Hafele/Keating-Experiment: Täuschung, Verfälschung und Datenmanipulation?

  • Tut er doch gar nicht. Mathematisch hat er doch gezeigt, wie er es sich vorstellt und dass seine Theorie funktionieren könnte, wenn sich die Zeit wirklich verlangsamt.

    Einstein hat sich das schon richtig vorgestellt, siehe Skizze:

    Das Männchen bei I "sieht" das Licht in der Entfernung X mit s=v*t
    Das Männchen bei I' "sieht" das Licht in der Entfernung X' mit s'=v*t' , weil sich durch die Geschwindigkeit t in t' verändert hat.
    Dank langsamerer Zeit t' kommt das Licht erst später bei X' an, als man es von der Entfernung in I erwarten würde. Es scheint also in I' und I' die gleiche Entfernung zurückgelegt zu haben, weil v=s*t. Bleibt die Geschwindigkeit gleich und wird t kleiner, muss s größer werden.
    Cuenco Kathedrale.jpg
  • Chris_XY schrieb:

    Tut er doch gar nicht. Mathematisch hat er doch gezeigt, wie er es sich vorstellt und dass seine Theorie funktionieren könnte, wenn sich die Zeit wirklich verlangsamt.



    Er stellt sich mathematisch nur vor, dass das Licht relativ zu jedem beliebigten Beobachter immer konstant c bleibt, weil er die beliebigen Geschwindigkeiten der beliebigen Beobachter immer mit 0 voraussetzt:

    Ich erinnere daran, dass in der Physik und in der Mathematik eine Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Objekten als die Differenz ihrer jeweiligen Fortbewegungsgeschwindigkeiten zu berechnen ist (mit Addition oder Substraktion je nach Bewegungsrichtung). Einstein hat weder die Physik noch die Mathematik willkürlich neu zu gestalten, er muß sich schon daran halten, das ist eine Voraussetzung für die Annehmbarkeit seiner Arbeitshypothesen.

    Wir haben also:

    Fortbewegungsgeschwindigkeit eines Lichtstrahles = c
    Fortbewegungsgeschwindigkeit eines Beobachters = v
    Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden: c - v (oder c + v)

    c kann also nur konstant bleiben wenn v = 0.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Er stellt sich mathematisch nur vor, dass das Licht relativ zu jedem beliebigten Beobachter immer konstant c bleibt, weil er die beliebigen Geschwindigkeiten der beliebigen Beobachter immer mit 0 voraussetzt:

    In meiner Skizze bewegt sich der Beobachter durchaus mit einer Geschwindigkeit v.

    Ich erinnere daran, dass in der Physik und in der Mathematik eine Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Objekten als die Differenz ihrer jeweiligen Fortbewegungsgeschwindigkeiten zu berechnen ist

    Tut Einstein doch. Er nimmt nur an, dass die Zeit langsamer verläuft oder dass sich der Raum krümmt und der Weg länger wird.

    Einstein hat weder die Physik noch die Mathematik willkürlich neu zu gestalten, er muß sich schon daran halten, das ist eine Voraussetzung für die Annehmbarkeit seiner Arbeitshypothesen.

    Auch das tut er nicht.

    In der Physik sagt er, dass die Galileitransformation bisher immer korrekt war (zumindest annährend), aber dass sie nur ein Spezialfall für niedrige Geschwindigkeiten sei.
    Da steht ja auch auf dieser Seite: einsteins-erben.de/lorentztrafos.php?men=rel unten ein Beispiel für diese Äußerst geringe abweichung.
    Er erweitert die Physik also um den allgemeinen, bisher aber weder nachweisbaren noch benötigten Fall für große Geschwindigkeiten.

    Mathematisch macht er auch nichts falsch.

    c kann also nur konstant bleiben wenn v = 0.

    Die Gleichung für die Lichtgeschwindigkeit im bewegten Bezugssystem ist c=s'/t'
    Die Lichtgeschwindigkeit bleibt genauso gleich, wenn in dem Maße, in dem der Weg verkleinert wird, sich die Zeit verlangsamt.
  • Chris_XY schrieb:



    Tut Einstein doch. Er nimmt nur an, dass die Zeit langsamer verläuft oder dass sich der Raum krümmt und der Weg länger wird.





    Die Berechnung einer mathematischen Relation mit Meßdaten kann keine physikalischen Änderungen dieser Daten erzeugen, sie kann keine Zustände in der Natur erzeugen, die vorher nicht da waren... Was weiß die Natur von unseren Berechnungen?

    Warum sollte auch auf einmal "die Zeit langsamer laufen", der "Raum sich krümmen" und "der Weg länger werden", weil man mathematisch eine Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Objekten mit Hilfe ihrer jeweiligen Fortbewegungsgeschwindigkeiten berechnet?? Warum sollten sich die Meßdaten, also die Natur, durch die Mathematik ändern?! Wo wäre die Kausalität??!!

    Wenn Peter 110 cm groß gemessen wird und Paul 100 cm, wird Peter auf einmal nicht gleich groß wie Paul sein, wenn ich die Relation zwischen den beiden 110 cm - 100 cm = 10 cm berechne, oder? Wie könnte auch eine mathematische Berechnung die Natur ändern?

    Wenn ein Weg mit 10 km gemessen wird, kann er sich nicht auf einmal durch eine mathematische Berechnung auf 9 km "verkürzen" oder auf 11 km "verlängern", oder? Ich fürchte, Du sprichts der Mathematik mysteriöse Kräfte zu, die sie nicht hat... ;)

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Chris_XY schrieb:


    In der Physik sagt er, dass die Galileitransformation bisher immer korrekt war (zumindest annährend), aber dass sie nur ein Spezialfall für niedrige Geschwindigkeiten sei.
    Da steht ja auch auf dieser Seite:
    http://www.einsteins-erben.de/lorentztrafos.php?men=rel unten ein Beispiel für diese Äußerst geringe abweichung.
    Er erweitert die Physik also um den allgemeinen, bisher aber weder nachweisbaren noch benötigten Fall für große Geschwindigkeiten.






    In der Mathematik gibt es keine Abgrenzung und keine Änderung der Grundoperationen zwischen „großen“ und „kleinen Zahlen. Eine mathematische Relation wird genauso mit kleinen Zahlen als mit großen Zahlen berechnet, absolut kein Unterschied. Das würde auch der Mathematik ihr Fundament entziehen, wenn eine Abgrenzung zwischen „kleinen“ und „großen“ Zahlen die Grundregel der mathematischen Verarbeitung ändern würde! Ein Unding. :| Die Anzahl der Kommastellen sind in der Mathematik unendlich möglich, genauso wie die natürlichen Zahlen unendlich sind: Es gibt keine Zahl in der Mathematik, die man nicht noch mit + 1 addieren könnte. Es gibt keine Regel in der Mathematik die besagt, ab der festgesetzten Zahl 299 792 458 (der administrativ festgesetzte Wert von c) ist eine magische Grenze, ab dann ändert sich die mathematischen Regeln und die Berechnung der mathematischen Relationen und Operationen. Der Umgang mit großen Geschwindigkeiten und die Verarbeitung von großen Zahlen ist kein Problem der Mathematik, das berührt sie überhaupt nicht, das ist höchsten ein Messproblem.


    Was die Lorentztransformation betrifft musst Du hier bedenken, dass sie für die von uns gerade besprochene Thematik der Konstanz der LG zu allen bewegten Beobachtern völlig off-topic ist. Lorentz hat sich nie mit der Konstanz der LG zu bewegten Beobachtern beschäftigt und auch nie eine Konstanz der LG zu allen bewegten Beobachtern postuliert! Dieses Postulat ist einzig und allein die Annahme von Einstein, und von keinem Anderen in der Geschichte der Physik.


    Lorentz hat sich nämlich mit der Relativgeschwindigkeit der LG zu einem angenommenen Äther beschäftigt, und nicht mit der Relativgeschwindigkeit der LG zu allen bewegten Beobachtern, zwei Paar Schuhe! Es ist ein Missbrauch der Lorenzttransformation, sie für das Postulat der Konstanz der LG zu bewegten Beobachtern anwenden zu wollen. Einstein hat überdies sowieso kein Äther postuliert, so dass er mit der Lorentz-Transformation eigentlich nichts am Hut haben sollte. Lorentz hat auch die SRT Einsteins scharf kritisiert, wie ich es schon weiter oben mit Zitaten aus G.O. Mueller dokumentiert habe:


    Kapitel 1 - Einleitung - Seite 34

    [size=10pt]Als schönstes Beispiel ist auf die massive Kritik von H. A. Lorentz hinzuweisen, den die Relativisten gern als einen der Väter der Speziellen Relativitätstheorie reklamieren wollen, was ihnen angesichts der Ahnungslosigkeit der Fachleute wie der Öffentlichkeit auch gelingt, ohne Widerspruch zu ernten. Lorentz hat bereits in seinen Göttinger Vorträgen von 1910 und noch entschiedener in seinen Vorlesungen in Teylers Stiftung in Haarlem, die 1914 in deutscher Sprache erschienen sind, eine massive Kritik an den Grundlagen der Speziellen Relativitätstheorie vorgetragen: sie ist von den Relativisten nur mit Schweigen quittiert worden, ihrem Erfolgsrezept.


    Lorentz weist in seinen Vorlesungen nach, daß die zum Relativitätsprinzip gehörende Reziprozität zu unauflösbaren Widersprüchen führt und ein Kernpunkt der Speziellen Relativitätstheorie, die angebliche Relativierung der Gleichzeitigkeit, aufgegeben werden muß, da eine absolute Gleichzeitigkeit existiert, unabhängig von Meßprozeduren.

    Dieser zentrale Kritikpunkt ist die schlüssige Widerlegung der Theorie. Die Theorie scheitert an der Reziprozität, die zum Inhalt des Relativitätsprinzips gehört, und zwar in zweierlei Hinsicht: entweder die Theorie beachtet konsequent die Reziprozität, dann ist sie mit widersprüchlichen Aussagen konfrontiert, die sie nicht entscheiden kann; oder sie verletzt die Reziprozität und behauptet einseitige reale Effekte, dann kann sie nicht begründen, warum überhaupt und in welchem von zwei Systemen ein realer Effekt auftreten soll. Beobachtete Effekte, die erklärt werden müßten, liegen ohnehin nicht vor.



    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez

    [/size]
  • Die Berechnung einer mathematischen Relation mit Meßdaten kann keine physikalischen Änderungen dieser Daten erzeugen, sie kann keine Zustände in der Natur erzeugen, die vorher nicht da waren...

    Da haben wir ja Glück gehabt, dass das niemand behauptet. :)

    Wenn Peter 110 cm groß gemessen wird und Paul 100 cm, wird Peter auf einmal nicht gleich groß wie Paul sein, wenn ich die Relation zwischen den beiden 110 cm - 100 cm = 10 cm berechne, oder? Wie könnte auch eine mathematische Berechnung die Natur ändern?

    Wir haben immer noch eine Symmetrie bei Inertialsystemen. Solange nicht unterscheidbar ist, welches System jetzt gerade ruht, wird sich da wohl nicht großartig viel tun.

    Wenn ein Weg mit 10 km gemessen wird, kann er sich nicht auf einmal durch eine mathematische Berechnung auf 9 km "verkürzen" oder auf 11 km "verlängern", oder? Ich fürchte, Du sprichts der Mathematik mysteriöse Kräfte zu, die sie nicht hat...

    Die Physik hat die Aufgabe, die Wirklichkeit mit Hilfe des Werkzeugs Mathematik zu beschreiben. Einstein hat gedacht, dass sich der Raum bei hohen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen krümmt und hat sich eine mathematische Form überlegt, mit der man das beschreiben könnte. Ob er alles richtig gemacht hat, wird sich zeigen.

    In der Mathematik gibt es keine Abgrenzung und keine Änderung der Grundoperationen zwischen „großen“ und „kleinen Zahlen.

    Doch, schau dir die Formel an:
    x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²))
    Ist v klein, sagen wir mal 100 km/h, dann ist der Nenner sqrt(1 - 100 / ((3*10^8)^2).
    Dann teilst du x'+v*t durch (1 - 1*10^-15)
    Die Abweichung von 1 IST so klein, dass man es zwar mathematisch berechnen kann, aber bei einer physikalischen Messung kann man so einen kleinen Wert vernachlässigen.

    Das würde auch der Mathematik ihr Fundament entziehen, wenn eine Abgrenzung zwischen „kleinen“ und „großen“ Zahlen die Grundregel der mathematischen Verarbeitung ändern würde!

    Es verändert sich ja nicht die "mathematische Verarbeitung", es kommen einfach Werte im 0,0000000000x Bereich raus...

    Es gibt keine Zahl in der Mathematik, die man nicht noch mit + 1 addieren könnte. Es gibt keine Regel in der Mathematik die besagt, ab der festgesetzten Zahl 299 792 458 (der administrativ festgesetzte Wert von c) ist eine magische Grenze, ab dann ändert sich die mathematischen Regeln und die Berechnung der mathematischen Relationen und Operationen.

    Doch, wenn der ganze Nenner (sqrt(1-v²/c²)) gegen 0 geht, das passiert dann, wenn v gegen c geht, dann geht auch x gegen unendlich.
    Da kannst du dir ja ein Diagramm aufzeichnen, dann siehst du das auch. ;)
    (Kurvendiskussion, Klasse 11)
  • :|

    Chris_XY schrieb:


    Doch, schau dir die Formel an:
    x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²))
    Ist v klein, sagen wir mal 100 km/h, dann ist der Nenner sqrt(1 - 100 / ((3*10^8)^2).
    Dann teilst du x'+v*t durch (1 - 1*10^-15)
    Die Abweichung von 1 IST so klein, dass man es zwar mathematisch berechnen kann, aber bei einer physikalischen Messung kann man so einen kleinen Wert vernachlässigen.

    Völlig off topic...

    Ich wüsste nicht, dass man die Fortbewegungsgeschwindigkeit eines beliebiges Beobachters (z.B. Mensch, Auto, Tier, Zug, Flugzeug, usw. usw.) auf einer Strecke mit der Formel

    x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²))

    definiert und berechnet... ?( ?(

    Es handelt sich hier nämlich lediglich um die Berechnung der Geschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle in einem angenommenen Äther, der mit bestimmten physikalischen Eigenschaften ausgestattet ist. Das interessiert uns hier überhaupt nicht, zumal Einstein die Existenz eines Äthers leugnet und sein Postulat für die Geschwindigkeit aller Körper in einem leeren und kräftefreien Raum aufgestellt hat.

    Die Fortbewegungsgeschwindigkeit eines beliebiges Körpers auf einer Strecke wird dagegen in der Physik (und von Einstein) mit der Formel

    Geschwindigkeit = Strecke / Zeit

    definiert und berechnet.



    Hier also bei unserer Thematik völlig off topic. :(

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Hast du dir die Seite einsteins-erben.de/lorentztrafos.php?men=rel angeschaut? Da steht, was Einstein gesagt hat.

    2) Die Lorentztransformationen sind lineare Koordinatentransformationen
    3) Als Grenzfall kleiner Geschwindigkeiten gegenüber der Lichtgeschwindigkeit c ergeben sich die Galilei-Transformationen

    Er SAGT, dass du die Formel x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²)) benutzen sollst, wenn du die Koordinaten von einem System ins andere umrechnen willst.

    Wenn du aber die Geschwindigkeiten von z.B. Mensch, Auto, Tier, Zug, Flugzeug, usw. usw. ausrechnest, hast du Geschwindigkeiten um 100 km/h rum. Das heißt, die Abweichung vom "normalen" s=v*t beträgt nur 1/(1 - 1*10^-15).
    Ist aber bestimmt ziemlich schwer, das mit normalen Messinstrumenten nachzuweisen.
  • Chris_XY schrieb:


    Wenn du aber die Geschwindigkeiten von z.B. Mensch, Auto, Tier, Zug, Flugzeug, usw. usw. ausrechnest, hast du Geschwindigkeiten um 100 km/h rum. Das heißt, die Abweichung vom "normalen" s=v*t beträgt nur 1/(1 - 1*10^-15).
    Ist aber bestimmt ziemlich schwer, das mit normalen Messinstrumenten nachzuweisen.




    Sorry, bei einer RELATION zwischen zwei Werten, ist rein gar nicht mit Messinstrumenten nachzuweisen: Es wird nach der mathematischen Logik nicht die geringfügigste Abweichung bei einer Relation geduldet!!! Nichts mit Näherungen, nichts mit Ungenauigkeiten, nichts mit Schätzungen, nichts mit Spekulationen, nichts mit Annahmen. Alles ungültig und unzulässig. Nur die genau exakte Reziprozität ist gültig.

    Eine Abweichung in einer Relation ist undenkbar, sie macht die Relation ungültig und nichtig. Egal um welche Größenordnung der Werte es sich handelt, spielt keine Rolle. Egal um welche Größenordnung der Abweichungen es sich handelt, spielt keine Rolle. Die mathematische Logik duldet nicht die geringste Abweichung in einer Relation, sondern eine absolut exakte Reziprozität.


    Noch einmal:

    Wenn Peter 10 cm größer als Paul ist, dann ist Paul 10 cm kleiner als Peter. Und kein Bruchteil von Millimetern kleiner oder größer, auch nach 100.000 Kommastellen! Daran ist nicht zu rütteln, oder Du darfs getröst die Mathematik in die Tonne klopfen.

    Wenn Auto A sich mit 170,4729 km/h relativ zu Auto B bewegt, dann bewegt sich Auto B exakt mit 170,4729 km/h zu Auto A. Und kein Bruchteil von km/h langsamer oder schneller, auch nach 1 Millione Kommastellen. Daran ist nicht zu rütteln.

    Bei eine RELATION ist per Prinzip die geringste Abweichung mathematisch nicht möglich. Oder Du darfst die Mathematik in die Tonne klopfen und auch meinetwegen als wahr postulieren: 5 = 8.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • *seufz*
    Nur, weil ich mich nicht immer ganz genau ausdrücke...

    Also gut:
    Die spezielle Relativitätstheorie gilt in Inertialsystemen. Die auftretenden Effekte sind symmetrisch.
    Du kannst bei einer vollständigen Betrachtung die Transformationen
    x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²)) auf das eine und
    x'= (x+v*t) / (sqrt(1-v²/c²)) auf das andere System anwenden.
    Die sollten sich dann wohl gegenseitig aufheben. Symmetrisch eben.

    So weit die SRT.
  • Chris_XY schrieb:

    Also gut:
    Die spezielle Relativitätstheorie gilt in Inertialsystemen. Die auftretenden Effekte sind symmetrisch.
    Du kannst bei einer vollständigen Betrachtung die Transformationen
    x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²)) auf das eine und
    x'= (x+v*t) / (sqrt(1-v²/c²)) auf das andere System anwenden.
    Die sollten sich dann wohl gegenseitig aufheben. Symmetrisch eben.

    So weit die SRT.




    Da es sich bei bewegten Beobachtern nicht um Wellen, sondern um starre Körper handelt (die sichtbar sind, kein Trägermedium für ihre Bewegungen benötigen und auch eine Uhr tragen können), ist die Formel x= (x'+v*t) / (sqrt(1-v²/c²)), die die Bewegung von elektromagnetischen Wellen in einem Trägermedium mit bestimmten physikalischen Eigenschaften beschreiben sollte, wie schon gesagt nicht anwendbar.

    Für die Geschwindigkeit von starren Körpern auf einer Strecke ist in der Physik die Formel gültig (und auch von Einstein für einen Lichtstrahl in seiner SRT explizit angewandt): Strecke / Zeit.

    Und deren Relativgeschwindigkeit zueinander ist in der Physik als Differenz ihrer jeweiligen Eigengeschwindigkeiten auf dieser Strecke zu berechnen: also Relativgeschwindigkeit = c + oder - v.
    Da c immer per Postulat exakt unverändert bleiben sollte, kann v nur immer exakt 0 betragen.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Chris_XY schrieb:

    Wenn du sagst "Strecke"/Zeit, dann gehst du schon davon aus, dass die Strecke der Weg zwischen zwei absoluten Punkten ist. Einstein geht davon aus, dass die "Strecke" von der Geschwindigkeit/beschleunigung abhängig ist, weil sich der Raum selbst und damit auch der Weg zwischen zwei Punkten krümmen soll.



    Einstein definiert zum Beispiel die Fortbewegungsgeschwindigkeit eines Lichtstrahles in seiner SRT nur mit der Formel Weg / Zeit, ganz konventionell (wie c auch immer gemessen wurde), nichts mit Lorentztransformation...

    Was die Messung von Längen anbelangt ist er auch ganz konventionell: Er geht davon aus, wie es die Physik auch vorschreibt, dass die Länge eines Gegenstandes beim ruhenden Gegenstand und bei ruhendem Beobachter (sprich Maßstab) zwischen zwei fest definierten Punkten A und B vorzunehmen ist und gilt:

    Es sei ein ruhender starrer Stab gegeben; derselbe besitze, mit einem ebenfalls ruhenden Maßstabe gemessen, die Länge l.

    Die Messvorschriften zur Ermittlung der Fortbewegungsgeschwindigkeit eines Objektes bzw. zur Messung einer Strecke, die er zugrundelegt, entsprechend also ganz der Meßkunde und der klassischen Physik.

    Am Ende seiner Gedankenexperimente und seiner mathematischen Verarbeitung kommen aber Veränderungen der real gewonnenen Meßdaten raus... Da kann was nicht stimmen, oder? In der Physik gelten nur die gewonnenen Meßdaten, die sind durch eine mathematische Verarbeitung nicht zu ändern. Die mit 10 cm real gemessene Länge eines Gegenstandes kann sich z.B. nicht durch Spekulationen und mathematische Verarbeitung in eine 9 cm-Länge verwandeln und als solche gelten. Das geht nicht. Die Physik ist eine messende Wissenschaft, die Meßergebnisse sind zwingend, die Mathematik hat hier bei Meßdaten gar keine Aktien.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Sorry, bei einer RELATION zwischen zwei Werten, ist rein gar nicht mit Messinstrumenten nachzuweisen: Es wird nach der mathematischen Logik nicht die geringfügigste Abweichung bei einer Relation geduldet!!! Nichts mit Näherungen, nichts mit Ungenauigkeiten, nichts mit Schätzungen, nichts mit Spekulationen, nichts mit Annahmen. Alles ungültig und unzulässig. Nur die genau exakte Reziprozität ist gültig.


    Den Begriff Relation haben sie bei ihrem Kumpel Kemme gelernt, richtig? Da sie offensichtlich nicht die übliche mathematische Definition des Begriffes "Relation" verwenden, sollten sie mal definieren, was sie darunter verstehen.
  • Hallo zusammen,

    Ich stelle hier auch in die Runde eine Frage, die ich in einem anderen Forum gestellt habe:

    Der Normalfall bei einer Relativgeschwindigkeit zwischen zueinander bewegten Objekten ist die Geschwindigkeitsaddition, was nicht nur in der theoretischen Physik und in der Technologie sich bestens bewährt hat, sondern auch jedermann Erfahrung entspricht.


    Nehmen wir also eine große Wasserwelle, die sich zum Strand bewegt, wo beliebig viele Beobachter an verschiedenen Orte liegen oder sich mit beliebig vielen Geschwindigkeiten und Richtungen bewegen.


    1) Der Normalfall: Die Welle wird jeden einzelnen Beobachter am Strand gemäß der Geschwindigkeitsaddition erreichen, mal früher, mal später, mal näher, mal weiter. Das leuchtet jedem ein.


    2) Was würde aber am Strand passieren, wenn die Geschwindigkeitsaddition nicht gelten würde, wie bei Lichtwellen behauptet, und die Geschwindigkeit der Wasserwelle zu allen bewegten Beobachtern konstant wäre?


    Kann sich das jemand vorstellen? Ich nämlich nicht… :(

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Hallo zusammen!

    Da sich zu meinem Gedankenexperiment „Was würde am Strand passieren?“ noch keiner sich hier und in anderen Foren mir seine Vorstellung mitgeteilt hat, und ich selbst leider absolut keine Vorstellung habe, habe ich soeben per E-Mail an die Webseite „Einstein online“ meine Frage direkt gerichtet:

    Von: Jocelyne Lopez
    An:
    [email protected]
    17.06.08

    Betr.: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Da ich schon seit längerer Zeit eine Frage in verschiedenen Physikforen über die Relativitätstheorie gestellt habe, die leider bis jetzt nicht beantwortet wurde, erlaube ich mir, diese Frage direkt an Ihre Web-Seite "Einstein für Einsteiger" zu richten und würde mich sehr über eine Antwort freuen.

    Es geht dabei um die Annahme Einsteins aus seiner Speziellen Relativitätstheorie, wonach die Geschwindigkeit eines Lichtstrahles invariant zu allen bewegten Beobachtern sei.

    Der Normalfall bei einer Relativgeschwindigkeit zwischen zueinander bewegten Objekten ist die Geschwindigkeitsaddition, was nicht nur in der theoretischen Physik und in der Technologie sich bestens bewährt hat, sondern auch jedermann Erfahrung entspricht.
    Nehmen wir z.B. eine große Wasserwelle, die sich zum Strand bewegt, wo beliebig viele Beobachter an verschiedenen Orten liegen oder sich mit beliebig vielen Geschwindigkeiten und Richtungen bewegen.

    1) Der Normalfall: Die Welle wird jeden einzelnen Beobachter am Strand gemäß der Geschwindigkeitsaddition erreichen, mal früher, mal später, mal näher, mal weiter. Das leuchtet jedem ein.

    2) Was würde aber am Strand passieren, wenn die Geschwindigkeitsaddition nicht gelten würde, wie bei Lichtwellen behauptet, und die Geschwindigkeit der Wasserwelle zu allen bewegten Beobachtern konstant wäre?

    Ich kann mir nämlich überhaupt nicht vorstellen, trotz Bemühungen, weder durch Erfahrung noch durch Nachdenken, wie die physikalischen Ereignisse bei diesem Gedankenexperiment verlaufen würden. Da offensichtlich in Foren auch keiner davon eine Vorstellung hat, hoffe ich sehr auf Ihre Erläuterungen in einer allgemein verständlichen Sprache.

    Vielen Dank dafür im voraus

    Mit freundlichen Grüßen
    Jocelyne Lopez




    Ich bin auf die Antwort gespannt und werde sie natürlich hier für interessierte Teilnehmer und Mitleser veröffentlichen.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    2) Was würde aber am Strand passieren, wenn die Geschwindigkeitsaddition nicht gelten würde, wie bei Lichtwellen behauptet, und die Geschwindigkeit der Wasserwelle zu allen bewegten Beobachtern konstant wäre?

    Die Welle wird jeden einzelnen Beobachter am Strand gemäß der relativistischen Geschwindigkeitsaddition erreichen, mal früher, mal später, mal näher, mal weiter. Das leuchtet fast jedem ein.

    Jocelyne Lopez schrieb:


    Kann sich das jemand vorstellen? Ich nämlich nicht… :(

    Wundert das noch jemanden?
  • Hallo zusammen,

    Ich stelle auch hier ein quantitatives Beispiel für mein Gedankenexperiment, wenn eine seltsame "kontraintuitive" Wasserwelle mit konstanter Geschwindigkeit zu allen bewegten Beobachtern sich nähert: Das ist nämlich lediglich eine Analogie mit der "kontraintuitiven" Annahme Einsteins, die Geschwindigkeit einer Lichtwelle sei konstant zu allen Beobachtern, ob ruhend oder bewegt. Mit dieser Vorstellung sollten eigentlich Relativisten geübt und geschult sein. Ich eben nicht... :(

    Nehmen wir also für Physik- und Mathematiklaien ein Beispiel mit nur 4 bewegten Beobachtern, mit nur genau frontalen Bewegungen zur Welle und mit gleicher paralleler Ausgangsposition für alle bewegten Beobachter, um das zu vereinfachen:

    Die Welle bewegt sich mit 70 km/h zum Strand und man postuliert, dass sie eine konstante Geschwindigkeit von 70 km/h zu allen bewegten Menschen am Strand hat:

    - A startet in X und nähert sich zur Welle mit 3 km/h
    - B startet in X und entfernt sich von der Welle mit 4 km/h
    - C startet in X und nähert sich zur Welle mit 8 km/h
    - D startet in X und entfernt sich von der Welle mit 10 km/h

    Da die 4 Beobachter die gleiche Startposition X und alle die gleiche Relativgeschwindigkeit 70 km/h zur Welle haben, wann wird die Welle jeden einzelnen Beobachter erreichen: Am gleichen Ort oder zum gleichen Zeitpunkt????

    Meiner Meinung nach ist diese Konstellation einfach nicht möglich, sie kann in der Realität nicht vorkommen und folglich auch nicht mathematisch beschrieben und berechnet werden: Eine Welle kann keine konstante Relativgeschwindigkeit zu allen bewegten Beobachtern haben. :(

    Was meint Ihr?

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez