Weltbank, FED, EZB, oder wo das Geld her kommt...

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  • Weltbank, FED, EZB, oder wo das Geld her kommt...

    Hallo @ll,

    da ich selbst den Vorschlag gemacht habe einen Thread in dieser Art zu eröffnen und angespornt durch Rottweiler, will ich dies nun tun. :)

    Als erstes möchte ich eine kurze, knappe Einführung abgeben,
    wie mir es der Autor Andreas Popp in einem Seminar perönlich erklärt hat.
    Diese Veranstaltung existiert auch noch auf einer DVD und ich könnte es bei Bedarf zur Verfügung stellen.

    Angenommen:
    Person A hat eine Ware 1, die er für 100 Euro an Person B verkauft (egal wo Person B das Geld her hat).
    Person B nimmt dieses Geld und bringt es zu seiner Bank X, und zahlt es dort auf einem Konto ein.
    Jetzt existiert ein realer Wert von 100 Euro bei der Bank X.
    Nun hat die Bank X das Recht erlangt 900 Euro zu verleihen,
    da sie 10% der Kredite, die sie vergibt als Sicherheit(oder so Ähnlich) vorhalten muß.

    Jetzt kommt Person C zur Bank und leiht sich diese 900 Euro(Natürlich mit Zinsen, aber die lassen wir mal außen vor)
    Person C kauft sich mit den geliehenen 900 Euro Ware 2 bei Person D.

    Person D geht mit den eingenommenen 900 Euro zu seiner Bank Y und zahlt sie auf sein Konto ein.
    Nun hat Bank Y 900 Euro, wo vorher nichts war. Das tolle ist, jetzt darf Bank Y Kredite in Höhe von 8100 Euro
    vergeben.....usw, usw, usw.....eigentlich existieren doch nur 100 Euro, oder???

    Hier noch ein Auszug aus einer Abhandlung von Prof. Dr. Eberhard Hamer, Mittelstandsinstitut Hannover

    "Der Welt-Geldbetrug"

    "Der grösste und weitreichendste Wirtschaftsskandal unserer Tage findet zurzeit durch die
    Manipulationen an den Geld - und Währungssystemen statt. Der Geldbetrug hat erstmalig
    eine globale Dimension, weil er sich weltumspannend abspielt, von keiner nationalen
    Regierung deshalb mehr kontrolliert, gestoppt oder verhindert werden kann, und weil er
    sogar nach den veralteten nationalen Gesetzen formell legal stattfindet. Sicher ist aber,
    dass der Geldbetrug wie jeder andere Betrug auch nicht langfristig zur Bereicherung der
    Täter durch Entreicherung der Opfer führen kann, weil kein freies Geldsystem auf Dauer
    missbraucht werden kann.
    Nach der Finanztheorie ist Geld ein legalisiertes Tauschmittel, welches auch zur Wertaufbewahrung
    dienen soll. Die Ausgabe von Geld war deshalb früher staatliches Privileg
    (Münzhoheit). Die als Geld umlaufenden Gold-, Silber- und Kupfermünzen hatten
    staatliche Prägung. Der Staat garantierte also die Reinhe it des Metalls und das Gewicht
    der Münzen, so dass man nicht nur im Inland, sondern auch im Ausland jederzeit wusste,
    wieviel jedes Geldstück wert war. So waren die Metallmünzen zugleich Tauschmittel und
    Dauerwert.
    Der Staat musste aber, um Geld ausgeben z u können, Gold und Silber haben. Deshalb
    war es wichtig, dass zum Beispiel Silberbergwerke in staatlicher Hand waren
    (Rammelsberg bei Goslar) und auf diese Weise der Staat das Silber für zusätzliche
    Prägemünzen einsetzen konnte. Umgekehrt wussten die Bürger, dass der Staat nur
    soviel Geld ausgeben konnte, wie er über Edelmetall verfügte. Der Edelmetallvorrat war
    also die Basis für das in Edelmetall umlaufende Naturalgeld (Goldumlaufwährung).
    Vom Realgeld zum Nominalgeld
    Immer wieder haben Fürsten allerdings versucht, sich mehr Geld zu verschaffen, als sie
    Edelmetall hatten, indem sie den Anteil des Edelmetalls bei den Münzlegierungen
    verminderten («kippen und wippen»). Das Ergebnis war jeweils, dass die Kaufleute und
    Bürger das schlechte Geld weitergaben, da s gute aber behielten, bis alle Bescheid
    wussten und das schlechte Geld wieder eingeschmolzen werden musste.
    Goldumlaufwährungen gab es noch bis zum Ersten Weltkrieg.
    Jede Goldumlaufwährung hat allerdings den Nachteil, dass Gold nicht so stark
    vermehrbar ist, wie die Wirtschaft wächst, dass also eine gewisse deflatorische
    Geldknappheit stärkeres Wirtschaftswachstum behindern könnte. Deshalb gingen viele
    Staaten zu einer indirekten Goldwährung über: Sie hatten einen bestimmten Goldschatz
    und gaben auf dieser Basis staatliche Zentralbanknoten aus, die im täglichen Gebrauch
    leichter zu transportieren, zu zählen und auch in höheren Summen aufzubewahren
    waren. Ihr Wert beruhte darauf, dass man die Geldscheine jederzeit bei der Zentralbank
    vorlegen und in entsprechendes Gold oder Silber umtauschen konnte
    (Goldkernwährung). Auf diese Weise konnte der Staat sogar mehr Nominalgeld
    ausgeben, als er an Edelmetall verfügbar hatte, denn üblicherweise bestanden nur
    wenige Geldscheininhaber auf dem Umtausch ihrer Scheine in Gold. Normalerweise
    reichte also ein Volumen von weniger als 10% Gold für ein Währungsvolumen einer um
    90% höheren Geldscheinmenge.
    Das System funktionierte weltweit, weil auch Länder, die selbst keinen Goldschatz
    hatten, den Inhabern ihrer nationalen Geldscheine einen festen Umtauschkurs zu
    anderen Währungen garantierten, die ihrerseits wieder einen Goldkern hatten. Solange
    diese Umtauschgarantie bestand, konnten die Bürger darauf vertrauen, dass sie - wenn
    auch über doppelten Umtausch - die Geldschein-Nominalwerte in Münzrealwerte
    umtauschen konnten (Golddevisenwährung), hatten also eine zumindest indirekte
    Geldwertgarantie."

    Hab die ganze Abhandlung als .pdf


    Zum Goldwert muß ich auch noch etwas anmerken, was mir mal ein Finanzberater erzählt hat:

    Im alten Rom bekam man für eine Goldmünze eine Toga und ein paar gute Sandalen.
    Heute bekommt man für eine Goldmünze einen schönen Anzug und ein paar gute Schuhe.
    Gold verliert seinen Wert nicht!

    Bin kein Banker oder Finanzexperte, aber solche Sachen regen zum Nachdenken an, oder?

    Auf zum fröhlichen Diskutieren... :D

    Liebe Grüße
    NeoXynx
  • Angenommen:
    Person A hat eine Ware 1, die er für 100 Euro an Person B verkauft (egal wo Person B das Geld her hat).
    Person B nimmt dieses Geld und bringt es zu seiner Bank X, und zahlt es dort auf einem Konto ein.
    Jetzt existiert ein realer Wert von 100 Euro bei der Bank X.
    Nun hat die Bank X das Recht erlangt 900 Euro zu verleihen,
    da sie 10% der Kredite, die sie vergibt als Sicherheit(oder so Ähnlich) vorhalten muß.

    Jetzt kommt Person C zur Bank und leiht sich diese 900 Euro(Natürlich mit Zinsen, aber die lassen wir mal außen vor)
    Person C kauft sich mit den geliehenen 900 Euro Ware 2 bei Person D.

    Person D geht mit den eingenommenen 900 Euro zu seiner Bank Y und zahlt sie auf sein Konto ein.
    Nun hat Bank Y 900 Euro, wo vorher nichts war. Das tolle ist, jetzt darf Bank Y Kredite in Höhe von 8100 Euro
    vergeben.....usw, usw, usw.....eigentlich existieren doch nur 100 Euro, oder???

    Das was Du hier beschreibst nennt man "Multiplikatoreffekt".
    Genau ist das der "elementare Multiplikator", da hier einige Dinge (wie z.B. Importe, Exporte, Staatsausgaben und -einnahmen) weggelassen werden. Also ein reines Bierdeckelbeispiel.

    10% der Kredite, die sie vergibt als Sicherheit
    ->Das ist die Sparquote (dI=0,1), also ist die Konsumquote C'=0,9 (oder 90%)
    Somit ist der Multiplikator: m= 1/(1-C')= 1/dI= 10

    Jetzt kann man rechnen: (dY=Y * C' * m)
    1. 100 (Euro) x 0,9 x 10 = 900
    2. 900 x 0,9 x 10 = 8.100
    3. 8.100 x 0,9 x 10 = 72.900
    4. 72.900 x ...
    ...

    eigentlich existieren doch nur 100 Euro, oder???
    Als Sichteinlage schon.. Spaßig wird es nur, wenn alle ihre Einlagen fordern!

    Im alten Rom bekam man für eine Goldmünze eine Toga und ein paar gute Sandalen.
    Heute bekommt man für eine Goldmünze einen schönen Anzug und ein paar gute Schuhe.
    Gold verliert seinen Wert nicht!
    Und in China noch viel mehr...


    Gruß, rotti
  • Hallo Rotti,

    gesetz dem Fall, wie Du schreibst, alle würden ihr Einlagen fordern,
    würde das nicht eine Inflation ungeahnten Ausmaßes heraufbeschwören?

    Müssten die Banken dann nicht zwangläufig irgendwann schließen?

    Stimmt, in China bekommt man im Moment noch viiiiiiel mehr dafür,
    aber die Teuerungsrate dort nimmt rapide zu.

    LG
    NeoXynx
  • Es muß eher umgekehrt kommen. Geldmenge schrumpft, da Banken ja Kredite vergeben (nicht Hartgeld).
    Es kommt zu einer mordsmäßigen Deflation.
    Müssten die Banken dann nicht zwangläufig irgendwann schließen?
    Erstmal wird kräftig verrechnet. Danach müssten viele Banken schließen.
    Das ist aber ein Szenario, was ich nicht ganz genau beschreiben könnte, da es soetwas noch nicht gegeben hat.



    Gruß, rotti
  • Es gibt aber auch Konten die im Minus sind. Davon kann man ja nix abheben.
    Und nicht vorhandenes Geld, kann auch niemand abheben.

    Also selbst wenn B seine 100Euro wieder hat, erlischt nicht gleichzeitig das 'gemachte Geld',
    da ja zu dem Zeitpunkt als der Kredit gegeben wurde auch 'echte' 100Euro belastet wurden.

    Wie die Bank darauf reagiert, ist was anderes. Denkbar wäre das die Kredite storniert werden.
    Wenn die Bank allerdings durchsetzten kann, das die Kredite schnell zurückgezahlt werden müssen ....

    Ich mag mir das gar nicht ausmalen...

    lg nn



    Aber es ist trotzdem eine gute 'was passiert wenn' Frage.
    Mit freundlichen Grüßen
    http://blaubeerina.de

    :heart:

  • nette_nachbarin schrieb:

    Es gibt aber auch Konten die im Minus sind. Davon kann man ja nix abheben.
    Und nicht vorhandenes Geld, kann auch niemand abheben.

    Also selbst wenn B seine 100Euro wieder hat, erlischt nicht gleichzeitig das 'gemachte Geld',
    da ja zu dem Zeitpunkt als der Kredit gegeben wurde auch 'echte' 100Euro belastet wurden.

    Wie die Bank darauf reagiert, ist was anderes. Denkbar wäre das die Kredite storniert werden.
    Wenn die Bank allerdings durchsetzten kann, das die Kredite schnell zurückgezahlt werden müssen ....

    Ich mag mir das gar nicht ausmalen...

    lg nn



    Aber es ist trotzdem eine gute 'was passiert wenn' Frage.


    Mal es Dir doch mal aus. Ich spiel auch viel mit dieser Frage. Wir hatten das Thema auch schon des öfteren.Eine weitere Meinung wäre für mich sehr schön.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Hallo,

    Ähnliches passiert doch jetzt in den USA schon, wo im Rahmen der Immobilienkrise viele Kredite platzen und
    nicht mehr zurückgezahlt werden können...zur Zeit stehen unzählige Familien dort vor dem Verlust ihrer Existenz,
    da die Banken ihre Forderungen erheben.

    Das ist in meinen Augen auch noch lange nicht die Spitze des Eisberges, die da erreicht ist.
    Es wird noch schlimmer kommen, und wie die Banken dann reagieren ist noch ungewiss... :S was wollen die denn machen,
    wenn niemend mehr etwas hat, daß man eintreiben kann. (Vor allem Werte die aus dem Nichts erschaffen wurden) :)
    Ist schon interessant sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

    Liebe Grüße
    NeoXynx
  • In der grossen Weltwirtschaftskrise 1929 wurden die Privatbanker um Rockefeller und Rothschild damit reich, indem sie für ein Apfel und ein Ei die realen Werte wie Immobilien und Unternehmen aufkauften und später für viel Geld verkauften. Im Jahre 1913 hatten sie zuvor das Recht auf die Herausgabe der Dollars erhalten, was bis heute der Fall ist. Sie entscheiden somit über die Leitzinsen, Kreditvergaben und beeinflussen das Weltgeschehen. Die Loslösung vom Goldstandard ermöglicht ihnen, den ganzen Wertschriften- und Kapitalhandel beliebig zu manipulieren.

    Heute ist die Situation nicht vergleichbar: Die Banken erteilten faule Kredite, die sie etwas salopp formuliert den Europäern zu Paketen geschnürt verkauft haben. Es sind also wir, die diese faulen Kredite am Hals haben und durch das Platzen der US-Immo-Blase ungeheuerliche Abschreibungen vornehmen müssen.

    Kurz gesagt finanzieren wir ihren enormen durch Krieg begünstigten Finanzhaushalt. Die Gier nach dem schnellen Geld durch die anfängliche Wertsteigerung am US-Immobilienmarkt hat zahlreichen europäischen Bankern die Augen geblendet und sie selbst dann nicht zur Vernunft bewegen können, als die ersten ihre Beteiligungen deswegen verkauften. Den Schaden durch die Vergabe von Krediten an die notleidenden Banken bezahlen schlussendlich wir Steuerzahler.

    Gruss
    suum quique
  • Eines Begreife ich in dieser ganzen Krise nicht:
    Allerorten wird nach amerikanischem Model für Kredit-Karten-Kredite geworben. Ich bekomme in irgend so einer Schottischen Basnk eine Kreditkarte mit 5000 € Sofortkredit, verschiedenen Handelsketten und Versicherungen bieten mir Kreditkarten mit 2000 € Bonität an usw. Wenn Geld so knapp ist, wo kommt dann das Geld für diese Windigen Kredite her, die doch nur von Leuten genutzt werden, denen das Wasser bis zum Hals steht. Was bedeutet, die Kreditgeber können diese so geliehene Geld gleich abschreiben?

    Sehr seltsam!

    Gruß, EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hallo waterbrunn

    Sie versuchen diese Masche auch hier in Europa, nachdem der amerikanische Markt abgegrast worden ist. Die Banken erteilen u.a. auch windige, unsichere Kredite, die sie dann zu Paketen schnüren, in denen auch solide Kredite enthalten sind im Verhältnis von etwa 1:10. Diese Pakete werden dann als Beteiligungen an diversen Fonds an private Investoren weiterverkauft, u.a. auch an Kleinanleger.

    Die Aussicht auf die hohen Kreditzinsen macht dieses Geschäft lukrativ: das Risiko wird auf die Fondsanleger abgeschoben, da diese faulen Kredite in ihrer vollen Nominalhöhe bewertet werden; den späteren Schaden nach den Abschreibungen auf den korrekt bewerteten Wert haben die Anleger solcherart generierten Fonds.


    Gruss
    suum quique
  • Hallo nette_nachbarin

    Wenn die Bank allerdings durchsetzten kann, das die Kredite schnell zurückgezahlt werden müssen ....
    Schlimmstenfalls in Privatinsolvenz gehen und auf die soziale Sicherung hoffen.

    Trigema:
    Schon interessant wie leicht man das Börsengesetz und das Bankgeheimnis aushebelt, und zu solchen Aussagen (persönlich):
    In der grossen Weltwirtschaftskrise 1929 wurden die Privatbanker um Rockefeller und Rothschild damit reich, indem sie für ein Apfel und ein Ei die realen Werte wie Immobilien und Unternehmen aufkauften und später für viel Geld verkauften.
    kommen kann. Wie kommst Du denn an solche Informationen?

    Im Jahre 1913 hatten sie zuvor das Recht auf die Herausgabe der Dollars erhalten, was bis heute der Fall ist.
    Wie jetzt? Die zwei (Rockefeller + Rothschild) stehen im Keller der FED und drucken da ihre eigenen Dollars?
    Dann beantworte mir mal folgende Fragen:
    1. Wie erfolgt das Elektionsverfahren des Notenbankchefs.
    2. Wie waren die Besitzanteile innerhalb der Mitgliedsbanken vor 1913.
    Wenn Du Beweise bringst das (1.) in der Bestimmung der beiden Gelddrucker ist und (2.) zum Mehrheitsteil auch den beiden gehört, will ich Dir glauben. (2.) zu beantworten wird nicht leicht.


    Gruß, rotti
  • Was willst du mit deinen Fragen andeuten, rottweiler?
    Die Mitgliedsbanken sind gleichzeitig die Eigentümer der FED, lediglich das Direktorium das sich aus den Mitgliedern rekrutiert, wird vom Präsidenten für 14 Jahre bestimmt und vom Senat abgesegnet. Die FED ist der Herausgeber des USD und verleiht ihn an den Staat, an die übrigen Banken und ausländische Staaten.

    de.wikipedia.org/wiki/Federal_Reserve_System


    Während der grossen Weltwirtschaftskrise 1929 war das Geld knapp, es wurden kaum Kredite vergeben. Aus der deflationären Entwicklung heraus war es kaum möglich, Sachwerte zu einem reellen Preis zu veräussern, so dass diese weit unter ihrem Wert die Besitzer änderten. Aus künstlichen Werten (Mortgage Loan), also dem Erwerb von Aktien mit 10% Eigenkapital und 90% Kreditfinanzierung, wurden nach dem Schwarzen Freitag als die Blase platzte (Korrektur an den tatsächlichen Wert) die künstlichen Werte durch reelle ersetzt. Wer zu dieser Zeit überhaupt noch liquide war, konnte die Sahne billig abschöpfen.


    Die FED und die Subprime-Krise:

    blog.zeit.de/herdentrieb/2007/…die-fed-und-die-blase_194


    Steht uns eine Hyperinflation bevor als Ausweg aus der Liquiditätskrise?

    de.youtube.com/watch?v=0k_4zPwdriE



    Gruss
    suum quique
  • Die Fragen ergeben sich einfach aus Deiner, nicht beweisbaren, Schlussfolgerung. Die FED ist eng mit dem Staat USA verbunden, ob in solch einer Ebene die Herausgabe von Geld von privat oder durch Staatseigentum erfolgt spielt keine Rolle, da man dem Staat dient. Ich empfinde Deine Aussage als Suggestion. Da hilft die Erklärung drumherum auch nicht.


    Gruß, rotti
  • Ob eine private Bankiersvereinigung wie die FED den Staatshaushalt über Zinsforderungen finanziert oder der Staat selbst das Monopol darauf hat uns sich seinen Etat zinsfrei finanziert, stellt einen enormen Unterschied zwischen Freiheit und Versklavung dar. Die weltweite Staatsverschuldung aufgrund dieser Zinspolitik kann nie zurückgezahlt werden. Wir vererben sie an unsere nächsten Generationen, die Stück für Stück ihre Freiheitsrechte eintauschen, was jetzt schon der Fall ist, um dem Anspruch einer in Zukunft zu etablierenden Weltregierung gerecht zu werden.

    Oder glaubst du, dass für die Geschäfte der öffentlichen Hand, also Infrastruktur, öffentliche Einrichtungen und dergleichen, Steuergelder zur Finanzierung eingesetzt werden? Dies geschieht über weitere zinsbelastete Kredite, während die Steuereinnahmen zur Tilgung der aufgelaufenen Schuldzinsen verwendet werden. Von Amortisation will ich schon gar nicht reden.

    Ich verwundere mich ab deiner Blauäugigkeit.

    Gruss
    suum quique
  • Das ist doch schon ein Fortschritt. Früher habe ich mir vorwerfen müssen betriebsblind zu sein. Nun bin ich "nur" blauäugig. Kann also schonmal sehen.

    Nein. Mal im Ernst, wenn wir hier eine Verschwörung aufdecken wollen, dann bitte nur mit stichhaltigen Beweisen. Bin ich immer für zu haben. Diese Behauptungen die Du da tätigst wie:

    In der grossen Weltwirtschaftskrise 1929 wurden die Privatbanker um Rockefeller und Rothschild damit reich, indem sie für ein Apfel und ein Ei die realen Werte wie Immobilien und Unternehmen aufkauften und später für viel Geld verkauften.
    ...verstößt gegen das Bankengeheimnis und das Börsengesetz.

    Im Jahre 1913 hatten sie zuvor das Recht auf die Herausgabe der Dollars erhalten, was bis heute der Fall ist.
    ...ist nicht beweisbar. In der FED herrscht nunmal Demokratie. Aber ich weis auch, daß man sich international berät wie die Richtung grob aussehen sollte. Ich möchte den Herrn Rothschild und Rockefeller auch keine Macht absprechen (bei der Finanzkraft die sie haben). Aber direkten Einfluß auf die FED dürften sie nicht haben.

    Auch mag ich nicht besonders Schuldzuschreibungen gegenüber jemanden. Man kann nicht die Probleme der Welt gewissen Einzelpersonen zurechnen. Das wäre zu leicht.


    So und jetzt noch etwas zum Status "Privat" der FED. Darüber mache ich mir zwar nicht jeden Tag Gedanken, aber im Sinne von Effizienz könnte es auch vorteilhaft sein etwas zu privatisieren. Staatliche Banken brauen immer ihr eigenes Süppchen. Im Gegenzug, falls etwas schief läuft, machen sie über Abschreibungen und somit über Steuereinnahmenverluste seitens des Staates indirekt den Bürger verantwortlich. Also ist im Prinzip immer der Staat derjenige der Schulden macht, egal ob bei Privatbanken oder Staatsbanken. Die Privatbank FED ist auch auf die Legitimierung des Staates USA angewiesen, da sie auf Staatseigentum steht. Solange Gewaltenteilung und Demokratie in den USA herrscht mache ich mit keine Sorgen ob die FED nun privat oder staatlich ist. Auch sehe ich die Globalisierung nicht unter den Gesichtspunkten einer Dominanz der USA. Was dort abläuft, gerade die Sache mit der Einkommenssteuer, ist ungeheuerlich. Ich glaube kaum das die Welt in Frienden leben würde unter einer Pax Americana.

    Das wären die einzigen Dinge die ich bei deinen Beiträgen auszusetzen hätte.
    Trotzdem gute Erklärung Deinerseits. Herdentrieb ist auch ein netter Blog den ich auch des öfteren lese.


    Gruß, rotti
  • Das ist ja der eigentliche Betrug am Geldsystem: Solange der Staat seinen Haushalt über verzinste Privatkredite finanzieren muss, und nicht selber das Monopol darauf hat, wandern die Zinserträge in die Taschen der Privatbanken (FED) und werden somit der Volksgemeinschaft entzogen: Die Gesellschaft (Staat und Menschen) verschulden sich, während die FED den Leitzins unter Kontrolle hat und somit das weltweite Wirtschaftssystem.

    Hätte der Staat das Monopol auf die „Gelddruckmaschine“, könnte er zumindest seinen Haushalt zinsfrei finanzieren, was nicht zu einer Überschuldung führte, sondern zu einem gesunden Verhältnis zwischen Geld- und Gütermenge, das über die staatliche Zentralbank und ihrer Festlegung des Leitzinses geregelt werden kann und eine fortwährende Entnahme der erreichten volkswirtschaftlichen Gewinne durch die privaten Zentralbanken verhinderte.

    JFK, der sogar einen Silberstandard einführen wollte, war nicht der erste (z.B. Lous McFadden), der dies ändern wollte und unter mysteriösen Umständen einem bis jetzt ungeklärten Mord zum Opfer fiel.

    Gruss
    suum quique
  • Die FED wäre das erste was ich auflösen würde in Amerika.
    Hmm wobei ich da dann wahrscheinlich kurz darauf verunfallen würde.

    Ich denke man sollte den Einfluss auf die FED nicht unterschätzen und die Leutchen die da hinterstehen.
    Dazu brauch man sich einfach mal mit der Entstehungsgeschichte der FED auseinander zu setzen.

    Jedenfalls ist es ein riesiger Kappes sich als Staat Geldnoten gegen Zinsen zu leihen.
    Woher kommt das Geld für die Zinsen?

    Ich wünsche ich hätte mal so eine Idee gehabt. Nee geilere Geschäftsidee gibts ja nicht.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Wie schonmal gesagt derjenige der hinter der FED steht ist Bernanke und die Expansionsaussichten der amerik.Industrie und Außenwirtschaft.
    Kannst dem Staat doch auch Geld verleihen in dem Du in Staatsanleihen investierts.


    Gruß, rotti
  • Die eleganteste Variante für einen Staat seine Schulden loszuwerden ist hohe Inflation, und diese ist gerade üppig (entgegen aller offizieller Statistiken) bzw. Hyperinflation. Die zwei wichtigsten Voraussetzungen dafür sind: ein fixer Zinssatz und eine lange Laufzeit.

    Wer jetzt eine Bundesanleihe mit 4% Rendite auf 10 Jahre kauft, weiss genau welche Beträge er wann bekommt. Man weiss aber nicht, was man sich damit kaufen kann. Um dieses Risiko einzugehen, sollte ich Vertrauen in das System haben und das ist, zumindest bei mir, massiv gestört. Ich bezeichne dieses Risiko als Kaufkraftrisiko. Inflation ist die Enteignung der Besitzenden.
    Je länger die Laufzeit einer fix verzinsten Anleihe, desto höher ist das Risiko am Ende der Laufzeit nicht die Kaufkraft zurückzubekommen, die man beim Kauf investiert hat.


    Gruss
    suum quique
  • Hallo Trigemina,

    :) habe mal einen Versicherungsvertreter gefragt, der mir eine Kapitallebensversicherung aufschwatzen wollte,
    was ich mir nach 30 Jahren noch für das angesammelte Geld kaufen kann...*grins*

    Er wußte keine Antwort darauf!

    Habe hier einen Bericht gefunden, vom lieben Bernake :D und was er den Golfstaaten rät:

    infokrieg.tv/greenspan_gegen_dollar_peg_260208.html

    Weiß nicht, was ich davon halten soll....aber die Amerikaner sollten sich langsam Gedanken machen.

    Liebe Grüße
    NeoXynx