Die Aristokratie hob sich vom gemeinen Volk dadurch ab, dass sie besonders pr?chtige Waffen f?hrte. Denn hier
wie in vielen anderen Lebensbereichen der Kelten war Zurschaustellung alles. Die Arch?ologie und die Beschreibung der keltischen Heere durch die klassischen Autoren weisen auf hervorragend gearbeitete Waffen mit ?berreicher Verzierung hin. Die Kelten liebten es, den Feind mit ihrem Stolz, ihrer prunkvollen Kleidung und ihren blitzenden Waffen einzusch?chtern. Viele keltische Waffen sind wahre Prunkst?cke aus Bronze oder Eisen, feinziselierte Schwerter oder mit phantastischen Aufs?tzen gekr?nte Helme.
Schwert und Metall - Schildbeschlag, Speerspitzen und andere Gegenst?nde aus einem Grab bei Grimethorpe Wold in Ost - Yorkshire
DAS KIRKBURN SCHWERT
1987f?rderten Arch?ologen aus einem Grab bei Kirkburn in Ost Yorkshire ein prachtvolles, von oben bis unten mit scharlachroten Emailleverzierungen versehenes Schwert aus dem 3. Jahrhundert v.n.Z. zutage. Die sorgf?ltige arch?ologische Untersuchung und die Restaurierung durch die Konservatoren des British Museum in London offenbarten die Geheimnisse eines herrlichen Beispiels keltischer Kunstfertigkeit.
Heft und Scheide der Eisenklinge waren sehr komplex gebaut und von hoher k?nstlerischer Sch?nheit. Insgesamt waren daf?r ?ber siebzig un gemein geschickt zusammengef?gte und bearbeitete Bauteile vonn?ten.
Prachthelm eines kelt. Adligen reich mit Gold und Rotglas verziert.
Mitte 4.Jahrh.v.n.Z.
R?stungen und heroische Nacktheit
Zwar wurde im antiken Raum vielerlei K?rperschutz wie R?stungen aus Metallblech oder schuppen und wattiertem Leinenzeug benutzt, aber die Kelten scheinen vor der Erfindung des Kettenhemdes kurz nach 300 v.n.Z. keinen Harnisch getragen zu haben. Dieses Geflecht aus einzeln geschmiedeten, ineinandergreifenden Eisenringen verlangte h?chste Schmiedekunst und scheint eine keltische Erfindung zu sein, die erstmals in Gr?bern des 3. Jahrhunderts v.n.Z. auftaucht. Die Herstellung war sehr arbeitsintensiv (mithin kostspielig), und darum war das Kettenhemd nicht sehr verbreitet, sondern wohl nur hochrangigen Kriegern zug?nglich. Obschon bis zu 15 Kilogramm schwer erwies sich dieser R?stungstyp als ?beraus effektiv und wurde daher bald von den R?mern ?bernommen. M?glicherweise wurde im Laufe der Zeit eine gr??ere Anzahl solcher Kettenhemden verf?gbar, weil neben der Neuherstellung auch alte Hemden ihre einstigen Tr?ger ?berlebten und weitervererbt wurden. Dennoch: Die Mehrzahl der keltischen Krieger k?mpfte weiterhin ohne jegliche Leibpanzerung.
F?r diesen Brauch gab es verschiedene Gr?nde. Zum einen diente er der Demoralisierung feindlicher Truppen (nach dem Motte: F?r Euch m?ssen wir uns nicht mal in R?stung werfen) zum anderen hatte es nur ?u?erlich den Anschein als seien die Krieger nackt. Sie waren gut gesch?tzt mit Sturm; und Windgew?ndern, welche der Druide Ihnen in einer Zeremonie ??berstreifte?.
Quelle:
thesoulofcelt.de/kelt__krieger.htm
