Gibt es morphogenetische Felder?

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    • Gibt es morphogenetische Felder?

      Ein sehr interessantes Thema, auf welches man immer wieder im Internet insb. auf alternativen und esoterischen Seiten trifft,
      ist die Theorie von morphogentischen Feldern.

      Was sind morphogenetische Felder?

      Der Begriff morphogenetische Felder wurde von dem britischen Biologen Rupert Sheldrake geprägt. Sheldrake geht davon aus, daß es einen sprichwörtlich unterbewußten Informationskanal für alle Wesen einer Spezies gibt, dies ist aber nicht nur ein Informationskanal, sondern auch eine Art von weltweitem biologisches Informations- und Organisationsystem.
      Alle Lebewesen einer Spezies bilden durch ihre biologischen als auch sonstigen Erfahrungen und Eigenschaften ein morphogenetisches Feld, in diesem Feld stehen jedem Lebewesen, die Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten eines jeden anderen Lebewesens unbewußt zur Verfügung. Die Evolution einer Spezies wird also durch die mehrfach gesammelten Erfahrungen einer gewisser Anzahl von Wesen dieser Spezies beeinflußt, vergleichbar mit der Vererbungslehre Lamarcks. Konkret heißt dies, daß erworbene Eigenschaften evolutionär an andere Lebewesen weiter gegeben werden.

      Wikipedia definiert es folgendermaßen:
      Als morphisches Feld (engl. „morphic field“), ursprünglich auch als morphogenetisches Feld, bezeichnete der britische Biologe Rupert Sheldrake ein hypothetisches Feld, das als „formbildende Verursachung“ für die Entwicklung von Strukturen sowohl in der Biologie, Physik, Chemie, aber auch in der Gesellschaft verantwortlich sein soll. Von der großen Mehrheit der Naturwissenschaftler wird die Hypothese als pseudowissenschaftlich abgelehnt, eine Minderheit fordert die wissenschaftliche Überprüfung der Hypothese. Auch einige Vertreter der Sozialwissenschaften haben die Hypothese ernsthaft diskutiert.


      Der in der Entwicklungsbiologie verwendete Begriff des morphogenetischen Feldes ist nicht identisch mit den von Sheldrake angenommenen Feldern.
      Morphogen= Als Morphogene werden Signalmoleküle bezeichnet, welche die Musterbildung (Morphogenese) während der Entwicklung von vielzelligen Lebewesen steuern. Morphogene liegen in einem Gewebe nicht gleichmäßig verteilt, sondern in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Sie werden an einer lokalisierten Quelle gebildet und diffundieren dann in das umgebende Gewebe. Dabei bilden sie Konzentrationsgradienten, die den benachbarten Zellen im Gewebe indirekt räumliche Positioninformation vermitteln. Denn erst wenn bestimmte Schwellenwerte in der Konzentration des Morphogens erreicht werden, werden in der Zielzelle die notwendigen Gene, die die Entwicklung steuern, aktiviert. Zellen können so nicht mehr nur auf reine Ja/Nein-Reaktionen antworten, sondern es werden in Abhängigkeit von der Konzentration graduelle Reaktionen ermöglicht: Eine hohe Konzentration des Morphogens kann beispielsweise eine Gruppe von Genen aktivieren, eine mittlere Konzentration aktiviert eine andere Gruppe und eine niedrige Konzentration aktiviert eine dritte Gruppe von Genen. Dieses System bezeichnet man auch als French flag model. Diese Reichweite wird manchmal auch als morphogenetisches Feld bezeichnet.
      Ein Morphogen beeinflusst also einen ganzen Satz von Zellen und erzwingt von ihnen verschiedene Reaktionen,
      je nachdem, wie weit sie von der Quelle der Produktion des Morphogens entfernt sind.
      Einige der am besten untersuchten Morphogene sind die Proteine Bicoid und Hunchback, die in der frühen Embryogenese der Taufliege Drosophila melanogaster eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich um Transkriptionsfaktoren, die andere Gene aktivieren können. Andere Morphogene sind Wachstumsfaktoren,
      wie beispielsweise die Proteine Hedgehog, Wingless oder Decapentaplegic.

      Als Beispiele dafür gibt das Portal der deutschen Heilerschulefolgendes an:

      Macht ein Wissenschaftler eine bisher unbekannte Entdeckung, fließt die Erfahrung seiner Entdeckung in das morohogenetische Feld der Menschheit ein. Forschern, die nach der selben Entdeckung trachten, wird es somit mittels des morphogenetischen Feldes erleichtert, den Durchbruch in ihrer Forschung zu erreichen. Dies passierte schon mehrmals in unserer Geschichte, daß wichtige Entdeckungen gleichzeitig unabhängig in den verschiedensten Ecken der Welt gemacht wurden.

      Das bekannteste Beispiel für das Vorhandensein des morphogenetischen Feldes ist, die erlernte Fertigkeit des Milchflaschenöffnens von Blaumeisen. In Großbritannien wurden vor dem 2. Weltkrieg Milchflaschen mit einem Aluminiumdeckel versehen, eine Meisenart hatte schnell eine Technik entwickelt, diese Deckel zu öffnen, um an die Milch heranzukommen. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde die Milchflaschenproduktion auf Tüten umgestellt, die Meisen waren mangels Scheren wieder darauf angewiesen sich ihrer normalen Nahruungssuche zu widmen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Produktion der Milchflaschen wieder auf die Glasflaschen mit Aludeckel umgestellt, und obwohl alle Vögel, die die Fertigkeit des Flaschenöffnens noch von der Vorkriegszeit hätten kennen können, gestorben waren, begannen die Meisen in ganz Großbritannien wieder damit die Deckel der Milchflaschen zu knacken. Diese Fertigkeit beherrschten mit einem Male alle Meisen in ganz Großbritannien, in den verschiedensten Regionen. Der Aktionsradius von Meisen ist aber eher besschränkt,so daß die Londoner Meisen nicht etwa mal eben nach Schottland geflogen sind, um den Meisen dort das Handwerk des Deckelöffnens beizubringen. Alle Meisen hat das Deckelöffnen via morphogenetischem Feld gelernt.

      Was bei den Meisen funktioniert, wurde auch schon an Menschen getestet. Man gab zwei randomisierten Gruppen unabhängig voneinander ein altes oder ein neues Kreuzworträtsel aus einer Zeitschrift, und siehe da, die Gruppe mit dem älteren Kreuzworträtsel war mit der Lösung schneller fertig, als die Gruppe mit dem neuen Kreuzworträtsel. Die Gruppe mit dem alten Rätsel hatte also unbewußt Kontakt zu dem morphogenetischen Feld der Klatschzeitunglesenden Rentnerinnen aufgenommen, die dieses Rätsel schon gelöst hatten.

      Kritik kommt von Marco Haas der folgendes schreibt:

      Rupert Sheldrake stellt in seinem Buch "Sieben Experimente die die Welt verändern könnten" die Behauptung auf, alle Materie und insbesondere das Leben sei universell durch so genannte Morphogenetische Felder umgeben und miteinander verbunden.

      Der Biochemiker Sheldrake glaubt, dass diese von ihm postulierten Felder notwendig sind, um verschiedene biologische Prozesse erklären zu können.

      Ich werde deshalb zeigen, dass Morphogenetische Felder nicht nur unnötig sind, sondern auch physikalisch keinen Sinn machen und zumindest einige seiner Quellen für Experimente in diesem Zusammenhang sehr fragwürdig sind - da ich das Buch nicht gelesen habe, beziehen sich meine Aussagen auf Sheldrakes Internetseite.

      Der Begriff des Morphogenetischen Feldes stammt dabei nicht von Sheldrake, sondern aus der Biologie, wo er gebraucht wurde, um zu beschreiben, wie sich Organismen aus einer einfachen Zelle zu Pflanzen und Tieren entwickeln können - es war hier jedoch nur eine Metapher für die bis dahin unverstandenen Prozesse der Entwicklung. Die Gene allein können dafür nicht verantwortlich sein, den die sind ja in jeder Zelle gleich. Heute ist aber bekannt, dass die Genexpression - die Aktivierung einzelner Gene - durch Konzentrationsgefälle von Botenstoffen schon in der ersten Zelle angelegt ist, so das zumindest für dieses Problem keine seltsamen äußeren Felder mehr notwendig sind. Sheldrake lässt sich von diesen Erkenntnissen nicht beirren und geht trotzdem davon aus, dass diesen Feldern eine reale Existenz zugesprochen werden muss.

      Ein Ausgangspunkt für die Annahme es gäbe immaterielle Felder, können nämlich auch Gedanken und Erinnerungen sein. So hat man beispielsweise festgestellt, dass sehr lebhafte Erinnerungen durch die Stimulation weniger oder sogar einzelner Neuronen hervorgerufen werden, was den Schluss nahe legen könnte, dass Erinnerungen in einzelnen Zellen gespeichert werden. Auf der anderen Seite scheinen Schädigungen des Gehirns das Gedächtnis nicht zwingend zu beeinträchtigen.

      Das scheint ein Widerspruch zu sein, der sich aber leicht auflösen lässt, wenn man davon ausgeht, dass Erinnerungen nicht in einer einzigen Zelle sondern in zeitlichen und räumlichen Mustern von neuronaler Aktivität im ganzen Gehirn gespeichert werden. Diese Muster können dann angeregt werden, wenn eine Zelle stimuliert wird, die eng mit den anderen Zellen aus diesem Muster verknüpft ist. Auf diese Weise kann z.B. ein Geruch eine starke Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis auslösen. Andererseits wird die Erinnerung nicht zerstört, wenn eine Zelle aus dem Muster verschwindet, lediglich ein Aspekt der Erinnerung verliert vielleicht an Intensität.

      Es kommt außerdem hinzu, dass das Gehirn sehr kreativ ist, wenn es darum geht Erinnerungen zu rekonstruieren und wenn nötig sogar zu erfinden, sodass man sehr vorsichtig sein muss, wenn man Erinnerungen vor und nach einer Hirnverletzung vergleicht.

      In diesem Zusammenhang sind z.B. ein paar Fälle bekannt in denen Patienten ihrem Therapeuten von Misshandlungen in der Kindheit berichtet haben, die nachweislich nicht stattfanden. Hier kommt es darauf an, dass der Therapeut mit neutraler Haltung in die Sitzung geht und suggestive Fragen und Gesten vermeidet.

      Ein wichtiger Hinweis auf die Existenz Morphogenetischer Feldern wäre die Existenz von telepathischen Fähigkeiten. Rupert Sheldrake hat sich leider nicht die Mühe gemacht entsprechende Experimente unter geeigneten Laborbedingungen durchzuführen, sondern fordert seinen Leser dazu auf.

      In einem Fall bezieht er sich für ein Experiment auf den Termitenforscher Marais, der um 1920 Termiten in Afrika untersucht hat und seine Erkenntnisse in dem Buch "Die Seele der weißen Ameise" veröffentlicht (die englische Übersetzung aus dem Afrikans erschien erst 1972) . Rupert Sheldrake beschreibt in seinem Buch ein Experiment Marais, in dem dieser einen Termitenbau beschädigt hat und beobachtete, wie zielstrebig dieser repariert wird. Darüber hinaus behauptet Sheldrake aber das die Termiten den Bau passgenau reparieren würden, wenn man eine dünne Stahlplatte in die Bresche steckt. Dieses Experiment ist von Marais aber nicht durchgeführt worden - zumindest beschreibt er es nicht in dem zitierten Buch, zum Vergleich finden sich die entsprechenden Links im Anhang dieses Artikels.

      Marais versucht zwar das Sozialverhalten der Termiten mit einer "Gruppenseele" zu erklären und behauptet diese sei so stark, dass sie auch dünne Bleche durchdringen könnte, aber das wird durch Experimente nicht belegt.

      In den letzten 80 Jahren hat die Entomologie entscheidende Fortschritte gemacht und man weiß das sich Termiten mit Duftstoffen und taktilen Kommunikationsformen effektiv verständigen können und das ihr intelligent erscheinendes Gruppenverhalten mit dieser Verständigung und sehr einfachen Regeln für jedes Individuum modelliert werden kann.

      Ein anderes Experiment betrifft die Lernfähigkeit von Ratten, so haben angeblich Experimente belegt, dass Ratten, die ein Problem lösen sollten, dies von Generation zu Generation schneller lernten.

      In dem Experiment von W. McDougall an der Universität von Harvard 1920 konnte gezeigt werden, dass die Ratten mit jeder Generation schneller lernten [W. McDougall, "An experiment for the testing of the hypothesis of Lamarck", Brit J Psych 17 (1927) pp 267-304]. Eine Wiederholung des Experiments von Agar zeigte, dass auch untrainierte Ratten in einem Kontrollexperiment mit jeder Generation ihre Lernleistung verbesserten, was zumindest eine genetische Weitergabe ausschließt [W. E. Agar, F. H. Drummond, O. W. Tiegs, und M.M. Gunson, "Fourth (final) report on a test of McDougall's Lamarckian experiment on the training of rats", J Exp Biol 31 (1954) pp 307-321]. Diese Ergebnisse werden von Sheldrake in der Weise interpretiert, dass die Ratten über ihr Morphogenetisches Feld in Verbindung stehen und der Lernerfolg so über die verschiedenen Linien propagiert wird. Angesichts der Tatsache, dass McDougall der spätere Gründer und Direktor des Parapsychologischen Zentrums an der Duke Universität war muss man sich Fragen, wie verlässlich seine Experimente sind.

      In wieder anderen Experimenten konnte jedoch kein signifikanter Unterschied im Lernerfolg nachgewiesen werden [F. A. E. Crew, "A repetition of McDougall's Lamarckian experiment", J Genetics 33 (1936) pp 61-101].
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Um diese Frage zu klären und festzustellen, ob und warum Laborratten mit jeder Generation intelligenter werden - was sogar dann zutrifft, wenn gezielt langsame Lerner gekreuzt werden - sind weitere Experimente erforderlich. Insbesondere muss dabei ausgeschlossen werden, dass die im Laufe der Jahre veränderten Laborbedingungen - immerhin wurden die Lebensbedingungen für Labortiere auch mit der Zeit verbessert, und man weiß, dass eine abwechslungsreiche Umgebung und weniger Stress zu einer Steigerung der Intelligenz führen - und die bessere Praxis der Experimentatoren zu besseren Ergebnissen führten.

      Ein weiteres Phänomen, das Sheldrake mit einem Morphogenetischen Feld erklären möchte, ist der Phantomschmerz, aber dafür besteht eigentlich keine Notwendigkeit. Wenn man davon ausgeht, dass unser Gehirn über eine enorme Flexibilität verfügt und in der Lage ist, ungenutzte Bereiche wieder anderen Funktionen zuzuweisen, sodass man scheinbar Empfindungen in fehlenden Gliedmaßen hat, während das Gehirn tatsächlich Informationen aus vielleicht ganz anderen Regionen verarbeitet. Sheldrake gibt zu, dass diese Hypothese praktisch kaum noch zu widerlegen ist, belegt wird sie aber durch die Tatsache, dass man Phantomschmerzen wieder verlernen kann, weil ihre Existenz eben auch nur ein erlerntes Muster im Gehirn ist. Natürlich kann man sich vorstellen, das auch morphogenetische Felder mit etwas Übung ignoriert werden können, deshalb zeigt dieser Umstand nur, dass konventionelle Erklärungen hier nicht ausgeschlossen werden können.

      Sheldrake versucht seine Hypothese zu belegen, indem er Versuche durchführt das Phantombein eines Probanden durch einen anderen Menschen berühren zu lassen, die Ergebnisse scheinen seine Behauptungen zu belegen, allerdings lässt sich anhand der Daten nicht nachvollziehen, ob der Erfolg bereits statistisch signifikant ist oder ob die Ergebnisse noch im Bereich der zufälligen Streuung liegen. Hier sind unbedingt unabhängige Untersuchungen erforderlich. Das ist auch erforderlich, um auszuschließen, dass die Einstellung des Experimentators das Ergebnis verfälscht. Dieser Einfluss muss aber nicht ebenfalls über die immateriellen Felder erfolgen, sondern kann auch unbewusst bei der Durchführung oder Interpretation der Daten erfolgen. Die von Sheldrake durchgeführten Experimente beschränkten sich darauf dem Probanden eine Kapuze überzuziehen, sodass er sein Gegenüber nicht sehen konnte, Geräusche wurden pauschal als unbedeutend abgetan, weil ein offenes Fenster den Verkehrslärm hineinließ. Das ist in meinen Augen ungenügend, da dieses Vorgehen die enormen Fähigkeiten des Gehirns außer acht lässt Sinneseindrücke auch unterbewusst zu filtern und auszuwerten, was die beschriebene Verbesserung der Ergebnisse erklären könnte. Außerdem kommt hinzu, dass die Versuche nicht wirklich zufällig waren, sondern der Versuchsleiter willkürlich entschieden hat, ob eine Berührung erfolgen sollte, dabei ist es nicht möglich auszuschließen, dass er Muster bei den Versuchpersonen unterbewusst erkannt und in den Ablauf des Versuchs eingebaut und so die Ergebnisse auch ungewollt in seinem Sinne beeinflusst hat.

      Dieses Experiment muss deshalb wiederholt werden und zwar mit Kapuze, Kopfhörern - auf die weißes Rauschen gegeben wird - für beide Probanden und einen Zufallsgenerator, dessen Auswahl erst hinterher in die Auswertung einfließt. Idealerweise verlässt der Versuchsleiter die Probanden und beobachtet das Experiment mit einer Videokamera.

      Das Gleiche gilt auch für das Experiment zu den Reaktionen eines Hundes in Hinblick auf die Rückkehr seiner Bezugsperson. Die in anwesenden Personen wussten nicht, wann die Bezugsperson wiederkommt, trotzdem ist auch hier nicht auszuschließen, dass sie ein Muster bemerkt und der Hund ihre Erwartung bemerkt hat. Mein Vorschlag wäre ein dem Hund unbekanntes Gebäude - mit unbekanntem Umgebungsgeräusch, um auszuschließen, dass der Hund hören kann das sich seine Bezugsperson nähert - am besten mit Fahrstuhl, der entweder Leer oder mit Bezugsperson und Fremden ankommt.

      Ein weiteres angebliches Argument sollen Kristalle sein, weil sie angeblich immer leichter zu synthetisieren sind je öfter sie hergestellt werden und dann auch bald in anderen Labors auftreten. Auch hier ist es nicht erforderlich Morphogenetische Felder zu postulieren. Wie Sheldrake ebenfalls erwähnt, nimmt die Praxis und die Erfahrung der Laboranten zu, wenn sie lernen die Umgebungsbedingungen, Lösungskonzentrationen usw. optimal auf die Bildung des gewünschten Kristalls abzustimmen. Selbstverständlich werden diese Ergebnisse auch in Fachmagazinen publiziert und Laboratorien in aller Welt pflegen Kontakt zueinander und probieren ähnliche Kombinationen aus - und sei es nur, um einem anderen Labor bei der Entwicklung eines interessanten Kristalls zuvor zu kommen - so ist es nicht verwunderlich, dass Kristalle auch in anderen Labors auftauchen.

      Wenn Rupert Sheldrake allerdings argumentiert, dass Naturwissenschaftler sich auf die Naturkonstanten einigen würden und ihre Experimente mit ihrer Erwartungshaltung beeinflussen kann ich ihm nicht mehr folgen. Ganz abgesehen davon, dass dies als Totschlagsargument gegen jeden Kritiker eingesetzt werden kann verkennt es die Grundlage des wissenschaftlichen Denkens. Denn es geht nicht darum sich darauf zu einigen, wie das Universum beschaffen ist, sondern darum eine Beschreibung zu finden die die beobachteten Zusammenhänge am besten erklärt und in Einklang bringt. Folgendes Beispiel ist etwas übertrieben, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass mit der Erkenntnis des heliozentrischen Aufbaus des Sonnensystems die Erde aus dem Zentrum gewandert ist, nur weil sich eine Anschauung durchgesetzt hat, die die Sonne ins Zentrum stellte. Das sich die Naturkonstanten mit der Zeit verändern hat vielleicht mehr damit zu tun das sich die Untersuchungsmethoden verbessern und Fehler - sowohl statistische als auch systematischer, d.h. nicht vom Zufall sondern von der Durchführung abhängig - immer weniger Einfluss haben und man von Zeit zu Zeit auch bessere Definitionen findet, wie z. B. beim Längemaß Meter, das früher an einem Stück Platin gemessen wurde und heute als Lichtstrecke in einer bestimmten Zeit definiert ist.

      Aber nicht nur die Hinweise auf eine tatsächliche Existenz der Morphogenetischen Felder sind derzeit mager, auch die physikalischen Grundlagen stehen auf wackligen Füssen.

      Die Idee, das belebte und auch unbelebte Materie von Feldern umgeben sei beruht auf einer Analogie zu Quantenmechanik, wo man Teilchen nicht mehr als feste Objekte mit klar definiertem Ort und Geschwindigkeit beschreiben kann, sondern nur noch als eine Zufallsfunktion des Zustands, in dem sie sich befinden. Dabei muss man aber beachten, dass diese Zustandsfunktionen zum einen nicht unabhängig vom Teilchen sind und in der Regel um so schneller zusammenbrechen je größer das Objekt wird. D.h., die Verteilung der Funktion in der Raumzeit verbreitert sich, bis ein Ereignis eintritt und die Zustandsfunktion für einen Augenblick zusammenschnurren lässt, für kurze Zeit ist die Wahrscheinlichkeit das Teilchen an einem bestimmten Ort zu finden sehr hoch, dann verläuft die Funktion wieder.

      Die Ereignisse, die dies Verursachen passieren, um so häufiger je größer das Teilchen wird, sodass wir in der Regel nichts davon mitkriegen.

      Man kennt in der Quantenmechanik aber auch den Effekt der Verschränkung zweier Teilchen, die unter gewissen Bedingungen einen gemeinsamen Zustand einnehmen können. Man kann diese verschränkten Teilchen von einander entfernen und beobachten, dass sie trotzdem miteinander verbunden sind und z. B. die Polarisation des einen auch die des anderen beeinflusst.

      Beide Ansätze eignen sich aber nicht für eine Grundlage von Morphogenetischen Feldern, denn erster Effekt ist wie beschrieben für größere Objekte nicht mehr relevant und die Verschränkung ist ein sehr instabiler Zustand, der unter Laborbedingungen hergestellt werden kann. Im Alltag kann man hingegen davon ausgehen, dass solche Zustände nicht auftreten und auch sehr schnell wieder zerfallen würden, weil Wechselwirkungen die nun gemeinsame Wellenfunktion zusammenbrechen lassen. Abgesehen davon ist mir nicht klar, wie diese Prozesse, die sich auch Elementarteilchen und Atome beziehen in biologischen Systemen oder gar dem Gehirn einen Einfluss ausüben sollen, da es sich hier um einige Milliarden Zellen handelt, die sich wieder aus milliarden Atomen zusammensetzen.

      Zusammenfassend kann man diese Theorie nicht ohne weiteres abtun, auch wenn man von den Experimenten für den Hausgebrauch absieht - von deren Relevanz ich nicht überzeugt bin - bleiben einige Untersuchungen für die eine Erklärung gefunden werden muss, wie ich gezeigt habe - und auch Rupert Sheldrake nicht verschweigt - sind aber auch konventionelle Erklärungen möglich. Dazu ist es zunächst nötig aussagekräftige Studien mit genügend Probanden und zweifelsfreier Versuchsanordnung durchzuführen, um dann alle konventionellen Erklärungen auszuschließen. Schließlich müsste man sich überlegen, welche Experimente durchgeführt werden können, die Sheldrakes Theorie widerlegen können - erst, wenn sie auf diese Weise falsifiziert ist, hat sie eine Chance sich durchzusetzen.
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Die von Sheldrake angeführten Argumente und Beweise reichen zur Zeit für eine endgültige Entscheidung nicht aus, deshalb ist es legitim, zunächst an einem Weltbild festzuhalten, das sich ohne die Einführung von Morphogenetischen Feldern beschreiben lässt. [/quote]

      Wenn man sich also mit "morphogenetischen Feldern" auseinander setzt wird man nicht umhin kommen, sich mit Theorien von kollektivem Bewusstsein auseinander zu setzen.
      Um was es sich dabei handelt, könnt ihr auf den folgenden Links genauer euch ansehen:

      de.wikipedia.org/wiki/Kollektive_Intelligenz
      de.wikipedia.org/wiki/100._Affe
      de.wikipedia.org/wiki/Kollektiv
      kollektiv-bewusstsein.de/

      "Kollektivbewußtsein-Zitate":

      Die Inhalte des Bewußtseins, die weitgehend vom Kollektiv, der Masse, geprägt sind (kollektives Verhalten)." (Psychologie-Lexikon)

      "Kollektivbewußtsein
      älterer soziologischer Begriff für Wertvorstellungen eines Volkes; zum Beispiel verweist das Aufstehen oder das Entblößen des Kopfes beim Spielen der Nationalhymne auf ein Kollektivbewußtsein, ähnlich dem Verhalten in einer Kirche." (Soziologie-Lexikon)

      Nun ja, kollektive Krankheiten, -Neurosen, -Ängste (berechtigte und unberechtigte) - kollektive Vorurteile, -Feind und Freudbilder, kollektive Normen und Gesetze, ... wunderbare kollektive Werte, wie die Liebe oder den Osterhasen, ...

      Oft wird der Gesunde in einer kollektiv kranken Gesellschaft auffällig!

      Angenommen, Bewusstsein sei eine Eigenschaft des persönlichen Erlebens (dies nicht anzunehmen ist illusionär) dann ist kollektives Bewusstsein ein Widerspruch.

      Man kann natürlich durch einen unsauberen Analogieschluss davon ausgehen, dass andere Menschen dieselbe Eigenschaft des persönlichen Erlebens besitzen, die man selbst hat.
      So könnte man behaupten, dass das kollektive Bewusstsein entstehe durch die Eigenheit von Menschen in einer Gruppe, sich bei der Verhaltensregulierung nicht mehr an seinen eigenen Werten zu orientieren, sondern Verhaltensweisen der unmittelbaren Mitmenschen zu imitieren. Da das alle tun, verselbstständigt sich das ganze zu einem Massenhappening (Trance, Panik, Extase...)
      Beobachtet man die Bewegungsmuster von Fischschwärmen, so könnte man schon meinen, das einzelne Individuum spielte eine untergeordnete Rolle, da die Bewegungen der einzelnen Fische so exakt aufeinander abegestimmt sind, dass sich der Schwarm wie ein zentral gesteuerter Superorganismus verhält (vgl. Bienenstock)

      Spricht man vom menschlichen Bewusstsein als etwas anderem als einem Nebenprodukt von Reiz-Reaktionsmechanismen und meint aber auch nicht irgendeine metaphysische verallgemeinerte Entität wie Weltgeist etc. damit, dann bleibt das individuelle Bewusstsein einzigartig und hat keine Verbindung zum Kollektivbewusstsein.

      Oder verstehst man unter kollektivem Bewusstsein gemeinsame Überzeugungen, gemeinsame Denkinhalte oder gemeinsame Glaubensinhalte eines lebenden Systems höherer Ordnung (einer Interessengruppe, eines Staates, einer Glaubensgemeinschaft usw.) ?
      Die werden z.B. durch Propaganda, durch Erziehung, Ausbildung oder durch Drohungen, durch Schule usw. vermittelt.
      Wobei es sich dann aber um "künstlich erzeugte" Eigenschaften, Hierachien, Gesetze und Normen innerhalb eines Systems handelt.

      Wie man dann merkt sind bei Systemen höherer Ordnung Regeln vorgegeben; werden sie nicht eingehalten werden Maßnahmen getroffen.
      Nicht nur Gesetze sind in irgendeinem Sinn kollektives Bewusstsein, sondern auch bestimmte dominierende Verhaltensweisen oder Rollenbilder, beziehungsweise moralische Richtlinien.

      Oder ist Bewusstsein nicht eher ein Wort, das man weder mit "individuell" noch mit "kollektiv" schmücken kann?

      Bewusstsein als eine Zustands-Beschreibung, die nichts anderes bedeutet wie "Ich bin (mir [der Welt]) bewusst". Sozusagen die Grundlage für Wahrnehmung, die Grundlage zum Erscheinen der Welt. Wo sollte da Platz sein für "kollektiv" bzw. "individuell"?
      Wer das Ich ist? Jedenfalls nicht die Persönlichkeit, nicht der Körper mit all seinen Eigenschaften, die man glaubt zu sein... Und auch sonst nichts, auf das man in der Welt zeigen könnte (deswegen kann man es weder einer noch einer Gruppe von Personen zuordnen)...

      Ein paar Videos zur kontroversen Diskussion:
      youtube.com/watch?v=voLKTJQIroY
      youtube.com/watch?v=LEPfiNF3g7Q
      youtube.com/watch?v=xUWB5oho82E&feature=related
      youtube.com/watch?v=HiEN57ok0eA
      youtube.com/watch?v=mfwVZD65ImY&feature=related
      youtube.com/watch?v=xhUR-LrpB0U&feature=related
      ...

      Nun kommen wir wieder zum eigentlichen Thema zurück.

      Der Ausgangspunkt der Hypothese Sheldrakes wird von Wikipedia folgendermaßen beschrieben:

      Sheldrake studierte Biochemie am Clare College der Universität Cambridge und Philosophie an der Universität Harvard.[5] Er interessierte sich dafür, wie Pflanzen und auch alle anderen Lebewesen ihre Form erhielten. Eine einzelne Zelle spaltet sich in anfangs identische Kopien, die mit jeder weiteren Zellteilung spezifische Eigenschaften annehmen; einige Zellen werden zu Blättern, andere zu Stängeln. Sobald diese Veränderungen stattgefunden haben, gibt es keinen Rückweg mehr.

      Die Entwicklung von einer einzelnen Zelle zu einem komplexen Organismus ist Gegenstand der Entwicklungsbiologie. Die wichtigsten Mechanismen bei der Differenzierung der Organismen wurden von ihr aufgeklärt. Seit den 1920ern wurde diskutiert, dass die Regulation der Entwicklung eines Embryos sowie die Gliedmaßenregeneration die Existenz unbekannter „morphogenetischer Felder“ impliziere. Abgelöst wurde die Diskussion durch die Entdeckung der differentiellen Genexpression, die die Musterbildung zumindest zum großen Teil erklären konnte. Erst in den 1990ern konnten Faktoren gefunden werden, die tatsächlich solche „Felder” festlegen - sie werden als Morphogene bezeichnet.


      Sheldrake entwickelte eine andere Hypothese. In dieser wird die Existenz eines universellen Feldes postuliert, welches das „Grundmuster“ eines biologischen Systems kodieren soll. Er nahm zunächst Bezug auf den davor bereits bestehenden Begriff des morphogenetischen bzw. Entwicklungs-Feldes, formulierte ihn aber im Rahmen seiner Hypothese neu.

      Nach Sheldrakes Ansicht ist es einer Form, die bereits an einem Ort existiert, ein Leichtes auch an irgendeinem anderen Ort zu entstehen. Nach dieser Hypothese wirkt das morphische Feld nicht nur auf biologische Systeme, sondern auf jegliche Form, beispielsweise auch auf die Bildung von Kristallstrukturen. Dies nannte Sheldrake 1973 ein morphisches Feld, später auch das Gedächtnis der Natur. Seine Hypothese veröffentlichte er 1981 in seinem Buch A New Science of Life (deutsch: „Das schöpferische Universum. Die Theorie des morphogenetischen Feldes“).
      In seinem 1988 veröffentlichten Werk Presence of the Past: A Field Theory of Life. (deutsch: „Das Gedächtnis der Natur. Das Geheimnis der Entstehung der Formen in der Natur“) erweiterte er seine Hypothese dahingehend, dass die morphischen Felder auch die Naturgesetze selbst erfassen. Nach dieser Sichtweise bestünde die Natur möglicherweise nicht nur aus Naturgesetzen, sondern auch aus Gewohnheiten.

      Im Unterschied zum elektromagnetischen Feld als „energetischem Typus der Verursachung“ soll dieses Feld keine Energie zur Verfügung stellen.
      Die Hypothese eines morphischen Feldes dient als Erklärungsmodell für das genaue Aussehen eines Lebewesens (als Teil seiner Epigenetik) und sollte am Verhalten und der Koordination mit anderen Wesen beteiligt sein. Dieses morphogenetische Feld soll eine Kraft zur Verfügung stellen, welche die Entwicklung eines Organismus steuert,
      so dass er eine Form annimmt, die anderen Exemplaren seiner Spezies ähnelt.
      Ein Rückkoppelungsmechanismus namens morphische Resonanz soll sowohl zu Veränderungen an diesem Muster führen als auch erklären, warum etwa Menschen während ihrer Entwicklung die spezifische Form ihrer Art annehmen.

      Bereits 1958 hatte der Chemiker und Philosoph Michael Polanyi in seinem Buch "Personal Knowledge: Towards a Post-Critical Philosophy" (S. 348–359) ein sehr ähnliches Konzept entwickelt,
      das er ebenfalls als morphogenetische Felder bezeichnet hatte. Andere Vorläufer sind die ebenfalls weitgehend unbeachtete Theorie morphogenetischer Felder des Biologen Alexander Gurwitsch aus den 1920er Jahren und die noch ältere, um die vorhergehende Jahrhundertwende erstellte Entelechie-Theorie des Embryologen Hans Driesch.

      Begründungen als auch Kritik an Sheldrakes Theorie habe ich bereits weiter oben angeführt.
      Nun wie ließe sich die Theorie beweisen?

      1994 veröffentlichte Sheldrake das Buch Sieben Experimente, die die Welt verändern könnten (1994). Darin schlägt Sheldrake sieben Experimente vor,
      mit deren Hilfe sich seine Hypothese bestätigen oder widerlegen ließe:

      * Ein Experiment zur Überprüfung der in einigen Fällen berichteten Fähigkeit von Haustieren, die Rückkehr ihres Besitzers vor dessen Ankunft zu spüren.
      * Ein Experiment zur Fähigkeit von Brieftauben, zu ihrem Taubenschlag zurückzufinden. Normalerweise wird diese auf ein magnetfeldempfindliches Sinnesorgan der Taube zurückgeführt.
      * Ein Experiment zur hochorganisierten Struktur von Termitenvölkern.
      * Ein Experiment zum Gefühl, zu spüren, dass man von hinten angestarrt wird.
      * Ein Experiment zu Wahrnehmungen in Phantomgliedmaßen nach der Amputation (siehe: Phantomschmerz).
      * Die Kritik der Konstanz der universalen Gravitationskonstante. Bisher wissenschaftlich nicht untersucht, da Sheldrake noch keine falsifizierbare Hypothese zu dieser Frage angab.
      * Ein Experiment zur Wirkung der Erwartungen des Experimentators auf das Experiment. Normalerweise wird diese erklärt im Rahmen des Experimentator-Effekts oder Rosenthal-Effektes.

      Eines dieser Experimente veröffentlichte er in der Studie Der siebte Sinn der Tiere (1999). Die Studie wird häufig als methodisch mangelhaft abgelehnt.

      Rezeption der Naturwissenschaft:
      Die in seinem ersten Werk (A New Science of Life von 1981) vorgestellte Hypothese der formgebenden Verursachung wurde von der Wissenschaftsgemeinde nach anfänglichem Interesse im Wesentlichen ignoriert.
      Eine Mehrheit der Wissenschaftsgemeinde betrachtet die Hypothese heute als pseudowissenschaftlich.
      Es gibt aber auch Gegenstimmen, die zumindest eine Überprüfung der Hypothese fordern, darunter Quantenphysiker wie David Bohm und Hans-Peter Dürr,
      die in Sheldrakes Theorien einen möglichen Ansatz für einen Brückenschlag zwischen der Biologie und den Erkenntnissen der modernen Physik sehen.
      In seinem späteren Werk (The Presence of the Past von 1988) betrachtet Sheldrake sogar die Naturgesetze selbst nicht als unabhängige und unveränderliche Modelle, sondern als Gewohnheiten. Der wissenschaftliche Nutzen dieser Hypothese ist wegen ihrer mangelnden Falsifizierbarkeit in Frage gestellt worden.
      Aus wissenschaftlicher Sicht kann die Existenz der Sheldrake'schen Felder als Hypothese bezeichnet werden, aus der bisher keine naturwissenschaftliche Theorie hervorgegangen ist. Die Hypothese hat jedoch beträchtliches populärwissenschaftliches Interesse erregt.
      Insbesondere in der New-Age-Szene ist Sheldrakes Werk berühmt geworden. Dort fand man es wegen seiner ganzheitlichen Weltsicht interessant und sah darin ein Beispiel dafür, wie ein „echter Wissenschaftler“ von der Gemeinschaft der Wissenschaftler herabgesetzt wurde.
      In der Esoterik ist das morphogentische Feld als sogenannte Akasha-Chronik immer wieder zu finden.


      Nun wie ließe sich die Existenz wirklich belegen und beweisen?
      Wie sollte eine richtige Hypothese aussehen und mit welcher Methodik kann man sich der Überprüfung am besten nähern?
      Wäre die Existenz eines morphogenetischen Feldes nicht auch ein Beweis für die Existenz weiterer Energieformen als die uns bisher bekannten?
      Ein Thema welches sehr viele Fragen aufwirft.

      Ich denke dies ist ein sehr spannendes Thema, dessen sich zu widmen eine Menge Erfahrungen und Erkenntnisse bringen kann.
      Was meint ihr?

      Liebe Grüße

      ABRAXAS

      Zur deutschen Seite von Rupert Sheldrake
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Eine interessante Seite die zur Thematik passt:

      ostfalia.de/cms/de/pws/turtur/FundE/Deutsch/index.html
      Seite von Herrn Turtur, Prof. Dr.rer.nat.
      welcher sich ebenfalls mit dieser Thematik auseinandersetzt.
      Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
      - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
    • Die Erforschung morphogenetischer Felder stellt für "die Wissenschaftler" ein großes Problem dar. Sie müßten erst einmal die übersichtliche Welt der Labore und Messgeräte verlassen und auch ihr systematisches Vorgehen, also alles zu messen, wiegen, katalogisieren und in Schachtel zu packen, vergessen und sich in die Welt des Schamanimus begeben. Erst dann würden sie Erlebnisse haben, die ihr Weltbild ins wanken bringen könnten. Dummerweise können diese Erlebnisse ein Kriterium nicht erfüllen. Nämlich das der beliebigen Wiederholbarkeit. Denn ein schmanisches Ereignis, das für einen bestimmten Menschen an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit, eingetreten ist, wird sich nach wissenschaftlicher Vorgabe nicht 1 : 1 wiederholen lassen, denn an einem anderen Ort für einen anderen Menschen wird dieses Ereignis einen anderen Ablauf haben, obwohl es Gleiches bewirkt. Die Wissenschaft hat sich selbst eingemauert und außerhalb dieser Mauer lassen sich nur selten die Prinzipien anwenden, die innerhalb der Mauern als "allgemein gültig" gedacht werden.
      nenn mich EO
      zu Ende denken
    • Ich kenne die Bücher von Rupert Sheldrake, auch das letzte, der siebte Sinn des Menschen. Nach meinem Gefühl und nach meiner eigenen Wahrnehmung und Erfahrung, sage ich er hat Recht, was natürlich kein Beweis für seine aufgestellte Theorie ist. Jedenfalls hat er erreicht, dass sich auch die Wissenschaft dieses Themas annimmt, aber dazu später.


      Die Sicht auf den Menschern in unserer Zeit wurde maßgeblich durch Decartes (Mathematiker und Naturwissenschaftler René Descartes (1596 – 1650)), geprägt: Er reduzierte den lebenden Organismus des Menschen auf dessen Mechanik und wurde damit zum Begründer des neuzeitlichen Menschenbildes, welches auch unserer heutigen Medizin zugrunde liegt. Sein Weltbild lehrte, dass der Mensch ein für sich abgeschlossenes, rein physisches Wesen sei, gesteuert durch Hormone und Drüsen, ein „Bioroboter” ohne Seele aber mit einem Körper, der bereits nach der Geburt dem sicheren Verfall zueilt.

      Die Kirche billigt dem Menschen eine Seele zu, aber ohne jegliche Information, woher diese Seele eigentlich kommt, aber sie lehrt auch, dass die Seele den physischen Tod überlebt. Wie Darwin, der auch nicht erklären kann, woher der Geist kommt, der ist eben plötzlich da)

      Dasist unser heutiges wissenschaftliches Bild vom Menschen, hab ich was vergessen?

      Das Menscherbild des Altertums war dagegen ein völlig anderes . gemäß den alten Lehren der Mysterienschulen besitzt der Mensch nicht nur einen Körper, sondern derer sieben. Zum einen natürlich den uns bekannten physischen Körper. Unmittelbar um den physischen Körper legt sich ein Energiefeld, der ätherische Körper. Dieser Energiekörper durchdringt den sichtbaren Körper und reicht über ihn hinaus. Durch diesen wird der Leib belebt oder energetisiert. Der ätherische Körper ist schließlich vom Emotional- oder Astralkörper umgeben. Der Astralkörper ist feiner als der ätherische Körper. Dann gibt es da noch den Mentalkörper, den vierten Körper, welcher den Astralkörper umgibt. Er ist das Vehikel für den Geist oder den Verstand. Dann gibt es den spirituellen Körper, der sechste Körper wird als „kosmisch” bezeichnet, der siebte ist der Ursprung, die Quelle aus der alles Sein kommt, der kosmische Urgrund, das Nirvana, Gott oder als was man es auch immer gerne bezeichnen würde.

      Die Seele selbst ist gemäß diesen Lehren auch nicht im Körper eingeschlossen,sondern reicht über ihn hinaus. Der ätherische Körper löst sich nach dem physischen Tod normalerweise auf, währen die Seele im Astralkörper weiterlebtund die Möglichkeit besitzt, sich wieder zu inkarnieren.

      Das kann man hier noch weiter ausführen aber das wäre dann ein komplexes anderes Thema, da dann auch noch die Zeit bzw. Nicht-Zeit hinzukommen würde.

      Die alten Mysterienschulen (Ägypten und/oder Indien) hatten zum Ziel, das Bewusstsein des Menschen zu erweitern, bzw. seine Schwingungsfrequenz zu erhöhen, um zu erreichen, dass ihm der volle Unfang seines „Seins“ wieder bewusst würde.

      Nun das alles schwingt ist ja auch heute kein Geheimnis mehr. Ich denke auch, dass Menschen deren Schwingungsfrequenz ähnlich oder gleich ist einander anders begegnen, wie wenn das nicht der Fall ist. Und hier ist in meinen Augen auch Telephatie möglich.

      Gibt es morphogenitische Felder?
      RupertSheldrake, er studierte in Cambridge Biologie und Biochemie, später an derHarvard University Philosophie, versucht dies mit seiner These der „morphogenetischenFelder” zu erklären. Vereinfacht gesagt, existiert demnach ein „universellesFeld”, durch das Personen und Ereignisse miteinander in Verbindung stehen,sowohl zeitlich als auch räumlich.

      Beispiele:
      Wer kennt es nicht? Man spürt die Blicke anderer, wenn man z.B. von hintenangestarrt wird. Man greift zum Telefonhörer und möchte jemanden anrufen –gerade in diesem Augenblick läutet das Telefon und die besagte Person ist amApparat. Nach dem Umzug findet die Katze alleine den Weg in die neue Wohnung,auch wenn diese viele Kilometer entfernt ist. Brieftauben finden den Weg zurück nach Hause, Jemand verliert z.B. einen Arm und klagt anschließend überPhantomschmerzen. Ein Vogelschwarm fliegt unter einer Brücke hindurch und alle Vögel wechseln vollkommen gleichzeitig die Flugrichtung, ähnliches gilt für Fischschwärme. Man ist Zuschauer eines einwandfrei funktionierenden Gedankenlese-Experiments. Man muß nurhinsehen.

      Man spürt die Blicke des anderen deshalb, weil die Verbindung auf der Ebene der Energiekörper hergestellt wird. Die Phantomschmerzen des amputierten Armes beruhen darauf, da der ätherische Körper noch den Arm als Gliedmaß beinhaltet. Mein Onkel hat im Krieg ein Bein verloren, bei einer Reikibehandlung, die ich durchgeführt habe, sagte er mir anschließend, dass er kein Reikibehandlung mehr möchte, weil sein Bein! dabei wieder vorhanden war, also gefühlt.

      Die gleichzeitige Bewegung der Tiere ist nur durch Verknüpfung von Energiefeldern untereinander erklärbar.

      Um hier in die Ebnergiefelder tiefer eindringen zu können, möchte ich euch ein Buch empfehlen von Dr. Stephano Sabetti „Lebensenergie“ (Erscheinungsformen und Wirkungsweise, wie man jene Kraft nutzt, die unser körperliches, geistiges und seelisches Befinden steuert.

      Auszug aus der Deutschen Ärztezeitschrift zu diesem Buch:
      Dies ist die erste umfassende und interdisziplinäre Darstellung der vielfältigen Manifestationen der Lebensenergie und ihrer Wirkungsweise.

      Alle physischen und psychischen Phänomene lassen sich als verschiedene Erscheinungsformen der einen Lebensenergie begreifen. Sinneswahrnehmungen, Emotionen, Gesundheit und Krankheit, Sexualiät, psychische und spirituelle Entwicklung werden hier erklärt als Energie-Fluß, Energie-Blockade und Energie-Umwandlung.

      Dr. Stephano Sabetti, Dozent für klinische Psychologie und Grnder des << Institute for Life Energy>> in München, zeigt:
      > was Naturwissenschaft, spirituelle Traditionen und alte wie neue Heilkünste von der Lebensenergie wissen;
      > wie sie in Körper, Geist und Seele wirkt;
      > wie man sie steuern und zur ganzheitlichen Heilung nutzen kann.
      „Eine Herausforderung, neue Denkwege einzuschlagen und Zusammenhänge zwischen Körper und Geist im neuen Licht zu betrachten“ (deutsche Ärzte Zeitschrift)

      Diese Buch ist ein Buch über die Lebensenergie, kein Reiki-Buch. Das soll keine Reklame sein!


      So, um auf die Wissenschaft zurück zu kommen, die sich mit der Frage und der Beweisführung der Existenz und der morphogenen Felder beschäftigt, gibt es Projekte. Eines davon ist das „Global Consciousness Project“

      „Forscher der Princeton Universität haben bei Forschungsarbeiten im Rahmen des PEAR-Projects entdeckt, dass sich die Diode mit dem weißen Rauschen als Schnittstelle zwischen dem Bewusstsein eines Menschen und einem Computer bzw. einer Maschinen eignet.

      Roger Nelson, ein Mitarbeiter des PEAR-Projects, kam auf die Idee, nicht nur einzelne Bewusstseinsinformationen zu scannen, sondern er wollte überprüfen, ob es über dem individuellen Bewusstseinsfeld ein übergeordnetes globales gibt. Ein solches globales Bewusstseinsfeld würde der Vorstellung Sheldrakes über die hierarchische Ordnung dieser Felder entsprechen.


      Laut seiner Theorie sind wir Menschen durch übergeordnete morphogenetische Felder miteinander vernetzt. Folgt man diesen Vorstellungen, so müssten die Dioden bei globalen Ereignissen, welche die gesamte Menschheit berühren, an sprechen: dies – auch ohne dass eine vorherige Kommunikation durch Fernsehen, Radio oder Internet - stattgefunden hätte.

      Zu diesem Zweck fing Nelson ab 1988 an, Dioden mit dem weißen Rauschen über den gesamten Erdball zu verteilen. Zwischenzeitlich tun über 60 dieser Messgeräte ihren Dienst. An den Forschungsarbeiten ist mittlerweile ein Team von internationalen Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Disziplinen beteiligt.


      Die Daten der aufgestellten Dioden werden gesammelt und täglich an den Zentralrechner der Universität Princeton übermittelt. Diese Ergebnisse werden ausgewertet und zusammengefasst. Für Interessierte sind sie im Internet unter
      http://nooshere.princeton.edu (diese Seite existiert leider nicht mehr unter diesem Link) einsehbar.

      So ergab die Auswertung der Ergebnisse der Dioden vom 11. September 2001 einen eindeutigen Ausschlag, der weit außerhalb des Zufallsbereichs lag. Dieser Ausschlag wurde synchron von allen 60 über den Erdball verteilten Dioden aufgezeichnet, unabhängig davon wie weit sie vom Ort des Geschehens entfernt waren.

      Nach diesen Aufzeichnungen war das globale Bewusstsein somit schon um 4:00 Uhr Ortszeit - New York alarmiert, also fast 5 Stunden bevor das erste Flugzeug in das World Trade Center einschlug (8:45) und sechseinhalb Stunden vor Eintreffen des 2. Flugzeugs (10:30).



      [IMG:http://quantcom.de/GCP2.jpg]




      Weiterlesen hier:
      quantcom.de/dasglobalconsciousnessproject.html

      de.wikipedia.org/wiki/Global_Consciousness_Project



      Da immer mehr Menschen über das kollektive Bewusstsein reden, stellt sich natürlicherweise die Frage: Gibt es dafür Unterstützung vonseiten der wissenschaftlichen Forschung? Und die Antwort scheint zunehmend "ja" zu lauten. Tatsächlich gehen immer mehr neuere Forschungsarbeiten davon aus, dass es nicht nur ein Bewusstseins- und Informationsfeld zwischen uns Menschen gibt, sondern auch davon, dass wir uns durch dieses Feld außerordentlich stark gegenseitig beeinflussen.
      wie.org/de/j13/kenny.asp

      Meine persönliche Meinung ist, dass ein kommunales Bewusstsein existiert sowie ich der Meinung bin, das auch die morphogenitischen Felder Realität sind.


      Jo




      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche

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    • Das morphogenetische Feld

      ... und sie dreht sich doch ! Und es gibt es doch. Das morp. Feld ist Grundlage aller Kirchen und Bruderschaften für ihre Machtausübung. Nur darüber können sie existieren. Erst in den letzten Jahren kommt etwas durch in der Öffentlichkeit. Es war und ist nach wie vor für die Meissten ein Geheimnis. Auch A. Hit. hat das ausgenutzt. Jeder Gedanke bildet ein morphogenetisches Feld. Manche sprechen auch von Matrix. Im morp. Feld wird alles manifestiert, was durch unsere Gedanken hervorgerufen wird. Natürlich gehören dazu gewisse Praktiken, sonst funktioniert es nicht. In Bruderschaften wird man Grad für Grad an dieses Thema herangeführt. Es gibt nur wenige Menschen, die es perfekt beherrschen und die haben zur Zeit die Welt fest im Griff. Doch das ändert sich bald... :)
      "Mann muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird.
      Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse"

      NON NOBIS DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM
    • Anunnaki schrieb:

      Natürlich gehören dazu gewisse Praktiken, sonst funktioniert es nicht. In Bruderschaften wird man Grad für Grad an dieses Thema herangeführt. Es gibt nur wenige Menschen, die es perfekt beherrschen und die haben zur Zeit die Welt fest im Griff. Doch das ändert sich bald... :)

      Genau das ist das Problem: wie genau funktioniert es? Sonst haben wir nur Chaos und keine Richtung?.

      Ich nehme hier mal einen Beitrag, den ich in einem anderen Forum geschrieben habe:

      Zitat.
      Ich teile die Meinung mit Dir, alles andere würde die Sinnfrage des Lebens infrage stellen. Das heißt, es wäre für uns ohne erkennbaren Sinn. Uns Menschen zeichnet aber u.a. anderen aus, dass wir die Frage nach dem Sinn und dem Warum stellen und dadurch unterscheiden wir uns wahrscheinlich im wesentlichen von Mineralien, Pflanzen und Tieren und was es sonst noch geben mag.

      Auf der anderen Seite ist die Feststellung "fremder Gedanken" gar nicht so abwegig, da es ein meiner Meinung nach ein gemeinsames Menschheitsbewußtsein gibt. Das bedeutet, dass alles was je gedacht wurde und wird in diesem enthalten ist. Darum ist es kein Wunder und durchaus auch verständlich, wenn "fremde" Gedanken sich in unser Denken einschleichen, denn sie befinden sich ja nicht in einem verschlossenen Tresor und da sie Energie sind, gehen sie auch nicht verloren. Die Kunst besteht nun darin, diese fremden Gedanken von eigenen gedachten Gedanken zu unterscheiden. Das kann man lernen (denke ich), wenn man bewußt den eigenen Gedankengängen folgt - was nicht so leicht ist, nichts ist schneller als ein Gedanke und alles ist miteinander vernetzt, verknüpft, verbunden.
      Hier in diesem Video werden sehr gut die Morphogenen Felder erklärt, nach Rupert Sheldrake*s Buch "Die Morphogenen Felder" youtube.com/watch?v=WRJel9s-Su0

      Also ist das gesamt Wissen der Menschheit, alles was je gedacht worden ist, gespeichert. Nur leider fehlt uns der Schlüssel dazu, obwohl ab und an erhaschen wir Teile daraus, eben die fremden Gedanken.

      Wie Du geschrieben hast, wirkt das Gesetz der Resonanz, die Frage ist nun wirkt es nur auf den Menschen oder wirkt die Kraft/Energie der Gedanken auch auf anderes? Gestalten wir mit unseren Gedanken unser Umfeld, wenn ja, gestaltet auch die Menschheit mit ihrem Gedankenvolumen ihre Geschichte.
      Zitat Ende


      Kannst Du darauf eine Antwort geben??? Leider habe ich bis jetzt keine Antwort darauf erhalten,

      Gruß Jo
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    • Was ich erlebt habe

      Ich möchte meine Erfahrungen zum Thema morphogenetische Felder mit euch teilen. Es ist nur gerade schwierig einen guten Anfang zu finden um das alles zu erklären was mir widerfahren ist und ich fürchte das sich das egal wie ich es ausdrücke ziemlich verrückt anhören wird.

      Aber im Grunde hat es alles mit dem Gedanken an:"Es muß möglich sein für andere Menschen unsichtbar zu sein." Ich habe mich wiederholt mit diesem Gedanken beschäftigt. Dabei habe ich öfters an einen Bericht gedacht. In dem es darum ging das ein Mörder der sich als Briefträger verkleidet hat und so in einen von der Polizei abgesperrten Bereich gelangte um dort sein Opfer zu ermorden. Den Polizisten ist erst nach dem Verbrechen und Verschwinden des Täters klar geworden das sie ihre Pflicht vernachlässigt hatten. Nun war er sicher nicht unsichtbar man hatte ihn ja gesehen. Aber irgendwie hatte er es geschafft so unauffällig und subtil zu sein das er nicht bemerkt wurde. Diese Geschichte hatte mich fasziniert.

      Dann eines Tages "begann es". Dazu muß ich sagen das ich manchmal unsynchron blinzele, oder nur mit einem Auge. Das sieht dann so aus als würde ich zwinkern. Was mir immer peinlich ist, weil ich es in den meißten Situationen für eine ziemlich peinliche Geste halte. Ich ging also meiner Wege und bemerkte das ich gerade einer Frau zugezwinkert hatte. Das fand ich wie immer ziemlich peinlich. Nur das es bei diesem einem Mal so stark in meinem Gedächtnis haften blieb das ich eine Art Blinzel-Phobie entwickelte. Immer mehr richtete sich meine Aufmerksamkeit auf das Blinzeln, was natürlich dazu führte das ich es viel öfter tat. Das wiederrum führte dazu das ich eine Angst davor bekam überhaupt gesehen zu werden und ist ungefähr der Punkt an dem es anfing bizarr zu werden.

      Ich ging also durch die Welt nur noch beschäftigt mit der Angst davor gesehen zu werden. Was natürlich einerseits dazu führte das ich den Blickkontakt vermied, anderseits wurde mir irgendwie bewusst und ich kann nicht genau erklären wie ich zu dieser Erkenntnis kam, das ich mit dem Blinzeln und anderen Techniken den Blickkontakt beenden konnte. Mit der Zeit wurden diese Techniken immer effektiver und bald ging es soweit das mich die Leute nur mit größter Mühe angucken konnten. Ich brauchte nur im richtigen Moment zu blinzeln und die Blicke meiner Mitmenschen glitten gerade zu von mir ab und zwar unwillkürlich. Eine weitere Technik ist ein Mikrosekundenblick in eine andere Richtung. Ich weiß auch nicht warum, aber ich war immer in der Lage die Menschen damit abzulenken.

      Die meißten Menschen haben dabei nie gemerkt das ich sie beeinflusst habe und merken es bis heute nicht. Alles was ihnen klar wird ist das ich eine schüchterne Person bin und unter Umständen einfach nur weggucke um der Konfliktsituation ganz auszuweichen.

      Von den Leuten die merken das etwas nicht stimmt habe ich solche Kommentare erhalten:
      "Wie duckt man sich unter einem Blick durch?" - als offensichtlich genau das getan habe
      "Das lag jetzt nicht an meinen Augen, oder? - als ich an einer Frau vorbei ging, die durch das starke Blinzeln das ich verursachte auch noch ihre Einkäufe fallen ließ
      "Das ist ja wie bei Heroes, der da drüben weiß auch schon nicht mehr wo er hingucken soll!" - als ich im Zug saß und das Mädchen das mir gegenüber saß nicht mehr in meine Gesichtsfeld gucken konnte

      Soweit ist das alles wohl noch durch Spiegelneuronen, oder Empathie erklärbar. Doch habe immer wieder gesehen das diese Tricks auf mehrere hunderte Meter funktionieren. Eine zu große Entfernung, als das man noch meine Mimik erkennen könnte. Außerdem hatte ich immer wieder das Gefühl das die Tricks irgendwie auch dann Wirkung zeigten wenn ich außerhalb des Gesichtsfeldes war.

      Aber um bizarr noch zu toppen schien ich auch noch eine Art Unterdrückungsfeld zu entwickeln. Das äußerte sich so das jede Bewegung die ich in meinem näheren Umfeld bemerkte durch einen einzigen Blick unterbunden werden konnte. Von der eigentlichen Bewegung blieb in einem solchen Fall nur noch eine verstümmelte Andeutung übrig.

      Bei einem besonders empathischen jungen Mann der im Hörsaal neben mir saß führte die Kombination dieser Techniken zu enormen Stress - bei mir übrigens auch. Ich setze ihm - ohne es je zu wollen - mit der Einschränkung seines Blickfeldes und der Unterdrückung seiner Bewegungen so zu das er sich auf den Tisch legen und die Augen schließen musste. Doch das schließen seiner Augen konnte meine Einflußnahme nicht verhindern. Ich erkannte den Augenblick an dem er dachte sich erholt zu haben und der Versuch sich zu erheben endete für den Rest der Vorlesung jedes mal in einem Zucken. Der Punkt dabei ist das eben keinerlei Blickkontakt mehr herrschte, im Gegensatz zum Anfang dieser "Erfahrungen" wo der Blickkontakt noch nötig war. Die Erklärung dafür könnten morphogenetische Felder sein, oder eine andere Art von Verbindung.

      Ein anderes Ereignis war als ich einmal über eine Fußgängerampel ging. Dabei hielt ich, für eine halbe Sekunde etwa, mitten in der Bewegung inne. Ebenso alle Menschen die ebenfalls rüber gingen. Mitten in der Bewegung.

      Um die Geschichte weiter zu erzählen: Mit der Zeit habe ich gelernt, das alles von meiner Konzentration abhängt. Die Angst war nur der Katalysator, der es geschafft hat das ich mich mit meiner ganzen Aufmerksamkeit darauf konzentrierte. Die Angst ist mit der Zeit zurück gegangen, somit auch die Häufigkeit dieser Phänomene. Gemeistert habe ich diese Tricks bis jetzt noch nicht, was heißt das ich sie nicht einsetzen kann wann ich will. Außerdem beherrscht mich ein Unwillen diese Tricks zu benutzen, da ich nicht viel von Manipulation halte. Zugegeben fehlt mir auch die Konzentration diese Tricks in einem halbwegs normalen Gemüstzustand auszuführen, ich weiß das bräuchte eine Menge. Ich versuche, bis jetzt vergebens, bessere Tricks zu entwickeln die zum positiven wirken.

      @Anunnaki: Ich vermute nicht das du hier etwas genauer auf diese Praktiken eingehen würdest?
    • unmögliches wird möglich ....

      Caligo schrieb:

      Aber im Grunde hat es alles mit dem Gedanken an:"Es muß möglich sein für andere Menschen unsichtbar zu sein."
      ja, es ist möglich für andere Menschen unsichtbar zu sein ....

      es kommt darauf an, was die anderen erwarten zu sehen - ist es das, was sie "erwarten" so wird deine anwesenheit von den anderen nicht wahr-genommen, d. h. sie können sich nicht mehr (zu einem späteren zeit-punkt) an dich er-innern.

      Caligo schrieb:

      In dem (Bericht) ging es darum dass ein Mörder der sich als Briefträger verkleidet hat(te) und so in einen von der Polizei abgesperrten Bereich gelangte um dort sein Opfer zu ermorden.
      von den "anwesenden" wurde der briefträger zwar "bemerkt", jedoch nicht als potentielle gefahr wahrgenommen, da es natürlich ist, ja zu erwarten war, dass ein briefträger (oder ein feuerwehrmann, oder ein polizist) sich innerhalb dieses abgesperrten bereichs "frei" bewegt.

      .... erinnert mich irgendwie an meinen usa-besuch. dort war es privat-personen nach dem 09/11 nicht mehr erlaubt die offizielle und originale dienstkleidung von polizisten, feuerwehrleuten (nebst zubehör wie marken, abzeichen, etc.) käuflich zu erwerben. in den usa gibt es spezielle shops für berufsbekleidung von polizisten, feuerwehrleuten, ect - so mit wumme, schlagstöcken, helmen, abzeichen, uniformen und so ....

      soweit zum "praktischen" teil ....

      auch dein "verhalten", deine körper-sprache bewirkt vieles, wie du es eben geschildert hast :whistling:

      lg
      hermann
      Dateien
      "In der Natur sind Schwarze Löcher kaum zu finden. Nur in unseren Köpfen wimmelt es davon"
      Zitat: George Greenstein

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    • Morphogenetisches Feld

      ... wenn die Polizisten ihre Intuition wieder geschult bekommen, was ja auch leider nur einigen zugute kommt in Spezialeinheiten, dann wäre der Briefträger nicht durchgekommen. Da wir nur mit den schulischen Schablonen arbeiten und nicht über unsere Intuition in den geistigen Bereich eintreten, kann eine Person die andere Person nur äusserlich wahrnehmen und somit auch nur die Postbotenschablone (also ungefährlich) auflegen. Solche Dinge kann jeder selbst trainieren. Menschen beobachten und welches Gefühl entwickelt sich zu diesen und jenen Personen. Entscheidungen treffen aus dem Bauch heraus und in allen Situationen Ruhe bewahren, dann kommt die Intuition hoch. Im morphogenetischen Feld sind alle universellen Informationen enthalten und somit bekommt jeder Mensch wieder Zugang der durch seine innere Ruhe zu allem was ist.

      In morph. Feldern können auch Fremdinformationen eingespeisst werden. Stellen wir uns mit einer Gruppe Menschen auf einen Kreuzungspunkt von Leylinien und manifestieren Gedanken durch ein Gebet oder Affirmation. Das täglich zur gleichen Zeit und über einen bestimmten Zeitraum. So wird eine Information in vielen Köpfen manifestiert. Siehe Kirchen und Tempelanlagen. Die stehen zufällig fast alle auf Leylinien. Ich habe bis vor einiger Zeit in diesem Bereich Seminare abgehalten und wir haben es gestestet in kleinen Kreisen von Menschen, die nichts davon wussten und es hat fast immer zu hundert % funktioniert. Das Alles ist gelebtes Wissen und ist in Universitäten und Schulen nicht erlernbar.

      Auch im Talmud ist es gut gesagt:
      Achte auf Deine Gedanken, denn es werden Worte
      Achte auf Deine Worte, denn es werden Handlungen,
      Achte auf Deine Handlungen, denn es wird zu Deiner Gewohnheit,
      Achte auf Deine Gewohnheiten, denn es wird Dein Charakter,
      Achte auf Deinen Charakter, denn es wird Dein Schiksal.

      ... das was Du mit Deinen Gedanken in das morphogentische Feld einspeist, wird je nach Intensität und Zeit zur Realität.
      "Mann muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird.
      Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse"

      NON NOBIS DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM
    • Anunnaki schrieb:

      Auch im Talmud ist es gut gesagt:
      Achte auf Deine Gedanken, denn es werden Worte
      Achte auf Deine Worte, denn es werden Handlungen,
      Achte auf Deine Handlungen, denn es wird zu Deiner Gewohnheit,
      Achte auf Deine Gewohnheiten, denn es wird Dein Charakter,
      Achte auf Deinen Charakter, denn es wird Dein Schiksal.
      nun - das ist etwas - das ich nur bestätigen kann ....

      es passiert, weil ich es will .... und wann ich es will ..... denn schliesslich bin ich es doch, der entscheidet dass es gemacht wird.

      ich tue es, also passiert es ......


      in diesen worten steckt viel weisheit und erfahrung.

      grüsse
      hermann
      "In der Natur sind Schwarze Löcher kaum zu finden. Nur in unseren Köpfen wimmelt es davon"
      Zitat: George Greenstein
    • CAPUT VI

      Den Paganini begleitete stets
      Ein Spiritus familiaris,
      Manchmal als Hund, manchmal in Gestalt
      Des seligen Georg Harrys.

      Napoleon sah einen roten Mann
      Vor jedem wicht'gen Ereignis.
      Sokrates hatte seinen Dämon,
      Das war kein Hirnerzeugnis.

      Ich selbst, wenn ich am Schreibtisch saß
      Des Nachts, hab ich gesehen
      Zuweilen einen vermummten Gast
      Unheimlich hinter mir stehen.

      Unter dem Mantel hielt er etwas
      Verborgen, das seltsam blinkte,
      Wenn es zum Vorschein kam, und ein Beil,
      Ein Richtbeil, zu sein mir dünkte.

      Er schien von untersetzter Statur,
      Die Augen wie zwei Sterne;
      Er störte mich im Schreiben nie,
      Blieb ruhig stehn in der Ferne.

      Seit Jahren hatte ich nicht gesehn
      Den sonderbaren Gesellen,
      Da fand ich ihn plötzlich wieder hier
      In der stillen Mondnacht zu Köllen.

      Ich schlenderte sinnend die Straßen entlang,
      Da sah ich ihn hinter mir gehen,
      Als ob er mein Schatten wäre, und stand
      Ich still, so blieb er stehen.

      Blieb stehen, als wartete er auf was,
      Und förderte ich die Schritte,
      Dann folgte er wieder. So kamen wir
      Bis auf des Domplatz' Mitte.

      Es ward mir unleidlich, ich drehte mich um
      Und sprach: "Jetzt steh mir Rede,
      Was folgst du mir auf Weg und Steg
      Hier in der nächtlichen Öde?

      Ich treffe dich immer in der Stund',
      Wo Weltgefühle sprießen
      In meiner Brust und durch das Hirn
      Die Geistesblitze schießen.

      Du siehst mich an so stier und fest -
      Steh Rede: Was verhüllst du
      Hier unter dem Mantel, das heimlich blinkt?
      Wer bist du und was willst du?"

      Doch jener erwiderte trockenen Tons,
      Sogar ein bißchen phlegmatisch:
      "Ich bitte dich, exorziere mich nicht,
      Und werde nur nicht emphatisch!

      Ich bin kein Gespenst der Vergangenheit,
      Kein grabentstiegener Strohwisch,
      Und von Rhetorik bin ich kein Freund,
      Bin auch nicht sehr philosophisch.

      Ich bin von praktischer Natur,
      Und immer schweigsam und ruhig.
      Doch wisse: was du ersonnen im Geist,
      Das führ ich aus, das tu ich.

      Und gehn auch Jahre drüber hin,
      Ich raste nicht, bis ich verwandle
      In Wirklichkeit, was du gedacht;
      Du denkst, und ich, ich handle.

      Du bist der Richter, der Büttel bin ich,
      Und mit dem Gehorsam des Knechtes
      Vollstreck ich das Urteil, das du gefällt,
      Und sei es ein ungerechtes.

      Dem Konsul trug man ein Beil voran
      Zu Rom, in alten Tagen,
      Auch du hast deinen Liktor, doch wird
      Das Beil dir nachgetragen.

      Ich bin dein Liktor, und ich geh
      Beständig mit dem blanken
      Richtbeile hinter dir - ich bin
      Die Tat von deinem Gedanken."

      Heinrich Heine

      Auch deutsche Literatur hat viel zu bieten,

      Gruß Jo
      "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
      "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

      Friedrich Nietzsche

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jo ()

    • Morphogenetische Felder

      ... ja in der Literatur. Interessant daran ist, dass zu wenig Menschen dies verstehen. Wichtig ist auch zu wissen, dass solche Menschen, also Künstler und Schriftsteller den Bruderschaften zugehören. Dort wo sie diese Dinge lernen, erleben und leben können. In den Werken dieser Menschen müsste ein ganz normaler Mench, wenn er nur ein wenig sich öffnet auch diese Erkenntnisse entnehmen können, doch der profane Mensch tut es nicht. Es sind nur vereinzelt Menschen, die etwas darin erkennen und ihr Leben danach ändern. Sie werden zu Suchenden und einige davon landen dann auch in den Bruderschaften. So funktioniert das morphogenetische Feld.
      "Mann muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird.
      Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse"

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    • Muslime und das "morphogenetische Feld" ?

      Jo schrieb:

      Gibt es morphogenitische Felder?
      RupertSheldrake, er studierte in Cambridge Biologie und Biochemie, später an derHarvard University Philosophie, versucht dies mit seiner These der „morphogenetischenFelder” zu erklären. Vereinfacht gesagt, existiert demnach ein „universellesFeld”, durch das Personen und Ereignisse miteinander in Verbindung stehen,sowohl zeitlich als auch räumlich.

      Beispiele:
      ein weiteres Beispiel - das mich verblüfft - diesmal aus den "weltreligionen" - konkret dem islam ....

      Die verschiedenen Säulen des Islam

      Muslim und Muslima bekennen sich mit einem sehr kurzen Glaubensbekenntnis zu Ihrer Religion, das nur aus einem einzigen Satz besteht:
      "Es gibt keinen Gott außer Gott und Mohammed ist sein Prohphet"
      Mindestens einmal im Leben muß jeder Muslim diesen Satz gesprochen haben, korrekt und wohlüberlegt, im Bewusst-sein seiner Bedeutung. Das Shahadah - das Glaubensbekenntnis - bekundet das JA des Gläubigen zum absoluten Monotheismus und zur absoluten Autorität Mohammeds. Weil für den Muslim dieser knappe Satz so etwas wie ein sicherer Hafen ist, in den man bei jeder Gefahr fahren kann, wird er sehr oft im Alltag zitiert. Der Gläubige besinnt sich auf diese Weise seiner selbst. Es scheint, daß diese Worte des Bekennens um so stärker und wirksamer werden, je öfter sie gesprochen werden.

      Die erste Säule des Islams ist zugleich aber der Schlüssel zur Glaubenswelt des Islams. Wer sie vor muslimischen Zeugen ausspricht, ist damit zum Islam übergetreten. Damit wird der knappe Satz zum Pflichtbekenntnis, das gleichzeitig als Hilfe im Lebensalltag verstanden wird.

      Die zweite Säule ist das tägliche Pflichtgebet >>Salat<<. Bevor es zur Anrufung Gottes kommt, ist eine Reinigung von Körper und Geist vorgeschrieben. Sie kann mit Wasser erfolgen, in der Wüste darf aber auch, eher symbolisch, Sand verwendet werden. Dieses Gebet muß am Morgen, am Mittag, am Nachmittag, bei Sonnenuntergang und zur Nacht gesprochen werden, und zwar Tag für Tag-

      Ursprünglich sollte sich der Betende dabei nach Jerusalem ausrichten; eine spätere Offenbarung forderte dann dazu auf, sich nach Mekka zu wenden. Die Erfüllung dieser zweiten Pflicht ist, wenn sie nicht automatisch erfolgt, für den Gläubigen eine Quelle der spirituell-religiösen Kraft. Weiß sich doch der Betende im Gebet mit der Gesamtheit der Gläubigen vereint. Unwichtig ist dabei, wie weit verstreut die Betenden dabei sind, ob in Moscheen, in der eigenen Kammer oder irgendwo in unwirtlicher Landschaft.

      Die gemeinsame Pflichterfüllung ver-bindet die Menschen mit-einander. Professor Hans Schindler: "Eingebunden in der Gemeinschaft zieht sich der einzelne in sich selbst zurück. Dieser Weg zur Stille im Selbst des Einzelnen wird von vielen Gläubigen in unserer Welt als wohltuend und hilfreich empfunden. Der Mensch zieht sich im Gebet aus dem Lärm zurück - in sich selbst, und doch ist er Teil der großen Gemeinschaft.

      Quelle: Die Geheimnisse der sieben Weltreligionen von Walter-Jörg Langbein ISBN 978-3-86647-145-0 (lesenswert) :thumbup:

      hmmm ....
      morphogenetische Felder in den Religionen?

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    • Morph. Felder

      ... ja in den Religionen. Das ist die Basis für die Verbreitung ihrer Lehren weltweit in allen Köpfen der Anhänger. Über das m.Feld wird alles gesteuert. Auch die heutigen Medien nutzen dies. Jeder Gedanke, den Du auslöst wird im m.Feld verbreitet und schwingt wieder zu Dir zurück. Das was Du denkst, das bist Du. Das Gesetz der Resonanz und das m.Feld gehören zusammen.
      Das Wissen über das m.Feld und Gesetz der Resonanz sind die grossen Geheimnisse der Bruderschaften über Jahrhunderte. Das ist die Basis der Macht. Vor allem über die Funktionsweise weis kaum jemand in der profanen Welt Bescheid.
      "Mann muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird.
      Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse"

      NON NOBIS DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM