Zwar nicht neu hier....

  • Zwar nicht neu hier....

    ..... aber da sich meine lebensumstaende vor kurzem maßgeblich geaendert haben und sich meine mitgliedschaft in diesem forum und dem kreis der seelenverwanden menschen bald jaehrt dacht ich mir das die zeit jetzt gekommen ist etwas ueber mich zu erzaehlen und mich vorzustellen.

    mein name ist " steinwaffe des thor" "Blume" ;) und komme aus dem wunderschoenem ostfriesland. der ursprung meines vornamens ist offensichtlich und mein nachname ist eine sinngemaeße uebersaetzung aus dem hollaendischem. friesischen ursprungs, so weit ich es zurueck verfolgen konnte lebt meine familie seit mind. 5 generationen in ostf.

    erlernt habe ich den beruf des tischlers.in dem ich auch als geselle gearbeitet habe. meine zeit bei der bundeswehr habe ich als sanitaeter abgeleistet. und seit einem monat bin ich wieder schueler und lasse mich in der kleinsten großstadt Deutschlands zum techniker und tischlermeister ausbilden.

    in meiner lehrzeit fing ich auch an mich mit grenzwissenschaftlichen themen zu beschaeftigen. allerdings habe ich schon seit ich denken kann ein großes interesse an archaeologie. mit diesen themen fing es auch an, bis ich dann uber die sumerer und babylonier zu den werken von zecharia sitchin gekommen bin. von da an nahm alles seinen lauf. und ich wurde zu dem was ich heute bin.


    heute beschaeftige ich mich eigentlich mit allen themen die mich neugierig machen, mit dem einen etwas mehr, dem anderen weniger. mein "steckenpferd" ist jedoch mein beruf und das art verwandte kunsthandwerk.

    wie ich zu dem froum geleitet worden bin kann ich leider nicht mehr genau sagen. ich weiß nur noch das sich der wunsch in mir entwickelte, endlich menschen zu treffen die sich mit den gleichen sachen beschaeftigen, mit denen man sich austauschen kann, um zu erfahren das man nicht allein ist.

    und wie ich nach einem jahr immer noch finde habe ich hier die richtigen gefunden ;) dank an euch alle

    mit vielen grueßen toggo



    nachtrag: am fruehen abend bin ich am stadtrand durch die felder joggen gewesen. als ich oben auf einem huegelkam angekommen war bemerkte ich das bei der ziegenherde, die sich dort oben immer rumtreibt etwas nicht stimmte. eine der ziegen hatte sich mit den hoernern und fueßen in einem nylon zaun verfangen.als ich das bemerkte nahm ich mir einen kleinen stock zur hilfe und schluepfte durch den elektro zaun hindurch um das tier zu befreien. in dem augenblick in dem ich mich uber ziege beugte um die situation zu uberblicken viel mir auf das die ziege an beiden vorderlaeufen blutete.die erste vermutung war das die ziege versucht sich frei zu beißen. da ich alleine, ohne jegliches werkzeug und verbandmittel wenig moeglichkeiten sah um ihr zu helfen entschloss ich mich hilfe zu holen. auf dem rueckweg begenette ich einer frau, die mir nach kurzer erkaelrung bereitwillig ihr funk telefon gab. nachdem alles noetige mit der feuerwehr geklaert worden war, lief ich zu der naechsten straße um die feuerwehrmaenner bei ihrem eintreffen ein zu weisen. ca 20 min spaeter kahm der feuerwehrwagen und ich zeigte ihnen den weg. das ganze blieb durch anwesende passanten natuerlich nicht verborgen. einige sprachen mich an was den los sei. jewails nach einer kurzen erklaerung meinten die leute "annerkennend" das sie mein verhalten gut finden wuerden und nicht jeder so gehandelt haette.

    die ziege wurde befreit und zum naechsten tierarzt gebracht. so weit ich das beurteilen kann ist das tier nicht schwer verletzt gewesen und wird hoffentlich bald genesen sein.

    doch warum, warum ist das nicht fuer alle menschen selbstverstaendlich lebewesen in not zu helfen? es ist doch vollig egal wobei es sich bei dem leidenden geschoepf handelt !? viele menschen zeigen zwar interesse an dem geschehen und wuerden wahrscheinlich auch helfen, meistens aber erst nachdem man sie darauf angesprochen hat. unbegreiflich!
  • Hallo toggo,
    ich habe da ein Bild vor Augen, das mir exemplarisch erklärt, warum nur wenige helfen:

    zwei Stadtkinder, die mit großen Augen stehen und kucken, aber ihre Hände in den Ärmeln verstecken. "Fass das nicht an! Steh nicht im Weg rum!" haben sie verinnerlicht. Wer keine Hände hat, sie zu benutzen, der kann nichts begreifen. Und der kann auch nicht lernen, dass er Fähigkeiten hat. Und wer "hilflos" ist, der kann nicht helfen.

    Und zum anderen die Angst in einer ungewohnten Situation etwas falsch zu machen. Also die Verantwortung für das Handeln übernehmen zu müssen. Wir kennen doch die Fälle in denen der Ersthelfer am Unfallort später von einem geborgenen Opfer auf Schadensersatz und Schmerzensgeld verklagt wird, weil er angeblich unsachgemäß vorgegangen ist. Und der Verunglückte bekommt sogar in einigen Fällen vor Gericht Recht! Natürlich kommt da normalerweise keiner drauf, seinen Helfer zu verklagen, es sei denn, es findet sich ein Rechtsanwalt, der zu so einer Klage rät, weil man ja doch so viel Geld rausschlagen kann. Gewinnen tun auf jeden Fall die Anwälte, denn die werden nach der Höhe des Streitwertes bezahlt, egal ob sie gewinnen oder verlieren. Und da ist niemand, der sie wegen ihrer unethischen Moral rügt.

    Übel, aber so ist es!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hallo toggo oder eben " steinwaffe des thor" "Blume"!

    Ich finde es bewunderswert, wenn es Menschen gibt, die helfen ohne lange zu überlegen... danke dafür!

    Auch finde ich deine "Vorstellung", was ja eigentlich keine ist, sehr gut.

    Ich hoffe, dass du für die weiteren Zeiten nette Leute in dein Leben ziehen wirst. Aber da bin ich mir eigentlich recht sicher, denn wie du selbst geschrieben hast, kannst du das wohl recht gut :)


    Auf ein weiteres Jahr!

    Gleda
  • Ja ja, das mit der Hilfsbereitschaft gegenüber hilflosen ist so eine sache, hatte ich hier auch vor kurzem.

    Ich wohne in einem großen Mietshaus in der Innenstadt, und im ersten Stock wohnt ein junges Paar, sie studiert, er arbeitslos. Mein Freund, mit dem ich hier wohne, kam eines Freitagsnachmittag von der arbeit nach hause und fand auf der Treppe eine kleine Katze, völlig apathisch und dreckig. Weil er weis das der bewusste Nachbar drei Katzen hat (nicht zu überriechen) hat er geklingelt und gefragt ob das vielleicht eine seiner Katzen sei. Der Nachbar antwortete nur das sei nicht seine und die würde eh schon seit mindestens 5 Stunden da auf der Treppe rumliegen. Er sah keinen Handlungsbedarf.

    Mein Freund war da ganz anders gepolt, er rief mich an, sagte unsere Verabredung in der Stadt ab, schnappte sich die Transportbox unserer Katze und brachte sie zum Tierarzt. Dort wurde festgestellt das das Tier kein halbes Jahr alt ist,unkastriert, völlig verlaust und Milben in den Ohren hat. Aber an sonsten Kerngesund. Leider konnten wir den, wie sich rausstellte, Kater deshalb nicht aufnehmen, weil wir selbst auch eine Katze haben, und das hätte in unserer mini-bude zu einer Kätzchenschwemme geführt. Er hat das Tier dann anschließend zur Polizei gebracht, in der Hoffnung das sich bereits jemand nach ihm sorgt, aber das ist wohl eher unwahrscheinlich. Ich denke der kleine wird im Tierheim gelandet sein, und ich wünsche ihm von Herzen eine nette Familie, die ihn aufnimmt.

    Ich persöhnlich tendiere dazu einen Menschen auch danach zu beurteilen wie er mit Lebewesen umgeht denen er körperlich und/oder geistig überlegen ist, das sagt viel aus über das Grundkonzept seines Charakters!

    Mal so von mir
    Ini
  • moin

    vielen dank euch dreien. :)

    ich kann euch nur beipflichten. die gruende fuer nicht geleistete hilfe sind mannigfaltig. ein nicht zu uebersehender grund ist mit sicherheit der den eo beschrieben hat, doch sollten menschen eigentlich doch nicht erst ueberlegen ob sie hilfe leisten sondern handeln.aber das ist leider aus der gesellschaft (groeßtenteils) geworden. ein traeger haufen, der bevor er handelt erst alles totquatschen muss und letztendlich doch nicht in die poette kommt.

    es gaebe dazu noch so viel zu sagen..... lasst uns handeln. guten gewissens

    gruß toggo
  • RE: Zwar nicht neu hier....

    toggo schrieb:

    bis ich dann uber die sumerer und babylonier zu den werken von zecharia sitchin gekommen bin. von da an nahm alles seinen lauf. und ich wurde zu dem was ich heute bin.

    doch warum, warum ist das nicht fuer alle menschen selbstverstaendlich lebewesen in not zu helfen?
    Hallo und lieben Dank für diese schöne Vorstellung. Ich erinnere mich gerade, wie ich seinerzeit mit den Thematiken, die uns bewegen in Kontakt kam. Weiste was? Der Sitchin...ich habe Ihn verschlungen. Ich war damals von Däniken und Butlar, und wie sie alle heißen, sehr enttäuscht. Sie waren mir zu oberflächlich und postulierten nur, anstatt Ansätze zu liefern. Gerade als ich mich wieder ganz alltäglichen Dingen zuwenden wollte, drückte mir ein Freund die Werke Sitchins in die Hand und meinte, bevor ich aufstecke, sollte ich die mal lesen. Ja, wie du siehst bin ich heute, fünfzehn Jahre danach, noch immer dabei. *lächelt*

    Selbstverständlich. Das Wort, und dies ist ein Vorteil den wir Deutsche als einzige Nation auf der Welt genießen, die Genauigkeit unserer Sprache, gibt Dir die Antwort. Es gibt Menschen, die verstehen sich selbst (Selbstverständnis, bzw. selbstverständlich) nicht über die Hilfe zu anderen. Das ist auch schon alles. Manche erleben sich über das Ausleben von Machpositionen. Andere wiederum über Hilflosigkeit. wieder andere erleben sich über ganz etwas Anderes. Es ist wunderbar, das wir als Menschen eine solche Vielfalt in unserem Sein leben können. Sei also nicht betrübt darüber, das einige Menschen nicht helfen, sondern erfreue Dich daran, das Du geholfen hast. Deine Hilfe geschah wie selbstverständlich und somit hast Du Dich Deinem Selbstverständnis genähert. Ich beglückwünsche Dich!

    Liebe Grüße und weiterhin viel Freude hier im Forum!