Hafele/Keating-Experiment: Täuschung, Verfälschung und Datenmanipulation?

  • darkstargi schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Auch Dr. Markus Pössel vom Albert-Einstein-Institut /Max-Planck-Gesellschaft für Gravitationsphysik hat doch ausgesagt, siehe jocelyne-lopez.de/blog/?p=353
    Tja, Liebe Frau Lopez,
    nur war es damals auch noch eine andere Version Ihres "Gedanenexperimentes". Damals bewegten sich die Beobachter noch relativ zueinader und nun bewegen sich sich sowohl mit 70km/h als auch mit 3km/h relativ zur Welle. Das ist falsch und unlogisch. Blicken Sie eigentlich noch selbst durch, wie Sie das nun meinen oder nicht?





    Nun, die Anfrage, die ich an Dr. Markus Pössel geschickt habe schilderte ganz genau dieselbe Konstellation am Strand und enthielt gar keine Zahlenbeispiele, wie unschwer nachzuprüfen ist, siehe: jocelyne-lopez.de/blog/?p=333

    Er konnte sich also alle Geschwindigkeiten damit vorstellen und auch alle Bewegungskombinationen, er war frei, das war nur die allgemeine Darlegung des Gedankenexperiments. Das Gedankenexperiment hat er übrigens auf Anhieb verstanden, im Gegensatz zu Dir, und er sagt unmissverständlich aus, dass in diesem Gedankenexperiment sowohl die Wasserwelle als auch die Lichtwelle sich gleich verhalten und die verschiedentlich bewegten Beoachter "je nach Aufenthaltsort früher oder später erreicht":
    Daher gleich fuer Licht formuliert: Auch ein Lichtsignal wird die Beobachter an Ihrem Strand je nach deren Aufenthaltsort frueher oder spaeter erreichen.


    Wie Du siehst hat Dr. Markus Pössel dabei gar nicht ausgesagt so wie wir es hier alle tun, dass diese Konstellation unmöglich oder unlogisch sei und dass er sich so etwas gar nicht vorstellen kann, sondern er hat ganz im Gegenteil eine ganz präzise Vorstellung davon, was passieren würde, sowohl für eine Wasserwelle als auch für eine Lichtwelle. Wenn er sich schon so präzis und selbstsicher vorstellen kann, was am Strand passieren würde, wird er wohl es mathematisch mit Zahlenbeispielen auch ausrechnen können, meine ich schon, oder?

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    Daher gleich fuer Licht formuliert: Auch ein Lichtsignal wird die Beobachter an Ihrem Strand je nach deren Aufenthaltsort frueher oder spaeter erreichen.


    Das bedeutet, dass sich sowohl Wasser- alsauch EM-Wellen mit einer endlichen Geschwindigkeit ausbreiten. Nicht mehr und nicht weniger. Es bedeutet insbesondere nicht, dass Wasser- und EM-Wellen darüberhinaus gleiche oder auch nur ähnliche Eigenschaften haben.
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Die 4 Beobachter starten ihre Bewegung zum gleichen Zeitpunkt und mit demselben Abstand zur Welle:

    - A bewegt sich zur Welle mit 3 km/h
    - B bewegt sich von der Welle weg mit 4 km/h
    - C bewegt sich zur Welle mit 8 km/h
    - D bewegt sich von der Welle weg mit 10 km/h

    Wann und wo wird die Welle jeweils die einzelnen Beobachter erreichen?

    Das wäre ganz nett. :)


    Um die Zeit auszurechnen müssen die Startpunkte bekannt sein. Wenn sie diese angeben und spezifizieren auf welches BS sich die Geschwindigkeiten beziehen, dann werde ich das ausrechnen.
  • überzeugt

    relativist schrieb:


    Jocelyne Lopez schrieb:

    Die 4 Beobachter starten ihre Bewegung zum gleichen Zeitpunkt und mit demselben Abstand zur Welle:

    - A bewegt sich zur Welle mit 3 km/h
    - B bewegt sich von der Welle weg mit 4 km/h
    - C bewegt sich zur Welle mit 8 km/h
    - D bewegt sich von der Welle weg mit 10 km/h

    Wann und wo wird die Welle jeweils die einzelnen Beobachter erreichen?

    Das wäre ganz nett. :)


    Um die Zeit auszurechnen müssen die Startpunkte bekannt sein. Wenn sie diese angeben und spezifizieren auf welches BS sich die Geschwindigkeiten beziehen, dann werde ich das ausrechnen.
    Hallo relativist,

    davon sind wir ehrlich überzeugt, warten wir mal auf die 'Spezifikationen'. :)
    herzlichst,
    Jörn
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Daher gleich fuer Licht formuliert: Auch ein Lichtsignal wird die Beobachter an Ihrem Strand je nach deren Aufenthaltsort frueher oder spaeter erreichen.

    Er wird es also wohl wissen, wie man dieses "später oder früher je nach deren Aufenthaltsort" auch für ein Lichtsignal berechnen kann, oder?


    Was hat dir denn an der Ausführung:
    Die Lichtquelle sendet den Lichtstrahl zu einem bestimmten Zeitpunkt aus, bei dem beide Beobachter 9*10^8m von der Lichtquelle entfernt sind.

    Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf die Lichtquelle zu.
    Der Lichtstrahl trifft ihn nach 2 Sekunden 6*10^8m vom Startpunkt entfernt.

    Der zweite Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s von der Lichtquelle weg.
    Der Lichtstrahl trifft ihn also nach rund 4 Sekunden rund 16*10^8m entfernt.


    Nicht gefallen? Beide Beobachter messen 3*10^8 m/s für das Licht, beide starten am gleichen Punkt, beide werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten in verschiedenen Entfernungen getroffen.

    Wenn es dir Spaß macht, kannst du die bei diesen Geschwindigkeiten doch schon relevanten relativistischen Effekte auch berücksichtigen. Habe ich nicht gemacht und wäre deshalb auch relativistisch gesehen nicht ganz korrekt. Da findest du die Formeln dafür: einsteins-erben.de/lorentztrafos.php?men=rel
  • Hallo,

    neulich habe ich gelesen das sich Kein Objekt und keine Information schneller als das Licht im Vakuum bewegen kann.

    Außerdem soll ein Objekt niemals die natürliche Grenze der Lichtgeschwindigkeit überschreiten können.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, heißt es doch, das, egal, wo ich messe, egal wie ich messe, immer erhalte ich einen Grenzwert von runden 300.000km/h, allgemein auch als 'c' für celeritas -Schnelligkeit- bekannt.

    habe ich den Sachverhalt so richtig verstanden?

    herzlichst,
    Jörn
  • hypertext schrieb:



    Shiva-Najade schrieb:

    Wenn ich mal ein paar Gedanken reinwerfen darf in den Topf hier?
    Man muss mir keine Beachtung dabei schenken...aber ich bin mal so frei laut zu denken:

    Jedesmal wenn ich mich auf verschiedene Zeit- und Ebenenstränge begebe,
    ist mir vollkommen klar, dass es DIE Zeit eigentlich nicht gibt.
    Es gibt nur das, was der Mensch definiert hat. Er hat sich eine Konstante ausgedacht, sie platziert und damit "arbeitet" er jetzt.
    Für den Menschen kommt das so erstmal hin...warum auch nicht? Macht für das Universum keinen Unterschied.

    Nun könnte man ellenlang diskutieren und würde nie zu einem Ergebnis kommen...für den Menschen auf DIESER Ebene und in dieser von ihm definierten Zeitschiene, gibt es die Zeit und sie ist auch nicht veränderbar.
    Dabei ist es völlig glaich ob eine Uhr abweicht oder nicht...denn es gibt NICHTS wovon sie abweichen kann...denn sie wurde aus dem Nichts definiert.

    Verlässt man aber diese Ebene, dann sieht es anders aus. Andere Ebenen haben andere Definitionen und auch Gesetzmäßigkeiten.
    Verlässt man dann auch noch diese Zeitschiene...tja, dann kann man sich von seinen festgefahrenen, starren Werten gleich mal ganz verabschieden...

    Man kann es so oder so betrachten und alle haben recht - jeweils von ihrem Standpunkt aus.
    Begibt man sich auf den Standpunkt des jeweils anderen, dann hat der andere recht.

    Nur mal so laut gedacht. Ich bin kein Wissenschaftler, ich reise nur.
    Aber am meisten lernt man indem man LEBT, nicht indem man theoretisch studiert.
    Hallo,
    Deine Betrachtung halte ich für sehr allgemein und offen. Ebenso weiß nicht wie mit Ebenenstränge umzugehen ist.
    Wenn ich richtig verstehe meinst Du, 'Wissenschaft hat sich der Mensch ausgedacht.'

    Frage: was ist real, was Fiktion, wo und wie begreifen wir 'Realität'? und, entsteht Realität nur in unserem Kopf, ein Produkt des Gehirn?
    sicher keine Fragestellung die in diesen Thread gehört.

    Zitat: Aber am meisten lernt man indem man LEBT, nicht indem man theoretisch studiert.

    eine gute Kombination wäre ideal... :)

    herzlichst, Jörn
    Eigentlich ist da gar nichts allgemein und offen, es sei denn es ist auch allgemein und offen, wenn ich feststelle, dass das Gras gewöhnlich grün ist - sofern es nicht vertrocknet und gesund ist.

    Ich sprach nicht von Ebenensträngen? Nur von Zeitsträngen und von Ebenen.
    Was damit gemeint ist, kann man sehr anschaulich erklärt zB. auch bei Hawkings nachlesen.
    Auch wenn ich zwar keine Wissenschaftlerin bin und nicht vorgeben will, besonders bewandert zu sein auf dem Gebiet - so habe ich neben meinen eigenen Erfahrungen natürlich auch über den Tellerrand geblickt und dies oder das mal gelesen.

    "Frage: was ist real, was Fiktion, wo und wie begreifen wir 'Realität'? und, entsteht Realität nur in unserem Kopf, ein Produkt des Gehirn?"

    Entschuldige, wo ist da der Bezug zu dem von mir Gesagtem?
    Ich glaube nicht, dass es darum ging, ob der Grashalm, den ich sehe für Dich genauso aussieht wie für mich.
    Es ging "lediglich" um das Raum-/Zeitgefüge. Beim Aufbau einer "Matrix", die unsere "Realität" abbildet war ich noch gar nicht ;)
    Und DAS gehört hier wirklich nicht in den Thread. *lach*

    "Wenn ich richtig verstehe meinst Du, 'Wissenschaft hat sich der Mensch ausgedacht.' "

    Verstehst Du nicht richtig.
    Sprach ich irgendwo von der Wissenschaft? (Außer dass ich keine Wissenschaftlerin bin).
    Ich sprach von der Zeit - und die wurde nachweislich vom Menschen definiert.
    Könntest Du in der von uns definierten Zeit zurückreisen, dann frage einmal einen Neandertaler was Zeit ist...
    Anhand unseres Erfahrens der Tage (Sonnen- und Mondzyklen) haben wir uns ein Zeitschema zusammengereimt.
    Es passt allerdings nicht global für alle gleich, die Zeit weicht ab. Daher haben wir das einfach angepasst.
    Das klappt soweit erstmal ganz gut.
    Verlässt Du nun aber diese Ebene und begibst Dich auf eine andere Ebene, dann passt es dort nicht mehr.
    Du kannst tagelang dort sein, während Du lediglich wenige Sekunden im Hier zählst - ergo existieren dort andere Gegebenheiten.

    Macht alles soweit nichts - natürlich benötigen wir auf unserer Ebene hier irgendeinen Zeitbegriff - wir orientieren uns daran.
    Interessant wäre allerdings was geschehen würde, wenn wir unsere Orientierung umstellen würden oder das sogar müssten - zum Beispiel weil sich Ebenen annähern und sich zu überschneiden beginnen.
    Dann müssten wir unser Weltbild bezüglich der Zeit anpassen...
  • Chris_XY schrieb:

    Was hat dir denn an der Ausführung:


    Die Lichtquelle sendet den Lichtstrahl zu einem bestimmten Zeitpunkt aus, bei dem beide Beobachter 9*10^8m von der Lichtquelle entfernt sind.

    Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf die Lichtquelle zu.
    Der Lichtstrahl trifft ihn nach 2 Sekunden 6*10^8m vom Startpunkt entfernt.

    Der zweite Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s von der Lichtquelle weg.
    Der Lichtstrahl trifft ihn also nach rund 4 Sekunden rund 16*10^8m entfernt.
    Nicht gefallen?


    Nun, das habe ich Dir schon in meinem Beitrag weiter oben beantwortet:

    Wenn Du postulierts, dass die Welle immer eine konstante Geschwindigkeit von 3*10^8 m/s zu allen Beobachtern hast, kannst Du nicht berechnen, dass

    "Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf den Lichtstrahl zu"
    "Der zweite Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s vom Lichtstrahl weg"

    Das ist ein Widerspruch.
    Von der Geschwindigkeit relativ zur Lichtquelle war und ist hier gar nicht die Rede. ?(



    [size=10pt]Wenn es dir Spaß macht, kannst du die bei diesen Geschwindigkeiten doch schon relevanten relativistischen Effekte auch berücksichtigen. Habe ich nicht gemacht und wäre deshalb auch relativistisch gesehen nicht ganz korrekt. Da findest du die Formeln dafür:


    Nein, weder macht es mir Spaß die "relevanten relativistischen Effekten", die ich sowieso grundsätzlich nicht verstehen kann :( , zu berechnen, noch habe ich wie gesagt genug Fertigkeit und Sicherheit damit. Kannst Du die bitte für die obigen 4 Beobachter schnell ausrechnen?

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez[/size]
  • Ebenenstränge

    Hallo Shiva_,
    ich will nicht kleinlich ein, ich lese (fett durch heypertext)

    Shiva-Najade schrieb:

    Zitat: Shiva_Najade
    Jedesmal wenn ich mich auf verschiedene Zeit- und Ebenenstränge begebe,
    ist mir vollkommen klar, dass es DIE Zeit eigentlich nicht gibt.
    eine sehr interessante Fragestellung, aber
    Zitat: Shiva_Najade:
    Interessant wäre allerdings was geschehen würde, wenn wir unsere Orientierung umstellen würden oder das sogar müssten - zum Beispiel weil sich Ebenen annähern und sich zu überschneiden beginnen.
    Dann müssten wir unser Weltbild bezüglich der Zeit anpassen...
    vielleicht bin ich 'schwer von kapee' ;) meinst Du mit 'Ebenen ' zeitliche' Ebenen?
    Zum Glück werden wir unsere zeitliche? Orientierung nicht umstellen müssen. Jedenfalls nicht vor dem nächsten Urknall.

    herzlichst,
    Jörn
  • Nein - Ebenen sind Raum. Zeit ist Zeit.
    Schau mal bei Hawkings, er stellt auch die Ebenen wunderbar dar.
    Ich habs zuletzt gesehen in "Das Universum in der Nußschale".
    Die Ebenen liegen geschichtet aufeinander.

    Das kann man nun natürlich kippen, dann liegen sie nebeneinander, darum gehts auch nicht, sondern um das Schaubild an sich.

    Wir brauchen zur Überlagerung keinen Urknall, es gab bereits mehrfach Überlagerungen.
    Sie bildeten bisher aber offenbar Anomalien, die sich wieder zurückbildeten.

    Was allerdings (aus gewissenloser wissenschaftlicher Sicht) bedenklich ist, ist die Tatsache, dass man Risse zwischen Ebenen auch künstlich erzeugen kann. Somit kann man durch so einen Riss auf eine andere Ebene gelangen.
    Die Forschung ist dahingehend noch nicht ganz so weit, ich bin mir aber sicher, dass sie es bald herausfinden werden.
    Und diese Leute werden nicht so verwantwortungsbewusst mit ihrem Wissen umgehen wie die Reisenden.
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Wenn Du postulierts, dass die Welle immer eine konstante Geschwindigkeit von 3*10^8 m/s zu allen Beobachtern hast, kannst Du nicht berechnen, dass

    "Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf den Lichtstrahl zu"
    "Der zweite Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s vom Lichtstrahl weg"

    Das ist ein Widerspruch.
    Von der Geschwindigkeit relativ zur Lichtquelle war und ist hier gar nicht die Rede.


    Welche Systeme würdest du denn wählen, wenn nicht Lichtquelle -> Beobachterstartpunkt = ruhend?

    Der Beobachter kann sich nicht an dem Lichtstrahl orientieren, weil, egal, wie er sich bewegt, er immer 3*10^8m für den Lichtstrahl misst.
    Du kannst die Geschwindigkeit nicht in Bezug auf etwas angeben, an dem man sich per Definitionem nicht orientieren kann.

    Es gibt nicht "mit 3 km/h von der Welle weg". Aber man kann sagen: Vom Strand = ruhend aus gesehen 3 km/h schneller als die Welle (Aber den Fall schließt die RT ja sowieso aus)
  • Shiva-Najade schrieb:

    Was allerdings (aus gewissenloser wissenschaftlicher Sicht) bedenklich ist, ist die Tatsache, dass man Risse zwischen Ebenen auch künstlich erzeugen kann. Somit kann man durch so einen Riss auf eine andere Ebene gelangen.
    Die Forschung ist dahingehend noch nicht ganz so weit, ich bin mir aber sicher, dass sie es bald herausfinden werden.
    Und diese Leute werden nicht so verwantwortungsbewusst mit ihrem Wissen umgehen wie die Reisenden.
    Konkret, um welche Forschung oder Forschungszweig handelt es sich dabei?
    Das hört sich mehr nach Esoterik an.
    Was meinst Du?

    herzlichst,
    Jörn
  • Chris_XY schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Wenn Du postulierts, dass die Welle immer eine konstante Geschwindigkeit von 3*10^8 m/s zu allen Beobachtern hast, kannst Du nicht berechnen, dass

    "Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf den Lichtstrahl zu"
    "Der zweite Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s vom Lichtstrahl weg
    "

    Das ist ein Widerspruch.
    Von der Geschwindigkeit relativ zur Lichtquelle war und ist hier gar nicht die Rede.
    Welche Systeme würdest du denn wählen, wenn nicht Lichtquelle -> Beobachterstartpunkt = ruhend?






    Wieso auf einmal die LG relativ zur Quelle??????? ?(
    Wir untersuchen doch die ganze Zeit über 15 Seiten die Relativgeschwindigkeit der LG zu Beobachtern!
    Quelle und Beobachter sind ja was Anderes, oder? Man kann sie auch als "Sender" und "Empfänger" bezeichnen. Sender und Empfänger sind doch was Anderes, oder?


    In der Relativitätstheorie wird nämlich dreierlei postuliert:

    1) Die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles sei konstant relativ zur Quelle. Das ist die Relativgeschwindigkeit Lichtstrahl/Quelle.
    Ich halte dieses Postulat für möglich, auf jeden Fall für zulässig, wenn man annimmt, dass das Licht Welleneigenschaften hat und die Lichtquelle in ein Trägermedium emittiert. Ich hab kein Problem damit. Es gibt auch viele Kritiker der Relativitätstheorie, die eine Bewegungsinvarianz der LG relativ zur Lichtquelle annehmen.


    2) Die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles sei konstant relativ zum kosmischen Raum (leer oder ausgestattet mit bestimmten physikalischen Eigenschaften) bzw. zu einem angenommenen Äther. Das ist die Relativgeschwindigkeit Lichtstrahl/Vakuum bzw. Lichtstrahl/Äther.
    Ich halte dieses Postulat für möglich, auf jeden Fall auch für zulässig, wenn man z.B. annimmt, dass der Äther von der Bewegung der Erde mitgeführt wird. Ich habe kein Problem damit.


    3) Die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles sei konstant relativ zu bewegten Beobachtern. Das ist die Relativgeschwindigkeit Lichtstrahl/bewegte Beobachter.
    Ich habe ein riesiges Problem damit. Ich halte dieses Postulat für nicht möglich und auch für mathematisch nicht zulässig. Das ist das Postulat, das wir hier seit 15 Seiten untersuchen!!! :(


    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Chris_XY schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    3) Die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles sei konstant relativ zu bewegten Beobachtern. Das ist die Relativgeschwindigkeit Lichtstrahl/bewegte Beobachter.
    Und deshalb kannst du auch keine Geschwindigkeiten in Bezug auf das Licht angeben.

    Äh?? ?(

    1) Man hat die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Lichtstrahles durch Messungen ermittelt: 300.000 km/s

    2) Albert Einstein hat die Relativgeschwindigkeit eines Lichtstrahles zu allen bewegten Beobachtern per Postulat festgesetzt: 300.000 km/s.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Hallo,
    also ich sehe es so,

    während man Autos bei identischen Rahmenbedingungen mit unterschiedlichen
    Geschwindigkeiten misst, misst man die Geschwindigkeit von Licht im Vakuum immer gleich.

    Unabhängig von der Quellgeschwindigkeit, unabhängig von der Geschwindigkeit des Empfängers
    und unabhängig von der Geschwindigkeit der Apparatur relativ zu irgend einem bevorzugten System.

    Das ist die Besonderheit, die Licht experimentell auszeichnet und die es
    rechtfertigt, die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit anzunehmen.

    herzlichst,
    Jörn
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    Äh?? ?(
    1) Man hat die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Lichtstrahles durch Messungen ermittelt: 300.000 km/s
    2) Albert Einstein hat die Relativgeschwindigkeit eines Lichtstrahles zu allen bewegten Beobachtern per Postulat festgesetzt: 300.000 km/s.

    "Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf den Lichtstrahl zu"
    Das sagt überhaupt nichts aus. Per definitionem ist es völlig egal, wie er sich bewegt.
    Du brauchst ein anderes, (am besten als ruhend definiertes) System, um die Geschwindigkeit 1,5*10^8m/s überhaupt beschreiben zu können.
    Zum Beispiel auf dem Strand.
  • Chris_XY schrieb:


    "Der erste Beobachter bewegt sich mit 1,5*10^8m/s auf den Lichtstrahl zu"
    Das sagt überhaupt nichts aus. Per definitionem ist es völlig egal, wie er sich bewegt.
    Du brauchst ein anderes, (am besten als ruhend definiertes) System, um die Geschwindigkeit 1,5*10^8m/s überhaupt beschreiben zu können.
    Zum Beispiel auf dem Strand.



    Ja, natürlich relativ zum Strand, das hatten wir schon. Sowohl die Geschwindigkeit der Welle als auch die Geschwindigkeit der Beobachter werden relativ zum Strand gemessen.

    Es gibt aber eine doppelte Relation, wenn man eine Relativgeschwindigkeit berechnet, das hatten wir auch schon:

    1) Erst einmal werden die jeweiligen Geschwindigkeiten der einzelnen Objekte relativ zum Strand gemessen: 300.000 km/s oder 70 km/h, 4 km/h, 3 km/h, 8 km/h und 10 km/h.

    2) Wenn man diese Geschwindigkeiten relativ zum Strand dann gemessen hat, erst dann kann man die Relativgeschwindigkeiten der Welle relativ zu den Beobachtern berechnen.

    Es gibt doch eine doppelte Relation, aber bitte alles schön getrennt hintereinander betrachten, das ist doch nicht schwierig zu verstehen, oder?
    Man kann doch nicht alle Bezüge durcheinanderwerfen, wenn man mit Geschwindigkeiten hantiert. :(

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez