Der Goldene Schnitt und antikes Design

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    • Der Goldene Schnitt und antikes Design

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      Zeitreisen, Design-Diebstahl, Außerirdische? Oder einfach ein Beleg dafür, dass manche Proportionen für sehr lange Zeit als ästhetisch empfunden werden können.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Illuminatus () aus folgendem Grund: tags

    • Es ist wohlbekannt, dass sich Apple sehr stark bei Dieter Rams' preisgekrönten Designs für Braun bedient hat:

      zweipunktnull.org/blog/2011/04…ich-eigentlich-braun-ein/

      Die Ähnlichkeiten sind hier auch deutlich stärker ausgeprägt als die zu den antiken Stelen.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Danke für den Hinweis. Mir war das nicht bekannt, da ich mich ansonsten nicht besonders mit Appleprodukten befasse. Ich sehe jedoch in beiden Fällen eine Ähnlichkeit (Iphone zu Braun-Taschenrechner und Ipod zur Stele). Beachte beispielsweise das Verhältnis des eher eckigen Innenrahmens zum runderen Außenrahmen. Die stärkere Wölbung an der Oberseite der Stele findet sich auch bei Apple wieder, wenn man sich das Produkt in 3D ansieht. Der Querschnitt von oben ist gewölbt (elliptisch) und nicht viereckig. Das Ipod-Display ist vom Eingabebereich sehr ähnlich abgesetzt, wie das Relief vom Fuß der Stele. Die Proportionen des Reliefbereichs auf der Stele sollen übrigens dem Goldenen Schnitt entsprechen, aber das habe ich nicht ausgemessen.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • @Illuminatus

      Ich will deine These der Ähnlichkeit gar nicht per se in Abrede stellen, aber dennoch muss man in meinen Augen ein wenig vorsichtig sein: es gibt einfach derart viel antike Kunst, dass es a priori nicht auszuschließen ist, dass man zu den meisten Hightech-Produkten ein antikes Kunstwerk finden kann, welches Ähnlichkeiten besitzt. Schlicht und einfach aufgrund der schieren Masse.

      Das in meinen Augen wohl bekannte populärste Beispiel hierzu ist der Bibelcode, wo man mit dem selben Verfahren analoge Prophezeiungen auch in "Moby Dick" finden kann (siehe de.wikipedia.org/wiki/Bibelcode#Kritik). Einfach weil es so viele Buchstaben sowohl in der Tora als auch in "Moby Dick" gibt und das verwendete Verfahren so viele Freiheiten lässt.

      Das soll keine Widerlegung sein, sondern lediglich ein Aufruf zur Vorsicht.

      Auf jeden Fall halte ich die Außerirdischen- oder Zeitreisen-Hypothese für absurd.

      Falls man jedoch die Ähnlichkeit nicht als statistischen Zufall abtun will, so ist es durchaus plausibel, dass ein Designer aus der Inspirationskette (das meiste an Design wurde ja von wieder anderem Design inspiriert), aus welcher die dargestellten Apple-Produkte hervorgingen, sich von griechischer Kunst inspirieren ließ - was nun ebenfalls nichts Ungewöhnliches ist (sogar im Gegenzug eine so banale Erklärung, dass ich sie fast für wahrscheinlicher halte als die Hypothese der großen Zahlen).
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Das mit den Außerirdischen und der Zeitreise war auch nicht ernst gemeint. War eine kleine Anspielung auf Däniken. Ich glaube auch nicht, dass Apple oder Braun das Design direkt von den Ägyptern kopiert hat. Apple war von Braun allerdings mit Sicherheit mehr als nur inspiriert. Sieht man ja eindeutig auf den Bildern.
      Was ich eigentlich ausdrücken wollte war, dass diese Ähnlichkeit doch vermuten lässt, dass bestimmte Formen und Proportionen zeitlos schön sind. Dafür gibt es zweifelsohne noch viel mehr Beispiele.
      Ich dachte eigentlich, dass es schon mal einen Thread über den Goldenen Schnitt gab, aber ich finde ihn nicht mehr. Die Proportion des Goldenen Schnitts findet sich angeblich besonders in gesunden und fitten menschlichen Körpern wieder, daher das Schönheitsempfinden.

      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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    • Goldener Schnitt und Heiliger Geist

      Hans Cousto:"Der Goldene Schnitt ist ein ganz typisches Beispiel. Zur Konstruktion eines Fünfsternes oder eines Zehnsternes braucht man den Goldenen Schnitt, die göttliche Teilung. Und die harmonische Teilung, das ist also immer wieder das gleiche Verhältnis der einzelnen Abschnitte, ist im Grunde genommen ein Blick in die Unendlichkeit. Denn man kann in jedem Fünfstern wieder einen Fünfstern zeichnen, wieder einen Fünfstern, und es bleibt stetig immer das gleiche Teilungsverhältnis."

      Beim "Goldenen Schnitt", lateinisch: "proportio divina", teilt man eine Strecke so in zwei Teile, dass der Minor kleinere Teil, sich zum Major größeren Teil genauso verhält wie der größere Teil wiederum zum Ganzen. Der "Goldene Schnitt" ist universell. So liegt der menschliche Bauchnabel bei exakt 61,8 Prozent der Körpergröße, also dem Major-Bereich. Auch der Mittelfinger ist nach dem "Goldenen Schnitt" unterteilt, und Leonardo Da Vinci verwendete in seinem "Mona Lisa"-Gemälde goldene Schnitte: das Gesicht etwa beginnt rechts genau am "Goldenen Schnitt" des Bildes.
      In diesem Zusammenhang steht auch die "Blume des Lebens". Als Symbol taucht sie an den Säulen des Osireion in Abydos, Tempel Sethios des I. ebenso auf, wie in abendländischen Kirchen.
      Du, Herr, hast alles nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet und Deine Macht ist unvergleichlich.

      Mathematik und Kirchenbau - Goldener Schnitt und Heiliger Geist - Über die "Heilige Geometrie" in sakralen Räumen
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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