Ich möchte hier gerne ein Thema ansprechen, das mir manchmal etwas zu schaffen macht im Gespräch mit meinen Mitmenschen.
Es geht um Eigenverantwortung.
Ich persönlich sehe Eigenverantwortung als eine CHANCE. Man ist für sich selbst verantwortlich, das heißt, man entscheidet in jeder Sekunde selbst, in welche Richtung man geht, man trägt die Konsequenzen seines Tuns, man hat die Chance, etwas zu verändern, man hat die Möglichkeit, etwas anders zu machen, besser zu machen, etwas abzugeben oder anzunehmen, usw...
Andere sehen Eigenverantwortung aber als etwas gefährliches.
Sie sind sofort eingeschnappt, weil es ihr Ego trifft, sie sehen es als "ich bin also selber SCHULD daran?"- und blocken sofort ab.
Besonders wenn es um Krankheiten geht wollen viele am Besten einfach "geheilt werden" ohne selber etwas dafür tun zu müssen, an sich arbeiten zu müssen, oder sich verändern zu müssen. (eigentlich zu DÜRFEN!)
Anstatt sich selbst am Schopf zu packen und aus dem Sumpf zu ziehen, geben sie alle Verantwortung ab und JAMMERN.
Sie möchten Aufmerksamkeit, Trost, Mitleid, alles, was eben das Ego stärkt, was ihnen bestätigt, dass sie selber ja nix dafür können und dass sie eben Opfer sind.
Und die Opferrolle ist natürlich angenehm, weil man von vielen Menschen unterstützt wird darin (meistens die, die sich selber auch nicht um sich selbst kümmern wollen, sondern sich dann lieber um andere kümmern um abzulenken von sich selbst und den eigenen Problemen).
Ein Teufelskreis!
Meine persönliche Erfahrung ist, sobald man Eigenverantwortung übernommen hat und begonnen hat, an sich zu arbeiten und den Ursachen auf den grund zu gehen, sobald man sich mal traut über den eigenen Schatten zu springen, die Emotionen und die Opferrolle mal kurz zur Seite zu packen, kann man etwas be- WIRKEN und nachhaltig verändern, Krankheiten besiegen, rauch aufhören, die Opferrolle abgeben und sein Leben selbstbestimmt führen.
Alles Liebe, Sonja
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