"Alle tagesschau.de-Inhalte haben spätestens mit dem 1. September 2010 eine "Verweildauer". Das heißt, sie dürfen nur noch für eine bestimmte Frist im Netz bleiben. Bei vielen Inhalten beträgt diese Verweildauer ein Jahr, zum Beispiel bei den meisten Meldungen und dafür ausgewählten einzelnen Tagesschau-Beiträgen. Viele Tagesschau-Sendungen und das Nachtmagazin bleiben als komplette Sendung dagegen nur sieben Tage on demand abrufbar." ~tagesschau.de

Da haben die Lobbyisten der privaten Massenmedien mal wieder einen Meistercoup gelandet. Nachrichten in den Mediatheken und auf den Websites öffentlich-rechtlicher Sender sollen von nun an ganz einfach depubliziert werden, auf gut Deutsch, sie werden gesperrt und stehen dem Bürger nicht mehr zur Suche zur Verfügung. Das ist kein Problem mit den Kapazitäten. Einsparen kann man damit kaum etwas. Die Konsequenz der Sache ist, dass - überspitzt gesagt - das deutschsprachige Informationsmonopol nun in den Händen der privaten Medien ist. Wer jetzt einen Artikel von vor einem Jahr (je nach Fall auch vor einer Woche!) auf ARD, 3sat &Co. nachschlagen möchte, guckt in die Röhre. Und findet nichts.
Glücklicherweise hat jemand rechtzeitig das Nachrichtenarchiv der Tagesschau geleakt. Es ist nun auf der Seite DEPUB.ORG erreichbar, wo (hoffentlich) bald auch andere Nachrichten für die informationshungrigen Bundesbürger konserviert werden.
Wer sich besonders interessante Videos rechtzeitig sichern möchte, kann das mit dem sehr empfehlenswerten Programm "Mediathek" machen, das unter folgender Adresse herunterladbar ist: http://zdfmediathk.sourceforge.net/

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