?Manchmal m?chte ich zu einer beschwerlichen, ernstzunehmenden Wanderung aufbrechen, ein wesentlicheres Leben f?hren, eine tiefe Erfahrung machen, mich bei Hitze und K?lte, Tag und Nacht
im Freien aufhalten; mehr leben, mehr Luft verbrauchen, mich erm?den. Doch dann stellt sich rasch der Gedanke ein: Schweife nicht so weit ab
von deinen Wegen um eines echteren Lebens willen, sondern halte dich an den Pfad, den dein Genius
dir weist. Tu die Dinge, die dir am n?chsten liegen, aber schwierig sind. Lebe ein urspr?nglicheres, bewussteres und m?hevolleres Leben, sei wahr- haftiger zu deinen Freunden und Nachbarn, sei nachsichtiger und gro?z?giger. Das w?re besser als ein st?rmischer Aufbruch.?
?Heute nachmittag war die Luft unbeschreiblich
klar und belebend, und obwohl das Thermometer K?lte angezeigt hatte, dachte ich, es herrsche
eine subtilere und reinere W?rme als im Sommer, eine gesunde, geistige W?rme, in welcher der K?rper sich am Behagen des Geistes erw?rmte. Diese W?rme hatte kaum etwas Sinnliches, sondern es war vielmehr die Lust am Dasein.?
Ausz?ge aus den Tageb?chern von Henry David Thoreau
@manu: meinst du nicht Henry David ThoReau ? (oder meinst du wirklich H.D. ThoTeau?)
"Let us settle ourselves, and work and wedge our feet downwards through the mud and slush of opinion, and prejudice, and tradition, and delusion, and appearance, that alluvion which covers the globe, through Paris and London, through New York and Boston and Concord, through church and state, through poetry and philosophy and religion, till we come to a hard bottom and rocks in place, which we can call reality, and say, This is, and no mistake."
Henry David Thoreau
Hier noch ne ?bersetzung
Lasst uns uns niederlassen und arbeiten und unsere F?sse durch den Schlamm und Matsch der Meinung zw?ngen, des Vorurteils und der Tradition und der T?uschung und des Scheins, durch jenes Schwemmland, das den Erdball bedeckt, quer durch Paris und London, durch New York und Boston und Concord, durch die Kirche und den Staat, die Dichtung, Philosophie und Religion, bis wir auf festen steinigen Boden stossen, den wir als Realit?t bezeichnen und sagen k?nnen: Dies ist, ganz ohne Zweifel.
Vielleicht nicht Jedermanns Sache:
Aber ich mag die folgenden Zeilen, da sie sehr viel Gelassenheit ausdr?cken:
Ist einer Welt Besitz f?r Dich zerronnen,
Sei nicht in Leid dar?ber, es ist nichts;
Und hast du einer Welt Besitz gewonnen,
Sei nicht erfreut dar?ber, es ist nichts.
Vor?ber geh?n die Schmerzen und die Wonnen
Geh an der Welt vor?ber, es ist nichts.
Anwari Soheili
(aus: Aphorismen zur Lebensweisheit (Schopenhauer))