Der Begriff "gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht" wird dann (?1 Satz 2 StWG) n?her erl?utert. Danach sind "die Ma?nahmen ... so zu treffen, dass sie im Rahmen der marktwirtschaftlichen Ordnung gleichzeitig zur Stabilit?t des Preisniveaus, zu einem hohem Besch?ftigungsstand und au?enwirtschaftlichem Gleichgewicht bei stetigem und angemessenem Wirtschaftswachstum beitragen."
Die in dieser Formulierung enthaltenen vier Ziele werden auch als magisches Viereck bezeichnet.
Sind diese Ziele in irgendeiner Form miteinander vereinbar?
Ein kleines Beispiel meinerseits:
Nehmen wir uns mal die Stabilit?t des Preisniveaus und den hohen Besch?ftigungsstand heraus.
Ein hoher Besch?ftigungsstand bedeutet doch gleichzeitig, dass die Preise zwangsl?ufig sinken oder steigen.
Man kann verschieden argumentieren:
1.Aus angebotsorientierter Sicht wird der hohe Besch?ftigungsstand zu einem ?berangebot f?hren, da durch die erh?hte Arbeitskraft sehr viel mehr produziert wird, wodurch die Preise extrem fallen w?rden.
2.Aus nachfrageorientierter Sicht wird der hohe Besch?ftigungsstand zu erh?hter Kaufkraft gegen?ber dem Angebot f?hren, da im gemeinen Volk mehr Geld vorhanden ist und somit einfach mehr gekauft wird, wodurch die Preise extrem steigen w?rden.
Dies ist ein sehr, sehr vereinfachtes Beispiel und mein alter SoWi-Lehrer w?rde mich wohl schlagen, jedoch kann man schon bei einem solch einfachen Sachverhalt ins gr?beln kommen und tagelang diskutieren!