skuld7 schrieb:
die Pille ist meiner Meinung nach ein Hormonb?mbchen was die Hormone manchmal auch ganz sch?n durcheinander bringen kann.
Dann gibts da noch die 3 Monatssspritze, also was ich davon halten soll weiss ich nicht , ich habe sie noch nicht ausprobiert werd ich aber mal tun.
Hallo,
ich habe an anderer Stelle mal eine Menge zu dem Thema zusammengetragen und stelle es euch mal hier ein.
Die Gestagendepote (3 Monatsspritzen) sind wesentlich höher und anders dosiert als Pillenpräparate und mit wesentlich mehr Nebenwirkungen behaftet!
Die Methoden im Vergleich:
Verhütungsmethoden im Vergleich -Gestagendepot Spritzen "3-Monatsspritze"
Depotspritze
Bei der Depotspritze werden langsam wirkende Gestagenhormone intramuskulär injiziert. Die Gestagene bilden dort ein Depot, aus dem die Wirkstoffe langsam freigesetzt werden. Die Gestagene stören den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und verhindern dadurch das einnisten der Eizelle. Die Wirkung der Depotspritze hält ein bis drei Monate an, dann ist eine neue Spritze notwendig. Durch die Depotspritze kommt es zu hohen Konzentrationen an Gestagen im ganzen Körper.
Nach dem Absetzen der Depotspritze kann es bis zu zwei Jahre andauernden Problemen mit der Fruchtbarkeit kommen.
Die Depot-Spritze kann schwere Nebenwirkungen verursachen. Meistens werden die Monatsblutungen unregelmäßig. Es können Depressionen auftreten und Schmierblutungen oder starke Dauerblutungen, die eine Ausschabung nötig machen. Die Nebenwirkungen dauern so lange an wie die Wirkung der Spritze, häufig länger. Nach dem Absetzen des Mittels kann es Monate (bis Jahre) dauern, bis sich der Zyklus wieder einstellt.
Zuverlässigkeit
Die Depot-Spritze ist fast so sicher wie die Pille.<!-- / message --><!-- sig -->
Verhütungsmethoden im Vergleich -Pille
Die "Pille"
Die Antibabypille, umgangssprachlich auch kurz die Pille genannt, ist das von Frauen in den westlichen und östlichen Industrienationen seit 1960 am häufigsten verwendete Mittel zur Verhütung einer Schwangerschaft. Es handelt sich dabei um ein regelmäßig oral einzunehmendes Hormonpräparat, das die weiblichen Hormone Östrogen und Gestagen in unterschiedlicher Zusammensetzung und Dosierung enthält und das bei korrekter Anwendung eines der sichersten Mittel gegen unbeabsichtigte Empfängnis ist. Der Pearl-Index, der die Wirksamkeit einer Verhütungsmethode angibt, liegt bei 0,10,9.
Antibabypillen enthalten heute das künstliche Östrogen Ethinylestradiol. Dieses wird mit unterschiedlichen Typen von Gestagenen kombiniert.Östrogene und Gestagene werden auch natürlicherweise vom weiblichen Körper produziert. Sie regeln den Ablauf des Monatszyklus und den Verlauf einer Schwangerschaft. Geringe Mengen an Östrogen fördern die Eireifung im Eierstock (Ovar), den Follikelsprung (Ovulation) und damit die Bereitschaft zur Empfängnis. Ist es zur Befruchtung der Eizelle (Oozyte) durch eine männliche Samenzelle (Spermium) und damit zu einer Schwangerschaft gekommen, produziert der weibliche Körper mehr Gestagen, was die Reifung einer neuen Eizelle unterbindet und einen weiteren Follikelsprung verhindert. Die bereits befruchtete Oozyte, die sich geteilt und in der Gebärmutter (dem Uterus) eingenistet hat, kann ungestört zum Embryo heranwachsen. Auch Gestagene haben während der Schwangerschaft einen schützenden Einfluss auf die befruchtete Eizelle. Sie verdicken etwa den Schleim, der den Gebärmuttermund (die Cervix uteri) verschließt, so dass er für Spermien undurchlässig wird, und verändern den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, so dass sich kein weiteres Ei mehr einnisten kann.
Die in der Antibabypille enthaltenen Hormone machen sich diese natürlichen Effekte für die Verhütung zunutze. Wie bei einer Schwangerschaft unterdrücken sie die Eireifung, die Ovulation und verschließen die Gebärmutter gegenüber Spermien. Mit den meisten Pillen wird ein regelmäßiger Zyklus herbeigeführt, indem nach 21 Tagen Pilleneinnahme 7 Tage lang entweder gar keine Pille oder eine, die keine Hormone enthält, eingenommen wird. Letzteres wird besonders bei Mädchen und jungen Frauen, die niedrig dosierte Pillen (s. u.) nehmen, eingesetzt, damit der Einfachheit halber jeden Tag eine Pille genommen wird und die Pause nicht länger als 7 Tage dauert, denn dann wäre der Schutz vor einer Schwangerschaft nicht mehr gegeben. Da in der Einnahmepause keine Hormone zugeführt werden, kann der Körper die Gebärmutterschleimhaut nicht so aufrechterhalten, und eine Blutung setzt ein, wobei es sich hierbei um keine echte Menstruation handelt, sondern nur um eine künstliche Entzugsblutung. Bei vielen Patientinnen wird die Blutung durch die Pilleneinnahmen schwächer, manchmal wird die Pille deshalb auch als Mittel gegen starke Regelblutungen eingesetzt (vorausgesetzt, Empfängnisverhütung ist ebenfalls gewünscht). Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der sogenannte Langzeitzyklus. Hierbei wird die Pille durchgehend genommen und es kommt zu keiner Entzugsblutung mehr.
Die frühen Antibabypillen enthielten hohe Dosen der Hormone. Heutzutage haben niedriger dosierte Pillen (Mikropille) die gleiche Sicherheit und weisen geringere Nebenwirkungen auf. Weiterhin gibt es die Minipille, die kein Östrogen enthält und im Gegensatz zur Mikropille nicht den Follikelsprung wegen einer anderen Hormonzusammensetzung verhindert, sondern nur den Schleim, der den Gebärmuttermund verschließt, verdickt. Daher ist sie nur bei sehr regelmäßiger Einnahme (auf die Stunde genau) sicher. Inzwischen ist auch eine Minipille mit dem Gestagen Desogestrel auf dem Markt, die nicht mehr auf die Stunde genau eingenommen werden muss und wie die Mikropille einen Eisprung verhindert.
Einige Gynäkologen weisen allerdings auf die Tatsache hin, dass gerade die niedrig dosierten Präparate nicht immer den Eisprung verhindern können (Durchbruchsovulation). Daher haben heute fast alle Antibabypillen zusätzlich auch nidationshemmende Wirkung, was einzelne Kritiker schon als Form der Abtreibung sehen.
Quelle Wikipedia