[Militärgeschichte] Deutsche Panzer, technische Wunderwerke oder Verschwendung

  • [Militärgeschichte] Deutsche Panzer, technische Wunderwerke oder Verschwendung

    Bsp.: Panzerkampfwagen VI "Tiger I" , der mit abstand wohl beste Panzer seiner zeit, galt als unzerstörbar, bis die ganzen Mängel im kampf sichtbar wurden.....
    er war das am stärsten gepanzerte fahrzeug bis 1943, nur da kam schon das erste problem: seine ungeschickte formgebung ( man beachte die senkrechten wände und der zylindrische turm, die geringe beweglichkeit, der viel zu schwache motor....)
    man konnte dieses "eisenschwein" nicht einmal schnell verladen, denn für den bahntransport waren schmalere Verladeketten notwendig.....
    mit seinem Gefechtsgewicht von ca. 56 Tonnen war er einfach zu schwer, um im Kampf große Erfolge zu erzielen...
    seine Höchstgeschwindigkeit im Gelände betrug gerade einmal 20 km/h..... und er hatte einen Spritverbrauch von 535 l/100km.... ( wobei der Tank nur 534 Liter fasste)
    der Motor: ein Maybach V12 mit ca. 700Ps.... 8 gänge vorwärts und 4 rückwärts.... welcher im Gelände ständig versagte, durch die geringe Kühlung....

    aufzurwahrheit.com/attachment/61/


    aufzurwahrheit.com/attachment/62/

    er war bis dahin das wohl beste Gefährt der Wehrmacht, trotz der vielen mängel, wenn ihr ebenfalls ein paar daten über diese militärischen Güter des 2.WK habt, schreibt bitte.......

    morgen: PanzerkampfwagenVI " TigerII"
  • während dessen wurde allerdings an einem noch nutzloseren panzer rumexperimentiert dem "Maus" unter der leitung von Porsche
    mit einem benzinverbrauch von 2525 litern auf 100 km schon logistisch ein unding.

    Kampfpanzer
    Gefechtsmasse: 189 Tonnen
    Länge: 10,09 m
    Breite: 3,66 m
    Höhe: 3,67 m
    Motor: 2 Zwölfzylinder-Benzinmotoren
    (Maus II einen 12 Zylinder Dieselmotor)
    Leistung: 1200 PS
    Fahrwerk: Kette; Laufrollenantrieb
    12 Doppellaufräder
    Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h
    Fahrbereich: 160 km. (3650 Liter Kraftstoff)
    Bewaffnung: eine 12,8cm KwK 44 (L/55)
    eine 7,5cm KwK 44 L55 koaxial
    Munitionsvorrat: Kanone: 12,8cm 61 Schuss;
    7,5cm 200 Schuss
    Panzerung: max. 240 mm
    Besatzung: 5 Mann
    Farbe: Sandgelb
    Stück: 2
    [IMG:http://www.panzerplatte.de/maus1jpg.jpg]
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Große Maschine faszinieren technisch interessierte Menschen. Wobei die Komponenten der Konstruktion leicht zu erkennen sein sollten und damit die Funktionsweise nachvollziehbar wird, ohne die Maschine selbst in Gang setzen zu müssen. Dies ist bei Dampflokomotiven, Baggern, Treckern und Panzern gegeben.

    Setzt man nun die Maschine in Gang und die Wirkung ihrer Funktion ist direkt zu beobachten, dann freut das den Betrachter. Dies ist der Grund warum gerade Kriegsmaschinen so eine große Fangemeinde haben. Die Freude an der Technik und die spielerische Auseinandersetzung mit der Wirkungsweise steht hier im Vordergrund. Nicht jeder der sich für die Technik von Schußwaffen interessiert ist ein potentieller Mörder und wer sich für Wehrtechnik interessiert ist noch lange kein potentieller Eroberer.

    Panzer ragen unter all den Maschinen heraus, weil ihre Aufgabe die Zerstörung ist. Vorfahren, zielen, schießen und es gibt eine Explosion! Der Panzer funktioniert! Die Baugruppen, Wanne, Fahrwerk, Motor, Panzerung, Turm und Kanone sind leicht zu identifizieren und bei den verschiedenen Konstruktionen leicht zu vergleichen. Dampflokomotiven, Trecker und Bagger sind ähnlich nachvollziehbar in der Konstruktion.
    Jedes konstruktive Handeln setzt erst einmal eine langwierige Ausbildung voraus. Dann heiße es planen, vorbereiten, durchführen und in Betrieb setzen. Es vergeht also eine ziemliche Zeit zwischen dem ersten Gedanken ein Werk zu schaffen und seiner Vollendung. Es ist also ein Unterschied ob ich einen Gebäudekomplex aufbaue oder ihn mittels einer Sprengung abreiße, was ja auch eine gewisse Faszination bereitet. Ganz einfach weil die Zeit zwischen dem ersten Gedanken und der Wirkung der Tat so kurz ist. Dies ist auch der Grund, warum z. B. der Vandalismus sich immer weiter ausbreitet. Wer nichts weiß, nichts kann und keinen Raum hat sich zu erproben, der kann immer noch die Bierflasche, die er gerade ausgetrunken hat, im weiten Bogen auf die Straße werfen. Das gewünschte Ergebnis, die Scherben, tritt sofort ein.

    Komplexe Strukturen, wie z. B. eine Fabrik sind sehr viel schwerer zu durchschauen. Aber selbst, wenn man eine gewisse Kenntnis hat, wie so eine Fabrik funktioniert mit Rohstoffanlieferung, Verteilung, Fließfertigung an verschiedenen Arbeitsplätzen und die Wechselwirkung mit der Verwaltung, die Aufträge ranschafft, Arbeitspläne erstellt und Rechnungen rausschickt - so finden sich in unserer Gegenwart an den wirklich interessanten Stellen immer mehr Computer oder elektronische Regelsysteme, deren Aufbau und Wirkungsweise von außen nicht ersichtlich sind. Wo früher nachvollziehbare Feinmechanik war, steht heute eine schwarze Kiste. Was die macht, ist unsichtbar. Das gilt für die teilautomatisierte Produktion genauso wie für den Computer auf deinem Tisch oder die vollelektronische Motorsteuerung in deinem Auto.

    Wir begreifen unsere technische Umwelt nicht mehr. Deshalb setzt man sich gerne mit "alten" Maschinen auseinander. Besonders wenn sie von Fachleuten gebaut wurden, deren Berufsehre es war einen aufwendige Investionen möglichst lange nutzen zu können. So finden wir heute noch Dampfmaschinen, und Schiffsdiesel, die noch heute ihren Dienst tun, während die meisten Produkte unserer hochindustriellen Produktion innerhalb von 4 bis 12 Jahren unbrauchbar werden. Und das nennt man Fortschritt!

    Panzer sind höchst überflüssige Maschinen. Aber gerade in der Gegenwart hat der Panzer nur noch gegen ungeschützte Menschen ein Funktion, da doch die Technik der selbstlenkenden Abwehrraketen so weit fortgeschritten ist. Es ist also "billiger" 2 Soldaten mit solchen Abwehrwaffen auszustatten und sie als unscheinbare Ziele gegen Panzer antreten zu lassen, als zwei gleichstarke Panzerarmeen aufeinander loszulassen.

    Außerdem ist es schlecht für den "Ruhm" einer Nation, wenn sie die "besten" Waffen baut und mit dem Verkauf an andere Länder viel Geld verdient. Wenn solche Rüstung notwendig ist, dann bitte nur für das eigene Land und ohne Gewinne. Eine defensive Armee, die das Heimatland verteidigt kommt mit kleineren Wehrsystemen aus.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Aber eine weitaus mächtigere waffe, ebenfalls nicht sehr sinnvoll, der " schwere gustav" oder "dora"....
    diese beiden eisenbahngeschütze waren nicht nur aufwändig, sondern wie ihr euch sicher vorstellen könnt, nicht gerade leicht von einem ort zum anderen zu transportieren....
    Krupp baute diese 2 massiven 80cm - geschütze "gustav" und "dora"
    sie konnten ein 7,1t schweres betongeschoss 32km weit feuern, benötigten aber eine besatzung von 2000 mann.....


    Kaliber: 80cm
    Rohrlänge: 28,95m
    Gesamtgewicht: 1,4t
    Geschossgewicht (beton): ca. 7t
    Geschossgewicht ( sprenglandungen): ca. 4-5t
    Reichweite (sprenglandung): ca. 48km

    tilly-merkel.jpg



    noch etwas zum panzer "maus"
    die besatzung war 6 mann stark......
    aber du hast vollkommen recht, dieses gefährt war mehr als nur verschwendung....
    obwohl man sagen muss, das der "königstiger" im vergleich zum "maus" wie ein spielzeug gewirkt hätte....
    da die 7,5cm kwk nur als nebenwaffe zum einsatz kommen sollte, welche jedoch beim "panther" noch als bordkanone genügte......
  • Beim Königstiger kam ja eine 8,8 als Kanone, welches diesen Panzer so ziemlich allen überlegen machte.
    Auch heute hat Deutschland mit dem Leopard 2 A6 bzw 7 den mit weltbesten Panzer im Aufgebot.
    Technisch gesehen war Deutschland schon immer weit vorne.

    Man lächelt zwar über Fahrzeuge wie den "Wolf", der ziemlich einfach konstruiert ist, jedoch jedes andere Model wie den amerikanischen "Hammer" im Gelände um Meilen überlegen ist.

    Deutschland hätte damals schon viel weiter sein können, wenn man alleine an die Heinkel 178 zurückdenkt.

    Technisch und militärisch gesehen sind solche Geräte natürlich eine tolle Sache und das Soldatenherz flammt auf bei tollen Neuentwicklungen und mal ganz ehrlich, auf die neuen UBoote kann man schon ein wenig stolz sein. Sie sind bei weitem die besten der Welt.

    Verschwendung sind sie irgendwie immer, da sie in einer friedvollen harmonischen Welt keinen Nutzen hätten.
    Solange es aber noch Machtgier, Neid und Unterdrückung gibt, ist es besser sie zu haben als auf sie zu verzichten.

    Die Mitgliedschaft in diversen Verteidigungsbündnissen sei jetzt mal unerwähnt.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • du darfst nicht vergessen, die Messerschmitt Me 262, das erste flugzeug, welches mit einem Strahlentriebwerk ausgestattet war....
    aber solche flugzeuge wie die heinkel und messerschmitt, waren ihrer zeit voraus und deshalb kamen auch so viele testpiloten ums leben....



    ich will hier nur mal kundgeben: ich verherrliche keine kriegswaffen, ich finde nur, das es technische wunderwerke ihrer zeiten sind....
    ich schreibe bevorzugt über die deutschen waffen, da mich diese am meisten interessieren.....
    und ich bitte alle darum, die ein problem mit mir haben, warum auch immer, schreibt mir das bitte persönlich.....
  • Ich wollte wissen, was ein Wolf ist:

    panzerbaer.de/helper/bw_lkw_00-5t_gl_wolf-c.htm

    Gerade eben passiert: Mein Nachbar putzt gerade seinen Golf III, da ist ihm aufgefallen, dass das Erdungskabel der Tankmündung abgerostet ist. Der Tank und der Stutzen sind zwar aus Kunststoff, aber oben um die Mündungsöffnung sitzt ein Metallring und die Klappe in den Tank, innen ist auch aus Blech. Daher ist eine Erdung notwendig. Wie gesagt, die war oben am Blechring abgerostet. Reparaturvorschlag der VW-Werkstatt: Neuen Tank einbauen, den Erdungskontakt gibt es nicht einzeln und der Blechring ist aufgepresst, also neuen Tank einbauen.

    Heutzutage, wo Fahrzeuge nur noch aus kompletten Baugruppen, die von Subunternehmern angeliefert werden, zusammengesetzt werden und die ganze Konstruktion nur noch auf schnellen industriellen Zusammenbau optimiert ist, sind die Zeiten deutscher Ingenieurskunst vorbei. Reparatur? Nicht vorgesehen! Rumbasteln? Ohne Spezialwerkzeuge nicht möglich!

    Ersatzteile? Nur komplette Baugruppen, sofern der Subunternenhmer noch irgendwelche Lagerbestände hat und nach 8 Jahren werden diese vernichtet, egal wieviel Fahrzeuge noch laufen. Sollen die Deppen doch neue Autos kaufen!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • waterbrunn schrieb:

    Reparatur? Nicht vorgesehen! Rumbasteln? Ohne Spezialwerkzeuge nicht möglich!

    es geht alles, wenn man nur will...... :)
    spezialwerkzeuge braucht man in den seltensten fällen, meist langt eine flex, ein schweißgerät und eine mänge geduld......
    mann muss heutzutage nur wissen wie mans macht, am günstigsten kommt man, wenn man sich zeug vom schrott holt.....
    aber du hast recht die deutscher Ingenieurskunst ist leider vergangenheit......


    wolf ist der merzedes jeep 250 GD, gibt es in, glaub ich zumindest, vier oder fünf varianten....
  • Goliath

    [left]Auch fast eine "Geheimwaffe": der Goliath war ein drahtgelenkter, mit sprenstoff
    gefüllter panzer, diente zum einsatz gegen bunker und panzer....
    meist jedoch mit geringem erfolg....

    Daten:
    Hersteller: Zündapp
    Stückzahal: ca. 4600
    Gewicht: ca. 370 kg
    Sprengladung: 75 kg
    Länge: 1,62m
    Breite: 0,84m
    Höhe: 0,60m
    Antrieb: 2 Elektromotoren á 2,5 kw
    Geschwindigkeit: ca. 10 km/h
    Fahrbereich: 0,8 - 1,5 km
    Bodenfreiheit: 16 cm
    Panzerung: nur front aus 10mm starkem stahl

    johannkl.jpg
    [/left]
  • Hallo Panzerschreck,

    die Heinkel 178 war das erste strahlengetriebene Jagdflugzeug, welches schon 1938 in Serie hätte gehen können.
    Der Depp von Göring meinte aber ja, dass die Messerschmitt 109 genügt. *lol*
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hallo Abraxas

    das stimmt, nur die Me 262, war das erste flugzeug mit strahltriebwerk, welches zum einsatz kam....
    selsbt einige der besten piloten der wehrmacht meinten zu göring: die Messerschmitt (me 109)
    sei das beste flugzeug was es gäbe, doch wenn sie die wahl hätten, würden sie lieber eine spitfire fliegen.... da diese viel wendiger sei.....
    göring hatte sehr viele fehlentscheidungen getroffen, siehe ju 87 G, welche statt den sturzflugbremsen, zwei 3,2cm flack hatte.....
    war pefekt gegen panzer, doch leider fehlte es dann an der beweglichkeit.....