Eine kleine Einweisung in Massenpsychologie

  • Eine kleine Einweisung in Massenpsychologie

    Einf?hrung mitten in das Geschehen


    Die Psychologie der Masse ist Paradox, da sie sehr umstritten aber dennoch logisch ist. Umstritten meist aus Gr?nden der Inkompetenz, da oftmals das Individuum nicht einsehen will, dass es doch nicht so eigenst?ndig ist und aus gemeintem Eigenwillen handelt, wie es dachte. Dinge die man nicht wahrhaben m?chte oder nicht kennt, abzustreiten und zu Kritisieren ist ganz normal. Aber bevor man einfach Kritik ?bt, sollte man im Auge behalten, dass man den ganzen Umfang eines Themas kennen sollte, bevor man sich dazu ?u?ert. Auch wenn man sich sicher ist, dass etwas keine Richtigkeit hat, sollte man es sich dennoch anh?ren, denn wenn man im recht ist, kann man dies klug unter Beweis stellen, wenn man nicht b?sartig gegen etwas hetzt.

    Am Anfang werden wir auf viele Unklarheiten sto?en, die wiederum ausgiebige Erkl?rungen erfordern. Doch schnell wird klar, dass ein Zahnrad in das andere Greift, doch jedes einzelne Zahnrad wieder ein Kapitel f?r sich umfassen w?rde, daher ist es nicht m?glich angeschlagene Aspekte, die einer Wirkung die Ursache bieten, sofort auszuf?hren, da dies vom eigentlichen ablenken w?rde. Wir k?nnen erst die Zahnr?der zum drehen bringen, wenn wir die wichtigsten z?hne im einzelnen gefeilt haben. Es ist nicht lciht einen Einstieg in diese Gro?e Thema zu schaffen, da es so umfangreich ist, dass man es sich kaum vorstellen kann. In den Folgenden teilen, werden viele einzelne Themen behandelt, die zur Erkl?rung des ganzen f?hren. Widerholungen k?nnen immer wieder auftreten, manchmal als Erinnerung oder aber auch um die Parallelen aufzuzeigen. Eine lineare Erkl?rung, die m?glichst ausf?hrlich sein soll ist nicht m?glich, daher bitte ich um Verst?ndnis, wenn sich anfangs viele Fragen anh?ufen sollten.

    Die Massenpsychologie behandelt den einzelnen Menschen als Mitglied eines Stammes, eines Volkes, einer Kaste, eines Standes, einer Institution, oder als Bestandteil eines Menschenhaufens, der sich zu einer gewissen Zeit zu einem bestimmten Zweck zur Masse organisiert.


    Wer den Umfang unserer Erkl?rungen betrachtet, liegt richtig, wenn er daraus folgert, dass wir nicht die ganze Masse mit allen Punkten einzeln beschreiben k?nnen, denn dazu ist es ein viel zu gro?es Spektrum. Wir werden uns vorerst einer Aufgabe zuwenden, die nicht all zu schwierig sein sollte, n?mlich die Masse in ihren groben Z?gen und den wichtigsten Punkten mit ihrem Verhalten zu beschreiben. Es mag sein, dass einiges widerspr?chlich klingt, doch sollte man im Auge behalten, dass sehr viele Masse mit ebenso vielen, ja sogar noch viel mehreren Einzelobjekten, ebenso viele Erkl?rungen erfordern. Doch muss man immer klein und langsam anfangen.

    Was ist nun eine Masse, wie kann sie das Verhalten des Einzelnen entscheidend beeinflussen und worin besteht die individuelle seelische Ver?nderung?

    Diese drei Fragen zu beantworten ist die Aufgabe einer theoretischen Massenpsychologie. Man greift sie offenbar am besten an, wenn man von der dritten ausgeht. Es ist die Beobachtung der ver?nderten Reaktion des einzelnen, welche der Massenpsychologie den Stoff liefert. Jedem Beschreibungsversuch muss ja die Beschreibung der Sache vorausgehen, die es zu erkl?ren gilt.

    Es gibt Ideen und Gef?hle, die nur bei einer Verbindung verschiedenster Individuen zu einer Masse auftreten und sich nur dann in taten umsetzen lassen. Die psychologische Masse ist ein Wesen, dass aus hervorgehenden Elementen besteht, die sich f?r einen Augenblick miteinander verbunden haben, genauso wie die Zellen des Organismus durch ihre Vereinigung ein neues Wesen mit ganz neuen Eigenschaften als denen der einzelnen Bildet. D.h. Das Wesen der Masse ist auch immer von den gegebenen Konstellationen abh?ngig und ist daher immer nur aus bestimmten Individuen bestehend, die auf die entsprechenden Konstellationen ansprechen. Die Metapher, welche sich aus den vergleich mit einem biologischen Organismus ergibt, kann man so g?nzlich stehen lassen, denn wie ein Organismus hat auch die Masse eine Linie mit einem Anfang und einem Ende. Dazwischen H?hepunkte und Tiefpunkte. Ihre ?berlebenschance h?ngt von sehr vielen dingen ab; vor allem ist auch der Grund wichtig, warum sie sich zusammengeschlossen hat, denn meist geht es darum etwas zu erreichen und an dieser Stelle ist der wichtigste Aspekt die Ausdauer, wovon der Erfolg auch abh?ngig ist. Warum die Masse in der Regel keine kontinuierliche St?rke und Ausdauer zeigt, erfahren wir aber sp?ter. Festzuhalten ist aber mit Sicherheit, der Vergleich zu einem Organismus, dessen Immunit?t auch zum Lebensgeist in Abh?ngigkeit steht.

    Wenn die Individuen in der Masse zu einer Einheit verbunden sind, so muss es wohl etwas geben, was sie aneinander bindet und dies Bindemittel k?nnen gerade das sein, was f?r die Masse charakteristisch ist. Dabei sollten wir uns im Hinterkopf behalten, dass das eigene Ich, w?hrend dem Zusammenschluss mit der Masse, von sich selbst getrennt ist. Um dem noch genauer auf den Grund gehen zu k?nnen, sollten wir auch bedenken, dass so wie im organischen leben, auch im psychologischen Bereich die unbewussten Ph?nomene eine erhebliche Rolle spielen. Das Bewusste Geistleben stellt nur einen geringen teil neben dem unbewusstem Seelenleben dar. Wir k?nnen daraus folgern, dass Unsere bewusste Aktivit?t eine Wirkung von vielen zusammenflie?enden unbewussten, uns noch verborgenen Motiven ist. Hinter den Eigenst?ndigen Motiven unserer Handlungen, gibt es zweifellos die geheimen Gr?nde, die wir nicht eingestehen. Hinter diesen liegen aber noch geheimere, die wir nicht einmal kennen. Eine Chinesische Weisheit lautet: Hinter jedem Geheimnis existiert ein weiteres. Wir nennen es Tao [Dt. ?bersetzung: Weltgrund, Ursprung aller Dinge vom Ureinen].

    Wenn man sich also ?ber eine Gegebenheit Gedanken macht, muss dies nicht hei?en, dass dies bewusst geschieht, denn alleine das nachdenken ?ber etwas ist schon das Produkt einer Beeinflussung, die somit die Veranlassung des Gedankenganges ist. Die unbewusst ablaufenden Prozesse sind so umfangreich, dass man sie nicht alle ins bewusste rufen kann. Selbst wenn man Meister der Psychologie und st?ndig mit der Selbstanalyse besch?ftigt ist. Es ist ja auch eine bekannte Tatsache, dass wir nur 20% unseres Gehirns nutzen k?nnen. Die ungenutzten 80% k?nnen wir nicht einmal ann?hernd vermuten, aber wir wissen, dass sie keine tote nicht agierende Materie sind und eine ebenso bedeutende rolle spielen, wie die genutzten 20%. Unser Problem besteht nur darin, dass wir noch nicht in der Lage sind ihre Ausma?e und ihren Einfluss auf das bewusste genau zu ergr?nden.

    In der Masse verwischen sich die Individuellen markanten Eigenschaften und damit schwindet auch deren Eigenart. Sprich, der einzelne bewusste Charakter verschwindet und es tritt ein unbewusster hervor, welcher bei den sich zu einer Masse zusammengeschlossenen Individuen, als gleiches unbewusstes Fundament wirksam gemacht wird. Auf diese weise kommt ein durchschnittlicher Charakter der Massenindividuen zusammen, der nun neue Eigenschaften zeigt, die er vorher nicht besessen hat. Den Grund daf?r findet Le Bon unter drei verschiedenen Gesichtspunkten welche ich in den meisten F?llen sehr zutreffend finde.

    Die erste dieser Ursachen besteht darin, dass das Individuum in der Masse schon durch die Tatsache der Menge ein Gef?hl un?berwindlicher Macht erlangt, welches ihm gestattet Trieben zu fr?nen, die es alleine notwendig gez?gelt h?tte. Diese f?hrt zu einer Verantwortungslosigkeit welche durch die Anonymit?t, die in der Masse gegeben ist zu Stande kommt. Das Verantwortungsbewusstsein ist es, was das Individuum sonst von der Aus?bung seiner Urtrieben abh?lt. Die Masse gestattet also dem einzelnen verdr?ngte und unbewusste Triebe auszuleben und das Verdr?ngende abzuwerfen.

    Die zweite Ursache, so schreibt Le Bon, ist die Ansteckung. In der Masse ist jedes Gef?hl, jede Handlung ansteckend und zwar in so hohem Grade, dass das Individuum sehr leicht sein pers?nliches Interesse dem Gesamtinteresse Opfert. Unabh?ngig davon, ob nun der Grund der Zusammensetzung umschl?gt oder nicht. Er unterwirft sich sozusagen der Masse. Dies ist eine seiner natur v?llig entgegengesetzte F?higkeit, die der Mensch nur als Massenbestandteil hat. Die Ansteckung ist ein leicht zu analysierendes, aber dennoch unerkl?rliches Ph?nomen, dass man der Hypnose zurechnen muss. Aus der neusten Zeit, in der Mind-Control-Technologien bekannt sind, wissen wir, dass es nicht immer in gegenwirkung des Willesn geschehen muss, da mal den Willen, sowie auch die tiefsten Gr?nde des Unterbewussten ver?ndern kann. Eine Person kann also durch starke Manipulation, eine Indoktrinierte Meinung pl?tzlich annehmen und davon ?berzeugt sein, dass es die eigene ist. Diese Beeinflussung, durch einen F?hrer [dieser muss nicht immer personifiziert sein und klar sichtbar sein] deckt sich mir der Beeinflussung und Manipulation, welche auch bei der Hypnose geschieht. Das Thema um die Beschaffenheit und Eigenschaften eines F?hrers und der Hypnose wird sp?ter an einer anderen Stelle ausgef?hrt. Ich merke es nur an, da bei diesen Punkten eine Spaltung der Meinungen und Betrachtungsweisen in Erscheinung tritt. Wir k?nnen n?mlich nicht in allen F?llen garantiert sagen, was nun die folge einer Manipulation ist und was nicht, denn im Grunde genommen ist jede Handlung eine Reaktion auf eine Aktion, die uns einfach gegeben wird. Wenn wir von Beeinflussung sprechen, meinen wir daher in den meisten f?llen die, die uns vorgesetzt wird, um uns in eine bestimmte Richtung zu dr?ngen. Alleine auf einer Seite sto?en wir auf zahlreiche Punkte, die zusammenflie?en und ein Endergebnis ergeben, die aber alle einzeln eine genaue Ausf?hrung verlangen.

    F?r Le Bon ist das Ph?nomen und die Energie, welches die Masse leitet unergr?ndlich und er st??t sehr oft auf Grenzen, die er nicht erkl?ren kann und als Ph?nomen hinstellt. Freud hingegen schafft es immer wieder mit gro?em Geschick derartiges so zu er?rtern, dass die Fragen gekl?rt zu sein scheinen, doch hat die Schulpsychologie es bisher nicht geschafft, die Frage nach der Energie genau zu erkl?ren. Dies werden wir an dieser Stelle auch nicht tun; es sollte nur einmal erw?hnt sein, dass Le Bon immer wieder auf T?ren st??t, die genau so, wie er sie beschreibt in der Hermetik durch Energie-, und Schwingungslehre beantwortet werden.

    Die dritte Ursache, wirkt v?llig entgegengesetzt zu den normalen Eigenschaften des Individuums und zweigt v?llig neue Eigenschaften auf. Es geht um die Beeinflussbarkeit; bei der die Ansteckung in diesem Falle nur eine Wirkung ist. An dieser stelle zitieren wir Le Bon w?rtlich: "Wir wissen jetzt, dass ein Mensch mittels mannigfacher Prozeduren in einen solchen Zustand versezt werden kann, dass er nach Verlust seiner ganzen bewussten Pers?nlichkeit alln Beeinflussungen desjenigen gehorcht, der ihn seines Pers?nlichkeitsbewusstseins beraubt hat und dass er die zu seinem charakter und seinen Gewohnheiten in sch?rfstem Gegensatz stehenden Handlungen begeht... ...Die bewusste Pers?nlichkeit ist v?llig verschwunden, Wille und Unterscheidungsverm?gen fehlen, alle Gef?hle und Gedanken sind nach der durch den Hypnotisator hergestellte Richtung orientiert"

    Mit diesen Zeilen schlie?en wir den ersten Teil der Massenpsychologie ab. Es werden ca. 10 weitere Teile folgen, wobei es wichtig ist die Punkte zu erkl?ren, auf die es besonders ankommt. N?mlich die Hypnose und die Rolle eines F?hrers. Dabei handelt es sich nicht immer um einen F?hrer, der die Masse leitet, sonder um den Massengeist, den man in der psychologie auch als "F?hrer" bezeichnet. Gemeint ist die Treibende Ursache, die die Wirkung hervorruft.

    Text von:

    Manuel Strapatin



    Na damit hat sich nicht nur Hitler besch?ftigt oder!?


    greetz ABRAXAS
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Masse-Macht-und-Rangordnung beim Menschen

    das einzige mittel gegen manipulation ist das wissen wie sie funktioniert!
    Mit der massenpsychologie wird so manches ein wenig klarer wie zum beispiel die selbstzensur der medien, weshalb meinunsabweichler zum teil auch jusristisch verfolgt werden oder warum eine masse anders reagieren muss als ein individuum

    hier einige zitierte stellen die s?mtlich im nachfolgenden "Masse-Macht-und-Rangordnung.pdf" zu finden sind


    3.1 Evolution?re Strukturen in Demokratien
    Auch "Demokratien" weisen in hohem Ma?e diese Strukturen auf: Eine subtile strenge Hack- und Rangordnung durchzieht alle demokratischen Staaten; fatal wird diese "Ordnung" aber besonders dadurch, da? so getan wird, als g?be es sie nicht und als w?ren alle B?rger gleich. Dieser Selbstbetrug hat f?r die Schmarotzer der jeweiligen Systeme den "Vorteil", da? deren verborgene totalit?re Hierarchien, die einfach geleugnet werden, auch nicht angegriffen werden k?nnen. Auch einen aufgezwungenen "Gruppenkonsenz" (Ordnerwelle) haben demokratische Systeme. Wer es wagt, dagegen zu sehr anzugehen, der wird ge?chtet, verfolgt, eingesperrt und abgeh?rt.
    Die Wahl der Politiker zeigt auch sehr tierische Z?ge - ?hnlich wie die Henne einen m?glicherweise geistig minderbemittelten Hahn bevorzugt, der aber sch?n aussieht (gro?er roter Kamm = gesundes Tier), werden Politiker nicht nach echten und ehrlich gemeinten Programmen oder Ideen und somit mit Verstand gew?hlt, sondern nach der Breite ihres L?chelns auf Wahlplakaten bewertet.
    Selbst "Leittiere", die nachgewiesenerma?en schwere Sozialvergehen begangen haben, wie der ehemalige BRD-Pr?sident Weizs?cker, durch seine bewu?te Duldung der DIOXIN-Vergiftung vieler Arbeiter in einem ihm unterstellten Industriebetrieb, genie?en hohe soziale Anerkennung und k?nnen die Mehrheit eher hinter sich wissen, als der kleine Ladendieb, dessen Tat damit gemessen l?cherlich ist. Die tierhafte Maxime hinter solchen "Entscheidungsprozessen" mag zwar dazu f?hren, da? scheinbar k?rperlich gesunde (rote B?ckchen) und angepa?te (demokratisch, sozial und frei) Primaten-M?nnchen und Weibchen in den Parlamenten sitzen; mit deren Urteilskraft oder gar Kompetenz hat dies jedoch nichts zu tun.
    Gerade auch die Parlamente zeigen starke Gruppenstrukturen; so zeigte sich z.B. gerade auch bei der Abtreibungsdiskussion Mitte 1992, da? jeder Politiker, der es wagte, eine Meinung zu vertreten, welche vom Konsenz seiner Partei abweicht, von seiner eigenen Meute niedergemacht wurde.


    wieviel macht haben gesellschaftliche zw?nge auf uns?

    ist demokartie wirklich die geeignette regierungsform f?r den jetzigen entwicklungsstand von uns menschen (kollektiv betrachtet)?

    unangenehme fragen wie ich finde, doch nach der lekt?re dieser zusammenfassung (s.u.) dr?ngt sie sich geradezu auf
    ein tabu das man nicht ansprechen darf, denn ein demokartiefeind ich nicht nur nach der ansicht der vereinigten staaten ein terrorist

    4.1 Abgrenzung: Individuum und Gruppe
    Grunds?tzlich gibt es jedoch schon ein Kriterium, welches indiziert, ab wann eine Gruppendynamik unabwendbar ist:
    Das menschliche Gehirn ist prinzipiell "Multitasking"-f?hig, d.h. mehrere kognitive Prozesse k?nnen parallel bearbeitet, zumindest aber ?berwacht und verwaltet werden. Kommuniziert ein Mensch mit mehreren anderen Menschen, belegt vermutlich jeder Kommunikationspartner einen kognitiven Proze? (Wahrnehmungskanal). Da die Leistungsf?higkeit des menschlichen Wachbewu?tseins jedoch begrenzt ist, kann das gesunde Gehirn maximal etwa 6-8 solcher Prozesse parallel verwalten und damit 6-8 sogenannter Wahrnehmungskan?le gleichzeitig ge?ffnet halten.
    ?berschreitet eine Ansammlung kommunizierender Menschen also eine Anzahl von 7-9 Personen, kann das Bewu?tsein des einzelnen die Gespr?chspartner nicht mehr getrennt verwalten, womit die Grenzen zwischen ihnen verwischen und ?u?erungen eher einer Kollektiverscheinung zugeordnet werden, denn einem einzelnen Gespr?chspartner. ?ber 7-9 Personen liegt somit sehr wahrscheinlich grunds?tzlich eine Gruppe vor, die alle Kriterien einer Gruppe erf?llt, wenn sich nicht einzelne Teilnehmer gezielt aus diesem Cluster zur?ckziehen.
    In der Praxis d?rfte dieser eher theoretische Wert wohl deutlich nach unten zu korrigieren sein, da kaum ein Mensch ?ber einen l?ngeren Zeitraum als einige Stunden mehr als 2-4 Wahrnehmungskan?le bedienen kann, ohne da? er stre?bedingt einige dieser Prozesse "herunterf?hrt". Insbesondere bei Zust?nden der (intellektuellen) Ersch?pfung oder bei abgestumpfteren oder weniger verstandesscharfen Menschen liegt somit meist schon in Gruppen mit mehr als 2 Teilnehmern eine ausgepr?gte Gruppendynamik vor.
    Soll die Gruppenbildung vermieden werden, kann man dies nur mit gr??ter Konzentration erreichen, oder aber in dem man innerhalb der jeweiligen Menschenansammlung Gespr?che mit mehr als zwei - in das Gespr?ch eingebundene - Zuh?rern vermeidet.
    Des weiteren hilfreich ist die dauernde offene Reflektion allen Verhaltens, was allerdings nur unter Umst?nden m?glich ist, unter denen sich die Beteiligten nicht mit anderen intellektuell fordernden Aufgaben befassen m?ssen. Kippt die Situation in eine Gruppensituation ab, wird sich auch sofort eine "Alpha-Person" (Anf?hrer) aus der Gruppe herauskristallisieren, wenn diese Position nicht schon vorbelegt ist. Nur wenn diese Alpha-Person aktiv und bewu?t gegen die Gruppenbildung arbeitet, kann diese vermieden werden. 4.2 Der ?bergang von der Gruppe zur Masse
    Eine Masse bildet sich ebenfalls meist spontan ab einer bestimmten Anzahl von Menschen, deren Untergrenze bei ca. 15 Personen liegt. Eine besondere Voraussetzung der Masse ist, da? die Menschen, aus denen sie zusammengesetzt ist, sich nicht pers?nlich kennen. Da ein "Kennenlernen" bei l?ngerer sozialer Interaktion stattfindet, geht die Masse unterhalb einer Anzahl von mehreren hundert Menschen langfristig in eine Gruppe ?ber. Eine weitere Voraussetzung f?r eine Masse ist ein imagin?res oder reales Ziel, welches den an einer Masse beteiligten Personen - zumindest in der Anfangsphase der Massenbildung bewu?t ist, aufmanipuliert wird, oder aber pl?tzlich bewu?t gemacht wird.
    Sowohl Gruppen, als auch Massen lassen sich durch bestimmte Techniken gezielt erzeugen, lenken und aufl?sen, wobei der Manipulator allerdings einem st?ndigen Risiko ausgesetzt ist, von dem
    "wilden Tier", welches er versucht zu kontrollieren, ausgel?scht zu werden. Insbesondere bei Massen geschieht es n?mlich leicht, da? sich die Masse bei ung?nstigen Konstellationen gegen ihren Manipulator wehrt.


    die gefahr einer gruppendynamik sollte, obwohl ich uns als eher individuell einsch?tze, selbst an unseren zuk?nftigen forumtreffen und veranstaltungen bewusst sein
    ich nehme an das die allermeisten hier einen solchen einfluss abwinken, doch es ist zu bedenken:
    Gem?? einer altbekannten Tatsache der Hypnosetechnik hat ein Gedanke aber um so mehr Macht und Einflu? auf mein Verhalten, je weniger ich ihn als existent und wirksam (an)erkenne. Ohne ?bertreibung kann damit schon fast konstatiert werden, da? der moderne Mensch diesen dunklen Kr?ften der dunkeln Seiten seines eigenen Gehirns hilfloser ausgeliefert ist, als "primitive Naturv?lker", da diese sich der Einfl?sse der f?r sie ?berm?chtigen Natur (auch der eigenen Seele) mehr ausgeliefert sehen, als wir in unserer eitlen Verblendung.


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    in bezug auf unser forum sch?tze ich die gefahren nieriger als in anderen gruppen, doch sie sind vorhanden!
    besonders eine ?bersch?tzung unserer macht etwas zu ver?ndern, z?hlt hierzu
    je genauer wir uns selbst definieren, desto gr??er wird die gefahr der gruppendynamik
    definieren wir uns nicht, sind wir nicht schlagkr?ftig
    wo w?re die mitte?

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    diese zeilen fande ich trotz der ernsthaftigkeit der lage am?sant :D

    Hat sich ein harter Kern mit abweichender Meinung gebildet und legt er Wert darauf, nicht mit der ?ffentlichkeit unmittelbar zu kollidieren, braucht er nur abzuwarten, bis die Meinung, die er bek?mpft, von der Majorit?t lange genug vertreten wird. Bei systematischem Vorgehen kann dieser Kern die ?ffentliche Meinung dann gezielt ?ndern, da
    die Mehrheit der mitlaufenden Bev?lkerung ihre Stereotypen und "Argumente" regelrecht verlernt, welche zur Durchsetzung der vorhergehenden Meinung eingesetzt wurden.
    Die Anh?nger der Mehrheitsmeinung werden mit der Zeit argumentationsunf?hig, da sie niemanden mehr treffen, der eine andere Meinung hat als sie; dies f?hrt dazu, da? sie ihre urspr?ngliche Argumentation durch mangelnde ?bung (an Andersdenkenden) einfach vergessen. Auch diese Tatsache wurde mit umfangreichen Untersuchungen belegt: Je selbstverst?ndlicher und unbewu?ter eine Meinung oder Verhaltensweise ist, desto weniger vermag die Masse sie gegen echte Gegenargumente zu verteidigen
  • Reiz-Reaktion -->Das Affenexperiment

    ich denke das passt auch ganz gut hierher

    ein sehr aufschlussreiches und wie ich finde auch belustigendes dokument (als comic) über anpassungsmechanismen
    es lässt sich sehr leicht auf unsere gesellschaft übertragen... aber seht selbst...
  • Die zwei einfachsten Dinge Menschen zu manipulieren sind die, sie entweder in Angst oder in Abh?ngigkeit zu versetzen. Am besten klappt dies nat?rlich in Kombination. Viele Lobbys bedienen sich verbaler und nonverbaler Mittel um diese Zust?nde zu erreichen um so die von ihnen angestreben, meist eigenn?tzigen ziele, zu erreichen.

    Jemand der aufgekl?rt ist l?sst sich in der Regel schwerer manipulieren, jedoch birgt es die Gefahr das man zu sehr von sich selbst ?berzeugt ist und meint nicht manipuliert werden zu k?nnen. Alleine nur die Annahme davon ohne jedoch weiter genau zu beobachten l?sst viele Menschen in die Falle tappen.

    Hochmut kommt vor dem Fall sagt da der Volksmund.
    Deshalb ist es einmal wichtig die Mittel und Methoden der Manipulation zu verbreiten und den Menschen bewusst zu machen, als auch auf aktuelle Gefahren hinzuweisen. Das selbstst?ndige Denken und kritische Hinterfragen ist unabl?stig und es geht oft immer nur um bestimmte Prinzipien. Wem n?tzt was?

    Man sollte auch nicht alles zerreden, sondern Vor- und Nachteile genau abw?gen. Kommunikation miteinander, gegenseitiges Unterst?tzen und keine Bewertung des einen Menshcen ?ber den anderen was seine Werthaftigkeit angeht.

    Ich denke je mehr Wissen und Bewusstsein entsteht, desto leichter k?nnen dubiose Elemente in ihrem Schaffen gehindert werden. Man sollte sich nicht in Zwangkorsette zw?ngen lassen und frei denken, frei entscheiden udn die Konsequenzen f?r das eigene Handeln tragen.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste