Immer offener treten die Akteure der Unterdrückung auf

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    • Immer offener treten die Akteure der Unterdrückung auf

      Von Yavuz Özoguz am 17. November 2011

      Immer offener treten die Akteure der Unterdrückung auf

      Würde es sich um einen Kinothriller handeln, dann würde man jetzt davon
      sprechen, dass der Showdown begonnen hat. In immer kürzeren Abständen geschehen
      Großereignisse und immer offener treten die Akteure, die den ganzen Film
      hindurch im Hintergrund agiert haben, in den Vordergrund.

      Nun hat Italien (neben Griechenland) einen neuen Regierungschef namens
      Mario Monti. Ganz “nebenbei“ ist er “Berater“ der US-amerikanischen Bank
      Goldman Sachs, also einer jener Banken, die maßgeblich für die
      Weltfinanzkrise mitverantwortlich sind und Hauptnutznießer jeglicher
      “Bankenrettung“. Wenn also in Zukunft die EU (mit Zustimmung Italiens) den
      Banken zur Seite springt, kann Monti das seinen Arbeitgebern direkt melden.
      Wer hier über einen möglichen “Interessenkonflikt“ nachdenkt, hat das
      Weltunterdrückungssystem des Kapitalismus noch immer nicht verstanden. Die
      kapitalistischen Staaten wurden schon immer von den Banken regiert. Der
      Unterschied zu früher besteht nur darin, dass sie jetzt beim bevorstehenden
      Untergang des Gesamtsystems offener und schamloser auftreten als zuvor.
      Goldman Sachs ist dabei ein Paradebeispiel, das man sich durchaus etwas
      genauer ansehen sollte.

      Die Goldman Sachs Group ist heutzutage eine weltweit tätige sogenannte
      Investmentbank. Die Unterscheidung in “Investmentbank“ und “Normale Bank“ mag
      nicht jedem sofort vertraut sein, da ja schließlich alle Banken irgendwoher
      ihr Geld bekommen müssten und dann investieren, aber um den Hauptunterschied
      kurz zusammenzufassen genügt folgender Hinweis: Eine “normale“ Bank
      unterliegt einer staatlichen Aufsicht und wird entsprechend von der Politik
      kontrolliert. Eine “Investmentbank“ hingegen ist von solchen lästigen
      Kontrollen befreit und kontrolliert vielmehr lieber selbst die Politik.

      Goldman Sachs wurde 1869 vom deutschen Auswanderer Marcus Goldman
      gegründet. Er ist 1821 in Unterfranken geboren. Im Jahr 1882 bekam die Bank
      den Namen M. Goldman Sachs, als sein Schwiegersohn Samuel Sachs in die Firma
      eintrat. Später kamen noch sein Sohn Henry und sein Schwiegersohn Ludwig
      Dreyfuss. Das Unternehmen wuchs so schnell mit für damalige Verhältnisse
      “innovativen“ neuen Finanzprodukten, dass es 1896 in den New York Stock
      Exchange eingetreten ist, der größten Weltbörse.

      Im frühen 20. Jahrhundert übertrieb Goldman Sachs seine
      Wachstumsanstrengungen mit “innovativen“ Produkten indem es ein
      Geschäftmodell ähnlich dem kriminellen und heutzutage strafbaren
      Schneeballsystems praktizierte. Möglicherweise sollte kurz vor dem erwarteten
      Zusammenbruch des Finanzsystems möglichst viel Eigentum erworben werden. Der
      Zusammenbruch der Finanzmärkte trat 1929 ein und es folgten zwei Weltkriege,
      bei denen Goldman Sachs durch Waffenfinanzierungen immer größer und mächtiger
      wurde. Daneben wurde auch der Zionismus finanziert.

      1930 übernahm Sidney Weinberg eine maßgebliche Rolle im Unternehmen und
      führte den Börsengang der Ford Motor Company im Jahre 1956 durch, einer der
      damals größten Börsengänge. Interessant in diesem Zusammenhang ist die
      Tatsache, dass der Gründer von Ford, Henry Ford, einer der berühmtesten
      Antisemiten seiner Zeit war und ganz offen gegen das “Weltjudentum“ Schriften
      verfasst hat, wie z.B. „Der Internationale Jude – ein Weltproblem“; „das
      erste amerikanische Buch über die Judenfrage“, wie es sich selbst nannte. Die
      Ford-Werke waren auch am Aufbau der deutschen Streitkräfte im Zweiten
      Weltkrieg beteiligt. Wie es historisch einzuordnen ist, dass ausgerechnet
      eine den Zionismus fördernde Bank das Unternehmen des übelsten und
      berühmtesten Antisemiten seiner Zeit an die Börse gebracht hat (selbst wenn
      der Gründer inzwischen verstorben war und die Söhne das Erbe angetreten
      hatten), mögen Historiker analysieren und beurteilen. Die Rolle der Bank im
      zweiten Weltkrieg wird in den “normalen“ Schriften oft nur unzureichend
      wiedergegeben.

      Heute wird das Unternehmen von Lloyd C. Blankfein geführt. Es übt nach
      Medienangaben einen sehr großen Einfluss auf die Federal Reserve in den USA
      aus und nötigt diese geradezu immer weiter Geld zu drucken, eine Entwicklung,
      die frappierend an den finanziellen Zusammenbruch des kapitalistischen
      Systems (damals hieß es noch nicht so) vor dem ersten Weltkrieg erinnert.
      Gemäß englischem Wikipedia ist Glodman Sachs als erste der „primary dealers“
      der Federal Reserve genannt.

      Interessant dürfte auch die enge Beziehung zur evangelischen Kirche in
      Deutschland sein. Geschäftsleiter für Deutschland, Österreich, Russland sowie
      Zentral- und Osteuropa ist der Herzchirurg Alexander C. Dibelius, der untere
      Anderem für seine Beteilung an Karstadt-Quelle bekannt wurde. Die Familie
      Dibelius stellt seit vielen Generationen bekannte evangelische Theologen in
      Deutschland. Sein Großonkel Otto Dibelius war Bischof der Evangelischen
      Kirche Berlin-Brandenburg und Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche
      in Deutschland bis 1961.

      Goldman Sachs ist also dazu übergegangen, Italien direkt zu “übernehmen“
      durch seinen Mann im Aufsichtsrat. Wie aber sieht es in Griechenland aus?
      Dort regiert seit gestern Loukas Papadimos. In seiner Biographie taucht 1980
      der Hinweis „leitender Volkswirt der Federal Reserve Bank in Boston“ auf. Und
      damit sind die “Beziehungen“ zu Goldman Sachs hinreichend beschrieben.

      Hier werden vor aller Augen die Brandstifter als Feuerwehrleute berufen,
      und das, obwohl sie die brennende Fackel noch in der Hand halten.
      Gleichzeitig werden Widerstandsbewegungen gegen die Machtübernahme einiger
      weniger Banken mit zunehmend brutaleren Mitteln unterdrückt. Eines der
      Hauptprobleme vieler Volksvertreter – und dazu gehören auch viele Mitglieder
      des deutschen Bundestages – besteht darin, dass sie solche Zusammenhänge
      weder kennen noch verstehen. Sie interessieren sich zumeist nicht einmal
      dafür. Würden sie sich dafür interessieren, müssten sie sehr schnell
      verstehen, dass wir in der Endphase eines perversen und absurden
      Finanzsystems stehen. Es gibt so viel “Geld“ in der Welt, dass sämtliche
      Güter der Erde und des Mondes zusammen nicht ausreichen würden, um einen halbwegs
      vernünftigen Gegenwert darzustellen. Allein die USA haben über 10 Billionen
      EURO Schulden. Das ist nichts anderes als gedrucktes Geld, welches keinen
      Gegenwert hat. Das ist allein der zehnfache Wert des gesamten Welthandels in
      einem Jahr! Und die USA sind nicht das einzige verschuldete Land. Inzwischen
      geben es selbst die Hofjournalisten zu, dass der Warenaustausch weniger als
      10% der Finanztransaktionen in der Welt ausmacht. Das bedeutet im Klartext:
      Mindestens 90% der Gelder des Kapitalismus sind nichts mehr wert. Und der
      Zusammenbruch eines solchen Systems ist nicht aufhaltbar, weder mit
      vernünftigen noch mit unvernünftigen Mitteln. Die einzige Methode ist ein
      “Neustart“ wie nach den ersten beiden Weltkriegen. Und genau das scheint von
      einigen führenden Köpfen auch beabsichtigt zu sein. Mit einer rasanten
      Beschleunigung wird die Weltwirtschaft gegen die Wand gefahren mit immer
      absurderen Methoden und immer dreisteren Gesetzesbrüchen. Allein die
      Neuverschuldung Deutschlands in einer Zeit, in der es angeblich einen
      wirtschaftlichen Boom gegeben haben soll, widerspricht den eigenen
      Richtlinien, die man sich zum Schuldenabbau vorgenommen hat. Wiederum
      überlasse ich es Historikern eines Tages darüber zu entscheiden, ob es immer
      eine bewusste Zerstörung des Systems war und ist oder zuweilen auch einfach
      die Unfähigkeit zuzugeben, dass man ein absurdes System betreibt.

      Jenes absurde System führt zu immer mehr Kriegen zu immer brutalerem
      Vorgehen der Imperialisten überall in der Welt, zu immer absurderen Auswüchsen
      des Kapitalismus. Gestern hat die Arabische Liga angeführt von den vom Westen
      getragenen Königen aus Saudi-Arabien, dem im Westen ausgebildeten König von
      Jordanien und den vom Westen ausgebildeten Militärs in Ägypten beschlossen,
      Syrien wegen diktatorischer Maßnahmen auszuschließen. Wenn jene politischen
      Vasallenhandlungen nicht zu noch mehr Unheil führen würden, könnte man über
      diesen Witz wirklich lachen: Die Saudische Königsdynastie, die jüngst erst
      ihre Panzer in Bahrain hat auffahren lassen, um einen Volksaufstand mit Hilfe
      der Westlichen Welt zu unterdrücken, fordert vom syrischen Präsidenten, dass
      er sein Amt niederlegt. Und die Westliche Welt versteckt sich schon lange
      nicht mehr hinter Stellvertreterkriegen sondern bombardiert inzwischen ganz offen
      ein ganzes Land ins Mittelalter zurück, weil es den “Luftraum“ schützen will
      (Zehntausende unschuldiger Opfer unter Frauen und Kindern inklusive). Jene
      Befehlshaber gehören vor ein Tribunal und nicht an die Regierungsspitze.

      Immer offener, immer dreister, immer unverschämter tritt die Weltarroganz
      gegen die gesamte Menschheit auf. Immer brutaler werden die Methoden, immer
      unmenschlicher das System. Was die Bevölkerungen in der Westlichen Welt
      angeht, so stehen sie vor der Wahl, ob sie diesen Weg weiterhin mehr oder
      weniger stillschweigend mittragen will und die wenigen Protestierenden allein
      lassen, oder ob sie frühzeitig sich dafür einsetzen, nicht erneut in einen
      Weltkrieg hineingezogen zu werden. Der dritte Weltkrieg wird sicherlich nicht
      so ausgehen, wie die ersten beiden.

      Was die Muslime angeht, so sind sie zur Wahrheit und Wahrhaftigkeit
      verpflichtet. Nur diejenigen, die sich für Falschheit einsetzen können jene
      Methoden einsetzen, die in den letzten Tagen bekannt geworden sind. Ein
      wahrhaftiger Muslim wird es immer vorziehen, Opfer einer Unterdrückung zu
      werden, als Täter eines Unterdrückers. Denn er weiß, dass seine Seele immun
      gegen jede Unterdrückung ist, wenn er sich der wahren Quelle der Schöpfung
      zuwendet. Und Muharram 1433 steht vor der Tür. Es könnte spannend werden.

      Quelle :muslim-markt.de/forum/messages/3389.htm
      Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .
    • Cherub schrieb:


      Was die Muslime angeht, so sind sie zur Wahrheit und Wahrhaftigkeit
      verpflichtet. Nur diejenigen, die sich für Falschheit einsetzen können jene
      Methoden einsetzen, die in den letzten Tagen bekannt geworden sind. Ein
      wahrhaftiger Muslim wird es immer vorziehen, Opfer einer Unterdrückung zu
      werden, als Täter eines Unterdrückers.


      Eine Verpflichtung besagt erst einmal gar nichts. Auch unsere Kanzlerin hat einen Verpflichtungseid abgelegt. Ob sie dem nachkommt moegen nachfolgende Generationen besser beurteilen koennen. Zur Wahrheit und Wahrhaftigkeit sollte sich jeder einzelne Mensch aus sich selbst heraus verpflichtet fuehlen, ohne irgendeinen Religionshintergrund. Religionslehren sind absoluit kein Garant fuer Frieden und gegen das Morden im Gegenteil.

      Auf der anderen Seite finde ich diesen Beitrag von Yavuz Özoguz sehr gut und schluessig. Wenn man dann noch beachtet, dass Sarrazin (Bankmensch) die Debatte gegen Muslime angeheizt hat und heute die "Rechten" in den Focus geraten, man also mehr als bemueht ist die Bevoelkerung zu zerteilen und damit ausserdem noch vom Wesentlichen abzulenken, damit sie nicht so genau hinsehen, was eigentlich wirklich passiert, naemlich dass die Welt bereits von Finanzleuten regiert wird. Demonstrationen in Amerika gegen dieses Bankensystem werden schon brutalst niedergeknueppelt (in Berlin z.B. war man ja auch nicht schuechtern was das betrifft) (kann man alles googeln, zumindest NOCH) der Lissabon-Vertrag hat auch so seine Regeln diesbezueglich:



      Damit duerfte wohl klar sein, wie man gegen Demonstraten im Ernstfalle vorgehen wuerde. Beschaemend ist ausserdem, dass die Regierenden in Europa, die so ein Gesetz aus Machterhaltungstrieb zu ihrem Schutz kreieren, dass in in anderen Laendern umdrehen und ihre eigenen Gesetze ab adsurdum fuehren, die Gruende dafuer liegen ja wohl auf der Hand: es geht nur um weitere Bereicherung und Machterweiterung. Europa und Amerika liegen fest in Bankers Haenden und der Rest der Welt wird auch noch eingemeindet.

      Die Bildung in unserem Land ist auf dem Tiefstand, aber es geht bestimmt noch tiefer.

      [IMG:http://www.sopaed.net/wp-content/uploads/2008/11/karikatur-finanzkrise.jpg]

      in dem Zusammenhang moechte ich auch noch Georg Schramm zu Worte kommen lassen:
      Georg Schramm - Systematische Volksverblödung (anders ausgdrueckte gewollte Volksverblödung]



      Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche