Wärme, Energie und Licht - naturwissenschaftliches Phänomäne

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    • Wärme, Energie und Licht - naturwissenschaftliches Phänomäne

      Hallo Freunde und Wissenshungrige,

      mit Freude an naturwissenschaftlichen Phänomänen,

      Hier eine kurze Einleitung zu verschiedenen Fachbegriffen wie Wärme, Energie und Licht. Phänomäne welche untrennbar auch mit dem Begriff "Energie" in Wechselwirkungen stehen. Energie als eigentlich "unfassbares" Phänomän mit dem sich naturwissenschaftliche Zusammenhänge auch in Form von praktischen und leicht verständlichen Beispielen darstellen lassen.

      Viel Spass beim Lesen ........



      Wärme, Energie und Licht –

      eine Betrachtung aus dem Blickwinkel des Praktikers

      Der Begriff Wärme umschreibt einen Energiezustand welcher in den Naturwissenschaften unterschiedliche Auslegungen erfährt.

      Es gibt hierzu mindestens drei verschiedene Beschreibungen welche zutreffen:

      1.) Die Biologen sprechen im Zusammenhang mit dem Wärmeempfinden
      von Temperatursinn und meinen damit die Fähigkeit zur Wahrnehmung von
      Temperaturbereichen und Temperaturunterschieden bei Wirbeltieren und
      Menschen durch Thermorezeptoren.

      2.) Die Thermodynamiker verstehen unter einer Wärmemenge ein Maß für
      die Energie ∆Q, die man benötigt um die Temperatur eines Körpers um einen
      Betrag ∆T zu erhöhen. Der Begriff Wärmemenge erinnert noch daran, dass
      man Wärme einst als einen Stoff verstand, der beim Erwärmen oder Abkühlen
      übertragen wurde. Ein Stoff mit großem Heizwert besaß eben viel Wärmestoff,
      und einer mit geringem Heizwert eben wenig Wärmestoff.

      3.) Für den Physiker ist Wärme eine spezielle Energieform, die als Bewegungs-
      Energie der ungeordneten Bewegung atomarer Teilchen eines Körpers angesehen
      wird. Für den Physiker besitzt deshalb jeder Stoff Wärme, deren absolute Temperatur
      oberhalb von -273,15°C = 0°K liegt.

      Wärme ist also ein messbarer Energiezustand, welchen wir auf unterschiedliche Art und Weise zur Gebäudeheizung, zur Stromgewinnung und zur Erwärmung unseres Trinkwassers nutzen. Die Umwandlung von Energie zu Wärme erfolgt oft durch Verbrennung von Öl, Gas, Holz oder Kohle. Hierbei wird die chemisch gespeicherte Energie dieses Primärenergieträgers umgewandelt in für uns nutzbare thermische Energie.

      Die Verbrennung ist ebenso ein chemischer Vorgang wie die Umwandlung von flüssigem Wasserstoff zu Strom. Durch Oxidation entsteht bei der Verbrennung von Kohlenstoff und Sauerstoff eine entsprechende Menge an Kohlendioxyd (CO2) oder bei der Verbrennung von Wasserstoff einfach nur Wasser (H2O).

      Wärme entsteht bei jedem Prozess der Umwandlung von Energie:

      - bei der Umwandlung von chemischer in kinetischer Energie
      - bei der Umwandlung von chemischer in thermischer Energie
      - bei der Umwandlung von chemischer in elektrischer Energie und
      - bei der Umwandlung von elektrischer in magnetischer oder Lichtenergie

      Diese Wärme können wir gezielt nutzen. Zur Raumheizung und Erwärmung von Trinkwasser wird bewusst ein hoher Anteil von Wärmeenergie gewünscht (Umwandlung von Heizöl zu Heizwärme). Wärme kennzeichnet auch unerwünschter Energieverluste, wie es beispielsweise beim Betrieb einer Glühbirne bzw. Energiesparlampe (Licht) der Fall ist.

      Der lichttechnische Wirkungsgrad, also die Lichtausbeute einer herkömmlichen Glühbirne beträgt nur etwa 5%. Bei modernen Energiesparlampen werden durchschnittlich 25% der elektrischen Energie in sichtbares Licht umgewandelt. Dies bedeutet, dass trotz modernster Technologie immerhin noch 75% Verlust in Form von Wärmeenergie an Oberfläche des Glaskolbens entstehen. Man denke einmal über den Quantensprung nach mit der, die erste Glühbirne wurde übrigens im Jahre 1841 patentiert, die Effizienz unserer heute bekannten Leuchtmittel, bekannt als Energiesparlampen, bislang verbessert worden ist :whistling: .

      Betrachtet man hingegen den gesamten Wirkungsgrad und berücksichtigt dabei alle Energieverluste, von der Energieumwandlung im Kraftwerk bis hin zum sichtbaren Nutzen des Leuchtmittels, so ist liegt die Effizienz (JETZT-HEUTE-2010) irgendwo zwischen 1,66% (Glühbirne) und 8,33% (Energiesparlampe).

      Natur- und Klimaschützer hingegen würden zusätzlich noch den Energieaufwand zur Gewinnung der Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle, deren Verarbeitung und den Transport zum Kraftwerk mit in diese Berechnung einfließen lassen. Das Ergebnis ist traurig ;( .

      Den tatsächlichen Wirkungsgrad mag jeder selbst beurteilen. Die Wirtschaftlichkeit bei der Energieumwandlung eines Primärenergieträgers bis hin zur messbaren Energieform „Licht“ hat zum heutigen Zeitpunkt noch niemand mit entsprechender Deutlichkeit dargestellt. Dennoch beträgt der Gesamtwirkungsgrad zu Hause - das ist das was wir vor Augen haben - insgesamt 100%, denn 95% Wärme und 5% Licht ergeben zusammen 100%.

      Als Energieforscher fordere ich nun die zu "Unrecht" in Misskredit gebrachte Glühbirne zu rehabilitieren. Freiheit für die Gühbirne und die Aufhebung des Verkaufsverbotes. Eine Technik also die immerhin 95% Wirkungsgrad bei der Raumheizung erreicht darf nicht verboten werden. Freiheit und Rehabilitation für die Glühlampe ...... :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      heatball.de

      Übrigens: Auch ein Plasmabrenner produziert Licht

      Quelle: Internetrecherche 2010
      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von energiekreislauf.info () aus folgendem Grund: Glühbirne - Wiederherstellung der Ehre, Rechtschreibfehler, Anlage: http://heatball.de Anlage: Licht - Plasmabrenner

    • Machen Glühbirnen schlau?

      .... das "klassische" Leuchtmittel sorgt tatsächlich für Geistesblitze
      [IMG:http://www.memory-palace.de/userfiles/images/Geistesblitz2_1.JPG]

      DIE GUTE ALTE GLÜHBIRNE -


      bald schon wird man sie nirgends mehr kaufen können. Im September
      2012 müssen die letzten Exemplare aus den Regalen geräumt werden.
      Das schont zwar den Geldbeutel und ist gut für die Umwelt (zur Erin-
      nerung: 95% der verbrauchten* Energie verpuffen durch Hitzeentwick-
      lung). Doch hat der große Birnenwechsel möglicherweise auch Neben-
      effekte, die bisher gar nicht richtig bekannt sind. Unlängst entdeckte
      zum Beispiel der US-amerikanische Wissenschaftler Michael L. Sepian:

      Das Licht der Glühbirne bringt allem Anschein nach unser Gehirn auf
      Touren. Das bloße Einschalten einer nackten Glühlampe sorgte im Test
      bei den Probanten für einen "messbaren" Kreativitäts-Schub - 44 Prozent
      der Studienteilnehmer lösten ihre Knobel-Aufgabe, weil ihnen mit Be-
      tätigung des Lichtschalters buchstäblich ein "Licht" aufging. Mäßig da-
      gegen blieb die Wirkung der zu Vergleichszwecken eingeschalteten Neon-
      röhre.

      Unter ihrem Einfluss waren die Probanten nur noch halb so "schlau".
      Die neuen Energiesparlampen wurden von den US-Forschern leider
      nicht getestet. Doch da dieser Leuchtentyp vergleichsweise lange
      braucht, bis die volle Leuchtkraft erreicht ist, dürfte er als Kreativitäts-
      Booster wohl kaum in Frage kommen.

      Übrigens war die Glühbirne selbst keineswegs das Produkt eines ge-
      nialen Geistesblitzes. Erfinder (!) Thomas Edison gehörte vielmehr
      zu den hartnäckigen Rüftlern. Bevor er zum Kohlefaden griff, hatte
      er bereits mehr als 6.000 verschiedene Materialien durchgetestet.

      Quelle: PM-Magazin Fragen&Antworten Ausgabe 03/2011 S. 62/63
      * Text mit Anmerkungen, Hervorhebungen und Fragen (von mir) versehen
      "In der Natur sind Schwarze Löcher kaum zu finden. Nur in unseren Köpfen wimmelt es davon"
      Zitat: George Greenstein
    • Wie viel Einfluss hat Radioaktivität auf die Klimaveränderung?

      CO2, der Nachthimmel und die Atomkraft

      Wie viel Einfluss hat Radioaktivität auf die Klimaveränderung?
      (Essay zum Klimawandel von Bernhard Schaeffer, Physiker)


      Einleitung:

      In der Diskussion über den Klimawandel, den wir heute erleben, wird als Hauptursache die Zunahme des C02-Anteils in der Atmosphäre gesehen. Dabei werden die Veränderungen, die sich durch den Anstieg der Radioaktivität in der Atmosphäre ergeben, völlig außer Acht gelassen. Der nachfolgende Text erläutert die Zusammenhänge zwischen Klimaveränderung und der Zunahme von Radioaktivität in den letzten 60 Jahren.


      Milchstraße
      Als ich noch ein Kind war, stieg mein Vater mit mir in einer kalten Winternacht auf den Turm der Schule, in der er als Physiklehrer unterrichtete. Gemeinsam bauten wir das Schulfernrohr auf, und er zeigte mir voller Stolz die Milchstraße. Die unzähligen Sterne beeindruckten mich tief. Ich fühlte eine starke Verbundenheit mit meinem Vater, der Milchstraße und dem Universum. Damals erwachte in mir den Wunsch, viel mehr über diese Dinge zu erfahren. Auch zu meiner Mutter fühlte ich damals eine starke Verbundenheit, denn sie hatte uns ermahnt, Mütze, Schal und Handschuhe mitzunehmen. Das bewahrte uns vor Erfrierungen in der wohl kältesten Nacht im Winter 1946/47.


      Autoscheiben
      Warum ist es in klaren Winternächten eigentlich so eiskalt? Eine Erklärung findet man in dem Teil der Physik, der sich mit der „Wärmestrahlung“ beschäftigt. Das Phänomen, das hier eine entscheidende Rolle spielt, können Autobesitzer an kalten Wintertagen mit klarem Himmel beobachten. Wenn sie ihre Scheiben mit dem Eisschaber freikratzen, bemerken sie, dass Front- und Heckscheibe meist deutlich mehr vereist sind als die Scheiben an den Seiten. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Jeder Körper – ob warm oder kalt und egal, woraus er besteht – sendet ständig Wärmestrahlung aus, die stark abhängig von der Temperatur des jeweiligen Körpers ist. Im T4 Gesetz (T-hoch-vier-Gesetz) von Stefan Boltzmann wird dieser Vorgang beschrieben. Auch scheinbar völlig kalte Körper strahlen Wärme ab, wenn sie sich in einer noch kälteren Umgebung befinden. Infrarotkameras können das sehr gut sichtbar machen.

      Andererseits empfängt jeder Körper die Strahlung der ihn umgebenden Gegenstände. Diese Strahlung wird so lange von ihm aufgenommen, bis sich ein Temperaturausgleich einstellt. Hierbei spielt es keine Rolle, wie weit entfernt diese anderen Gegenstände sind. Stehen sich nun zwei Gegenstände mit verschiedenen Temperaturen gegenüber – zum Beispiel eine Autoscheibe und eine Hauswand –, so sendet der wärmere Körper, hier die Hauswand, mehr Energie ab, als die kältere Autoscheibe. Die Autoscheibe empfängt also von der wärmeren Hauswand ständig Energie. Daher vereist die Scheibe parallel zur Hauswand auch in kalten Nächten kaum oder gar nicht.

      Anders ist es bei Autoscheiben, die in den Himmel schauen. Ist der Nachthimmel klar, findet ein Strahlungsaustausch zwischen ihm und der Scheibe statt. Der Himmel strahlt so, als hätte er eine Temperatur von – 270 °C (2,7 Kelvin). Er strahlt also eiskalt. Die Autoscheibe hingegen strahlt ihre ganze Wärme mit Lichtgeschwindigkeit in den Nachthimmel – auf nimmer Wiedersehen. Dieser Wärmeverlust macht sie eiskalt und lässt sie schließlich vereisen.

      Was hier am Beispiel der Autoscheibe erläutert wurde, gilt für die gesamte Erdoberfläche. Alle Gegenstände auf der Erde geben nachts ihre Wärme, nahezu im rechten Winkel zur Erdoberfläche, an den Nachthimmel ab. Auf diesen Kühleffekt sind die Erde und unser Klima dringend angewiesen.

      Am Tag werden durch die Sonne alle Körper auf der Erdoberfläche wieder erwärmt. Der Grad der Erwärmung hängt dabei vom Einstrahlwinkel der Sonne ab. Je kleiner der Einstrahlwinkel ist, desto geringer ist die Erwärmung. Am Äquator ist die Einstrahlung besonders intensiv, denn sie trifft fast senkrecht auf die Erdoberfläche. An den Polen taucht die Sonne nur kurz am Horizont auf, daher sind diese Bereiche deutlich kälter.


      Wolken

      Ist der Himmel bewölkt, findet der Strahlungsaustausch nicht mehr zwischen Nachthimmel und Erdoberfläche, sondern zwischen Wolken und Erdoberfläche statt. Das schränkt den Kühleffekt des Nachthimmels stark ein und erklärt auch, warum in den Wüstenregionen des Äquators die Nächte sehr kalt und die Tage sehr heiß sind: Es gibt kaum Wolken, und die Sonneneinstrahlung tagsüber erfolgt nahezu senkrecht.

      Die Wolken wiederum strahlen von ihren Obergrenzen die Wärme an den Nachthimmel ab, die sie vorher von der Erdoberfläche erhalten haben. Dazu muss die Wärme die Wolken durchwandern. Dies geschieht zum Teil durch Strahlung, aber auch durch „Wärmeleitung“, die im Gegensatz zur Strahlung jedoch mehr Zeit benötigt – und die Nacht ist schnell vorbei. Die Wolken wirken wie eine große Daunendecke über der Erde und halten sie in der Nacht warm. Die Sonne am Tageshimmel kann durch ihre hohe Strahlungsintensität auch diese Daunendecke zum Teil auflösen oder durch sie hindurchdringen und damit ihre Wärme direkt auf die Erdoberfläche einstrahlen. Im Gegensatz dazu kann der Nachthimmel keine Wolken auflösen und die Erde abkühlen.

      So entsteht ein sensibles Temperaturgleichgewicht zwischen der Energieeinstrahlung am Tag durch die Sonne und ihre nächtliche Abstrahlung in den Nachthimmel. In den letzten Jahrzehnten ist dieses wichtige Temperaturgleichgewicht offensichtlich aus der Balance geraten.


      Thermodynamisches Ungleichgewicht
      Um das Ganze näher zu beleuchten, möchte ich einen kleinen Abstecher in die Thermodynamik machen, und zwar in den Teil, der sich mit der Meteorologie (Wetterkunde) beschäftigt. Unter welchen Bedingungen bilden sich Wolken, und wann regnet es? Die Thermodynamik kann beschreiben, wie viel Wasserdampf bei welchem Luftdruck und welcher Temperatur in der Atmosphäre vorhanden sein muss, damit sich Wolken bilden oder
      auflösen. Aber nicht immer verhält sich das Wetter so, wie die Meteorologen es vorhersagen. Denn manchmal gibt es „Ungleichgewichtszustände“, die in den Van-der-Waals-Gleichungen beschrieben werden. Während die Gleichgewichtszustände der Thermodynamik heute genau bekannt sind, sind Vorgänge der thermodynamischen Ungleichgewichte von Mehrstoffsystemen kaum erforscht. Beim Wetter herrschen oft solche Ungleichgewichte, da die Luft ein Gemisch aus Sauerstoff, Stickstoff und Wasserdampf ist.

      Nach der Gleichgewichtsthermodynamik müssten sich bei genügend Wasserdampf in der Atmosphäre Wolken bilden. Passiert das nicht, hat sich dieser Wetterzustand in ein Ungleichgewicht verschoben: Der Himmel ist klar, obwohl er bewölkt sein müsste. Besonders im hohen Norden und in der Wüste ist das oft der Fall.


      Der Nachthimmel ist nicht mehr so klar wie vor 50–70 Jahren

      Heute ist der Nachthimmel tatsächlich nicht mehr so klar wie vor 50 Jahren. Es gibt eine Menge Dunst, der ständig in der Atmosphäre festhängt. Wie es dazu kommt, lässt sich sehr anschaulich mit der Wilsonschen Nebelkammer erklären. Dieses physikalische Laborgerät ist eine abgeschlossene Kammer mit einem Fenster und einer Handpumpe. Anfänglich befindet sich darin nur Luft. Für das Experiment werden ein paar Tropfen Äther, Alkohol oder Wasser hinein gegeben. Mit der Handpumpe wird ein Unterdruck erzeugt dadurch bildet sich ein gesättigter Dampf. Nach der Gleichgewichtsthermodynamik müsste sich eigentlich Nebel bilden. Doch
      obwohl alle Bedingungen gegeben sind, kondensiert der Dampf nicht, sondern geht in ein thermodynamisches Ungleichgewicht über. Da sich in der Kammer ein Zweistoffgemisch aus Luft und dem gesättigten Dampf befindet, ist die Nebelbildung blockiert oder verzögert – genau wie beim Wetter.

      Dieses Ungleichgewicht finden wir in vielen Lebensprozessen in ähnlicher Form. Man kann sagen, dass Lebensprozesse sich meist weitab vom thermodynamischen Gleichgewicht abspielen.

      Kommt das gesunde Wetterungleichgewicht schließlich mit Radioaktivität in Berührung, kondensieren unzählige Wassertröpfchen. Um dies zu simulieren, wird in die Wilsonsche Nebelkammer eine radioaktive Probe eingebracht, die Alphateilchen aussendet. Jedes einzelne Alphateilchen hinterlässt auf seiner Bahn eine Kette von Nebeltröpfchen. So lässt sich in der Kammer die Bahn jedes einzelnen Alphateilchens verfolgen und bei Zusammenstößen ihre Bahnablenkung genau vermessen. Für die Erforschung radioaktiver Strahlung ist dieses Experiment deshalb von großer Bedeutung.

      (in beigefügtem .pdf-Dokument)
      Bild aus einer Wilsonschen Nebelkammer mit
      Alphastrahlen; Bildquelle: Gerthsen Physik, 21. Auflage,
      aufgenommen von I.K. Bøggild.

      Für das Wetter hat der Nebel, der durch die Alphastrahler verursacht wird, eine fatale Folge. Die Alphateilchen schwächen das Ungleichgewicht, und das Wetter verschiebt sich in Richtung Gleichgewicht. Tagsüber strahlt die Sonne durch den Dunst hindurch auf die Erde, aber nachts wird die Wärmeabstrahlung der Erde behindert – sie erwärmt sich immer schneller. Ein einziges Alphateilchen kann eine unvorstellbare Zahl von Wassermolekülen zur Kondensation bringen, also zur Wolkenbildung führen, die ohne radioaktive Alphastrahler nicht eintreten würde.

      Das thermodynamische Ungleichgewicht am Nachthimmel trägt entscheidend zum klimatischen Gleichgewicht unserer Erde bei. Die radioaktive Verseuchung der Atmosphäre stört dieses klimatische Gleichgewicht. Die Atomkraftwerke und die in den vergangenen Jahrzehnten durchgeführten Atombombenversuche tragen ganz erheblich zur radioaktiven Verseuchung der Atmosphäre bei und haben damit einen wesentlichen Einfluss auf den heutigen Klimawandel.

      Heute wird die Klimaveränderung vor allem in der politischen Diskussion allein auf die Zunahme des CO2 in der Atmosphäre zurückgeführt. Im Windschatten dieser einseitigen CO2-Diskussion wittern die Atomkraftbefürworter wieder Morgenluft für neue Atomkraftwerke mit dem Argument, diese würden kein CO2 abgeben. Das ist möglicherweise richtig. Doch aus dem Schornstein eines Atomkraftwerks werden immer noch erhebliche Mengen Radioaktivität abgegeben.

      Uran zerfällt in 24.000 Jahren um die Hälfte.

      Spoiler anzeigen


      folgende Aussage(n) - lassen mich nach-denklich werden:
      Die Autoscheibe hingegen strahlt ihre ganze Wärme mit
      Lichtgeschwindigkeit in den Nachthimmel .....
      hmmm .... Wärme-Strahlung JA; aber mit welcher Geschwindigkeit "strahlt" Wärme wirklich? - mir kommt das entschieden lang-samer vor ....

      Doch aus dem Schornstein eines Atomkraftwerks werden immer noch erhebliche Mengen Radioaktivität abgegeben .....
      hmmm .... Radioaktivität aus dem Schornstein eines AKW - Das ist mir gänzlich Neu; das wäre ja fatal für die Menschen in der Umgebung ....

      gerne auch zur Diskussion .....
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ich bin´s () aus folgendem Grund: spoiler - hinterfragen ....

    • Eine kleine "primitive" Bemerkung von mir zur momentanen Atomdiskussion:

      Man hat es bei der Stromgewinnung durch Uran von anfang an mit einem Strahlenden Material zu tun.

      Ergo: Es ändert sich nichts, außer dass Energie gewonnen wird.

      Vergleicht man die Halbwertwszeiten der Materialen:
      Spoiler anzeigen

      Vorher:
      T(0.5)[U-235] = 7,038 · 10^8 a
      plus
      Nachher:
      T(0.5)[U-239]= 4,468 · 10^9 a
      T(0.5)[Pu-239] = 24.110 a
      T(0.5)[J-129]= 15,7 ·10^6 a
      plus etliche andere Transurane

      Die Zerfallskette wird verändert und gefährliches Jod-129 entsteht. Dies muss menschenfern gelagert werden und ist meines erachtens das einzige Problem bei der Herstellung von Strom durch ein Kernkraftwerk. Man sollte aber nicht vergessen, dass die Uranisotope die abgebaut werden auch nciht gerade gesundheitsfördernd sind.


      Das Problem steckt jetzt in der Politik. Es muss ein internationaler Lagerplatz gefunden werden, der menschenleer ist. Dann wäre Kernkraft wohl eine der natürlichsten Energieressourcen, da es der Natur egal sein kann, ob ein U-235 Strahler oder ein U-239 Strahler vorliegt.
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    • Umbra schrieb:

      .... und ist meines erachtens das einzige Problem bei der Herstellung von Strom durch ein Kernkraftwerk. Man sollte aber nicht vergessen, dass die Uranisotope die abgebaut werden auch nciht gerade gesundheitsfördernd sind.
      hmm ... mal objektiv betrachtet sehe ich eine vielzahl von problemen

      angefangen von der umweltzerstörerischen Gewinnung des Ausgangsstoffes, bis hin zum un-sicheren betrieb der anlagen, weiter über die problematik der end-lagerung "benutzter" kern-brennstäbe und letztendlich noch die aufwändige problematik der entsorgung abgewrackter atomanlagen.

      hunderttausende von tonnen reaktive "abfälle" warten bereits jetzt auf eine lösung.
      kannst du eine (einzige vielleicht?) anbieten :?:

      kann wer anders eine lösung anbieten?


      in der zwischenzeit schlage ich für dich eine zwischen-lösung vor; unser lieferfahrzeug wär dann nächsten dienstag in deiner "gegend" -
      wärst du denn so gegen 17.00 Uhr zu Hause - denk mal drüber nach .....
      vielleicht fällt dir was ein, irgend etwas "praktikableres" wär gut ...
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    • Geiles Bild, muss ich schon sagen! :]

      angefangen von der umweltzerstörerischen Gewinnung des Ausgangsstoffes, bis hin zum un-sicheren betrieb der anlagen, weiter über die problematik der end-lagerung "benutzter" kern-brennstäbe und letztendlich noch die aufwändige problematik der entsorgung abgewrackter atomanlagen.





      Nja, das der Betrieb solcher Anlagen unsicher ist liegt wohl im Auge des Betrachters. Störfälle gibt es immer wieder, aber größere Probleme, wie etwa in Fukushima könnten durch sogenannte Core Catcher im vorhinein beseitigt werden. Diese sollten in allen Aktiven Reaktortypen verwendet werden. Leider gibt es derweilen keinen deutschen Reaktor mit einer solchen Vorrichtung. Das wäre eine Lösung für das erste Problem.
      Die Reaktionen im Reaktor können durch Moderatoren kontrolliert werden und im Normalbetrieb kann eine unnatürliche Neutronenvermehrung so unterbunden werden.

      Abgewrackte Teile zu entsorgen ist in der Tat ein Problem, für welche es derzeit keine Lösung gibt. (Lagerung sehe ich hier als keine Lösung an)

      Die Entsorgung von Brennstäben sehe ich als unproblematisch an, da diese sowieso im natürlichen Kreislauf vorhanden wären (in anderer Form natürlich).
      Problematisch sehe ich die Entlagerung in Deutschland, da ich, einfach mal ins blaue gesprochen, keinen Ort kenne, in dem der Grundwasserspiegel niedrig genug ist, das Auswachen unwahrscheinlich ist und der zudem noch menschenleer ist.
      Das Material wird aus "entlegenen" Gegenden in Menschennähe transportiert und muss infolgedessen auch wieder einen Weg zurückfinden. Nur wird kein Staat den Atommüll freiwillig aufnehmen wollen...

      Mit natürlicher Energiequelle wollte ich nur ausdrücken, dass in den Kreislauf der Natur kaum eingegriffen wird. Im Gegensatz zu Kohlekraft etc. wo enorme Mengen an Gas ausgestoßen werden.
      Ich lasse mich da aber auch gerne umstimmen, denn der Gedanke ist nicht bis ins kleinste Detail durchdacht worden =)


      lg=)
    • nun - wir haben sie ....

      und damit auch das "risiko" beim betrieb und mit der entsorgung dieser mehreren hunderttausend oder vielleicht sogar mehreren Millionen Tonnen dieses radioaktiven abfalls. irgendwo, so habe ich "gelesen" wird mit jeder einzelnen kilowattstunde ein tausendstel gramm radioaktiven abfalls (brennstäbe) produziert. dies macht dann pro person und jahr ein paar gramm von diesem abfall aus, der jedes jahr hinzu-kommt

      so kommt bei 75.000.000 Menschen (D) auch ein paar kilogramm zusammen
      hmmm 150 Tonnen jährlich bei 2g/Pers./a oder 600 Tonnen bei 8g/Pers./a

      naja - würd´s nicht so lang anhaltend strahlen - könnte man bequem, diese Menge im Keller der Vorstände von RWE, Eon und den anderen zwischenlagern, dort ist´s bestimmt trocken - aber keiner will den "dreck" und zum "Mars" können wir diesen noch nicht "schiessen"

      also habe ich mich dazu entschlossen ein wenig "Alternativen" aufzuzeigen; alternativen welche unseren konsum von energie ein klein wenig verringern (also bis 90% oder ein klein wenig darüber) und "Alternativen" welche eine "erheblich" geringeren Belastung (auch Riskiko) für Mensch, Natur- und Tierwelt darstellen.

      .... soll zum nach-denken "anregen"
      ... auch ein klein wenig zum mit-machen, aber
      .. in allererster Linie das bewusst-sein dieser "von menschenhand" gemachten Probleme ansprechen.

      erst wenn der letzte fluss vergiftet, der letzte baum gerodet, und .....
      dann werden wir feststellen, dass man geld doch nicht essen kann.