Ist Fluorid schädlich?

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    • Ist Fluorid schädlich?

      Es geht das Gerücht, dass Fluorid ungesund oder giftig sei. Fluorid besteht aus Natrium oder Kalzium und Fluor. Fluor in Reinform ist hochgiftig. Fluoride sind mit Kochsalz verwandt, das aus den giftigen Elementen Chlor und Natrium besteht. Die Verbindung von giftigen Substanzen kann also im Ergebnis der Gesundheit zuträglich sein. Fluorid ist zehnmal weniger "giftig" als Kochsalz und wirkt nicht nur gegen Karies, sondern ist auch ein wichtiges Spurenelement für den Menschen.

      "Fluorid ist weltweit eines der am besten untersuchten Medikamente" (Bundeszahnärztekammer)

      In über 300.000 wissenschaftlichen Untersuchungen bei korrekter Anwendung wurde kein Hinweis auf eine Gefährdung der Gesundheit gefunden. Fluoride schützen, indem sie sich in die Zahnstruktur einlagern und den Zahn widerstandsfähig gegen Säuren machen. Die Verwendung von Fluoriden ist eine der wirksamsten kariespräventiven Maßnahmen, deren Effekt mit zunehmender Fluoridkonzentration in der Zahnpasta steigt.

      Bei Kindern, die ständig zu viel Fluorid verwenden, können auf den Zähnen Verfärbungen (Schmelzflecken) auftreten (Fluorose). Eine Knochenfluorose hingegen kann nur bei dauerhafter massiver Überdosierung stattfinden (10-25 mg Fluoride pro Tag über mindestens zehn Jahre), was jedoch praktisch kaum vorkommen könnte.

      Quelle: Zahnärzteblatt, zb-news 01/2014

      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Illuminatus ()

    • Den Artikel habe ich mir auch schon angeschaut. Ich habe jetzt nicht die Zeit und die Kompetenz, auf alle Punkte erschöpfend einzugehen. Aber die Aussagen auf der Seite "Zentrum der Gesundheit" sollte man sehr kritisch betrachten. Hinter der Seite steckt die Neosmart Consulting AG. Vermutlich machen die einfach deshalb Werbung gegen Fluorid, damit sich ihre fluoridfreie Zahnpasta besser verkauft. In der befindet sich übrigens auch Salz, das wie gesagt 10 mal giftiger als Fluorid ist.

      vzhh.de/ernaehrung/308756/Webs…sergebnisse%20Tabelle.pdf
      blog.psiram.com/2013/02/zentru…ahnwitzigen-behauptungen/
      spiegel.de/wirtschaft/service/…im-internet-a-906416.html
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    • Nun,ich habe diesen Artikel nur als Beispiel genommen.

      Alle Artikel,die Fluorid als das Nonplusultra propagieren,sollte man sehr kritisch betrachten,da diese in der Regel von der Pharmaindustrie und den davon abhängigen Industrien und Verbänden/Interessengruppen lanciert werden.
      ;)

      P.S Es gibt doch nicht fluoridiertes Salz,das ist unbedenklich ! :P


      Cherub
      Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cherub ()

    • Cherub schrieb:

      Alle Artikel,die Fluorid als das Nonplusultra propagieren,sollte man sehr kritisch betrachten,da diese in der Regel von der Pharmaindustrie und den davon abhängigen Industrien und Verbänden/Interessengruppen lanciert werden.
      Das Nonplusultra ist Fluorid vermutlich nicht, aber derzeit ist meines Wissens kein alternativer Stoff mit entsprechender Wirksamkeit bekannt. Momentan ist allerdings Hydroxylapatit im Kommen, das ist quasi synthetisch hergestellter Zahnschmelz, der in Zahnpasta gemischt wird. Verkauft wird das unter den Namen Apacare und Biorepair. Ob das eine Ergänzung oder ein Ersatz für Fluorid werden kann, muss noch untersucht werden. Es gibt natürlich momentan noch viel Gegenwind, aber das ist oft so bei Innovationen.

      Cherub schrieb:

      P.S Es gibt doch nicht fluoridiertes Salz,das ist unbedenklich ! :P
      Nicht dass das noch einer glaubt. Es ging bei dem Artikel im Zahnärzteblatt natürlich um reines Kochsalz, das 10 mal giftiger ist als reines Fluorid.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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    • Illuminatus schrieb:

      Nicht dass das noch einer glaubt. Es ging bei dem Artikel im Zahnärzteblatt natürlich um reines Kochsalz, das 10 mal giftiger ist als reines Fluorid.

      Na,da hab ich doch wieder etwas "dazu gelernt" !!! ;)

      Warum hat man dann damals Ratten mit reinem Fluorid vergiftet ,so als hochwirksames Mittel ??
      Salz ist doch viel billiger ??? :P
      Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .
    • Folgendes bitte nicht als medizinischen Rat auffassen. Es kann sein, dass ich falsche Daten oder mich verrechnet habe. Vor Selbstversuchen also lieber einen Arzt befragen.

      Cherub schrieb:

      Illuminatus schrieb:

      Nicht dass das noch einer glaubt. Es ging bei dem Artikel im Zahnärzteblatt natürlich um reines Kochsalz, das 10 mal giftiger ist als reines Fluorid.
      Warum hat man dann damals Ratten mit reinem Fluorid vergiftet ,so als hochwirksames Mittel ??
      Salz ist doch viel billiger ??? :P
      In dem Artikel steht: "Die "Giftigkeit" der Fluoride sei nach wissenschaftlichen Untersuchungen fast zehnmal geringer als die von Kochsalz."

      Laut Wikipedia liegt bei Fluorid die sichere toxische Dosis (CTD) von Fluoriden bei 32 bis 64 mg pro kg Körpergewicht. Zahnpasta enthält ca. 1000 ppm (0,1 %) Fluorid. Das wären in einer 100-Gramm-Tube 100 mg Fluorid (Elmex z. B. enthält etwas mehr, andere Zahnpasten etwas weniger).
      Eine 100 kg schwere Person müsste also mindestens 3200 mg (3,2 g) Fluorid aufnehmen, um die CTD zu erreichen. Das entspricht etwa 32 Tuben Zahnpasta. Bei Kleinkindern reicht allerdings schon eine einzige Tube, weil da der CTD bei 5 mg / kg Körpergewicht liegt.

      Klar ist: Von 3,2 g Kochsalz bekommt man noch keine Vergiftung. Die tödliche Dosis von reinem Kochsalz liegt laut Codeknacker bei 0,5 - 1 g / kg Körpergewicht. Bei Wiki sind es 0,5 bis 5 g / kg oder 10 Esslöffel für einen Erwachsenen. Insofern eignet es sich kaum als Rattengift. Fluorid ist also schon in geringeren Mengen gefährlich.

      Jetzt ist die Frage, warum dann Kochsalz 10 mal giftiger sein soll als Fluorid. Das könnte daran liegen, dass der Autor des Artikels die Giftigkeit von reinem Kochsalz mit der Giftigkeit von fluoridierter Zahnpasta verglichen hat (und eben nicht reinem Fluorid, wie ich im letzten Beitrag fälschlich gesagt habe). Vielleicht hat der Autor aber auch seine Quelle falsch verstanden und das deshalb missverständlich ausgedrückt. Es könnte auch sein, dass die Wissenschaftler andere Kriterien zur Bestimmung der Giftigkeit herangezogen haben, als die letale Dosis. Vielleicht ist Kochsalz auch schon bei 50 % der letalen Dosis gesundheitsschädlicher als Fluorid.

      Bei Fluorid liegt die tödliche Dosis für ein Kind, das 20 kg schwer ist, bei etwa 35 mg / kg Körpergewicht. Das Kind würde die tödliche Dosis Fluorid also nach 700 mg erreichen. Fluoridiertes Speisesalz enthält 250 ppm (0,025 %) Fluorid. Um 700 mg Fluorid aufzunehmen, benötigt man 2,8 kg Speisesalz (0,025 % bzw. 250 ppm von 2,8 kg sind 700 mg). Allerdings liegt die todliche Dosis von reinem Kochsalz für das Kind schon bei 15 - 20 g / kg Körpergewicht. Das heißt, bevor das Kind am Fluorid sterben würde, wäre es längst am Salz gestorben. Fluortabletten enthalten 0,25 mg Fluorid. Wie viele man davon verschlucken muss, um sich tödlich zu vergiften, kann man sich leicht ausrechnen: (35 mg * kg Körpergewicht) / 0,25 mg. Ich glaube, eher wird einem von den Tabletten übel.

      Also knapp gesagt: Man kann von reinem Fluorid eher sterben als von der gleichen Menge reinem Kochsalz. Wenn man sich aber die Konzentration anschaut, in der Fluorid verwendet wird, ist eine Vergiftung durch Fluorid wohl kaum zu befürchten. Dagegen ist bereits ein 4-jähriges Kind an einem Pudding gestorben, in den die Mutter 2 Esslöffel Salz statt Zucker gerührt hatte.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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