Diese Frage müssen sich alle auf der Bibel basierenden Religionen stellen, denn die heutige Archäologie ist in der Lage größtenteils zu klären, was an den Geschichten der Bibel real sein kann und was frei erfunden ist.
Früheste Funde von Texten des Alten Testaments datieren in die Zeit 300 vor bis 100 nach Christi und obwohl der Auszug aus Ägypten auf die Zeit Ramses des Zweiten datiert wird, scheint er bereits um 1570 vor Chr. stattgefunden zu haben. Zu jener Zeit aber gab es noch kein Volk Israel, sondern Wirtschaftsflüchtlinge und Fremdarbeiter aus der Region Kanaan in Ägypten.
Die Sachlage zeigt, dass die Bibel nicht früher als 700 vor Chr. geschrieben worden sein kann. Abraham, Mose, das Königreich Salmo und vermutlich auch sein Tempel gehören wohl ganz ins Reich der Phantasie und auch die Größe, Bedeutung und Macht von König David ist starke Übertreibung... Die Implementierung der Doktrin konnte gelingen, da erst ab dann der Analphabetismus in der Region langsam aufzuweichen begann. Den nun des Lesens mächtigen wurde eine eigene Geschichte präsentiert, die in den einfachen Nomaden und frühen Bauern vermutlich ein neues Selbstverständnis und Selbstbewußtsein ausgelöst haben muss.....
Alles in allem ein sehr spannender Ausflug in die Geschichte, vor allem, wenn man bedenkt, was alles im Namen der Bibel geschehen ist und noch geschieht!
Mein Fazit: Die Bibel ist ein Märchenbuch, das einem damaligen Hollywood entsprungen sein könnte, womit jeglicher Versuch sich mit und durch die Bibel zu legitimieren ad absurdum geführt wird.
Wer nachlesen möchte, wie die Erkenntnisse der aktuellen Archäologie und die Geschichten der Bibel zusammenpassen, dem sei folgender Link empfohlen:
Altes Testament - Aktenlage
Larah