da ich selbst den Vorschlag gemacht habe einen Thread in dieser Art zu eröffnen und angespornt durch Rottweiler, will ich dies nun tun.
Als erstes möchte ich eine kurze, knappe Einführung abgeben,
wie mir es der Autor Andreas Popp in einem Seminar perönlich erklärt hat.
Diese Veranstaltung existiert auch noch auf einer DVD und ich könnte es bei Bedarf zur Verfügung stellen.
Angenommen:
Person A hat eine Ware 1, die er für 100 Euro an Person B verkauft (egal wo Person B das Geld her hat).
Person B nimmt dieses Geld und bringt es zu seiner Bank X, und zahlt es dort auf einem Konto ein.
Jetzt existiert ein realer Wert von 100 Euro bei der Bank X.
Nun hat die Bank X das Recht erlangt 900 Euro zu verleihen,
da sie 10% der Kredite, die sie vergibt als Sicherheit(oder so Ähnlich) vorhalten muß.
Jetzt kommt Person C zur Bank und leiht sich diese 900 Euro(Natürlich mit Zinsen, aber die lassen wir mal außen vor)
Person C kauft sich mit den geliehenen 900 Euro Ware 2 bei Person D.
Person D geht mit den eingenommenen 900 Euro zu seiner Bank Y und zahlt sie auf sein Konto ein.
Nun hat Bank Y 900 Euro, wo vorher nichts war. Das tolle ist, jetzt darf Bank Y Kredite in Höhe von 8100 Euro
vergeben.....usw, usw, usw.....eigentlich existieren doch nur 100 Euro, oder???
Hier noch ein Auszug aus einer Abhandlung von Prof. Dr. Eberhard Hamer, Mittelstandsinstitut Hannover
"Der Welt-Geldbetrug"
"Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die
Manipulationen an den Geld - und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig
eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner nationalen
Regierung deshalb mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann, und weil er
sogar nach den veralteten nationalen Gesetzen formell legal stattfindet. Sicher ist aber,
dass der Geldbetrug wie jeder andere Betrug auch nicht langfristig zur Bereicherung der
Täter durch Entreicherung der Opfer führen kann, weil kein freies Geldsystem auf Dauer
missbraucht werden kann.
Nach der Finanztheorie ist Geld ein legalisiertes Tauschmittel, welches auch zur Wertaufbewahrung
dienen soll. Die Ausgabe von Geld war deshalb früher staatliches Privileg
(Münzhoheit). Die als Geld umlaufenden Gold-, Silber- und Kupfermünzen hatten
staatliche Prägung. Der Staat garantierte also die Reinhe it des Metalls und das Gewicht
der Münzen, so dass man nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland jederzeit wusste,
wieviel jedes Geldstück wert war. So waren die Metallmünzen zugleich Tauschmittel und
Dauerwert.
Der Staat musste aber, um Geld ausgeben z u können, Gold und Silber haben. Deshalb
war es wichtig, dass zum Beispiel Silberbergwerke in staatlicher Hand waren
(Rammelsberg bei Goslar) und auf diese Weise der Staat das Silber für zusätzliche
Prägemünzen einsetzen konnte. Umgekehrt wussten die Bürger, dass der Staat nur
soviel Geld ausgeben konnte, wie er über Edelmetall verfügte. Der Edelmetallvorrat war
also die Basis für das in Edelmetall umlaufende Naturalgeld (Goldumlaufwährung).
Vom Realgeld zum Nominalgeld
Immer wieder haben Fürsten allerdings versucht, sich mehr Geld zu verschaffen, als sie
Edelmetall hatten, indem sie den Anteil des Edelmetalls bei den Münzlegierungen
verminderten («kippen und wippen»). Das Ergebnis war jeweils, dass die Kaufleute und
Bürger das schlechte Geld weitergaben, da s gute aber behielten, bis alle Bescheid
wussten und das schlechte Geld wieder eingeschmolzen werden musste.
Goldumlaufwährungen gab es noch bis zum Ersten Weltkrieg.
Jede Goldumlaufwährung hat allerdings den Nachteil, dass Gold nicht so stark
vermehrbar ist, wie die Wirtschaft wächst, dass also eine gewisse deflatorische
Geldknappheit stärkeres Wirtschaftswachstum behindern könnte. Deshalb gingen viele
Staaten zu einer indirekten Goldwährung über: Sie hatten einen bestimmten Goldschatz
und gaben auf dieser Basis staatliche Zentralbanknoten aus, die im täglichen Gebrauch
leichter zu transportieren, zu zählen und auch in höheren Summen aufzubewahren
waren. Ihr Wert beruhte darauf, dass man die Geldscheine jederzeit bei der Zentralbank
vorlegen und in entsprechendes Gold oder Silber umtauschen konnte
(Goldkernwährung). Auf diese Weise konnte der Staat sogar mehr Nominalgeld
ausgeben, als er an Edelmetall verfügbar hatte, denn üblicherweise bestanden nur
wenige Geldscheininhaber auf dem Umtausch ihrer Scheine in Gold. Normalerweise
reichte also ein Volumen von weniger als 10% Gold für ein Währungsvolumen einer um
90% höheren Geldscheinmenge.
Das System funktionierte weltweit, weil auch Länder, die selbst keinen Goldschatz
hatten, den Inhabern ihrer nationalen Geldscheine einen festen Umtauschkurs zu
anderen Währungen garantierten, die ihrerseits wieder einen Goldkern hatten. Solange
diese Umtauschgarantie bestand, konnten die Bürger darauf vertrauen, dass sie - wenn
auch über doppelten Umtausch - die Geldschein-Nominalwerte in Münzrealwerte
umtauschen konnten (Golddevisenwährung), hatten also eine zumindest indirekte
Geldwertgarantie."
Hab die ganze Abhandlung als .pdf
Zum Goldwert muß ich auch noch etwas anmerken, was mir mal ein Finanzberater erzählt hat:
Im alten Rom bekam man für eine Goldmünze eine Toga und ein paar gute Sandalen.
Heute bekommt man für eine Goldmünze einen schönen Anzug und ein paar gute Schuhe.
Gold verliert seinen Wert nicht!
Bin kein Banker oder Finanzexperte, aber solche Sachen regen zum Nachdenken an, oder?
Auf zum fröhlichen Diskutieren...
Liebe Grüße
NeoXynx