Bildungssystem, Kreativität und Benotung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Bildungssystem, Kreativität und Benotung

      LightDrop schrieb:


      Abraxas schrieb:

      Es war zwar nicht alles toll, doch lobe ich mir den Erfindergeist und Einfallsreichtum der Deutschen,
      wo ich auch die Vielseitigkeit der Sprache liebe und finde es Klasse, was alleine dieses Volk in seiner
      eigentlichen frühen Geschichte schon alles an Errungenschaften gefeiert hat.
      X(

      Der uns nachhaltig ausgetrieben wurde/wird (Pisa; eine bayrische Lehrerin wurde strafversetzt und gemaßregelt, weil ihre Schüler zu gute Noten hatten usw. usf.)


      Das Problem bei zu vielen guten Noten ist, dass man sich mit Hinblick auf die tatsächliche Leistungsfähigkeit nicht mehr steigern kann. Wenn man mit halber Kraft immer nur Einser schreibt, warum sollte man sich noch mehr anstrengen, als es sein muss? Die Benotung sollte sich am Klassendurchschnitt orientieren, damit keiner unter- aber auch niemand überfordert wird. Optimal wäre natürlich ein individueller Unterricht, aber das ist noch nicht so einfach für alle machbar.
      Kreativität und Erfindergeist entsteht allerdings nicht durch stures Auswendiglernen. Natürlich muss man auch auf einen gewissen Wissensschatz zurückgreifen können, um die Kreativität in geregelte Bahnen zu lenken, damit überhaupt etwas daraus werden kann. Aber die kreativen Fähigkeiten verkümmern, wenn sie sich nicht spielerisch Ausdruck verleihen können.
      Das Problem beim chinesischen System ist es, dass die Kinder schon im Kindergarten ihrer Phantasie beraubt werden. Sie müssen da schon auswendig lernen, bis zum Umfallen. Deshalb wissen sie zwar als Erwachsene, wie man europäische Erfindungen analysieren und kopieren kann, aber an eigenständigem kreativem Denken mangelt es gewaltig. Wenn sie Pianisten werden, spielen sie sämtliche europäischen Komponisten perfekt rauf und runter, kein Ton liegt daneben. Wenn man aber genauer hinhört, fehlt bei der Musik das, was man als Seele bezeichnen könnte. Ein individueller Touch, der den Zuhörer mitreißt.







      Dass die Eltern ihr Kind Richard Hoffmann getauft haben, sagt eigentlich schon alles. Es ist nicht so, dass sich dieses Kind aussuchen konnte, ob es Klavier spielen möchte oder nicht.

      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~