielfach wohl auch, warum man Saddam Hussein nicht im ersten US-Golfkrieg erledigt hat.].
Menachoth (Menachot) 44a: Thema: Erhöhung der Juden. "Der Mensch ist verpflichtet, täglich folgende drei Segenssprüche zu sprechen: Gelobt sei Gott, daß er mich nicht zu einem Nichtjuden gemacht hat, daß er mich nicht zu einem Weib gemacht hat und daß er mich nicht zu einem Unwissenden gemacht hat." [N]
RS Bewertung: Dieser Text findet sich unter G10-528 und wird von R.Meir so ausgesprochen.
Nedarim (Nedarim) 23b: Wenn jemand wünscht, daß seine Gelübde des ganzen Jahres nichtig seien, so spreche er am Beginn des Jahres: jedes Gelübde das ich tun werde, ist nichtig; nur muß er beim Geloben daran denken. (Nedarim 23b) [siehe hierzu auch die Erläuterung zu Kol Nidre]. Thema: Täuschungserlaubnis bei speziellen Gelübden (eigenartiges Rechtsverständnis) [N]
RS Bewertung: Dieser MISCHNA-Text findet sich unter G5-413 in folgender Formulierung: "R ELIEZER B. JAQOB SAGT, AUCH WENN JEMAND SEINEN NÄCHSTEN MIT EINEM GELÜBDE BELEGT, BEI IHM ZU ESSEN, SPRECHE ER: JEDES GELÜBDE, DAS ICH TUN WERDE, SEI NICHTIG: NUR MUSS ER BEIM GELOBEN DARAN DENKEN."
Nidda (Nidda) 71a: "Ein Mädchen von drei Jahren und einem Tag ist zum Beischlaf geeignet." Thema: 3jährige Mädchen zum Beischlaf geeignet. [N]
RS Bewertung: Diesen Text habe ich an der angegebenen Stelle nicht finden können, er findet sich aber an vielen anderen Stellen: Aboda zara (Awoda sara) 37a.; Jabmuth (Jewamot) 57b; Jabmuth (Jewamot) 60a; Kidduschin 10a. Zur Bewertung.
Exkurs: Orach Chajim (Chajjim) Zitate
Hier handelt es sich wahrscheinlich um eine andere Quelle, wenn auch nach Shahak (S. 139) um den maßgeblichsten Kodex und vielbenutztes Handbuch zum Talmud aus dem 16. Jahrhundert: Nach der Quelle: "Als Schulchan Aruch (hebräisch »gedeckter Tisch»), bezeichnet man ein von Josef Karo (Toledo-Zfath) verfaßtes halachisches Handbuch. Eingeteilt ist das Werk nach dem vierteiligen Prinzip der »Arba Turim« des J'akowk Ben Ascher:
a) »Orakh cHajim« (Alltag, Sabbat, Feiertage)
b) »Jore Dea« (Ritualgesetz)
c) »Ewen haEser« (Eherecht, Scheidung)
d) »Choschen haMischpath« (Zivil- und Strafrecht)"
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Orach Chajim (Orla?) 46: "Der Mensch ist verpflichtet, täglich folgende drei Segenssprüche zu sprechen: Gelobt sei Gott, daß er mich nicht zu einem Nichtjuden gemacht hat, daß er mich nicht zu einem Weib gemacht hat und daß er mich nicht zu einem Unwissenden gemacht hat." Thema: Erhöhung der Juden, Entwertung der Frau. [N]
RS Bewertung: Zur Quelle: Wie ausgeführt ist "Orach Chajim" kein Talmud Traktat, sondern wahrscheinlich ein Kapitel aus dem Schulchan Aruch (hebräisch »gedeckter Tisch»). Das Zitat selbst ist aber ein Talmud-Zitat, wenn hier auch falsch zugeordnet: Menachoth (Menachot) 44a.
Orach chajjim (?) 224, 5: Wer die Gräber der Gojim sieht, spreche: Beschämt ist eure Mutter, zu Schande die euch geboren hat. [N]
RS Bewertung: Zur Quelle: Wie ausgeführt ist "Orach Chajim" kein Talmud Traktat, sondern wahrscheinlich ein Kapitel aus dem Schulchan Aruch (hebräisch »gedeckter Tisch»). Das Zitat selbst ist aber ein Talmud-Zitat, wenn hier auch falsch zugeordnet: Berakhoth (Becherot) 58a:
Orach chajjim (O?) 224, 5: Wer die Scharen der Gojim [Nichtjuden] sieht, spreche: Beschämt ist eure Mutter, zu Schande die euch geboren hat. Thematische Quintessenz Zuordnung: Allgemeine Entwertung der Nicht-Juden. [N]
RS Bewertung: Zur Quelle: Wie ausgeführt ist "Orach Chajim" kein Talmud Traktat, sondern wahrscheinlich ein Kapitel aus dem Schulchan Aruch (hebräisch »gedeckter Tisch»). Das Zitat selbst ist aber ein Talmud-Zitat, wenn hier auch falsch zugeordnet: Berakhoth (Becherot) 58a:
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Schabbath (Schabbat) 146a: Weshalb sind die Nichtjuden schmutzig? Weil sie am Berge Sinaj nicht gestanden haben. Als nämlich die Schlange der Chava [Eva] beiwohnte, impfte sie ihr einen Schmutz ein; bei den Jisraéliten, die am Berge Sinaj gestanden haben, verlor sich der Schmutz, bei den Nichtjuden aber verlor er sich nicht. Thema: Selbsterhöhung der Juden, Entwertung der Nichtjuden [J]
RS Bewertung: Der Text findet sich im Übergang 145b zu 146a in G1-898/899 mit etwas anderen Worten (Schmutz = flat).
Sotah (Sota) 35b: "Die Völker werden zu Kalk verbrannt. Gleich wie der Kalk keinen Bestand hat, sondern verbrannt wird, so haben auch die weltlichen [nichtjüdischen] Völker keinen Bestand, sondern werden verbrannt. Thema: Unbekehrte Völker werden zu Kalk verbrannt. [N]
RS Bewertung: Das Zitat habe ich in dieser Formulierung nicht gefunden, unter 35b fand ich bei G6-123 folgenden Text im Zusammenhang mit der Möglichkeit der Bekehrung anderer Völker zur Tora: "Die Rabbanen lehrten: ...R. Simons ... und Völker werden zu Kalk verbrannt ...". Der Tenor des Zitates stimmt aber, die Auserwählten werden leben, die anderen zu Kalk verbrannt.
Synhedrin 37a: "Jeder einzelne (Jude) muß sich sagen: Meinetwegen wurde die Welt erschaffen". Thema: Welterschaffung um der Juden willen. [J, aber nicht diese Textstelle, also N].
RS Bewertung: Bei Goldschmnidt (G8-603f) finden wir tatsächlich einen Mischna-Text, der dem Zitat inhaltlich entspricht: "DER MENSCH WURDE DESHALB EINZIG ERSCHAFFEN, UM DICH ZU LEHREN, DASS, WENN JEMAND EINE JISRAELITISCHE SEELE VERNICHTET, ES IHM DIE SCHRIFT ANRECHNET, ALS HÄTTE ER EINE GANZE WELT VERNICHTET, UND WENN JEMAND EINE JISRAELITISCHE SEELE ERHÄLT, ES IHM DIE SCHRIFT ANRECHNET, ALS HÄTTE ER EINE GANZE WELT ERHALTEN."
Synhedrin (Sanhedrin) 57b: Dem Jisraéliten ist es erlaubt, den Goj zu unterdrücken. Thema: Juden dürfen Nicht-Juden unterdrücken. [N]
RS Bewertung: Diese Textstelle habe ich unter Synhedrin 57b nicht finden können.
Synhedrin (Sanhedrin) 58b: Wenn jemand einen Jisraéliten ohrfeigt, so ist es ebenso, als hätte er die Gottheit geohrfeigt. Thema: Juden gottgleich [N]
RS Bewertung: Der Text findet sich in leicht veränderter Formulierung bei G8-696: "Ferner sagte R. Hanina: Wenn jemand einen Jisraeliten ohrfeigt, so ist es ebenso als hätte er die Göttlichkeit geohrfeigt, denn es heißt ..."
Synhedrin (Sanhedrin) 58b G8-696: Thema: Erhöhung jüdischer Schmach. "R. Hanina sagte: Wenn ein Nichtjude einen Jisraeliten schlägt, so verdient er den Tod, denn es heißt: da wandte er sich nach allen Seiten um, und wie er sah, daß niemand zugegen war, erschlug er den Micri."
Synhedrin (Sanhedrin) 59a: Wenn sich ein Nichtjude mit der Thora befaßt, so verdient er den Tod. Thema: Die Tora gehört nur den auserwählten Juden. [N]
RS Bewertung: Die Stelle findet sich bei G8-697. Es ist richtig, daß die Behauptung nur eine Meinung, die des R. Johanan vorstellt und nicht den Einwand des R. Meir berücksichtigt. (G8-697). Immerhin, ein bedeutsamer R. spricht dies aus. Siehe auch: Abhodah Zarah 8-6.
Die Seite Falsifiers of the Talmud ist hier korrekt: Behauptung: "Every goy who studies the Talmud and every Jew who helps him in it, ought to die. (Sanhedrin, 59a)."
Here is reported a dialogue between two Rabbis, the first of whom does indeed fanatically advocate death for a heathen who studies the Torah (the Pentateuch, not the Talmud), The second Rabbi effectively demolishes his colleague's argument by pointing out that the heathen who studies the Torah succeeds in elevating himself to the status of a High Priest."
Synhedrin (Sanhedrin) 74b: Der Beischlaf der Nichtjuden ist wie Beischlaf der Viecher. Thema: Totalentwertung der Nichtjuden. [N]
RS Bewertung: Diese Textstelle habe ich bei G8-760f nicht gefunden. Siehe aber: Abhodah Zarah 22b.
Synhedrin 76b: Dem Juden, der einem Goy das Gefundene zurückgibt, dem verzeiht Gott niemals. Thema: Unrecht bei Funden. [N]
RS Bewertung: Unter G8-768 findet sich diese Textstelle.
Synhedrin (Sanhedrin) 78b: Wer vorsätzlich einen Menschen getötet hat, der wird hingerichtet, ausgenommen, wenn er in der Absicht, einen Nichtjuden zu töten, einen Jisraéliten getötet hat. Thema: Ungleiches Recht beim Töten. [N]
RS Bewertung: Die Stelle findet sich im Grundsatz als MISCHNA-Text unter G8-776.
Synhedrin (Sanhedrin) 98b: Der Messias kommt nicht bevor nicht das niedrige und miserable Reich der Christenheit aufgehört hat. Thema: Impliziter Vernichtungswunsch der Christen. [J, aber nicht diese Formulierung, also N]
R S Bewertung: Diesen Text habe ich unter 98b nicht gefunden. Wohl werden unter 98a viele Bedingungen abgehandelt, wann der Messias wohl kommen könnte.
Synhedrin (Sanhedrin) 99a G9-76. Vertilgt soll werden, wer sagt die Tora sei nicht vom Himmel.
Synhedrin (Sanhedrin) 104a: "Überall wohin Juden kommen, müssen sie sich zu Herrschern über ihre Herren machen." Thema: Herren der Herren. Sanhedrin 104a [N]
RS Bewertung: Diesen Text habe ich unter Synhedrin am Ende 104a in etwas anderer Formulierung bei G9-101 wie folgt vorgefunden: "Raba sagte im Namen von R. Johanans: Wo sie auch hinkommen, werden sie zu Fürsten ihrer Herren."
Taanith 10a: "Das Land Israel wurde zuerst erschaffen und nachher erst die übrige Welt. Das Land Israel wird mit Regenwasser bewässert, die übrige Welt mit dem Rest". Thema: Israel zuerst erschaffen. [J, mit abweichender Formulierung zum Wasser; S. 618f]
RS Bewertung: Die Stelle ist belegt bei G3-665.
danke an herzberg für die weiterreichung des links.
grüsse vom maky