Volksentscheide und die direkte Demokratie

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    • Volksentscheide und die direkte Demokratie

      Das Thema Volksentscheide war kürzlich bei der Entscheidung der Schweizer für eine Zuwanderungsbeschränkung aktuell. Auch auf der Krim wird von Russland eine Voksabstimmung über die russische Annexion vorbereitet.

      Volksentscheide erscheinen als Mittel, den wahren Willen des Volkes politisch durchzusetzen. Warum basiert unsere Demokratie dann nicht auf ihnen? Weil die Mächtigen das Volk unterdrücken wollen? Ist die Sache so einfach?

      Die Gründer der Bundesrepublik Deutschland hatten die Möglichkeit, eine direkte Demokratie als Herrschaftsform zu etablieren. Sie haben sich aufgrund schlechter Erfahrungen (Beispiel Weimarer Republik) bewusst dagegen entschieden. In einer direkten Demokratie werden die Entscheidungen über Volksentscheide getroffen. Das sieht auf den ersten Blick so aus, als wäre das die demokratischste aller Möglichkeiten. Es hat jedoch schwerwiegende Nachteile.

      Volksentscheide brauchen viel Zeit. Ein Staat, der darauf basiert, ist schwerfällig und braucht zu lange, um Entscheidungen zu treffen. Häufig muss so schnell gehandelt werden, dass das einfach nicht mehr möglich ist. Je größer das Land, je mehr Einwohner es hat, desto teurer und schwieriger wird es.

      Ein weiteres Argument gegen Volksentscheide ist, dass es dadurch antidemokratischen Gruppen oder Diktatoren ermöglicht wird, an die Macht zu kommen. Die direkte Demokratie ist also nicht wehrhaft. Dazu ein Zitat:

      "Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahm zu legen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freikarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren."
      ("Völkischer Beobachter" vom 30. April 1928, Joseph Goebbels)

      Ein Volksentscheid ist direkt von der aktuellen Stimmung in der Bevölkerung abhängig. Das ist eine große Gefahr, weil die Entscheidungen dadurch von aktuellen Medienberichten beeinflusst werden. Wenn jedoch gewählte Vertreter die Entscheidungen treffen, kann sichergestellt werden, dass dies unter sorgfältiger Abwägung und Beteiligung von Fachleuten und Experten geschieht.

      Direkte Demokratie und Volksentscheide können in manchen Fällen sinnvoll sein. Die Schwerfälligkeit der direkten Demokratie ließe sich möglicherweise durch EDV-Lösungen reduzieren. Häufig geht es in der Politik aber um Entscheidungen, die viel Fachwissen erfordern, das der Mehrheit der Wähler abgeht. In diesen Fällen erscheint es wenig ratsam, Menschen bedeutende Entscheidungen treffen zu lassen, deren Auswirkungen sie noch gar nicht überblicken.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Zitat :
      Häufig geht es in der Politik aber um Entscheidungen, die viel
      Fachwissen erfordern, das der Mehrheit der Wähler abgeht. In diesen
      Fällen erscheint es wenig ratsam, Menschen bedeutende Entscheidungen
      treffen zu lassen, deren Auswirkungen sie noch gar nicht überblicken.

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      Aha..Deshalb haben wir ja auch nur Fachleute in der Politik.
      Das sind Spezialisten in ihren jeweiligen Ressorts.
      So dermaßend qualifiziert,das ein Wechsel von einem Bereich in einen anderen problemlos möglich ist.
      Das Problem ist doch das Logendenken der Politik und nicht die vermeindlich blöde Masse ! ;)
      Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .
    • Es gibt hundertejahre dauende beispiel wie diereckte volks demokratie geht und funktioniert. In Russland.
      Bevor die westorientirte Romanovs an die macht kammen regierten die dörfer,provinzen sich selbst. die könige , stadthalter und zaren wurden gewählt.in 12-13 jahrhundert war der "Goldene Horde"=Orden eine Volksarmee. Sie stand nicht den direckten einfluss der provinzhalter, sonder diente als beobachter in interessen alle Volker von Russland an dieversen Höfen. Und in Falle der usurpierung der Macht dürfte die Horde=Orden angreifen und VolksEntscheid ( Wetsche) wieder zu ermöglichen.
      P.S
      laut den neuen forschungen russischer historiker. die richtige bezeichnung für Mongol Tatarische Horde Ist
      Mogul Tartaren Orden.
      P.S
      Es muss auch überlegt werden wie überhaupt die die diereckte volks demokratie aussehen muss.
      Früher hat mann die entscheidungsfindung gestandenen, erfahrenen männern überlassen. die durch ihr wirken und arbeit beweisen könnten das sie dem wohl der allgemeinheit dienen.
      Die Leute aus dem Dorf und umgebung wissen alles über jedem und wen sie wählen dann wissen sie wem.
      Und da der wählorgan aus den erfahrenen männern besteht ( und man kann ihnen nichts vorspielen) kann man sicher sein das der gewählt representant des dorfes oder provienz fähig ist die staats tragende entscheidungen zu treffen.

      P.S
      die fachleute können auch angestellt werden und nach getaner arbeit wieder entlassen.
      P.S
      die Mänschen an ort und stelle sog. anrainer ,wiessen öfters viel mehr, von dem was und wie gemacht werden soll, als zentral macht.
    • Cherub schrieb:

      Aha..Deshalb haben wir ja auch nur Fachleute in der Politik.
      Ja, Fachleute für Politik. Von Spezialthemen haben sie oftmals keine Ahnung, deshalb müssen sie sich von Experten beraten lassen.

      Cherub schrieb:

      Das Problem ist doch das Logendenken der Politik und nicht die vermeindlich blöde Masse ! ;)
      Die Masse ist nicht blöd, aber sie ist Stimmungen und den aktuellen Trends der Medien unterworfen. Gerade auch deshalb, weil nicht jeder ein Experte für alle Themen sein kann, die in der Politik behandelt werden müssen.

      Bkid schrieb:


      Es muss auch überlegt werden wie überhaupt die die diereckte volks demokratie aussehen muss.
      Früher hat mann die entscheidungsfindung gestandenen, erfahrenen männern überlassen. die durch ihr wirken und arbeit beweisen könnten das sie dem wohl der allgemeinheit dienen.
      Die Leute aus dem Dorf und umgebung wissen alles über jedem und wen sie wählen dann wissen sie wem.
      Und da der wählorgan aus den erfahrenen männern besteht ( und man kann ihnen nichts vorspielen) kann man sicher sein das der gewählt representant des dorfes oder provienz fähig ist die staats tragende entscheidungen zu treffen.
      Und genau das ist keine direkte Demokratie, sondern repräsentative Demokratie. Weil nämlich die Entscheidungen nicht direkt vom Volk kommen, sondern von einem gewählten Repräsentanten. Bei den Germanen gab es das Thingwesen.

      Bkid schrieb:

      die fachleute können auch angestellt werden und nach getaner arbeit wieder entlassen.
      Das passiert ja bereits. Wenn es politische Entscheidungen zu treffen gilt, werden Experten zu Konferenzen einberufen.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Illuminatus schrieb:

      Bei den Germanen gab es das Thingwesen.

      Zitat von »Bkid«
      die fachleute können auch angestellt werden und nach getaner arbeit wieder entlassen.

      Das passiert ja bereits. Wenn es politische Entscheidungen zu treffen gilt, werden Experten zu Konferenzen einberufen

      1. Super. Genau das gleiche regierungsart hatten auch die slawen.
      im grunde unsere ahnen waren keine idioten sie haben ganz genau überlegt wie selbstbestimmung funktionieren soll. es gibt ganz einfache natürliche/göttliche gesetze und die gelten überALL." wie in grossen so auch in kleinen". also wir müssen nichts neues ausdenken. selbstbestimmung ist nicht das recht der menschen, es ist das warum er da ist.
      2. Gesetze des Thingwesen ( Think=Denken) waren für alle zwingend weil der entscheidung zur hundert prozent aller beteiligten getroffen wurde. solange bis ALLE EINverSTANDEN sind. ALLE hiesige, spriech von Hier. die fremden wurden nicht zu entscheidungsprozess zugelassen. wieso sollten sie auch?.

      nun,der fortschritt entpupte sich als wahre lüge. ahh... nicht ganz. der fortschritt verwirklichte sich für eine bestimmte, heute elitäre , gruppe. die sind jetzt endlich am der macht und in unseren köpfen. für rest der weltbevölkerung kammen dunkele zeiten. versklavt sind wir alle ( besonders menschen in den städten )


      Wie man dreht und wendet ,alle unsere philosophische gedanken konstrukte kommen aus dem wissen vorheriger generationen. diese generationen generierten das wissen. uns wurde eingeimpft das die alten nichts wussten. sie hielten sogar das planet für die scheibe- Hahaha. die dummen. aber die dummen sind wir. weil unser ganzes weltbild gründet sich auf dem was uns mal gesagt wurde. wir übernehmen das bild ohne es selbst erfahren zu haben.


      3."Das passiert ja bereits. Wenn es politische Entscheidungen zu treffen gilt, werden Experten zu Konferenzen einberufen".
      Ja und? welch verantwortung tragen die experten?
      was kann ein eingereister experte vorschlagen wenn er nie hier lebte?
      wer/was sagt das er experte auf diesen gebiet ist?
      4. heute sahen wir wie politische eu experte die ukraine beraten haben. so das land von zestörung steht.