Kik - ein Beispiel von Skrupellosigkeit, die ARD berichtet

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    • Kik - ein Beispiel von Skrupellosigkeit, die ARD berichtet

      Komplett einkleiden für unter 30 Euro. So wirbt der Textiliendiscounter "Kik". Für viele von euch werden die folgenden Szenen sicherlich kein Neuland sein. Wie geht es in der knallharten Textilindustrie zu?

      Ein (weiteren) erschreckenden Einblick am Beispiel "Kik" zeigt(e) die ARD vor wenigen Tagen in einer neuen Reportage. Den ARD Exklusiv Bericht von Christoph Lütgert könnt ihr euch unter folgenden Link angucken:

      http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5063630

      Was meint ihr, wie können wir derartige Machenschaften stoppen? Sind Protest-Aktionen in vorm von Flyern vor Filialen erfolgreich um die Kunden direkt darauf aufmerksam zu machen?

      Haben wir als Konsumenten mehr Macht, als wir wahr haben wollen? Ohne Einkauf kommt kein Geld in die Kassen solcher Anbieter, was wir uns in Form von bewusstem Einkaufen zu Nutze machen können.
    • RE: Kik - ein Beispiel von Skrupellosigkeit, die ARD berichtet

      Tja solange das Bewusstsein in Richtung "Möglichst billig" geht, solange ist ein Markt für solche Dinge da.
      Wenn auf der anderen Seite die eigenen Mittel und Möglichkeiten eingeschränkt und mehr LAsten kommen, dann
      wird man förmlich gezwungen diese Dinge zu unterstützen. Die beste Bratwurst in Dortmund ist übrigens gegenüber von Saturn.
      Der Chef davon bezahlt den grandiosen Lohn von 3€ die Stunde. Aber die Schlange ist riesig und die Leute denken auch gar nicht daran, dass die trotzdem freundlichen Mitarbeiter dort für einen
      Hungerlohn arbeiten. Firmen mit solcher Beschäftigungspolitik sollten geächtet werden und der Schwerpunkt mehr auf sozialere Arbeitsmarktverhältnisse gelegt werden.
      am besten dazu noch ein bedingungsloses Grundeinkommen um diese ganze Bürokratisierung loszuwerden und die Willkür des jeweiligen Bearbeiters vor Ort, als auch den ganzen
      Sozialmissbrauch der teilweise stattfindet.
      Wie das aussehen kann, hat mal der Chef vom DM schön vorgestellt. Ich würde ja sagen Waren aus Billiglohnländern müssten mit Zöllen belegt werden.
      Nur leider nutzt das den Menschen vor Ort dort herzlich wenig, da diese Hungerlöhne oftmals die einzige Möglichkeit auf Einkommen zur Versorgung der Familie sind.

      Es gibt viel zu tun. Nur ist es sehr schwierig einige Dinge international durchzusetzen und da ist der Punkt wo Gesellschaft und Politik auf die Wirtschaft einwirken müssen.
    • RE: Kik - ein Beispiel von Skrupellosigkeit, die ARD berichtet

      Vielleicht wäre eine Art "Sozial-Zoll" für die Produzenten von Vorteil.
      Einen prozentualen Anteil an Zoll nehmen und diesen unter behördlicher Aufsicht an die Arbeitnehmer im Ausland zukommen zu lassen. Leider wird sich dies gleichzeitig als sehr schwierig erweisen, da diese Zölle vom Arbeitgeber gezahlt werden müssten, der widerum wird das Geld den Personen gewiss nicht freiwillig zukommen lassen. Die behördliche Überwachung wäre zudem arg kostenspielig.

      Ich aber zu wenig vom Zoll um das zu konkretisieren. War jetzt so eine Idee aus deinem Beitrag.

      Die Politik darf sich einfach unter keinen Umständen kaufen lassen, der großteil der Wirtschaft hat das "soziale" bzw. das unsoziale und seine Auswirkungen noch nicht realisiert. Nichts desto trotz entstehen immer mehr "grüne Firmen / Gesellschaften" die sich Fairness auf die Stirn geschrieben haben und diese im Herzen ausleben.
    • RE: Kik - ein Beispiel von Skrupellosigkeit, die ARD berichtet

      Japp da gibt es ja auch den Bereich Fair Trade. Solange sich dies nicht kaufen lässt, sondern durch eine soziale Firmenpolitik (welche übrigens die Arbeitnehmer auch weit mehr motiviert)
      gewährleistet wird. Im Bereich des Binnenmarktes können wir da aber sicher schon eine ganze Menge tun.
      Als Beispiel sollte man Fair Trade Produzenten aus der Region unterstützen um so auch eine dezentrale Versorgung zu gewährleisten, als auch gleichzeitig gute Arbeitsplätze in der jeweiligen
      Region zu bilden. Und wer mit seiner Arbeit in Harmonie ist, der ist auch motivierter sich noch anderweitig zu wengagieren. Wer aber komplett ausgebeutet wird, der neigt eher zu Schwarzarbeit oder mit einer Abkehr aus dem gesellschaftlicvhen Engagement.