"Perlen vor die Säue" oder "Information für alle"

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  • Liebe Shiva :) ,

    Ich spreche niemanden seine Daseinberechtigung ab. Meine Sicht habe ich in meinem ersten Beitrag in diesem Faden dargelegt.
    Meine Meinung ist, dass jeder so kommunizierenden sollte, wie es ihm, seiner Persönlichkeit und seinem Empfinden enspricht, und wenn jemand lieber schweigen will ist das für mich auch in Ordnung. D.h. jeder entscheidet für sich, auch diejenigen, die glauben mehr Wissen zu haben.

    lg Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • Was ich allerdings nie leiden kann, ist, wenn Leute mit nachvollziehbar "mehr" Wissen, Andeutungen machen und sich dann wieder verpieseln.
    Wie ich schon sagte: Ganz oder gar nicht.
    Dieses Hü und Hott bringt mich zum Kotzen...mal ganz ehrlich heraus gesagt.
    Solche Leute könnte ich regelmässig nehmen und ordentlich durchschütteln, vielleicht rutscht dann das Verständnis nach, was sie mit sowas bei anderen Menschen anrichten können.
  • Trekker schrieb:

    Keiner hat behauptet, das volle Ausmaß der wahren Lehre verstanden zu haben. Das bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt. Der wichtigste Lehrer ist "the voice in silence". Und es gibt Menschen, die dieser Stimme folgen und versuchen, die Lehre zu vermitteln.
    Ach sieh an die Theosophie mal wieder..... Ja das ist ein Versuch, aber eben nur einer. Ich möchte dich wirklich ermuntern auch dies kritisch zu sehen und mit neueren (auch wissenschaftlichen) Erkenntnissen zu verbinden.


    Mit der Theosophie habe ich mich noch nicht speziell befasst, aber wenn die Teosophen gleicher Meinung mit mir sind, warum nicht.
    Ich denke, dass der o.g. Versuch keine schlechte Aussicht auf Erfolg hat.
    Die o.g. Leute sind sicherlich sehr kritisch und selbstkritisch und sehen immer auch die Parallelen zur modernen Wissenschaft. Ja, sollte man auch.

    Trekker schrieb:


    Keine bestehende Schrift oder Aussage umfasst den gesamten Zusammenhang und sind "nur" mehr oder meist weniger gute Annäherungen an das, was man als "Wahrheit" bezeichnen könnte.


    Ja, aber das kann man nicht ändern. Es handelt sich dabei um mehr oder minder geeignete Wegweiser. Den Weg muss man selbst gehen.

    jo schrieb:


    Sie ließen die Menschen bewusst in die Abhängigkeit der materiellen Welt laufen. Und jetzt zu einer Zeit in der viele Menschen erkennen, dass dies wohl nicht Sinn und Zweck ihres Hierseins sein kann und darum verzweifelt versuchen etwas zu finden, was dem ganzen Sinn gibt, oder auch selbst Erlebnisse haben, die sie sich nicht erklären können und andere, denen aufgrund ihrer Verhaftung ins Materielle, die Sicht auf anderes total versperrt ist, sind dann die Säue? Weil sie die „Perlen“ die sie hingeworfen bekommen nicht sofort verdauen und umsetzen?

    Das ist das Ergebnis einer jahrhunderte langen „unter-der-Decke-halten-Taktik“ und jetzt wundert man sich?


    Die Antwort darauf ist wahrscheinlich analog zum Folgenden:

    "Das frühere allgemeine Bewußtsein, die unwillkürliche Hellsichtigkeit oder das zweite Gesicht, vermittelte den Angehörigen eines Stammes beständig das Lebensbild seiner Vorfahren. Das verursachte in ihm das Gefühl der innigen Verbundenheit mit seiner Familie oder seinem Stamm. Dieses sollte für eine bestimmte Zeit durch ein ausgeprägtes individuelles Bewußtsein ersetzt werden, das auf die materielle Welt beschränkt blieb. Und so sollten die Nationen in Individuen aufgegliedert werden, um dadurch, ohne Unterschied äußerlicher Umstände, die Bruderschaft der Menschen zu ermöglichen. Hier wurde dasselbe Prinzip verfolgt, wie bei dem Wunsch, mehrere Gebäude in ein einziges zu vereinigen. Sie müssen vorerst in einzelne Ziegel zerlegt werden, bevor der Bau beginnen kann." (Heindel, Max: Die Rosenkreuzer-Weltanschauung oder Mystisches Christentum)

    Wir leben jetzt wohl in einer Zeit, da der Materialismus bald überwunden ist, da er unnötig wird. Deswegen öffnen viele Logen ihre Pforten.
    Aber diejenigen, welche noch zu sehr im Materialismus verhaftet sind, brauchen noch etwas Zeit. Wahrheit sollte man nie jemandem Aufzwingen. Was ich sagen wollte war, dass man vorsichtig sein muss, wem man wie welche Informationen zur Verfügung stellt. Das schrittweise Einweihungssystem vieler Orden hat sich bewährt.

    Shiva-Najade schrieb:

    Was ich allerdings nie leiden kann, ist, wenn Leute mit nachvollziehbar "mehr" Wissen, Andeutungen machen und sich dann wieder verpieseln.
    Wie ich schon sagte: Ganz oder gar nicht.
    Dieses Hü und Hott bringt mich zum Kotzen...mal ganz ehrlich heraus gesagt.
    Solche Leute könnte ich regelmässig nehmen und ordentlich durchschütteln, vielleicht rutscht dann das Verständnis nach, was sie mit sowas bei anderen Menschen anrichten können.


    Manche Informationen kann man halt nicht immer gleich jedem vollständig enthüllen ohne eventuell Schaden zu verursachen. Aber ich kann verstehen, dass man dabei ungeduldig werden kann.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Die Meister der Logen kennen maximal die ersten 4 Blätter der Weisheit, aber vermutlich nur 3 davon. Seit 1950 ist es erlaubt worden, die ersten 3 Blätter zu enthüllen, zuerst geschehen durch Franz Bardon (danach kam eine Reihe von schlechten Nachahmern). Davor war es schlicht unmöglich hohes Wissen zu veröffentlichen, ohne es zu verschlüsseln (eben hermetisch).
  • Nachtrag zu Cargo-Kult:
    wearenotalone.alien.de/seti10.htm

    Ich wollte darauf hinweisen, viele Menschen ahmen nur nach, ohne zu wissen was sie da tun. Sie beobachten Rituale, sie sehen Symbole und interpretieren irgendetwas hinein. Und weil sie dieses "Etwas" erlangen wollen, ahmen sie eben nach, mit zweifelhaften Ergebnissen.

    Und wo eine Loge ihre Macht präsentiert, entstehen viele kleine "Gesellschaften" auf Gartenzwergniveau. Für den Außenstehenden besteht das Problem die Wahrer des Wissens von den Nachahmern zu unterscheiden.

    Und hier zeigt sich ein weiteres Problem, trifft man auf eine organisierte, geschlossenen Gruppe, gilt es erst einmal herauszubekommen, warum diese besteht und wer sie leitet. Es gibt sicher die eine oder andere Gruppe, die tatsächlich Wissen als lebende Zeitkapsel für spätere Zeiten konserviert, aber vor der Öffentlichkeit der Gegenwart versteckt. Dann wieder gibt es Gruppen die genauso aufgebaut nur als Werkzeug eines außenstehenden Mächtigen mißbraucht werden. Dann die Variante, dass der jeweilige Gruppenführer die ganze Gruppe nur für seinen persönlichen Vorteil mißbraucht. Diese Gruppen sind allerdings noch leicht zu erkennen. Und als letztes eben Gruppen die als Seilschaften agieren und sich und ihren Mitgliedern Vorteile innerhalb unserer Gesellschaft verschaffen. Sei es nun rein wirtschaftlich oder für die soziale Anerkennung, bzw. Reputation.


    Dazu kommen dann natürlich noch alle Methoden und Schliche der Manipulation der Mitmenschen. Nehmen wir nur das von Shiva aufgezeigte Beispiel. Eine Andeutung zu machen und dann die Kinder alleine zu lassen soll sie motivieren selbst hinter das "Geheimnis" zu kommen. Ganz einfach weil sie das nachdenken einstellen, wenn ihnen immer alles mundgerecht serviert wird. Das ist ja nun eigentlich keine schlechte Pädagogik. Andererseits wird die selbe Methode im Multi-Level-Marketing empfohlen um bei den angesprochenen Neugier zu wecken. Statt platt zu sagen: "Du brauchst dieses Produkt", macht man eine Andeutung und läßt den anderen dann nachfragen worum es geht. Eine Methode, die eben viele Schaumschläger benutzen, um sich wichtig zu machen. Gleichzeitig aber auch zeigt, dass der betreffende selbst ein Geheimnis nicht wahren kann. Denn entweder teilt er die gesamte Information, oder er hält den Mund!

    Da sich nun all diese Gruppen und Gurus und selbsternannte Weise im Markt der Esoterik tummeln, hat man sehr oft den Eindruck, dass hier Bauernfängerei und Selbstdarstellung betrieben wird und das wirklich wichtige Wissen und die ernst zu nehmenden Lehrer werden immer leichter übersehen. Aber auch das ist ja eine Methode die Menschen mit einer Bauchnabelschau von wichtigen Dingen abzulenken.

    Gruß, EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Shiva-Najade schrieb:

    Alle, die etwas anderes behaupten,
    haben nur Angst vor blutigen Nasen.
    Blutige Nasen gehören zu dem Spiel aber dazu.
    Entweder ganz oder gar nicht.



    Solange das bei einer blutigen Nase bleibt mag das Ganze noch nicht so tragisch sein. Wie sieht es aber aus, wenn da jemand, bildlich gesprochen, zu Boden geworfen wird und man auf übelste Art und Weise auf ihn einschlägt? (Also wenn man ihn z.B. aus Dummheit anfängt zu verspotten und in den Dreck zu ziehen.) Wenn dies wirklich ein Mensch ist, der auch das, was er lehrt oder mitteilen will, selbst lebt, dann kann das schon schwere seelische Wunden hervorrufen. (Es besteht meiner Meinung nach ein großer Unterschied darin, ob man Wissen einfach weitergibt, weil es in einem bestimmten Buch so geschrieben steht, oder man dieses Wissen tatsächlich auch lebt.) Ich denke dann darf man es auch einem Menschen nicht verübeln, wenn er sein Wissen nur einem bestimmten Kreis von Personen anvertraut. Nämlich denen wo er weiß, das bereits ein gewisses Grundverständnis schon vorhanden ist. Dies hat dann auch nichts mit Egoismus oder ähnlichem zu tun. Es ist eine reine Schutzmaßnahme. Und eine Bestätigung für solch ein Handeln, findet man auch in dem Satz keine Perlen vor die Säue zu werfen.


    Wie EO schon sagte, möchte der Mensch gern sein Wissen teilen. Und er soll es auch im Sinne der Nächstenliebe tun. Aber ein Mensch der
    bereits solche Erfahrungen gemacht hat, kann sehr schnell in einen Gewissenskonflikt geraten, welcher ihm schwer zusetzen kann. Und es ist
    praktisch lebensnotwendig für ihn zu wissen, das er Wissen zwar weitergeben soll, aber es nicht um jeden Preis tun muß. Wenn man aus diesem Blickwinkel den Satz keine Perlen vor die Säue werfen betrachtet, wird man feststellen das dieser Satz auch viel Trost und Hoffnung für diejenigen beinhaltet, welche ihr Wissen zwar gern weitergeben möchten, es aber auf Grund verschiedener Faktoren ihnen nicht möglich ist.


    Wenn ein Mensch wirklich nach Informationen und Gedankenaustausch sucht, dann wird er sich ganz sicherlich nicht wie die Axt im Walde aufführen. Wenn er es doch tut, muß er sich nicht wundern, wenn sich all seine Gesprächspartner zurückziehen, weil sie vielleicht sogar um Leib und Leben zu fürchten hätten. Oder mit anderen Worten, der Ton macht die Musik.
  • Die Meister der Logen kennen maximal die ersten 4 Blätter der Weisheit
    Zitat: Mate
    Mate, ich denke dem ist nicht so, Weisheit ist eben nicht die Summe irgend eines höheren Wissens, sondern ein Weg, eine Tugend, eben eine Lebenseinstellung. In der Wikipedia steht dazu eine sehr schöner Absatz, "Weisheit ist demnach Wissen ohne Wissen. Sie ist nicht speicherbar oder programmierbar. Weisheit entsteht durch Liebe zur Welt und bringt das Gute hervor." *1

    Was ich allerdings nie leiden kann, ist, wenn Leute mit nachvollziehbar
    "mehr" Wissen, Andeutungen machen und sich dann wieder verpieseln.

    Wie ich schon sagte: Ganz oder gar nicht.

    Zitat : Shiva
    Ich kann das Argument verstehen - "Warum um den heißen Brei reden", nur eins ist auch Fakt "nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird" und glaube mir, manche kochen sehr heiß und dabei ist nichts weiter im Topf außer warmes Wasser ...


    *1- /Wikipedia/A/Weisheit?hl=weisheit#Philosophische_Betrachtungen
  • Nun, ich denke ich werde hier nicht wirklich verstanden ;)
    Zumindest von Einigen.

    @Illuminatus:

    Das hat nichts mit Ungeduld zu tun.
    Es wird oft Wissen angeschnitten und unters Volk geworfen - und dann wird das Ganze einfach dabei belassen.
    Es gibt dann genug Menschen, die dieses angeschnittene Wissen durchaus verarbeiten können - weil ihnen aber die restliche Perspektive dieses Wissens fehlt, kommt es zu Fehlinterpretationen und falsch angewandtem Wissen.

    DAS schadet mehr als wenn man gar nichts gesagt hätte.

    Menschen, die nur einen Anschnitt "hinwerfen" (weil sie wahrscheinlich genau wissen, dass sie mehr nicht anfüttern dürfen) mögen lediglich das erhabene Gefühl dabei - es sind Wichtigtuer. Es kann sein, dass sie wirklich mehr wissen - dennoch sind es Wichtigtuer - sie lieben die Art der Energie, die sie daraus ziehen.
    Solche Leute finde ich zum Kotzen.

    @Fritz:
    Ich sage ja: Ganz oder gar nicht.
    Zu deutsch: Alles sagen oder gar nichts sagen.
    Beides eine Art zu leben.

    Ich für meinen Teil gebe ich kein Wissen aus Büchern weiter ;)
    Das ist langweilig, kann ja jeder selbst nachlesen ;)

    @Jens:

    Ja, solche Wichtigtuer gibts auch...die nur palavern und nicht wirklich etwas mizuteilen haben.
    Man erkennt sie bei genauer Betrachtung gewöhnlich daran, dass ihre Energie bei ihrem "Auftritt" niedriger schwingt, als die Energie bei der zweiten und selteneren Art von Wichtigtuern: Denen, die wissen und sich trotzdem aufblähen wie Segel im Wind.

    @All:

    Meine Ansicht habe ich ja schon dargelegt.
    Ich bin für die Äthermethode. Und diese lebe ich auch.
    Je mehr aufbereitete Energie ich abgeben kann, desto mehr wird sich das universelle Wissen verbreiten...das Wissen nämlich, welches in unseren Genen steckt...wir wissen ALLE bereits alles, nur kommen wir nicht an die Informationen heran.
    Durch gezielte Energieänderungen allerdings sieht das beim Einen oder Anderen schon ganz anders aus...und bevor Jemand schreit: DANN kann sich jeder immernoch frei entscheiden.

    Shiva-Najade
  • jo schrieb:

    Solange Wissen, das jeder einzelne Mensch erlangen kann und was ihm zugänglich gemacht wird, nicht umgesetzt bzw. verinnerlicht und gelebt wird, solange bleibt dieses Wissen hohl, kalt, leer und leblos!

    Es liegt bei jedem einzelnen, es zum Leben zu erwecken.

    jo
    Das stammt zwar aus einem anderen Faden, aber so sehe ich das. Vorleben ist m.E. das Wichtigste. Wenn ich es lebe gebe ich dadurch meine Gedanken und meine Energie in das kommunale Menscheitsbewußtsein und ob ich mit anderen darüber rede oder nicht, entscheide immer noch ich - es kommt für mich immer auf mein Gegenüber an. Ich denke auch, dass jeder Mensch alles in sich trägt, auch wenn es ihm nicht bewußt ist.

    Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • @ All

    Meine Frage steht noch immer!

    Was sind die Blätter der Wahrheit?

    Und dieses Mal bitte kein drumherum! Sondern ich hätte gerne eine klare Antwort auf eine klar formulierte Frage. Schließlich befinden wir uns nicht auf politischem Parkett. Dort gehört es zu den Grundregeln, Antworte nie direkt auf eine klar gestellte Frage. Und sollte man die Antwort nicht kennen, dann einfach so tun als wüsste man sie.

    Also, meine Lieben. Für einen einfachen Mann wie mich, eine einfache und kurze Antwort.

    Mit dankbarem Gruß
    Leon
  • Shiva-Najade schrieb:

    Ich sage ja: Ganz oder gar nicht.


    Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig. "Richtet nicht auf das ihr nicht selbst gerichtet werdet, denn mit welcherlei Maß ihr messet, werdet ihr gemessen werden."
    Solche Aussagen wirklich von Herzen gemeint, können schnell dazu führen, das man den Beweis antreten muß wie man tatsächlich zu seinem Wort steht. Dies soll nur ein gutgemeinter Hinweis von mir sein.


    Das hat nichts mit Ungeduld zu tun.
    Es wird oft Wissen angeschnitten und unters Volk geworfen - und dann wird das Ganze einfach dabei belassen.
    Es gibt dann genug Menschen, die dieses angeschnittene Wissen durchaus
    verarbeiten können - weil ihnen aber die restliche Perspektive dieses
    Wissens fehlt, kommt es zu Fehlinterpretationen und falsch angewandtem
    Wissen.



    DAS schadet mehr als wenn man gar nichts gesagt hätte.


    Ich sagte ja schon einmal das geistiges nur sehr schwer oder teilweise auch gar nicht in Worten auszudrücken ist. Deshalb bedient man sich da auch meist einer bildhaften Sprache oder drückt es in Gleichnissen aus. Außerdem haben Menschen auch unterschiedliche Art und Weisen Wissen zu verdauen. Einer mag es direkt andere möchten sich über Umwege vergewissern. Manchmal reden zwei Menschen von einer Sache haben aber eine völlig verschiedene Ausdrucksweise dafür. Nun kann man es schwer jedem Menschen mundgerecht machen. Und da kann es sinnvoller sein eine Sache nur anzuschneiden und der Mensch macht sich selbst auf den Weg und prüft auf seine ganz eigene Weise was da dran ist. Er macht also seine persönlichen Erfahrungen damit. Und diese sind meist wertvoller und auch besser interpretierbar für den Betreffenden, als ein Wissen welches auf hören und sagen basiert. Ich denke man sollte es eher als eine Art Wegweiser betrachten. Selbst wenn man negative Erfahrungen dabei sammelt. Diese Erfahrungen werden stehts schwerer wiegen bei der Beurteilung einer Sache als ein Wissen welches nur auf hören und sagen basiert.
  • Leon schrieb:

    @ All

    Meine Frage steht noch immer!

    Was sind die Blätter der Wahrheit?
    Zunächst einmal ist von Blättern der "Wahrheit" keine Rede. Mate spricht von "Blättern der Weisheit". Denke das ist ein gravierender Unterschied.

    Ich kenne sie auch nicht.

    lg Jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • Wenn es interessiert: Weisheit ist Erkenntnis auf dem Weg zur Mitte (dem Selbst). Die verschiedenen Blätter der Weisheit sind die einzelnen Stufen auf diesem Weg (Erkenntnisstufen). Mit Wissen hat das absolut nichts zu tun, es geht hierbei um Verstehen des Universums und der Universalgesetze, die sogenannte Mystik; wer die tatsächlich verstanden hat, ist weise und umgekehrt. Die verschiedenen Blätter sind in jeder Kultur gleich und sie waren/sind fast jeder Kultur auch bekannt; jedoch ist diese Analogie bzw. Ähnlichkeit dem Laien ziemlich unverständlich.

    Man unterscheidet zwischen hermetischer (ägyptischer), jüdischer, tibetischer, keltischer, chinesicher Tradition usw., außerdem sind auch die zahlreichen Urvölker in diese Liste der "Eingeweihten" einzureihen. Da die Welt polar ist, unterteilt man auch die Weisheitsblätter in zwei Teile, nämlich die qualitative und quantitative. Grob gesagt, Verstehen und Können (auch das Können spielt eine Rolle!). Ihre Lehre äußert sich immer durch einen sog. Einweihungsweg, also praktisches Arbeiten (Yoga, Hermetik, Schamanismus, Runen, Kabbalah...). Diese sind jedoch nicht Ursache der Erkenntnis, sondern "Meilensteine": sie zeigen an, wie weit man in seiner Entwicklung gediehen ist. Des weiteren trennt man gründlich zwischen Philosoph und Weisem. Während sich der Philosoph nur mit der intelektuellen Seite des Daseins befasst (also einseitig), wird er niemals Zugang zur ganzen Realität erhalten und daher ein sehr eingeschränktes Weltbild haben (im Gegensatz zum Weisen).
  • @ Jo

    Du hast recht, selbstredend besteht zwischen Wahrheit und Weisheit ein Unterschied . Ich meinte mit meiner Frage natürlich auch "Die Blätter der Weisheit". Danke, das Du mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht hast.

    @ Mate

    auch Dir danke ich von Herzen für deine Ausführliche Erläuterung. Nun sehe ich doch schon um einiges klarer und kann jetzt den einen oder anderen Beitrag in diesem Faden besser verstehen.

    Mit dankbarem Gruß
    Leon
  • Ich habe mich gestern Abend mal angeschickt über dieses Thema etwas tiefgründiger nachzudenken. Ich denke der aufgeworfene Gedanke, nichts, d.h. keine Perlen, vor die Säue zu werfen ist ein, zur Zeit wohl der beste, Weg die Erkenntnis weiterzugeben.

    Unser sein definiert die Summe aller Erfahrungen, nur ist das daraus Entstandene Ego nicht gewillt sich selbst aufzugeben. Dieses Wissen, wovon wir reden, ist doch so in der Art wie es Mate ausdrückt, "Weisheit ist Erkenntnis auf dem Weg zur Mitte". *1 Aber diese Aufopferung, diese Selbstaufgabe und die damit verbundene Angst, sich selbst in einem großen ganzen aufzulösen ist eher erschreckend. Wie macht man jemanden am besten begreiflich das die "Erleuchtung" eben nicht vom Geld abhängt, nicht von Hautfarbe, Geschlecht oder Stand, sondern einfach vom Willen sein Ego aufzulösen, die Araber nennen das "an-nafs as-safiya" - der Mensch gottgleich. Dieses Dogma ist in der heutigen materiellen Welt, die wie Illuminantus hoft, ein baldiges Ende findet, nur schwer vermittelbar. Niemand teilt gern, ohne einen Vorteil zu haben.

    Den Logen bleibt nichts anderes übrig als die Stufen zur "Kristallisation" zu untergliedern, an diesem Punkt bleibe ich bei meiner These. Das Groß der Lehre und wie man es aufnimmt hängt vom Lehrenden, weniger vom Lernenden ab - aber darüber lässt sich auch streiten (was jetzt fehl am Platz wäre). Begibt man sich auf den Weg, ohne Wissen um das Ziel, bleibt jegliches Ritual nur ein Placebo, eben nur ein Schatten um sich und sein Ego zu befriedigen - Wolllust, eben nur triviale, triebhafte Freude.

    Nun hat Shiva recht, das Wissen liegt in uns, die Lehre, egal welche, zeigt den Weg dahin und ist oftmals mit dem was wir unter Anstrengungen und Mühen verstehen verbunden. Allein diese Diskussion hat wahrscheinlich den ein oder anderem mehr Wissen vermittelt als das Lesen irgendwelcher Zauber- oder Esotherikbücher.

    *1 - Zitat Mate
  • Hi Leute,

    8| ?( also ich habe mal die Antworten so auf mich wirken lassen und bin erstaunt bis verwirrt.

    Ja, es ist doch so das ihr alle im ersten Moment den Eindruck erweckt das ihr wisst wovon ihr redet. Schaut man, oder in dem Fall ich, mal etwas genauer hin bezieht ihr euch alle auf bestehende Aussagen und offensichtlich nicht mehr. Das finde ich erstaunlich !?! ;( Beim Lesen denkt man echt zuerst ihr wisst wie diese Welt funktioniert - bis man erkennt das ihr euch nur auf Logen, Weisheiten und Aussagen anderer bezieht.

    Sagt mal, ist euch das nicht zu wenig? :huh: Ich meine das völlig unkritische Nachsprechen von Infos aus ungesicherten Quellen aus längst vergangenen Zeiten. Also mal ehrlich und so zu Erinnerung --> Der Klumpen Fleisch zwischen euren Ohren ist zum selber Denken da..... ^^ Wie kann das sein das ihr alle da SO ran geht ohne die Widersprüche zu sehen??? Es tut mir echt Leid aber ich glaube ich muss euch mal etwas piken und nerven damit ihr euch auf den Weg macht.

    Die verschiedenen Blätter der Weisheit sind die einzelnen Stufen auf diesem Weg (Erkenntnisstufen). Mit Wissen hat das absolut nichts zu tun, es geht hierbei um Verstehen des Universums und der Universalgesetze, die sogenannte Mystik; wer die tatsächlich verstanden hat, ist weise und umgekehrt.

    Dies Beispiel von Mate zeigt ganz deutlich das ihr euch schwer verrannt habt! Wie kann man Erkenntnis erlangen ohne Wissen? Wie kann man auch nur annähernd das Universum begreifen nur mit Glauben? Und darauf läuft doch Nicht-Wissen hinaus, auf schlichten Glauben. Wie kann man Naturgesetze mit so einem Mist wie Mystik gleichsetzen und von verstehen schwafeln??? Das alles ohne das auch nur ein einziger dem widerspricht ..... Und dazu muss man auch noch Eingeweiht sein, dabei dachte ich immer das der gesunde Menschenverstand mit eine gehörigen Portion Skepsis dafür reicht ..... Ehrlich, ich begreife es nicht, was macht ihr da ....??? ?(


    Um Perlen vor die Säue werfen zu können muss man diese Perlen überhaupt haben...... :huh: :S









    :wacko:







    .
  • Trekker, man bat mich die Weisheitsblätter etwas auszuführen, das habe ich getan. Und meine Quellen sind jahrelange praktische Arbeit in kabbalistischer Tradition, also meine eigene, persönliche, direkte Erfahrung. Keiner hat mir da reingeredet, außer ich selbst. Ich spreche bei Weisheit bewusst nicht von Wissen; da dir das sehr unverständlich scheint erläutere ich dir den sehr einfachen Grund dafür: man kann nichts wissen!
    Alles, was wahrgenommen wird, ist Wirklichkeit, aber nicht Wahrheit. Wenn du einen Apfel siehst, glaubst du, dass es den Apfel auch tatsächlich "objektiv" gibt - aber wissen wirst du es NIE können! Glauben ist daher die notwendige Voraussetzung, Wissen hingegen in Bezug auf das Universum pure Illusion.
    Ich konnte im Augenblick schlecht beurteilen, ob du das verstehen kannst oder überhaupt willst, da du ja scheinbar gerne ohne große Überlegung Mystik mit Mist gleichsetzt, daher entschloss ich mich, dir vorsichtshalber zu antworten. Wie willst du in der polaren Welt mit dieser einseitigen Sichtweise ("gesunder Menschenverstand") auch nur irgendetwas begreifen?