Hafele/Keating-Experiment: Täuschung, Verfälschung und Datenmanipulation?

  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Egal mit welchen Meßdaten man die Formel "futtert" kommt nämlich immer dasselbe raus. Seltsam, oder?
    Da kann etwas doch nicht stimmen, bei dieser Formel.


    Das ist Quatsch. Beispiel: drei Beobachter b1, b2 und b3 und ein Objekt o. b1 misst für b2 v_b2 = 1/2*c, für b3 v_b3 = -1/3*c und für das Objekt o v_o = 1/4*c, was messen dann b2 und b3 für das Objekt?
    b2 misst:
    v_o' = (1/4*c - 1/2*c)/(1-1/8) = - 1/4*8/7*c = - 2/7*c
    b3 misst:
    v_o'' = (1/4*c + 1/3*c)/(1 + 1/12) = 7/12*12/13*c = 7/13*c

    Wo ist das nun bitte "dasselbe"?
  • Chris_XY schrieb:




    relativist schrieb:


    Wo ist das nun bitte "dasselbe"?
    Na im jeweiligen System der bewegten Beobachter. :P





    Nun, wenn ein einzelner Beobachter der sich mit 10 km/h bewegt seine Relativgeschwindigkeit zu einer Welle misst, die sich mit 70 km/h zu ihm bewegt, wird er natürlich immer dieselbe Relativgeschwindigkeit messen, logisch (sprich 80 km/h klassisch bzw. 70 km/h relativistisch).
    Das ist eine Binsenweisheit. Die Messdaten ändern sich ja nicht für einen einzelnen Beobachter.

    Die Frage ist hier aber auch, ob alle andere beliebig bewegten Beobachter auch dieselbe Relativgeschwindigkeit messen, wie es Einstein postuliert: Alle Beobachter müssen ja 70 km/h messen, egal wie schnell sie sich bewegen.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Chris_XY schrieb:

    Das Problem ist hier wohl, dass wir von einer Wasserwelle mit Eigenschaften von Licht reden wollen. Photonen verhalten sich aber dann doch ein wenig anders, siehe Quantenphysik (z.B. der Knallertest). Das ist eine vollständig andere Physik, klassische Modelle helfen vielleicht zur veranschaulichung, aber mehr auch nicht.


    Nein, das ist überhaupt nicht das Problem: Eine Geschwindigkeit ist ja ein abstrakter mathematischer Parameter und es spielt überhaupt keine Rolle, WAS sich von A nach B bewegt und WIE es sich von A nach B bewegt! Erfasst wird bei der Messung einer Geschwindigkeit nur, dass ein "Etwas" sich von A nach B bewegt. Ob ein Schmetterling sich von A nach B bewegt, eine Schlange, ein Auto, ein Flugzeug, eine Wasserwelle, eine Springmaus, ein Lichtssignal, ein Fisch, ein Elektron, ein Schall oder sonst was, spielt es für die Ermittlung einer Fortbewegungsgeschwindigkeit absolut keine Rolle: Gemessen wird nur der Abstand zwischen A und B und die Dauer der Bewegung zwischen A und B, mehr nicht. Die Eigenschaften des bewegten Objektes oder die Form seiner Bewegung spielen bei der Ermittlung einer Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle und sind oft nicht einmal beobachbar.

    Außerdem wird die relativistische Geschwindigkeitsaddition nicht für das Licht angewandt, sondern für die Ermittlung der Relativgeschwindigkeit zwischen beliebigen Objekten, wie zum Beispiel zwischen einer Wasserwelle und Strandgästen.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Hallo zusammen,

    Ich komme auf meinen Beitrag # 367 weiter oben zurück:

    [size=10pt]Zitat Lopez:

    Ein Relativist hat in einem Forum für mein Zahlenbeispiel folgende „relativistische Addition“ vorgeschlagen:
    http://forum.politik.de/forum/showpost.php?p=8016732&postcount=4561


    Ich habe es Dir doch gestern im UNICUM-Forum lang und breit erklärt: Du mußt die relativistische Addition verwenden und nicht die kanonische. Dann hast Du kein Problem, die Geschwindigkeit der Welle zu erhalten, obwohl die andere nicht Null ist.

    In diesem Fall z. B., hier der Übersichtlichkeit halber ohne Maßeinheiten:
    v1=70, v2=10
    Das liefert mit c=70 als resultierende Geschwindigkeit:
    (v1+v2)/(1+v1*v2/c²)=(10+70)/(1+10*70/70²)=70.

    Diese lächerliche Rechnung ist es, womit das Thema nach dem ersten Posting schon erledigt gewesen wäre. Dieser Einzeiler und nichts Anderes ist die fachlich korrekte Antwort. Und seit drei Tagen versuchen hier wohlmeinende Leute, sie Dir nahezubringen.

    Aber Du bist nicht im Stande, diese einfache Aufgabe zu erledigen,
    - weil Du nicht kapiert hast, worum es eigentlich geht,
    - weil Du dich sperrst, irgendwas zu begreifen,
    - weil Du diesen Thread nur dazu benutzt, Streit zu schüren, sprich: herumzutrollen,
    - weil es dir gar nicht um die Sache geht, sondern darum, etwas auszuleben, das ein unbefangener Beobachter wohl nur als Störung bezeichnen kann.

    [/size]

    [size=10pt]In der Tat kapiere ich bei dieser Antwort rein gar nichts...

    Wozu brauchen denn die Relativisten eine Formel, um die Relativgeschwindigkeit der Welle zu allen bewegten Beobachtern zu berechnen, wenn sie sowieso konstant sei?? ?(
    [/size]

    [size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt]Man braucht doch gar keine Formel und auch rein gar nichts zu berechnen: Die Geschwindigkeit der Welle sei konstant zu allen bewegten Beobachtern, also braucht man nur die Geschwindigkeit der Welle zu wissen, und dann hat man gleich nach den Relativisten die Relativgeschwindigkeit der Welle zu allen bewegten Beobachtern. Drollig. Das spart aber Strom für die Rechenmaschine, schon mal was. :) [/size][/size][/size][/size]

    [size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt]Dass man sich dafür aber die Mühe gibt, eine lange Formel zu basteln, zu lehren und zu berechnen finde ich nicht ganz so drollig. Wozu soll das gut sein? Wozu existiert diese Formel, die mir von einem überzeugten Anhänger der Relativitätstheorie mit "pädagogischem Nachdruck" gegeben wurde? Das ist mir ein Rätsel. ?(

    [size=10pt]Man kann gleich sagen, wenn man die Geschwindigkeit der Welle mit 70 km/h gemessen hat: Das ist ihre Relativgeschwindigkeit zu allen bewegten Beobachtern, Punkt fertig aus.

    [size=10pt]Oder versteht jemand, wozu diese Formel gut sein sollte?
    [/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size]

    [size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt][size=10pt]Viele Grüße
    [size=12pt][size=10pt]Jocelyne Lopez
    [/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size][/size]
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Dass man sich dafür aber die Mühe gibt, eine lange Formel zu basteln, zu lehren und zu berechnen finde ich nicht ganz so drollig. Wozu soll das gut sein? Wozu existiert diese Formel, die mir von einem überzeugten Anhänger der Relativitätstheorie mit "pädagogischem Nachdruck" gegeben wurde? Das ist mir ein Rätsel.


    Weil "Relativisten" auch die Geschwindigkeit von anderen Objekten berechnen wollen. Die relativistische Geschwindigkeitsaddition gilt nicht nur für die Lichtgeschwindigkeit sondern für alle anderen Geschwindigkeiten auch.
  • Ich denke, Sie verwechseln hier gerade e.m. Wellen (deren Ausbreitungsgeschwindigkeit in jedem KoS c ist) und Wasserwellen oder andere Wellen, die eine Ausbreitung einer Störung in einem Medium sind.


    Nehmen wir z.B eine Wasserwelle in einfachster Beschreibung, also als ebene Welle (z.B eine Wasserwelle, die in einem sehr langen Becken von einem Paddel mit einer konstanten Frequenz "erzeugt" wird).

    Hier ist "der gesunde Menschenverstand" (oder die Transformationen der Galilei Gruppe) absolut gültig.
    Das bedeutet, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer Wellenfront von der Geschwindigkeit des KoS abhängt, in der ich sie messe.

    Aussagen, die in {....} stehen erfordern Kenntnisse, die populärwissenschafftliche und schulische Kenntnisse übersteigen. Wenn Sie si nicht verstehen, dann übersprigen Sie sie ersteinmal und versuchen Sie sie dann nachdem Sie "das Ganze" sehen, nachzuvollziehen (sonst bitte PN oder E-Mail an mich, dann versuche ich sie zu erklären.

    Beispiele
    1. die Welle breitet sich mit v=50km/h aus und ich stehe an einem Ort still, auf den sich die Welle zubewegt. Dort messe ich eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von + 50km/h (das + bedeutet hier, dass sich die Welle auf mich zukommt, dies ist aber eine reine Konvention)

    2. die Welle breitet sich mit v=50km/h aus und ich stehe an einem Ort still, von dem sich die Welle wegbewegt. Dort messe ich eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von - 50km/h

    3. ich setze mich "auf die Welle". Hier messe ich nun keine Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle, also v=0.

    Nun sollten aber die physikalischen Gleichungen, die die Welle beschreiben nicht von der Wahl des Koordinatensystems abhängen, in der ich sie mir anschaue. Das bedeutet, dass die die Beispiele jeweils ineinander durch Transformationen überführen kann, ohne die Grundgleichungen zu verändern (die nennt man Forminvariant).

    Man kann zeigen, dass z.B für Wasserwellen (mit alltäglichen Geschwindigkeiten) [oder generell für "alltägliche" mechanische Probleme] eine solche Transformation existiert, die Galiliei Transformation.

    In dem Beispiels, kann ich von 1->2 oder von 2->1 durch Raumspiegelung gelangen (also v -> -v und x -> -x oder einfach: man dreht die Richtung um 180°). Von 1-> 3 oder von 2->3 gelange ich, indem ich die auf die gemessenen Geschwindigkeiten +/- v addiere {und die Koordinaten um +/-v*t + s0, wobei s0 der Abstand der beiden KoS zur Zeit t=0 ist transformiere}

    Ok, dies ist noch relativ anschaulich. Nun betrachten wir uns die Elektordynamik, deren Grundgleichungen die Maxwell Gleichungen sind.
    (da hier nun die Rechnungen doch wesentlich länger dauern und Schulmathematik übersteigen; bitte in Spezialliteratur, z.B Nolting Grundkurs theoretische Physik 3 nachlesen, oder mir eine PN schicken)

    Nun ist die Elektrodynamik experimentell extrem gut überprüft {die QED (QuantenElektroDynamik) ist die beste theoretisch und experimentell gerechnete/gemessene Theorie}

    Wenn wir nun die Transformationen auf die Elektrodynamik anwenden, dannn verändern sich die Maxwell Gleichungen
    {bItte selber nachrechen, sind nur 2-3 Zeilen pro Gleichung}. Nun, dies ist ein Problem, da dies nicht sein sollte.

    Hier ein Beispiel:

    Wir haben vier Leute, die an der selben Batterie die Spannung messen. Einer in Berlin, einer in Tokyo, einer in New York und einer auf der ISS. Nun sollte jeder das gleiche auf seinem Messgerät angezeigt bekommen. Das Problem ist, wenn man das nun mittels der Elektrodynamik durchrechnet {selber prüfen!} , dann stellt man fest, dass sie eigendlich was unterschiedliches messen sollten.

    Dieses Problem wird durch die Lorentz Transformation gelöst {diese Transformationsgruppe lässt sich unabhängig von der SRT herleiten, man muss dazu nur die Gültigkeit der Maxwell Gleichungen in allen KoS postulieren (was experimentell sehr gut abgesegnet ist)}

    Nun hat man das Problem, das man zwei Theorien (Mechanik & E-Dynamik) und zwei Transformationen (Galilei und Lorentztrafos). Man kann nun zeigen {bitte selber prüfen}, dass die Galilei Trafo ein Spezialfall der Lorentztransformation ist.

    (Anschaulich gesehen heisst das, dass man in den unanschaulichen und vielleicht auch obscuren LTs, die gewohnten Galilei Trafos findet. Sie sind jediglich (dies ist eine wichtige Erkenntnis) ein Spezialfall für extreme Geschwindigkeiten (also sehr klein oder ungefähr die der Geschwindigkeitsskala der E-Dynamik)

    Eine von Einsteins großen Leistungen war es zu zeigen, dass die Geschwindigkeitsskala der E-Dynamik die Vakuumlichtgeschwindigkeit c ist und dass die Galileigruppe ein Spezialfall der Lorentzgruppe für v<<c ist.

    Nun war die Aufgabe, zu Zeigen, dass die "klassische" (also "alltägliche") Physik in dieser neuen "relativistischen" (dies ist ein Name, wie Golf, Hans, Ipod, etc) Physik enthalten ist. Dies ist nach einiger Zeit sowohl in der Theorie, als auch in Experimenten gelungen.

    Nun fassen wir nochmal alles zusammen:

    DIe relativistischen Gesetze müssen die "klassischen" Gesetze enthalten.
    Die Galilei Trafo ist ein Spezialfall der Lorentztransformation
    DIe relativistischen Gleichungen sollen forminvariant (also in jedem Koordinatensystem gleich aussehen) unter den Lorentztrafos und damit auch unter den Galileitrafos sein
    Die Geschwindigkeitsskala der Elektrodynamik ist invariant (also gleich) unter Lorentztrafos, dies bedeutet auch das die Vakuumslichtgeschwindigkeit eine Konstante ist.

    Dies führt zu einigen bizarren Effekten (z.B Zeitdiletation, Längenkontraktion, Das Additionstheorem von Geschwindigkeiten, das Zwillingspardoxon, etc) aber einige davon kann man mit nicht so extrem großem Aufwand messen (z.B. die Lebensdauer von Myonen, einer Art schweren Elektron, die eigendlich nicht die Erdoberfläche erreichen sollten, aber doch ankommen , (diesen Effekt habe ich selbst gemessen))
  • von Rheinland schrieb:

    Ich denke, Sie verwechseln hier gerade e.m. Wellen (deren Ausbreitungsgeschwindigkeit in jedem KoS c ist) und Wasserwellen oder andere Wellen, die eine Ausbreitung einer Störung in einem Medium sind.



    Auf diesen Einwand bis ich schon weiter oben eingegangen, in meinem Beitrag # 447: Die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung spielen bei der Messung einer Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle!!!
    [size=10pt]
    [size=10pt][size=10pt]Zitat Lopez:
    [/size]

    [size=10pt][size=10pt][size=10pt]Nein, das ist überhaupt nicht das Problem: Eine Geschwindigkeit ist ja ein abstrakter mathematischer Parameter und es spielt überhaupt keine Rolle, WAS sich von A nach B bewegt und WIE es sich von A nach B bewegt! Erfasst wird bei der Messung einer Geschwindigkeit nur, dass ein "Etwas" sich von A nach B bewegt. Ob ein Schmetterling sich von A nach B bewegt, eine Schlange, ein Auto, ein Flugzeug, eine Wasserwelle, eine Springmaus, ein Lichtsignal, ein Fisch, ein Elektron, ein Schall oder sonst was, spielt es für die Ermittlung einer Fortbewegungsgeschwindigkeit absolut keine Rolle: Gemessen wird nur der Abstand zwischen A und B und die Dauer der Bewegung zwischen A und B, mehr nicht. Die Eigenschaften des bewegten Objektes oder die Form seiner Bewegung spielen bei der Ermittlung einer Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle und sind oft nicht einmal beobachtbar.

    Außerdem wird die relativistische Geschwindigkeitsaddition nicht für das Licht angewandt, sondern für die Ermittlung der Relativgeschwindigkeit zwischen beliebigen Objekten, wie zum Beispiel zwischen einer Wasserwelle und Strandgästen.
    [/size][/size][/size]


    [/size]
    [/size]

    Nicht nur, dass die Beschaffenheiten und die Form der Bewegung eines bewegten Objektes bei der Ermittlung seiner Fortbewegungsgeschwindigkeit grundsätzlich gar keine Rolle spielen, muß man auch bedenken, dass sein Verhalten auf der Strecke nicht mal zu beobachten sei und eben oft auch nicht einmal beobachtbar ist.

    Im Falle des Lichts weiß nämlich zum Beispiel kein Mensch bis heute noch - Einstein noch weniger - was Photonen sind (Teilchen? Immaterielle Energie?) und in welcher Form es sich ausbreitet (Strahlenförmig? Wellenförmig? Spiralenförmig? In Zickzack? Impulsförmig? Chaotisch?), sowie ob es ein Trägermedium gibt oder nicht, und wie dieses Trägermedium beschaffen ist oder nicht, was alles uns nicht gehindert hat, die Geschwindigkeit eines Lichtsignals von A nach B zu ermitteln und mit 299.792.458 km/s administrativ festzusetzen, oder? Was der Beweis ist, dass die Beschaffenheit und die Form der Bewegung eines Objekts absolut keine Rolle spielt, um seine Fortbewegungsgeschwindigkeit von A nach B zu ermitteln. ;)

    Außerdem wird - wie schon mehrfalls gesagt - die relativistische Geschwindigkeitsaddition nicht für die Bewegung des Lichtes angewandt, sondern für die Ermittlung der Relativgeschwindigkeit zwischen beliebigen Objekten, wie zum Beispiel zwischen einer Wasserwelle und Strandgästen. Man darf also mein Gedankenexperiment ruhig mit anderen beliebigen Gedankenexperimenten ersetzen, zum Beispiel mit einer Kanonenkugel, ein Auto oder ein Löwe, das ändert nichts an der Problematik. Und ich kann mir genauso wenig vorstellen, dass eine Kanonenkugel, ein Auto oder ein Löwe jeweils eine konstante Relativgeschwindigkeit zu allen anderen bewegten Beobachtern haben sollten… :(

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:




    Auf diesen Einwand bis ich schon weiter oben eingegangen, in meinem Beitrag # 447: Die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung spielen bei der Messung einer Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle!!!
    Liebe Frau Lopez,
    an welcher Stelle behauptet Rheinland denn, dass die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung eine Rolle spielen?
    Er redet doch nur von Koordinatentransformationen! Und zur Messung der Geschwindigkeit braucht man nun ein Koordinatensystem, da man ja sonst nichts messen kann.
    Im übrigen fand ich den Beitrag von Rheinland sehr gelungen und eigentlich gibt es zu dem Thema auch nicht mehr zu sagen.

    Beste Grüße
  • darkstargi schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Auf diesen Einwand bis ich schon weiter oben eingegangen, in meinem Beitrag # 447: Die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung spielen bei der Messung einer Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle!!!



    Liebe Frau Lopez,
    an welcher Stelle behauptet Rheinland denn, dass die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung eine Rolle spielen?





    An der 1. Stelle seiner 1. Ansprache an mich in seinem 1. Beitrag bei "Auf zur Wahrheit":


    Ich denke, Sie verwechseln hier gerade e.m. Wellen (deren Ausbreitungsgeschwindigkeit in jedem KoS c ist) und Wasserwellen oder andere Wellen, die eine Ausbreitung einer Störung in einem Medium sind.

    [/size]Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • von Rheinland schrieb:


    Nun fassen wir nochmal alles zusammen:

    DIe relativistischen Gesetze müssen die "klassischen" Gesetze enthalten.






    Nun, ich sehe nicht, dass die relativistischen Gesetze die "klassischen" Gesetze bei diesem Postulat enthalten... :(

    Und das hat sehr wohl eine große Relevanz in der Realität, zum Beispiel:[size=10pt]

    Man berechnet z.B. eine Relativgeschwindigkeit zwischen zwei zueinander bewegten Objekten, wenn man voraussagen möchte, wann und wo die Objekte sich auf der Strecke treffen werden, sowie auch um voraussagen zu können, mit welcher Wucht sie kollidieren werden:
    [/size]

    [size=10pt]- Mit der klassischen Geschwindigkeitsaddition kollidiert zum Beispiel eine Welle, die sich mit 70 km/h zu einem Beobachter bewegt, der sich wiederum mit 50 km/h zu ihr bewegt, mit 120 km/h. [/size]

    [size=10pt]- Mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition kollidieren sie nur mit 70 km/h.[/size]

    [size=10pt]Zwischen einem Impact von 120 km/h und einem Impact von 70 km/h bei einer Kollision, das ist schon ein wesentlicher Unterschied, oder?

    Welche Berechnung ist nun Ihrer Meinung nach die richtige in der Realität, die "klassische" oder die "relativistische"?
    [/size]

    [size=10pt]Kollidieren nun die Welle und der Beobachter mit 120 km/h oder nur mit 70 km/h?
    Findet der Impact zwischen Welle und Beobachter mit 120 km/h oder nur mit 70 km/h statt?
    [/size]

    [size=10pt]Die Ingenieure wollen zum Beispiel in der Technologie immer solche Sachen voraussagen und berechnen können. Ich auch, wenn mir z.B. auf der Autobahn ein Geisterfahrer entgegen kommen würde... :( Deshalb würde ich ganz doll versuchen, auf jeden Fall auszuweichen und, wenn es nicht möglich ist, ganz doll auf die Bremse treten.[/size]

    [size=10pt]Viele Grüße
    [/size]Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    darkstargi schrieb:




    Jocelyne Lopez schrieb:

    Auf diesen Einwand bis ich schon weiter oben eingegangen, in meinem Beitrag # 447: Die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung spielen bei der Messung einer Geschwindigkeit überhaupt keine Rolle!!!



    Liebe Frau Lopez,
    an welcher Stelle behauptet Rheinland denn, dass die Beschaffenheiten des bewegten Objekts und die Form seiner Bewegung eine Rolle spielen?





    An der 1. Stelle seiner 1. Ansprache an mich in seinem 1. Beitrag bei "Auf zur Wahrheit":


    Ich denke, Sie verwechseln hier gerade e.m. Wellen (deren Ausbreitungsgeschwindigkeit in jedem KoS c ist) und Wasserwellen oder andere Wellen, die eine Ausbreitung einer Störung in einem Medium sind.

    [/size]Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
    Nein, er macht hier nur zu recht auf den Unterschied von e.m und mechanischen Wellen aufmerksam :)

    Beste Grüße
  • Jocelyne Lopez schrieb:



    von Rheinland schrieb:


    Nun fassen wir nochmal alles zusammen:

    DIe relativistischen Gesetze müssen die "klassischen" Gesetze enthalten.







    [size=10pt]- Mit der klassischen Geschwindigkeitsaddition kollidiert zum Beispiel eine Welle, die sich mit 70 km/h zu einem Beobachter bewegt, der sich wiederum mit 50 km/h zu ihr bewegt, mit 120 km/h. [/size]

    [size=10pt]- Mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition kollidieren sie nur mit 70 km/h.[/size]

    [size=10pt]Zwischen einem Impact von 120 km/h und einem Impact von 70 km/h bei einer Kollision, das ist schon ein wesentlicher Unterschied, oder?

    [/size]
    Und das ist nun wieder ganz falsch! Ihre Berechnung geht von c=70 km/h aus, wenn Sie nun c=300 000 km/s verwenden (welches der richtig Wert wäre), dann erhalten Sie auch für die realtivitische Addition der Geschwindigkeiten ungefähr 120 km/h . Rechnen Sie dies bitte als Übung mal nach!

    Grüße
  • darkstargi schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    [size=10pt]- Mit der klassischen Geschwindigkeitsaddition kollidiert zum Beispiel eine Welle, die sich mit 70 km/h zu einem Beobachter bewegt, der sich wiederum mit 50 km/h zu ihr bewegt, mit 120 km/h. [/size]

    [size=10pt]- Mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition kollidieren sie nur mit 70 km/h.[/size]

    [size=10pt]Zwischen einem Impact von 120 km/h und einem Impact von 70 km/h bei einer Kollision, das ist schon ein wesentlicher Unterschied, oder?

    [/size]





    Und das ist nun wieder ganz falsch! Ihre Berechnung geht von c=70 km/h aus, wenn Sie nun c=300 000 km/s verwenden (welches der richtig Wert wäre), dann erhalten Sie auch für die realtivitische Addition der Geschwindigkeiten ungefähr 120 km/h . Rechnen Sie dies bitte als Übung mal nach!




    Nein, meine Berechnung ist nicht "nun wieder ganz falsch", sondern meine Berechnung ist die Anwendung der relativistischen Geschwindigkeitsaddition. Darüber wird mittlerweile über fast 10 Seiten hier diskutiert... :(

    Bitte liest also den Thread nach, wenn Du schon ohne Argumente und ohne eigene Beitragsleistung hier einsteigst. Die "Übung" darfst Du also selber "nachrechnen", wenn Du etwas nachzurechnen hast. Ich habe nichts nachzurechnen.

    Ich denke nicht daran, meine Argumente über 10 Seiten extra für Dich oder für jeden Neueinsteiger zu wiederholen, und das ist sowohl aus Rücksicht zu mir oder zu anderen Lesern und Teilnehmern dieses Threads von Dir nicht zu verlangen. :(

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Hallo nun mal nicht die Nerven verlieren! Also ich habe die 10 Seiten durchgelesen und wollte Sie nur auf einen Fehler aufmerksam machen. Vielleicht sollten wir die Rechnung mal gemeinsam machen:

    Ein Objekt (Welle oder was auch immer) bewege sich mit der Geschwindigkeit v1=70 km/h auf einen Beobachter zu. Ich bewege micht mit v2=50 km/h von der anderen Seite kommend auf den Beobachter zu. Welche Geschwindigkeit v messe ich?

    nicht relativistischer Fall:

    v=v1+v2=120 km/h (ok soweit sind wir uns doch einig oder?)

    relativistischer Fall:

    1.) Annahme c=70 km/h (ist aber unphysikalisch!)

    v=(v1+v2)/(1+v1*v2/c^2)= (50+70)km/h/(1+50*70/70^2)=120 km/1,7143=70 km/h (soweit auch!)


    2.) c=3*10^5 km/s=3*10^5*3,6*10^3 km/h=1,08*10^9 km/h

    v=(50+70)km/h/(1+70*50/c^2)=120 km/h/(1+3,0*10^-15) das ist aber in guter Näherung 120 km/h, also das gleiche wie im klassischen Fall.


    Ich hoffe Sie haben jetzt verstanden wo ihr Fehler lag.

    Beste Grüße
  • darkstargi schrieb:


    2.) c=3*10^5 km/s=3*10^5*3,6*10^3 km/h=1,08*10^9 km/h

    v=(50+70)km/h/(1+70*50/c^2)=120 km/h/(1+3,0*10^-15) das ist aber in guter Näherung 120 km/h, also das gleiche wie im klassischen Fall.





    Okay, Du berechnest also als "gute Näherung" mit der relativistischen Geschwindigkeitsaddition ca. 120 km/h für die Relativgeschwindigkeit zwischen Welle und Beobachter, wie im klassischen Fall.

    Dazu habe ich zwei offene Punkte:

    1) Eine Berechnung mit genau angegebenen Zahlen ist doch keine "Näherung", oder? ?(
    Die Berechnung ist hier vielmehr ganz exakt, nur die Form der Darstellung ist wegen der vielen Kommastellen umständlich, das ist aber nur eine Formsache. Es handelt sich also nicht um eine "Näherung", sondern um ein mathematisch ganz exaktes Ergebnis mit vielen Kommastellen.
    Man kann also nicht hier behaupten, dass 120 = 120,000000000001 = 120,000000000000000000000000000000000001.
    Sonst könnte man in der Mathematik genauso behaupten 1 = 1,01 und man könnte die Exaktheit der Mathematik in die Tonne klopfen.
    Die Bruchzahl einer Zahl ist in der Mathematik nie gleich die Ganzzahl.
    Es handelt sich also hier überhaupt nicht um eine "Näherung", der Begriff ist ungeeignet, sondern um zwei verschiedene ganz exakte mathematische Ergebnisse.
    Sind wir uns hier einig?



    2) Könntest Du mir jetzt die Berechnung für folgende zwei zusäztlichen bewegten Beobachtern nachrechnen? (Immernoch mit derselben Welle 70 km/h, immernoch mit frontaler Bewegung der Beobachter zu der Welle):

    v=70; v2=200
    v=70; v3=380



    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    1) Eine Berechnung mit genau angegebenen Zahlen ist doch keine "Näherung", oder? ?(
    Die Berechnung ist hier vielmehr ganz exakt, nur die Form der Darstellung ist wegen der vielen Kommastellen umständlich, das ist aber nur eine Formsache. Es handelt sich also nicht um eine "Näherung", sondern um ein mathematisch ganz exaktes Ergebnis mit vielen Kommastellen.
    Man kann also nicht hier behaupten, dass 120 = 120,000000000001 = 120,000000000000000000000000000000000001.
    Sonst könnte man in der Mathematik genauso behaupten 1 = 1,01 und man könnte die Exaktheit der Mathematik in die Tonne klopfen.
    Die Bruchzahl einer Zahl ist in der Mathematik nie gleich die Ganzzahl.
    Es handelt sich also hier überhaupt nicht um eine "Näherung", der Begriff ist ungeeignet, sondern um zwei verschiedene ganz exakte mathematische Ergebnisse.
    Sind wir uns hier einig?
    Ja, sicherlich kann man das Ergebnis ganz genau berechnen. Allerdings ist das Angeben des exakten Ergebnisses nicht nur umständlich, sondern auch nicht sinvoll, denn niemand kann eine Geschwindigkeit bis auf die 10te Nachkommastelle exakt messen. Daher stimmen die Ergebnisse für den klassischen Fall und dem relativistischen Fall im Rahmen der Meßgenauigkeit für Geschwindigkeiten v<<c überein, man wird wohl keinen unterschied messen können. Dies bedeutet aber, daß wir in unserem Alltag klassisch rechnen können, exkat ist dies natürlich nicht aber einfacher.
  • darkstargi schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    1) Eine Berechnung mit genau angegebenen Zahlen ist doch keine "Näherung", oder? ?(
    Die Berechnung ist hier vielmehr ganz exakt, nur die Form der Darstellung ist wegen der vielen Kommastellen umständlich, das ist aber nur eine Formsache. Es handelt sich also nicht um eine "Näherung", sondern um ein mathematisch ganz exaktes Ergebnis mit vielen Kommastellen.
    Man kann also nicht hier behaupten, dass 120 = 120,000000000001 = 120,000000000000000000000000000000000001.
    Sonst könnte man in der Mathematik genauso behaupten 1 = 1,01 und man könnte die Exaktheit der Mathematik in die Tonne klopfen.
    Die Bruchzahl einer Zahl ist in der Mathematik nie gleich die Ganzzahl.
    Es handelt sich also hier überhaupt nicht um eine "Näherung", der Begriff ist ungeeignet, sondern um zwei verschiedene ganz exakte mathematische Ergebnisse.
    Sind wir uns hier einig?




    Ja, sicherlich kann man das Ergebnis ganz genau berechnen. Allerdings ist das Angeben des exakten Ergebnisses nicht nur umständlich, sondern auch nicht sinvoll, denn niemand kann eine Geschwindigkeit bis auf die 10te Nachkommastelle exakt messen. Daher stimmen die Ergebnisse für den klassischen Fall und dem relativistischen Fall im Rahmen der Meßgenauigkeit für Geschwindigkeiten v<<c überein, man wird wohl keinen unterschied messen können. Dies bedeutet aber, daß wir in unserem Alltag klassisch rechnen können, exkat ist dies natürlich nicht aber einfacher.




    Nun, ich dachte, es wäre sehr sinnvoll für die Relativisten die relativistischen Effekte ganz genau zu berechnen...
    Das tun sie angeblich bei jedem Experiment, wo sie behaupten, sie hätten die Relativitätstheorie mit 40 Kommastellen glänzend bestätigt. :whistling:


    Wenn es also z.B. um Hochgenauigkeitsmessungen geht, ist es schon sinnvoll, mathematisch ganz genau zu verarbeiten, oder? Wo wäre sonst der Sinn der Sache bei Hochgenauigkeitsmessungen? ?(



    Du bist nicht auf meinen 2. offenen Punkt eingegangen und Du hast mir nicht die jeweiligen Relativgeschwindigkeiten für die zwei zusätzlichen bewegten Beobachter nachgerechnet, aber das macht nichts, das ist genauso wie für den 1. Beobachter, die Formel ändert sich ja nicht, man braucht ja nur die neuen Meßdaten einzusetzen.



    Wir könnten uns also bei diesem Strand-Gedankenexperiment auf folgende Ergebnisse einigen, wobei wir definieren:

    Welle v1 = 70 km/h
    Beobachter v2 = 50 km/h
    Beobachter v3 = 200 km/h
    Beobachter v4 = 380 km/h


    1) Nach der klassischen Geschwindigkeitsaddition sind die jeweiligen Relativgeschwindigkeiten zwischen Welle und Beobachtern:

    120 km/h
    270 km/h
    340 km/h



    2) Nach der relativistischen Geschwindigkeitsaddition sind die jeweiligen Relativgeschwindigkeiten zwischen Welle und Beobachtern (ganz vereinfacht nur für die optische Veranschaulichung):

    120,000000000001 km/h
    270,000000000001 km/h
    340,000000000001 km/h



    Jetzt meine bescheidenen Fragen:

    Seit wann sind 120 = 270 = 340 ????

    Seit wann sind 120,000000000001 = 270,000000000001 = 340,000000000001 ????



    Hier verweise ich zum Beispiel auf meinen Beitrag # 351 weiter oben:

    Mathematisch ist der Beweis für das Postulat nicht zu bringen, wenn die Eigengeschwindigkeit des bewegten Beobachters nicht mit 0 gleichgesetzt wird, also wenn der bewegte Beobachter nicht mit einem ruhenden Beobachter gleichgesetzt wird.
    Das Postulat ist nur gültig und zulässig für Beobachter, die eine Eigengeschwindigkeit 0 haben, d.h. nur für ruhende Beobachter

    Für bewegte Beobachter dagegen ist dieses Postulat unzulässig, weil er zu unzulässigen mathematischen Gleichungen führt, wie z.B. hier 120=270=340 (klassisch) oder 120,000000000001 = 270,000000000001 = 340,000000000001 (relativistisch).

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez