Wirtschaften ist ....
der sparsame Umgang mit begrenzten Mitteln
Energieeffizienz ist ....
das gleiche
Das Streben nach höchster Wirtschaftlichkeit ist nicht nur eine folgerichtige Entscheidung, vielmehr ist diese Verpflichtung zum sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen auch im Völkerrecht fest verankert, wie unter folgendem "Suchbegriff" in der freien Enzyklopädie "wikipedia" zu lesen ist:
effet utile
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Effizienzgebot)
Unter effet utile (Effizienzgebot, frz. nützliche/praktische Wirkung) versteht man im Völkerrecht den Grundsatz, eine Norm so auszulegen und anzuwenden, dass das Vertragsziel am besten und einfachsten erreicht werden kann. Dieser Grundsatz ist durch das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge allgemein anerkannt. Der Grundsatz ist auch bekannt unter "ut res magis valeat quam pereat" oder "favor contractus".
Das Argument des effet utile spielt vor allem bei der Anwendung des europäischen Rechts eine große Rolle. Der Europäische Gerichtshof
hat in mehreren Entscheidungen klargestellt, dass das Gemeinschaftsrecht dem nationalen Recht vorgeht. Wenn das nationale Recht unterschiedlich ausgelegt werden kann, so ist die Auslegung vorzuziehen, bei der sich das Gemeinschaftsrecht am besten durchsetzt.
Neben dem effet-utile-Grundsatz spielt die Implied-Powers-Doktrin eine ähnlich starke Rolle bei der Auslegung des Internationalen Rechts.
Die umgangssprachlichen Fachbegriffe hier in der Energie- und Gebäudetechnik lauten:
- Energie Effizienz
- Wirtschaftlichkeit
- Energienutzung
- C.O.P (aktueller Wirkungsgrad)
- J.A.Z (Jahresarbeitszahl - also die Betrachtung der Energieströme im zeitlichen Verlauf eines Jahres)
- Wirkungsgrad - Nutzungsgrad
- eta - als anerkannter Definition des Wirkungsgrades in den Technikwissenschaften
- Anlagenaufwandszahl ep
Die EnergieEffizienz ist also der rechnerische Wert, der sich ergibt, wenn man die Summe zugeführte Energiemenge in Relation zur Summe abgegebenen Energiemenge vergleicht. Im Zusammenhang der Nutzung von Energie (also die Eigenschaft Arbeit zu leisten) sprechen wir hier fachlich korrekt von der Energienutzung. Die Effizienz bewertet den Grad der Energiewandlung und ist somit ein Zahlen-Wert der den Vergleich unterschiedlicher Anlagentechnik und Betriebsweise ermöglicht.
Abstrakt: EnergieEffizienz ist das Ergebnis einer durchgeführten Messung, welche den relativen Vergleich zwischen dem EnergieAufwand und dem EnergieNutzen darstellt. Energieeffizienz kann man nicht glauben - man muss lediglich zwei Informationen (Input/Output) miteinander vergleichen und kommt dabei zu einer logischen und mathematisch korrekten "Schlussfolgerung".
Voraussetzung hier ist/sind zwei (gemessene) Zahlenwerte als grundlegende Information.
EnergieEffizienz
Definition und Chancen
Energiedienstleistungen
Zunächst eine begriffliche Darstellung: Für den Physiker ist die Energie eine Größe, für die der Energieerhaltungssatz gilt, was besagt: Energie wird nirgends erzeugt und nirgends verbraucht. Energie kann sich nur von einer Form in eine andere verwandeln, z.B. von elektrischer Energie in Bewegungs-, Licht-, oder Wärmeenergie. Was wir verbrauchen, ist eigentlich nicht Energie, sondern wir brauchen Wärme zum Heizen und Kochen, Kraft zum Antrieb einer Maschine, Licht zur Beleuchtung oder Energie, um uns fortzubewegen. Wir nennen diese Formen der Nutzung Energiedienstleistung.
Der Nutzen wird von der Syntropie bestimmt, denn die verschiedenen Formen der Energie sind nicht gleichwertig. Es gibt kostbare, „arbeitsfähige“ Energie (mit hoher Syntropie) wie etwa elektrische oder mechanische Energie und scheinbar nutzlose „nicht arbeitsfähige“ Energie, wie z. B. gleichmäßig verteilte Wärmeenergie.
Bei jeder Umwandlung von Energie findet gewöhnlich eine Qualitätsminderung der Energie statt, es wird Syntropie verbraucht. Bei Energiedienstleistungen wird höherwertige Energie in minderwertigere Energie, meist Umgebungswärme, verwandelt. Wenn wir z. B. Auto fahren, so wird letztlich – gemäß dem Energieerhaltungssatz – keine Energie verbraucht. Vielmehr wird die im Benzin gespeicherte chemische Energie nahezu vollständig in Wärmeenergie der Reifen, der Straßen, der Bremsbeläge, der Luft, usw. verwandelt. Lediglich ein geringer Anteil wird in Bewegungsenergie umgewandelt. Auch ein warmes Zimmer braucht keine Energie. Die Heizung ist nur zur Kompensation der Wärmeverluste an die kältere Umgebung nötig. Intelligente Energieerzeugung (!) und Energienutzung bedeutet
deshalb die Qualitätseigenschaft der eingesetzten Energie, ihre Syntropie bestmöglich zu nutzen.
Hier liegen enorme Möglichkeiten für eine effizientere Befriedigung unserer vielfachen Bedürfnisse. Diese Potentiale werden gewöhnlich weit unterschätzt, zum Teil weil sie unter der üblichen Bezeichnung „Energieeinsparung“ bei uns ganz falsche Assoziationen mit meist negativer Färbung wecken. Energie einsparen wird oft mit dem Verzicht auf Komfort gleichgesetzt - dabei geht es im "wesentlichen"
ausschließlich um die effiziente Nutzung eingesetzter Energie, was keinesfalls einen Verzicht an Komfort zur Folge hat.
Energieeffizienz ist die wirtschaftliche Nutzung eingesetzter Primärenergie, welche das Ziel verfolgt, die bei der Energieumwandlung üblicherweise auftretenden Energieverluste weitestgehend zu vermeiden um dadurch mit deutlich geringerem Energieeinsatz das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Hier gilt es nun - mit Messungen - den aktuellen Wirkungsgrad zu erfassen um letztendlich die Ursache für einen zu hohen Energieverbrauch herauszufinden um diese zu beseitigen. Dies kann man mit dem Besuch bei einem Facharzt vergleichen, welcher zuerst eine Untersuchung vornimmt, um dann mit den richtigen Maßnahmen (z. B. Medikamente) die Ursache der Erkrankung zu behandeln.
In der Energie(spar)technik geht es also darum mit Beseitigung der Ursache/des Übels, bzw. der Energieverluste in einem System, eine dauerhafte und nachhaltige Lösung zu installieren. Gleicher Nutzen - bei weniger Aufwand (weniger Kosten) also .......
Bis zu 50% Einsparung lassen sich bei so mancher Anlage erreichen. Dabei fällt auf, dass - wie beigefügtes Bild deutlich zeigt - dass bei sinkendem Energiebedarf der Energieverbrauch exponentiell steigt..... Je niedriger die Fläche und je niedriger der Energiebedarf (kWh/m2/a) desto schlechter die Anlagenaufwandszahl (also der Wirkungsgrad), logisch - oder?
Ein Paradoxon? - Eine widersprüchliche Beobachtung also?
Haben Sie Lust auf eine konstruktive Diskussion nachdem Sie dieses Bild/diese Bilder angeschaut haben? Lesen Sie bitte entsprechende Ausbildungsunterlagen gründlich durch, und verschaffen sich damit einen Überblick über den aktuellen IST-Zustand (Stand der Lehre) und dem aktuellen Zustand - den wir "so wie er ist" vorfinden und auch mit einer ersten Messung beurteilen können.
in diesem Sinne ....
(ab-)geschrieben von Eurem "Energie-Fachmann"
Hermann
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