Schuldenpolitik

  • Schuldenpolitik

    Ein Fall für den Arzt /Ein Kommentar von Claus Hulverscheidt/12.05.09

    Bestraft gehört, wer Schuldenberge sieht und Steuernachlässe will: Viele haben die Dramatik der Schuldenpolitik noch nicht erkannt.

    Für künftigen Generationen bedeutet das, dass ihnen Zinszahlungen aufgebürdet werden, die sie kaum noch werden tragen können.
    Es gibt wenige Dinge, die dem normalen Bürger so langweilig erscheinen dürften wie die schier endlosen Zahlenkolonnen, die die Haushaltspolitiker von Bund und Ländern alljährlich erstellen.
    Diesmal aber würde sich ein Blick lohnen - zumindest für Grusel-Fans, denn die jüngsten Prognosen aus den Finanzministerien und Fraktionen sind schauerlicher als jeder Horrorfilm, der nachts um zwölf Uhr im Privatfernsehen läuft. 60 Jahre lang brauchte die Bundesrepublik, um den aktuellen Schuldenstand von 1,6Billionen Euro aufzutürmen. Nun könnte in gerade einmal fünf Jahren noch einmal die Hälfte hinzukommen.
    Enorme Zinslasten
    Für die künftigen Generationen bedeutet das, dass ihnen Zinszahlungen aufgebürdet werden, die sie kaum noch werden tragen können. Das gilt um so mehr, als die Bevölkerung schrumpft, die Last also auf immer weniger Schultern verteilt wird.

    Wirtschaftskrise: Höhere Ausgaben
    Merkel und das Geld - 2.000.000.000.000 fehlen


    Union
    Gegenwind für Merkels Steuerpläne
    Dass es im Land keine Aufstände gibt, liegt allein daran, dass viele Menschen die ganze Dramatik noch gar nicht erkannt haben - und dass die Alternativen noch gruseliger sind: Würde die Regierung gegen die krisenbedingten Mindereinnahmen und Mehrausgaben ansparen, käme die Wirtschaft wohl auf Jahre hinaus nicht wieder in Gang. Die sozialen Kosten einer solch lang andauernden Rezession aber wären unkalkulierbar.
    Wer vor diesem Hintergrund wie CDU und CSU Steuersenkungen oder wie die Linke höhere Sozialausgaben verspricht, ist ein Fall für den nächsten Wahllügen-Untersuchungsausschuss - oder für den Arzt.
    Es kann für die nächste Legislaturperiode nur ein finanzpolitisches Ziel geben, nämlich jenes, die Kreditaufnahme wieder einigermaßen in den Griff zu bekommen. Wer anderes beschwört, gehört am Wahltag bestraft.
    Quelle:S Süddeutsche

    Und leider sind das auch Horror-Zahlen:
    Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland
    [size=medium]Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.[/size]
    Niccolò Machiavelli
  • RE: Schuldenpolitik

    hmmm, das es noch keine "Aufstände" gibt wundert mich nicht...die kritischen Menschen haben die schnauze voll, sich von der lethargischen Masse weiter bevormunden zu lassen und verdrücken sich aus D... so auch ich ;) .

    Hier mal ein Link zu einem sog. Armutsatlas Deutschland

    http://nachrichten.t-online.de/c/18/76/15/58/18761558.html

    was die schulden angeht, kann ich nur sagen, das das geld am besten mit beiden händen ausgegeben werden sollte...umso früher fällt dieses perfide system.

    greetz Dan
    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.
    (Weisheit der Cree-Indianer)
  • RE: Schuldenpolitik

    DanDelion schrieb:


    hmmm, das es noch keine "Aufstände" gibt wundert mich nicht...die kritischen Menschen haben die schnauze voll, sich von der lethargischen Masse weiter bevormunden zu lassen und verdrücken sich aus D... so auch ich ;) .

    greetz Dan


    Ja, du hast ja recht, aber die haben sich auch schon vorher verdrückt:rolleyes:, denk ich mal so. Aber das erscheint nur obeflächlich gesehen besser, weil es in den anderen Ländern doch ähnlich ist,- zum Teil auch schlimmer - oder irre ich mich? Ist dein Sitz jetzt die Schweiz? entschuldige die neugierige Frage:D, stell ich aber gern.
    Außerdem glaube ich, dass die Aufstände noch kommen werden, zumindest in den Ballungsgebieten.

    Gruß Heinrich
    [size=medium]Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.[/size]
    Niccolò Machiavelli