Vor allem der Privatgelehrte Heribert Illig k?mpft seit etwa 1991 gegen den fiktiven Kaiser Karl. Doch nicht nur Karl muss laut Illig seinen Hut nehmen. Mit ihm m?ssen sich auch sein Vater Pippin, seine Gro?v?ter Heribert von Laon und Karl Martell sowie das gesamte dunkle Mittelalter von der Weltgeschichte verabschieden. Denn das 7., 8. und 9. Jahrhundert bilden in der europ?ischen Geschichte einen "k?nstlichen Raum".
Dieser Zeitabschnitt enth?lt "keine reale Geschichte, so dass er ersatzlos" gestrichen werden kann und die Zeit davor und danach "direkt oder mit geringem Abstand" aneinander gef?gt werden k?nnen. (3) Illig geht so gar noch weiter und grenzt den fiktiven Intervall in der europ?ischen Geschichte exakt ein: "Die fiktive, erfundene Zeit reicht von September 614 bis August 911". Diese rund 300 Jahre wurden nachtr?glich in den Kalender eingef?gt. (4)
Unterst?tzt wird Illig bei seinem Vorsto? unter anderem von Hans-Ulrich Niemitz, Professor f?r Technikgeschichte an der Universit?t Leipzig und dem Autor Uwe Topper. (5)
Quellen:
(1) "Der Spiegel": "Schwindel im Skriptorium", Ausgabe 12/1998
(2) "Die Welt": "Karl der Gro?e - Leitfigur der Leitkultur", 27.Dezember 2000
(3) Heribert Illig: "Das erfundene Mittelalter - Die gr??te Zeitf?lschung der Geschichte", 7. Auflage, D?sseldorf und M?nchen, 1999
(4) Heribert Illig: "Wer hat an der Uhr gedreht? - Wie 300 Jahre Geschichte erfunden wurden", 2. Auflage, M?nchen, 2000
(5) Uwe Topper: "Erfundene Geschichte - Unsere Zeitrechung ist falsch", M?nchen, 1999
(6) http://www.conspiracy.nebelbank.de/karl_der_grosse.html
Hmm was k?nnte an der Theorie dran sein? Wer h?tte Vorteile aus solch einer Geschichte? wisst ihr mehr zu diesem Thema? Was meint ihr? ...
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste