Fast jedes dritte Kind hat Migrationshintergrund

  • Carlson schrieb:

    Eine Hetzkampagne gegen Ausländer hab ich noch nie gesehen, besonders nicht vom Bund.


    eine unterschwellige Hetzkampagne, mit Statistiken die Bürger auf die vielen Migranten ( scheussliches Wort ) aufmerksam machen. " Schaut mal her, wir sind bald in der Minderheit " wollen sie übermitteln.

    Carlson schrieb:

    Stell dir vor in deinem Haus/ Wohnung machen sich Leute breit die nichts von dir Respektieren, wie würdest du dich da fühlen?


    ich weiss es nicht, das hat doch nichts mit der Nationalität zu tun wenn Leute meine Wohnung belagern.
    Abgesehen davon, wenn mir was abhanden kommt, denke ich mir, es hat nicht mehr zu mir gehört.

    Es gibt überall, unabhängig von Nationalität, gute und schlechte Menschen.
    Dieser Planet wurde uns allen zum Erleben unseres Plans, welcher perfekt ist, zur Verfügung gestellt.
    Light and love Lightpoint
  • lightpoint schrieb:

    Abgesehen davon, wenn mir was abhanden kommt, denke ich mir, es hat nicht mehr zu mir gehört.

    HÄH???? Und wenn mich jemand umbringt war meine Zeit wohl abgelaufen? Und wenn mich jemand schlägt halte ich auch noch die andere Wange hin?

    lightpoint schrieb:

    " Schaut mal her, wir sind bald in der Minderheit " wollen sie übermitteln.

    Dabei darf man die Wählerstimmen nicht vergessen ;) Auf der einen Seite gehört das Thema Ausländer"feindlichkeit" in Deutschland zu den politisch unkorrekten Themen, und diese Feindlichkeit wird auch da schon gewittert, wo nur kritisch hinterfragt wird - zum anderen gibt es genug Politiker, die der Wählerstimmen zuliebe auf den Zug aufspringen.

    @ Carlson
    Am deinem Beispiel Schweden sieht man, wie alles zum Übel verwendet werden kann.
    Mal so ein wenig zu meinen Beobachtungen zur Entwicklungspsychologie:
    Kleine Kinder fangen ab einem gewissen Alter an, sich für andere Kinder vor allem in ihrem Alter verstärkt zu interessieren. Das habe ich so etwa bei 8 bis 9 Monaten beobachtet. Es handelt sich hier um erste bewußte Kontaktaufnahmen und Spielerfahrungen, die Anwesenheit einer Bezugsperson, zu der das Kind jederzeit Kontakt hat, ist aber unerlässlich. In Spielgruppen kann dieses Bedürfnis gut befriedigt werden, oder besser, es muss befriedigt werden, was in einer Familie mit mehreren Kindern oder einer intakten (Dorf-)gemeinschaft ganz automatisch geschehen würde.
    Das Kindergartenalter ist mit 3 bis 4 Jahren prinzipiell auch richtig gewählt, wobei hier ein Vormittag optimal wäre, im Alter gemischte Gruppen sind eindeutig vorzuziehen. Die sorgfältige Auswahl des Kindergartens und ausführliche Gespräche mit der Leitung lohnen sich! Es gibt große Unterschiede in Verständnis und Ansatz!

    Auch hier haben wir den gleichen Fall, die Kinder haben meist nicht mehr die Geschwister, von denen sie lernen können bzw. die Dorfgemeinschaft mit ihrer Gruppe von Kindern, in die das Kleinkind aufgenommen wird. Zumindest die Mutter war früher dennoch jederzeit für das Kind erreichbar. Das Kind konnte sich entfernen und sich und seine Umgebung erproben, doch es konnte auch jederzeit zurückkehren....
    Die Natur, in der sich immer etwas zum Spielen und Beobachten finden läßt, ist in den Städten nicht gegeben. Was sollen die Kinder dort lernen - wie sich der Säufer um die Ecke verhält? Darauf reagieren wir mit Waldkindergärten, was zwar nicht schlecht ist, aber wieder nur ein Ersatzkonzept darstellt..... die bewußte Rückkehr zu kleineren Lebens und Arbeits-Gemeinschaften ist meiner Meinung nach die Lösung.

    Leider Gottes haben wir es kollektiv zugelassen, dass unser Ego durch künstlich erzeugte Bedürfnisse schon seit langem aufgebläht wird, so dass wir sehr auf unsere angeblichen "Bedürfnisse" achten, doch weniger Bewußtsein für die Bedürfnisse des Ganzen haben. Für dieses "Ganze" denken andere, denn jedes (Macht)-Vakuum füllt sich. Interessanterweise wurde und wird dieses Machtvakuum von den gleichen erzeugt, die dann diese Lücke füllen ;)

    Also kurz und knapp:

    Wir brauchen andere Lebens- und Wirtschaftskonzepte, denn der Liberalismus und der Kapitalismus machen uns krank und korrumpieren uns!

    Gruss Larah
  • Larah schrieb:


    HÄH???? Und wenn mich jemand umbringt war meine Zeit wohl abgelaufen? Und wenn mich jemand schlägt halte ich auch noch die andere Wange hin?


    Aus der spirituellen Sicht, was mein Leben ist, wäre Deine Zeit wirklich abgelaufen, ja.
    Sobald sich das Ego einschaltet sagen wir nein, das Ego will uns am Leben erhalten.
    Die zweite Wange würde ich nicht hinhalten, mein Erlebnis soll mir zeigen wie ich reagiere in der Situation, ich bin hier um mich kennen zu lernen.

    Larah schrieb:


    Dabei darf man die Wählerstimmen nicht vergessen ;) Auf der einen Seite gehört das Thema Ausländer"feindlichkeit" in Deutschland zu den politisch unkorrekten Themen, und diese Feindlichkeit wird auch da schon gewittert, wo nur kritisch hinterfragt wird - zum anderen gibt es genug Politiker, die der Wählerstimmen zuliebe auf den Zug aufspringen.


    Angst ist der springende Punkt, aus Angst reagieren die Politiker und Einheimische so abweisend gegen Ausländer.
    Angst kommt auch vom Ego, das Ego hat Verlustängste.
    Wenn jeder versuchen würde bei sich zu bleiben, sein Leben spirituell zu betrachten, vor seiner Türe zu kehren, sähe es ganz anders aus auf unserem Planet........welches wir für eine gewisse Zeit bewohnen dürfen um zu erleben.....und das tun wir, weiss Gott.
  • lightpoint schrieb:

    Wenn jeder versuchen würde bei sich zu bleiben, sein Leben spirituell zu betrachten, vor seiner Türe zu kehren, sähe es ganz anders aus auf unserem Planet

    In dem Zusammenhang finde ich auch folgendes ganz lustig: wenn wir mal davon ausgehen, dass es Reinkarnation gibt, dann hat sich unser höheres Selbst sicherlich schon in verschiedensten Ländern inkarniert...... Ne wa - also was für ein Wahnsinn das abzulehnen, was wir selber mal waren oder sein werden ;)
    Nichtsdestotrotz wäre es dumm und gegen sich selbst gerichtet, würde man Schwierigkeiten, die es im Zusammenhang mit dem Thema gibt, einfach ignorieren. Man muss sich das Leben nicht absichtlich schwer machen. Zudem haben wir uns in einem bestimmten Land inkarniert, da eben dort die allgemeine Ausrichtung und Schwingung für unsere Lebensziele die richtigen Impulse gibt. Das hat für mich nichts mit Feindseeligkeit, sondern mit purer Vernunft zu tun. Also liegt mir am Herzen, dass es nicht zu solchen Problemen in der Gesellschaft kommt, bzw. die bestehenden auf eine konstruktive Weise gelöst werden. In dem Zusammenhang fand ich auch Carlson's Unterscheidung in Enheimische (das ist jeder der sich heimisch fühlt) und Fremde (jeder sich fremd fühlt) gut. Er/sie hat zwar andere Worte gewählt, aber ich finde, diese treffen es und hoffentlich auch den Sinn von Carlson's Beitrag.

    Gruss Larah
  • Larah schrieb:


    In dem Zusammenhang finde ich auch folgendes ganz lustig: wenn wir mal davon ausgehen, dass es Reinkarnation gibt, dann hat sich unser höheres Selbst sicherlich schon in verschiedensten Ländern inkarniert...... Ne wa - also was für ein Wahnsinn das abzulehnen, was wir selber mal waren oder sein werden ;)


    Ganz genau Larah, daher kann ich Rasismus nicht verstehen, wir sind alle gleichberechtigt und jeder soll in ein anderes Land gehen dürfen wenn dort die Gegebenheiten für seine Erlebnisse gegeben sind.

    Larah schrieb:

    Nichtsdestotrotz wäre es dumm und gegen sich selbst gerichtet, würde man Schwierigkeiten, die es im Zusammenhang mit dem Thema gibt, einfach ignorieren. Man muss sich das Leben nicht absichtlich schwer machen. Zudem haben wir uns in einem bestimmten Land inkarniert, da eben dort die allgemeine Ausrichtung und Schwingung für unsere Lebensziele die richtigen Impulse gibt.


    diejenigen welche gegen "Ausländer" sind, machen sich selber das Leben schwer mit ihren Vorurteilen und nicht Akzeptanz von Ausländern, wir sind alle Ausländer, wir alle waren schon in anderen Ländern und auf anderen Planeten inkarniert, daher habe ich im letzten Text geschrieben, dass wir auf der Erde wohnen dürfen für eine gewisse Zeit, für dieses Leben. Bis 7 jährig wohnte ich auf einer kleinen Insel, im Paradies, dort wo ich das erleben konnte was mein höheres Selbst erleben wollte durch mich, danach kam ich in die Schweiz, weil von da an, das von mir zu erlebende, nur in der Schweiz möglich war, der Plan ist perfekt. Jeder Ausländer "musste" in das Land gehen wo er nun ist, ein Teil seines Plans.


    Larah schrieb:

    Das hat für mich nichts mit Feindseeligkeit, sondern mit purer Vernunft zu tun. Also liegt mir am Herzen, dass es nicht zu solchen Problemen in der Gesellschaft kommt, bzw. die bestehenden auf eine konstruktive Weise gelöst werden.



    Es gibt viele die feindseelig eingestellt sind, auch das gehört zum Plan von denjenigen welche involviert sind. Es gibt auch viele die nicht feindseelig sind, es gehört nicht in ihren Plan, die sind auch nicht betroffen. Und wenn jetzt aus Deutschland Klein Türkei wird ? Was soll's, es musste nach Plan so sein oder aus der Schweiz Klein Bosnien, egal, nichts ist so wie es mit irdischem Denken zu sein scheint. Alles ist Egal = gleichwertig :thumbsup:
  • Na ja lightpoint, irgendwie komm ich mit deiner Ansicht des Lebens nicht ganz so klar, du vermittels mir grade so ein Bild von wegen das dein Leben ein Film ist den du dir anschaust. Ich weiß nicht ob ich mich täusche, aber es kommt mir halt so vor.

    Ich wüsste nicht das die Mehrheit abweisend gegen Ausländer sind, eher im Gegenteil. Schau dir nur den Artikel an, er spricht Bände:
    dcrs-online.com/strafanzeige-g…neter-die-linke-200825549

    Irgendwelche Phobien haben solche doch.



    „daher kann ich Rasismus nicht verstehen, wir sind alle gleichberechtigt“
    Was für ein Bild hast du von Rassismus? Rassismus heißt bestimmt nicht Gewalt, sondern eher das man akzeptiert das es körperliche (sowie auch geistliche) unterschiede bei den Menschen gibt.
    Ich hab mich vor kurzen noch mit jemanden über Rassismus unterhalten er sagte etwa so:
    „Am besten sind die, die sagen alle Menschen sind gleich, es gibt keine Unterschiede zwischen ihnen und dann auf ihr reinrassiges Pferd steigen weil es besser läuft.“


    „und jeder soll in ein anderes Land gehen dürfen wenn dort die Gegebenheiten für seine Erlebnisse gegeben sind.“

    Ziemlich kurzsichtig geschrieben. Darf man auch in deine Wohnung wenn dort die Gegebenheiten für Erlebnisse gegen sind? Dann darf man sicherlich noch alles mitnehmen, da du die Sachen ja eh nicht vermissen würdest. Du würdest dich dann nicht wehren?

    „wir sind alle Ausländer“
    Wir sind alle Außerirdische.... Dann kannst du ja bestimmt genauso gut im All rumfliegen.


    „Alles ist Egal = gleichwertig“
    Gleichwertig muss nicht positiv sein.
    Ich glaube wenn mir meine Freundin oder meine Familie egal wären, genauso meine Mitmenschen, dann wären diese nicht sehr begeistert davon.
    Dann liebe ich sie lieber und tue jedem was gutes.
    Genauso kann man seine Kultur lieben, dann muss ich nicht in „klein Türkei“ wohnen. Man sieht es doch an den jungen Migranten die hier geboren sind. Haben kein Stück Kultur. Wissen nichts zu respektieren.
    Ganz im Gegensatz zu den Migranten die ihre Kindheit/ Jugendzeit in ihrem Land verbracht hatten. Alles sehr anständige Leute mit denen ich bestens klar komme und mich in der Klasse Wochen über ihre Kultur, Religion, Sitten,... gesprochen.
    Sie respektiere hier alles und jeden. Da kann man wirklich nichts sagen.
    Ich würde behaupten ich weiß viel mehr über den Koran etc pp. als die meisten hier lebenden „Moslems“.
    Wenn ich mir jetzt aber dann wieder die andern anschaue, Drogenhandel, Gewalt,... Kommt halt von der Wurzellosigkeit.
    Und wenn wir hier in „Klein Türkei“ leben dann wird es bald so sein das die Deutschen alle gewalttätig gegen die ausländische Mehrheit wird.
    Eine Normale Reaktion.

    Und Larah, du hast es in meinem Sinne geschrieben :)
    So meinte ich es ja auch.


    Liebe Grüße,
    Carlson
  • Gleichberechtigt kann man nur gutheißen.
    Aber gleichgemacht finde ich nicht besonders gut.
    Es ist ja grade die Vielseitigkeit die diese Welt ausmacht.

    Jede Kultur hat ihre Berechtigung und grade die kulturelle Vielfalt ist toll.
    Aber leider gehen immer mehr Kulturen den Bach runter. Das finde ich wiederum nicht gut.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Carlson schrieb:


    Ich denke das beantwortet deine Frage.
    Dann leuchtet aber dein Argument nicht ein. Wieso sollte ein Germane zu dieser Zeit einen Römer 'kulturnäher' sein, als ein deutscher einem in der Türkei lebenden Türken, von einem in Deutschland geboren und aufgewachsenen Türken will ich gar nicht erst anfangen?

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Zeiten ändern sich. Die Germanen und Römer haben lange Zeit gekämpft.
    Es hat sich anderes entwickelt.
    Genauso hab ich nie behauptet das die Germanen den Römern näher waren, die Kulturen waren grundlegend anders.
    Genauso ist es mit, wie du als bsp. nanntest, Türkei und Deutschland.

    Alleine schon von der Religion wird man da nie auf einen Nenner finden können. Muss man auch nicht. Dieses "Problem" (wenn man es so nennen kann) wirst du bei Franzosen, Amerikanern, Engländern,.... nicht finden.
    Man schaue sich u.a. auch nur mal die Anpassungsfähigkeit der verschiedenen Landsleute an. Genauso die Mentalität und sonstiges.


    Grüße,
    Carlson
  • Abraxas schrieb:

    Jede Kultur hat ihre Berechtigung und grade die kulturelle Vielfalt ist toll.
    Aber leider gehen immer mehr Kulturen den Bach runter. Das finde ich wiederum nicht gut.

    Jap, so isses, wenn wahllos alles in einen Topf geschmissen wird, dann kommt am Ende nur ein Mischbrei heraus, der keinen eigenen Charakter mehr hat. Ich liebe Pizza, ich liebe Döner, ich liebe mal ein indisches Curry, ich liebe eine Tahine, aber alles in einen Topf schmeissen und dann essen, möchte ich nicht.
    Besser finde ich da, mir das, was an wertvollen Anregungen aus den verschiedenen Kulturen da ist, als Impuls zu nehmen, aber nicht rumzumischen.

    lightpoint schrieb:

    Und wenn jetzt aus Deutschland Klein Türkei wird ? Was soll's, es musste nach Plan so sein oder aus der Schweiz Klein Bosnien, egal, nichts ist so wie es mit irdischem Denken zu sein scheint. Alles ist Egal = gleichwertig

    Lightpoint, sorry....
    Wenn ich mir Deutschland als Erlebnisspielplatz ausgesucht habe, dann möchte ich in Deutschland leben, sonst könnte ich ja gleich in beispielsweise die Türkei oder ein anderes Land der Welt ziehen. Die Vielfalt der Erlebnisspielplätze ist wichtig, oder willste auf Dauer egal in welchem Leben überall die gleichen Erfahrungen machen können? :wacko: Is doch eh schon immer weitgehend das gleiche!

    Dass die Schweiz plötzlich zu Bosnien wird, Deutschland zur Türkei funktioniert energetisch gesehen einfach nicht, jede Landschaft auf der Erde hat ihre eigene energetische Struktur! Wer mit dieser Struktur bzw. Energiesignatur und der sich daraus ergebenden KULT-UR, dem UR-Kult nicht klar kommt, kann sich nicht heimisch fühlen.
    Was willste, den ganzen Planeten auf 300 m überm Meeresspiegel einebnen? Am besten wir ziehen konsequent ein Gitternetz von Kanälen in 3 km Abständen über den ganzen Planeten......wegen der absoluten Gleichheit *stirnrunzel*???

    Also is doch wohl eher die Frage, was machen wir mit denen, die es nicht schaffen, sich hier heimisch zu fühlen, die mit der Energiesignatur des Landes und der hier lebenden Bevölkerung nicht zurecht kommen? Kann man sie unterstützen oder was gibt es sonst für Möglichkeiten?

    Die Zeitung Junge Welt veröffentlichte folgenden Artikel zum Thema:

    Ausweisen statt fördern
    Von Rainer Balcerowiak

    Berliner Integrationspolitik: »Wenn du nicht anständig lernst, kannst du in ein paar Jahren die Koffer packen«

    Im neuen Schuljahr müssen viele Berliner Schüler nicht nur um ihre Noten oder das Erreichen eines Abschlusses bangen, sondern auch um ihren künftigen Aufenthalt in Deutschland. Hintergrund sind neue »Vorläufige Anwendungshinweise« der Berliner Ausländerbehörde (VAB), die es ermöglichen sollen, Jugendliche ohne deutschen Paß auszuweisen, wenn sie voraussichtlich keinen Schulabschluß erreichen werden und deswegen keine Chance auf einen Ausbildungsplatz hätten. Für diese Personengruppe kämen die unbefristete Verlängerung der nur bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres an den Status der Eltern gekoppelten Aufenthaltserlaubnis oder eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis »nicht in Betracht«, wie der Tagesspiegel (Dienstagausgabe) aus den VAB zitierte.

    Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) habe diese Regelung offenbar »klammheimlich auf den Weg gebracht«, erklärte die integrationspolitische Sprecherin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus, Bilkay Öney, am Mittwoch auf jW-Nachfrage. Weder den Parlamentariern noch den Senatsverwaltungen für Integration bzw. Schule sei dieser »Anwendungshinweis« bisher bekannt gewesen. Aufmerksam geworden sei man durch den Berliner Flüchtlingsrat, der bereits mit zwei Fällen konfrontiert gewesen sei, bei denen Jugendlichen im März unter Hinweis auf den fehlenden Schulabschluß und daraus folgende schlechte Berufsperspektiven die Nichtverlängerung der Aufenthaltsberechtigung angekündigt worden war. Öney hatte daraufhin eine Anfrage an den Senat gestellt, die jetzt beantwortet wurde. Dort räumt Körting ein, daß Jugendlichen, die sich nicht in einer Ausbildung befinden, »die zu einem anerkannten schulischen oder beruflichen Bildungsabschluß führt« die Niederlassungserlaubnis versagt werden kann, wenn die prüfende Behörde auch keine ausreichenden Bemühungen erkenne. Für Öney ist es ein Unding, daß ausgerechnet die für ihre rigide Praxis bekannte Berliner Ausländerbehörde die Anstrengungen von Jugendlichen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, nach eigenem Gutdünken bewerten soll. Sie wies darauf hin, daß allein im vergangenen Jahr knapp 1000 Jugendliche ohne deutschen Paß ihre Schullaufbahn ohne Abschluß beendet haben.

    Auch der migrationspolitische Sprecher der Fraktion Die Linke im Abgeordnetenhaus, Giyasettin Sayan, beteuerte gegenüber jW, von den bereits Ende Februar erlassenen VAB bisher nichts gewußt zu haben. Man werde aber im Innenausschuß und gegenüber dem Koalitionspartner SPD darauf drängen, daß der »Anwendungshinweis« zurückgenommen werde. Jugendliche mit Schulproblemen bräuchten »verstärkte Förderung und nicht verstärkten Druck«, so Sayan.

    Andere finden die neuen Bestimmungen dagegen ausgesprochen gut. Der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Kurt Wansner, erklärte am Mittwoch, der Staat müsse von Jugendlichen, die dauerhaft hier leben wollten »Anstrengungen einfordern«. Wer seine Bildungschancen verspiele, müsse wissen, »daß dieses Fehlverhalten schwerwiegende Konsequenzen hat und Sanktionen nach sich ziehen kann«. Wansner kritisierte allerdings auch den Senat, der die Chancen vieler Schüler auf einen erfolgreichen Abschluß »durch Lehrermangel und massiven Unterrichtsausfall massiv eingeschränkt« habe.

    Ganz einfach machte sich die Sache am Mittwoch die Innenverwaltung. Eine Sprecherin bezeichnete den Tagesspiegel-Bericht über eventuelle Abschiebungen »bildungsferner« Jugendlicher gegenüber jW ohne weitere Erläuterungen schlicht als »Falschmeldung«. Quelle

    Was haltet ihr davon?

    Gruss Larah
  • Im Anbetracht das die wirtschaftliche lange in der BRD schlecht ist, ist das allgemein eine gute Idee. Menschlich gesehen weiß ich nicht was ich davon halten soll.
    Vor allem gibt es doppelte Staatsbürgerschaften, man bekommt ziemlich leicht ein deutschen Pass,....
    Ich denke man trifft dort nicht die richtigen bzw. nicht zum großen teil. Es ist nur wirtschaftlich gedacht.

    Genauso hat der Staat eine Erzieherrolle, die er nicht erfüllt. Schaut man sich nur mal an „bis zur 8-10te Klasse nicht sitzen bleiben“ etc pp.
    Man kann es vielen, hiermit schließe ich deutsche Kinder/ Jugendliche ausdrücklich ein, nicht wirklich übel nehmen das sie keine Interesse an Schule, Werte, Bildung, Arbeit,..... haben.
    Ihnen wird staatlich nichts beigebracht und von den Medien muss man ja nicht sprechen. „Vorbild Paris Hilton“..... Familien gibt es ja auch kaum noch gute.
    Mutter und Vater sind den ganzen Tag auf der Arbeit, leben getrennt, oder verschiedene Familien sind zusammen gezogen,...

    Also wirtschaftlich gedacht ist diese Idee gut, Probleme löst man damit aber nicht wirklich.
  • Eigentlich habe ich keine Lust mehr auf diese Diskussion -

    aber ich sehe mich doch genötigt ein paar tiefer gehende Gedanken zu verlieren.

    "teile und herrsche" heißt das Grundprinzip, nachdem wir verwalteten Bürger daran gehindert werden uns zu solidarisieren. Im Sinne der Dialektik wird also ständig polarisiert und die Gemeinschaft der Bürger, die ja eigentlich "den Staat" darstellen, in hunderte von Gruppen und Gesinnungen zerspalten. Dann noch flux ein Feindbild aufgebaut oder ein paar Geschichten erzählt, die den "gesunden Volkszorn" in Wallung bringen und schon sind die Aktivsten mit Spiegelfechtereien beschäftigt.

    Das funktioniert prima, wie man sieht.

    Wo ist der Kern des Problems? Es ist unsere Form der Geld- und Zinswirtschaft. Jahr für Jahr haben wir ein Wirtschaftswachstum und Jahr für Jahr erleben wir Bürger den Verlust an Kaufkraft. Seit Anfang der 80er Jahre eine Inflation von ca 80%. Daraus resultiert: Es reicht vorn und hinten nicht. Und obwohl man die Mißstände erkennt, hat man keine Mittel um sie zu beseitigen.
    Stellt euch vor wir hätten noch diese paradiesischen Zeiten zu denen jeder von seinem Verdienst nur den 10. Teil für das Gemeinwesen abtreten mußte und sonst selbst bestimmen konnte, was mit den von ihm erwirtschafteten Überschüssen passieren sollte. Wir hätten all diese Probleme nicht, die die Gesellschaft so polarisieren!

    Es ist also völlig Wumpe, ob du der Meinung bist jeder Mensch sei eigentlich Weltbürger oder fast überall ein Ausländer, oder ob du meinst, dass die knappen Mittel nur Staatsbürgern in dritter Generation zu Gute kommen. Beide Sichtweisen zeigen, dass sie die eigentliche Problemstellung nicht zu Ende gedacht haben. Die eine mehr abgehoben philosophisch, die andere pragmatisch und verwaltungstechnisch, beide Sichtweisen führen zu keiner Lösung. Aber das sollen sie ja auch nicht. Denn es geht nur darum die Leute beschäftigt zu halten!

    ################################################

    Zu der Fragestellung: Womit identifiziert sich der Deutsche Staatsbürger, was können wir zu intergrierenden Ausländern als Identifikation anbieten? - kann ich nur sagen, dass dies wirklich eine Kernfrage ist, auf die all die politisch so aktiven Gutmenschen keine Antwort geben. Einzig dass die eigene Definition über das Konsumprofil als akzeptabel gilt. Und dies ist der Grund, warum Jugendliche mit "Migrationshintergrund" diese Identifikation ablehnen, während die einheimische Bevölkerung so "betriebsblind" ist, dass ihr dieses Defizit kaum noch auffällt.

    Gruß, EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Carlson schrieb:

    Genauso geht es bei deinem Text um NATÜRLICHE Gegebenheiten und nicht um welche die die Politik und Wirtschaft herbeirufen.
    Warum ist die Politik Roms und die der vielen unterschiedlichen Germanischen Stämme eine natürliche Gegebenheit? Politik ist immer was menschliches.

    Carlson schrieb:

    Zeiten ändern sich. Die Germanen und Römer haben lange Zeit gekämpft.
    Es hat sich anderes entwickelt.
    Genauso hab ich nie behauptet das die Germanen den Römern näher waren, die Kulturen waren grundlegend anders.
    Genauso ist es mit, wie du als bsp. nanntest, Türkei und Deutschland.
    Dann sollte dir die Antwort auf deine Frage doch sehr leicht sein.

    Carlson schrieb:

    Zeig mir ein Multikulturelles Land, wo dort die besten hervor gingen?
    Deutschland ist unglaublich bekannt, für seine Dichter und Denker, für seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, selbst heute noch ist 'made in germany' ein Qualitätsmerkmal. Auch von der wissenschaftlichen und alles ist entstanden aus einen völligen kulturellen Misch Masch, die sich anfangs fremder waren, wie heute Türken zu Deutschen. Überhaupt entstand die Idee Deutschlands zu großen Teilen erste im Rahmen einer politischen Bewegung, die Larah inzwischen als Krankheit abkanzelt, was ich schon extrem krass finde.

    Das Band ist zerschnitten,
    war Schwarz, Rot und Gold,
    und Gott hat es gelitten,
    wer weiß was er gewollt!

    waterbrunn schrieb:

    was können wir zu intergrierenden Ausländern als Identifikation anbieten? - kann ich nur sagen, dass dies wirklich eine Kernfrage ist, auf die all die politisch so aktiven Gutmenschen keine Antwort geben.
    Echt nicht? Mir fiele auf Anhieb eine Menge ein. Schon die 'Krankheit' Immanuel Kant und seine Kritik der reinen Vernunft hat eine Menge zu bieten. Es gibt so viel mehr, nur wird so vieles vergessen.... X(

    Eine Verfassung von der größten menschlichen Freiheit nach Gesetzen, welche machen, dass jedes Freiheit mit der anderen ihrer zusammen bestehen kann (nicht von der größten Glückseligkeit, denn diese wird schon von selbst folgen), ist doch wenigstens eine notwendige Idee, die man nicht bloß im ersten Entwurfe einer Staatsverfassung, sondern auch bei allen Gesetzen zum Grunde legen muß

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:

    Überhaupt entstand die Idee Deutschlands zu großen Teilen erste im Rahmen einer politischen Bewegung, die Larah inzwischen als Krankheit abkanzelt, was ich schon extrem krass finde.

    Die Idee Deutschlands wurde ausgelöst durch die politische Bewegung Kapitalismus und (Wirtschafts-)Liberalismus????

    Ich bezeichnete den Kapitalismus und Liberalismus, wobei ich eigentlich hätte sagen müssen den Wirtschaftsliberalismus, der sich immer mehr zu Lasten sozialer Gesichtspunkte wie ein Geschwür ausbreitet, als krank machend und korrumpierend. Abkanzeln ist deine eigene Interpretation - ich sehe, dass es uns in eine Sackgasse geführt hat und uns krank macht und korrumpiert. Das ist eine teilweise sicher subjektive (wie alles tw. subjektiv ist) aber vor allem auch objektiv belegbare! Analyse und somit kein abkanzeln.
    Wahrheit tut nur weh, wenn man sich an alte Konzepte klammert und nicht bereit ist, zuzugeben, dass das, was uns einmal gedient hat, überholt ist und neue Ansätze gefunden werden müssen. Das kann nicht bedeuten, alles Alte fortzuwerfen, sondern ist ein Prozess des Sortierens, des Unterscheidens, eines sich Besinnens auf die wahren Werte. Dafür ist es zunächst notwendig in die dunklen Keller (das Unterbewußtsein) und die unaufgeräumten verstaubten Speicher (der geistige Überbau) zu gehen und dort Ordnung zu schaffen.... Die Verhältnisse müssen benannt und dürfen nicht beschönigt werden.

    Phasenverschobener schrieb:

    Eine Verfassung von der größten menschlichen Freiheit nach Gesetzen, welche machen, dass jedes Freiheit mit der anderen ihrer zusammen bestehen kann (nicht von der größten Glückseligkeit, denn diese wird schon von selbst folgen), ist doch wenigstens eine notwendige Idee, die man nicht bloß im ersten Entwurfe einer Staatsverfassung, sondern auch bei allen Gesetzen zum Grunde legen muß
    Immanuel Kant

    Na, dann lass es uns angehen ;)

    Ich würde einen neuen Faden vorschlagen in dem wir uns gemeinsam anschauen können, welche der alten Werte immer noch aktuell sind bzw. welche neuen Werte wir bieten können, bzw. zu welchen neuen Werten wir finden, dass dieses Land sich hinentwickeln sollte.
    Bei dem Anteil an Migranten in unserem Land bedarf es aktiver Konzepte, um Werte zu vermitteln und heimisch fühlen zu ermöglichen. Das Gefühl der Gemeinsamkeit und des Sitzens in einem Boot braucht Unterstützung. Und ich halte die große Masse der Deutschen gar nicht für unbedingt ausländerfeindlich. Hinter jeder Feindschaft steckt erst einmal eine Riesenportion Angst.

    Ähnlich wie Carlson finde ich den Vorschlag "bildungsresistente" Jugendliche einfach auszuweisen menschlich stark bedenklich. Nichtsdestotrotz sehe ich darin einen Ausdruck absoluter Hilflosigkeit. Wie ich schon erwähnte sehe ich im Nationalstolz, den türkische Jugendliche haben und aufgrund dessen sie tw. die Deutschen mit ihrem Mangel an Selbstbewußtsein und Stolz auf ihr Land verurteilen, eher als wertvollen Hinweis an uns als Volk.

    LG Larah
  • Ja und nein, bevor die Mächtigen die Idee von einem einheitlichen Nationalstaat aufgriffen, waren es unter anderem auch starke liberale Kräfte, die sich in der Märzrevolution versucht haben durchzusetzen, aber von Preußischen Truppen niedergeschlagen wurde. Aber schon vorher gab es studentische Burschenschaften, die aufgelöst wurden. Die von mir zitierte Liedstrophe spielt genau darauf an oder genauer auf die Auflösung der Jenarer Urburschenschaft.. Da gab es dann noch die Karlsbader Beschlüsse, Hambacher Fest, Demagogenverfolgung usw.... Ne wilde Zeit...

    So, ich habe eben ganz schön geschludert hab beim meinen Zitaten. Also die besagte Liedstrophe ist von Daniel August von Binzer und das andere kusiv gedruckt ist ein Zitat von Kant... Sorry, ich habs nicht wirklich gut als Solches kenntlich gemacht, aber kannst du der Ordnung halber dein Posting auch korrigieren? Da steht nun auch noch drüber: Zitat von Phasenverschobener. Das macht verschlimmert mein schlechtes zitieren vollends.. Aber was ich unter Liberalismus in der Politik verstehe bringt genau dieses Zitat auf den Punkt.
    Bei dem Anteil an Migranten in unserem Land bedarf es aktiver Konzepte, um Werte zu vermitteln und heimisch fühlen zu ermöglichen.
    Ist zu aller erst immer ein Frage zwischen Ursache und Wirkung und wo es die besten Möglichkeiten gibt Einfluss zu nehmen. Die gibt es m.E. am aller besten in der Schule, nur gerade hier hackt es sowieso schon an allen Ecken und Kanten. Hier kann ruig mal mehr zu Werten zurück gefunden werden, dahin wofür Deutschland einst auch berühmt war. Gerade Bildung ist ja sowieso ein Problem. Aber genau da, wo es mit der Bildung besser klappt, klappt es auch wesentlich weniger Probleme mit Außländern.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Wieder Mal Geldmangel

    Hallo Phasenverschobener,

    da bist du mit deinem Fazit wieder beim Geldmangel angekommen. Es dreht sich immer wieder um den selben Mißstand. Und gerade da, wo es hapert, im Schulsystem, dass ja als Erziehungsorgan des Staatswesen denen, die besondere Hilfe brauchen, diese nicht gewähren kann. Warum? Kein Geld um das für eine gute Bildung notwendige Personal zu bezahlen. Andererseits behalten auch die Familien nicht mehr genug Geldwert übrig um mit nur einem Verdiener die Familie zu ernähren. Denn so wäre es möglich, dass diese notwendige Erziehungshilfe Stadtteilweise in Nachbarschaftshilfe von denen Teilen der Familien durchgeführt wird, die sowieso schon Zuhause die Kinder erziehen.

    Wir sollten also diese Nebenschauplätze verlassen und uns endlich dem Kernproblem nähern.

    Gruß, EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Phasenverschobener schrieb:

    Ist zu aller erst immer ein Frage zwischen Ursache und Wirkung und wo es die besten Möglichkeiten gibt Einfluss zu nehmen.

    Du weichst aus ;) Dass das System nicht klar kommt, hat es ausreichend unter Beweis gestellt, sonst wäre die Situation anders.
    Die Frage war, was können wir den Menschen und auch unseren zugewanderten nun Mitbürgern an Werten bieten. Soll ich aus deiner Reaktion schließen, dass du an einem Faden dies herauszuarbeiten nicht interessiert bist und lieber die Verantwortung auf mangelnde Mittel schiebst?

    Einfluss nimmt man indem man Volksmeinung lenkt. Das geschieht durch die Medien mit vollem Einsatz.
    Doch leuchtet Wahrheit aus sich selbst und braucht nicht wie die Unwahrheit fette Nebelscheinwerfer mit denen sie ohne Unterlass ständig angestrahlt bzw. gepredigt werden muss :)
    Also ist doch der richtige Schritt zunächst in einer kleineren Gruppe darüber klar zu werden, was diese Werte sind, damit die Energie ein Ziel bekommen kann. Wie dir bekannt sein dürfte werden Erfindungen nie nur an einem Ort gemacht ;)
    Indem ein Mensch eine Gruppe von Menschen ernsthaft an etwas arbeitet, werden auch andere Menschen zu gleichartigem inspiriert...... denn das menschliche Denken sendet kontinuierlich Impulse auch an seine ganze Umgebung.
    Die Frage ist, wofür arbeiten wir..... für Wahrheit und in Solidarität mit unseren Mitmenschen für die Souveränität und eine Erneuerung von Selbstbewußtsein und Werten in diesem Land? Oder wollen wir uns hier schlicht gelegentlich ein wenig kabbeln und am Ende feststellen wir können ja doch nix tun?

    Larah
  • Larah schrieb:

    Also ist doch der richtige Schritt zunächst in einer kleineren Gruppe darüber klar zu werden, was diese Werte sind, damit die Energie ein Ziel bekommen kann. Wie dir bekannt sein dürfte werden Erfindungen nie nur an einem Ort gemacht ;)
    Indem ein Mensch eine Gruppe von Menschen ernsthaft an etwas arbeitet, werden auch andere Menschen zu gleichartigem inspiriert...... denn das menschliche Denken sendet kontinuierlich Impulse auch an seine ganze Umgebung.
    Du triffst hier genau den Kern des Problems. Ironischerweise geht die Denkrichtung immer wieder zur unterschiedlich gegebenen materiellen Versorgung. Bürger die sich leisten können eine Oper zu besuchen , ein Theater oder andere kulturelle " Events " , die als Grundlage für ein harmonisches anständiges Miteinander eine ausreichende Bildung geniessen können sind mehr in der Lage sich in ihrer zufrieden gestimmten Gemütslage klar darüber zu werden wie ein friedliches angenehmes Miteinander funktioniert.
    Also muss zwangsläufig eine ausreichend zufriedenstellende materielle Versorgung gegeben sein damit eine gemeinsam verständliche Werteorientierung greifen kann.
    Wer keine Gedanken/energie darauf verwerten muss wie er seine Familie materiell zufriedenstellt hat selbstverständlich viel potential für andere werte und Kultur. Frag doch mal bitte einen Jugendlichen der frustiert ist darüber keine/kaum Zukunftsperspektiven zu erkennen weil er keinen Job bekommt nach kulturellen werten oder wie er sich vorstellt das ein friedliches miteinander funktioniert in seiner sozial angespannten Atmosphäre in der sie/er lebt.
    Aber ich möchte nicht wieder auf das gleiche Problem zurück><kreisen. Aber es macht deutlich das hier keine Lösung gefunden werden kann ohne eine Investition von Staatsseite in Richtung Sozialer Unterstützung. Es muss wieder staatlich geförderte Hilfe in grossem Umfang angeboten werden so wie du es auch letzlich erkennst. Jugendhäuser, Sozialarbeiter aber in ausreichendem Umfang. Bereitwillige Menschen die ausreichende Mittel bekommen um sich intensiv mit diesem schon sehr weit reichenden sozialen Problem angemessen wirkungsvoll zu beschäftigen.
    Oder auch geförderte nicht wirtschaftlich abhängige kulturelle "Events" die überhaupt eine Möglichkeit zu einem nicht angespannten Miteinander ermöglichen.
    Dies ist ein notwendiges tja..sehr kostspieliges Projekt das von Nöten wäre.
    Oder durch starke Charaktere die über ihre eigene Problembewältigung hinaus gemeinschaftsorientiert denkend genug Energie aufbringen um eine entsprechende Vorbildfunktion von Werten , Kultur ...etc. von ihrer positiven Seite immer wieder etablieren und dadurch in einem Jojo-effekt weiterverbreiten ? Das muss dann aber schon etwas sehr positiv motivierendes geboten werden das ausreichend stabil bleibt um nicht wieder im Sumpf der Problematik unterschiedlicher materieller Versorgung und den spannungsgeladenen daraus resultierenden Klassenunterschieden unterzugehen.

    gruss