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    • "Das tiefe Schweigen hat ein Ende.

      Die Debatte um Einwanderung und Integration wird schrill. Nach der großen Rezession schießt die Wachstumskurve steil in die Höhe. Ein Rückfall ist nicht ausgeschlossen. Die Finanzierung der sozialen Sicherheit scheint prekär – nach beispielloser Sozialisierung privater Verluste. Die parteipolitischen Lager erodieren. Neue Formationen zeichnen sich ab.

      Die Globalisierung, bisher für so zwingend und unaufhaltsam gehalten wie der Lauf von Ochs und Esel, erfährt Dämpfer. Der politische Liberalismus steht vor einer programmatischen Wende, um nicht zu sagen Spaltung.

      Um sich selbst zu retten, bereitet das eiserne Kanzleramt eine fundamentale politische Wende vor. Immer größere Teile der bisherigen Mittelschichten erleben oder befürchten den Abstieg und die Prekarisierung ihrer Lebensverhältnisse.

      In diese Zeit platzt eine Publikation, die dafür plädiert, der staatlichen Einheit vermehrte Anstrengungen der inneren Einheit folgen zu lassen. Der inneren Einheit steht manches im Wege. Gutmenschen zum Beispiel, sogenannte Philanthropen, sowie eine massive Einwanderung nicht integrationswilliger Menschen – mehr oder weniger Deutsch redende Orientalen, die auf ihren traditionellen Unterschieden beharren.

      Es sei höchste Zeit für einen Tabubruch. Der Instinkt der Massen habe eine schwere Gefahr für das neue deutsche Leben richtig erkannt.

      Die Rede ist nicht von Thilo Sarrazin und der von ihm herbeigefürchteten Abschaffung Deutschlands. Die Rede ist vom Berliner Antisemitismusstreit des Jahres 1879 und der folgenden Jahre. Der Autor der Streitschrift war der Historiker Heinrich von Treitschke.

      Sarrazins Kopftuchmädchen hießen bei Treitschke "strebsame hosenverkaufende Jünglinge".

      Ich frage mich, warum so kluge Zeitgenossen wie Andrian Kreye in der Süddeutschen zu Michael Moore oder wie Jörg Wittkewitz zu Elias Canetti in die Ferne schweifen, wenn das Argumentationsmuster – oder sollte ich sagen: die historische Konstellation? – so frappierende Ähnlichkeiten in der deutschen Geschichte aufweist.

      Die große Mär des unaufhaltsamen Fortschritts und der Aufklärung bewahren nicht vor dem Rückfall in die Barbarei. Der Firnis der Zivilisation wird dünner.

      The Times They Are A-Changin´"

      Quelle

      LG,
      TheIsland
      Oft und viel zu lachen,

      den Respekt intelligenter Menschen

      und die Zuneigung der Kinder zu gewinnen,

      die Anerkennung ehrlicher Kritiker zu gewinnen

      und den Betrug falscher Freunde zu erdulden,

      Schönheit zu schätzen,

      das Beste in anderen zu finden,

      die Welt ein wenig besser zurückzulassen,

      ob durch ein Kind, einen kleinen Garten

      oder einen verbesserten gesellschaftlichen Zustand,

      zu wissen, dass nur ein Leben leichter war, weil Du lebtest:

      Das bedeutet Erfolg.

      - Ralph Waldo Emerson -