Opferrolle und Mit-Leid

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Opferrolle und Mit-Leid

    Wenn ich einem Menschen sage, daß er nur
    deshalb krank ist, weil er STUR ist und er könnte lang schon gesund
    sein, wenn er nur WOLLTE, dann fühlen sich diese Leute angegriffen und
    fragen: "Du willst also sagen, daß alle Krebskranken selber Schuld
    sind? Daß die Hungernden in Afrika selber Schuld sind?" usw...

    Diese Menschen verwechseln SCHULD mit EIGENVERANTWORTUNG.

    Es geht gar nicht um Schuld. Es geht nie darum, wer SCHULD hat an einer Situation.

    Wenn ich eine Situation nicht ertragen kann, dann muss ich raus aus der
    Situation. Und da sich selten die anderen ändern oder die Situation von
    selbst sich ändert, sollte man vielleicht doch mal versuchen, bei sich
    selbst anzufangen. Seine Einstellung ändern.

    Ich habe gesehen, was möglich ist. Auf Familienaufstellungen. Es sind NIE die Anderen gewesen, die sich verändert haben!

    Aber trotzdem hat sich unheimlich viel bewegt und viele sind
    vorangekommen, weil SIE SELBST sich verändert haben, weil sich ihre
    Einstellung verändert hat, weil sie verzeihen gelernt haben oder um den
    Segen gebeten haben, der von selber eben nicht gekommen wäre, oder
    Ähnliches.
    [IMG:http://idata.over-blog.com/2/35/35/22//IMGP7866.jpg]
    Opfer-sein ist eine schlechte Taktik.
    Als Opfer ist man natürlich IMMER auf der GUTEN Seite. Man wird
    bemitleidet, getröstet und hat immer Freunde (die genauso dumm sind und
    mitspielen und sich als Energiespender zur Verfügung stellen, anstatt
    dem Freund aus der Opferrolle zu helfen.)

    Dieses schöne Gefühl, bemitleidet zu werden, getröstet zu werden und
    immer jemanden um sich zu haben der einem zuspricht und hilft, kann man
    ganz toll ausnützen, indem man einfach immer in der Opferrolle bleibt.


    Als Raabenweiberl könnte ich natürlich
    jetzt das tun, was diese Leute von mir erwarten: Ihre Krankheiten
    wegzaubern, sie heilen, ohne daß sie selbst etwas tun müssten.

    Aber ich mag keine Energiesauger weil ich meine Energie selber brauche
    und nicht hergeben will. Ich bemitleide niemanden (ja, ich habe Gefühle
    aber warum sollte ich jemandes Leid übernehmen?) und ich bestätige
    niemandem in seinem Opferdenken.

    Manche Menschen brauchen "spirituelle Arschtritte".

    Sie sterben nicht an einer "unheilbaren Krankheit"- (es gibt keine unheilbare Krankheit) sondern an ihrem Dickschädel.
    [IMG:http://idata.over-blog.com/2/35/35/22//IMGP0071.jpg]
    Mit dem Opferrollen-Dasein beschränkt
    man seinen EIGENEN WEG ganz ungemein, man tut sich ja selbst nichts
    Gutes, man lebt innerhalb von einer Mauer, die man gar nicht
    überblicken kann und leidet ein Leben lang, damit man das bekommt, was
    man braucht, dabei könnte man diese Aufmerksamkeit und Liebe die man
    sucht auch auf andere Weise bekommen, in gesundem, glücklichem Zustand!



    Ich musste eine Weile lernen, ein Gespür dafür zu
    entwickeln, wer den Arschtritt veträgt und wer nicht. Es funktioniert
    nicht immer. Viele ziehen sich dann auch beleidigt zurück.
    [IMG:http://idata.over-blog.com/2/35/35/22//waidhofen.jpg]
    schamanismus:
    raabenweib.de.tl
    kunst und lyrik:
    krah-krah.de.tl
  • PRO: Opferrolle und Mit-Leid

    *Vorbildlich*

    -------------------------------------

    ... in das richtige Verhältnis zu jemand treten, dass der "Arschtriit" abgegeben werden kann, ohne Schaden zu hinterlassen -
    - obgleich er keinesfalls Freude hinterläßt.
    Und im Idealfall bezahlt man mit dem Verhältniss und ist damit fein draußen und Startklar für den nächsten "Patient."
    (Der Idealfall beinhaltet natürlich auch den idealen "Arschtritt" - denn nur dieser kann das Verhältnis aufwiegen -
    - und dies wiederrum nur dann, wenn kein engeres/stärkeres Verhältnis eingegangen wurde, als dies nötig war.
    )
  • Ja, ich denke auch es ist ne Gratwanderung.
    Und ich hab auch schon eine Menge solcher "Arschtritte" eingesteckt.
    Und nicht alle haben mir rausgeholfen aus meiner Situation wo ich fest steckte. Auch ich hab oftmals dann die Beziehung zu der Person abgebrochen und war beleidigt.
    Erst später hab ich dann oft bemerkt, wie richtig das genau zu dem Zeitpunkt war und wie sehr ichd as gebraucht habe, um mal aufzuwachen und ein bisserl bewusster zu werden, was ich da grad veranstalte mit mir und denen die mich umgeben...
    Alles Liebe, Sonja
    schamanismus:
    raabenweib.de.tl
    kunst und lyrik:
    krah-krah.de.tl
  • Wie sagt man so schön. Was der Bauer nicht kennt, dass isst er auch nicht!!!

    Werde meist auch nur von meinen Mitmenschen belächelt wenn ich an das Wunder glaube... es liegt einfach in meiner Art zu sein und gehört zu mir wie meine Augen und Ohren. Bin der Meinung das es für viele nicht einfach nicht existieren kann, weil es für sie nicht greifbar ist.

    Es ist auch nicht unbedingt von Vorteil jedem dieses Thema ins Gesicht zu knallen (habe es oft genug ausprobiert), weil sich meist nur noch mehr Verwirrung bei dem Patienten einstellt. Eine gute Variante ist das eigene erfahren und das eigene ausprobieren...

    Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass ich die Leute vor den Kopf stoße um meine Überlegenheit zu demonstrieren. Um das zu vermeiden und den Unmut nicht noch weiter zu schüren, sollte man es durch die Hintertür versuchen (durch das Unterbewusstsein). Hierzu habe ich aber noch keine konkreten Beispiele. Wisst ihr Tipps dazu?
    Aber können wir überhaupt jemanden anderes an der Hand aus der Sklaverei führen?

    Alles Liebe Eduard
    "Wo immer der Geist des Nachäffens das Herz einer Nation - die arme arbeiterklasse - ergreift, verschwindet dort das Element der Nationalität, das Land befindet sich am Vorabend des Verlustes seiner Individualität, und alle Dinge werden sich zum Schlechten wenden."

    - Helena P. Blavatsky

  • lieber eduard, ich glaub gut ist es immer, wenn man die sätze mit "ich" anfängt. :D
    *kicher*
    soll heißen, wenn ich jemandem was sage, das mit "du solltest".... oder "du musst".... anfängt, dann kann man es gleich vergessen. :S
    ich erzähle sehr oft einfach von mir, was ich erlebt habe, wo ich durchgegangen bin, und dann fragen die meist schon von selber, wie ich das gemacht habe, wie ich da rausgekommen bin.

    und DANN ....


    kommt der arschtritt. *lach* :thumbsup:

    sonja
    schamanismus:
    raabenweib.de.tl
    kunst und lyrik:
    krah-krah.de.tl
  • Zornickel schrieb:

    Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass ich die Leute vor den Kopf
    stoße um meine Überlegenheit zu demonstrieren. Um das zu vermeiden und
    den Unmut nicht noch weiter zu schüren, sollte man es durch die
    Hintertür versuchen (durch das Unterbewusstsein). Hierzu habe ich aber
    noch keine konkreten Beispiele. Wisst ihr Tipps dazu?
    Aber können wir überhaupt jemanden anderes an der Hand aus der Sklaverei führen?
    Sicher können wir!

    Was die Hintertür betrifft, so kann man sich ganz einfach unter die Menschen mischen, man spricht mit ihnen, verbringt Zeit mit ihnen, ist gut Freund, teilt Hobby etc...
    (Ist natürlich ein gutes Stück Weg zu gehen!)
    Und so erleben einen die Mitmenschen - und obgleich man sie garnicht darauf anspricht oder bedrängt, sie bekommen einiges mit - sie erleben Dich!
    Auf diese Weise müssen sich mit gewissen Dingen auseinandersetzen - werden konfrontiert.
    Wenn man jedoch auspackt, dann riskiert man damit abgestoßen zu werden - ist oftmals schon so heftig für andere, dass dies schon der besagte "Arschtritt" ist.

    Aber mal weg vom spirituellen - das gilt überall - so kann man zb. Drogenkonsumenten am besten davon abbringen, indem man sich selbst auf die Droge einläßt, mit ihnen zelebriert und dann wieder von der Droge absteigt und die anderen mitnimmt.
    Ist natürlich riskant - denn die Drogen sind oft stark und die Konsumenten nicht ohne Grund darin verfangen.


    Was meinst du eigentlich wieviele der Mensch hier Helfer von "Außerirdisch" sind - und wieviele Helfershelfer ... und Helfershelferhelfer usw....
    Die größten Meister, Engel, und Götter - keiner ist je wieder dahin zurückgekehrt, von wo er einst kam!
    ... Das hört sich jetzt natürlich so an, als ob es nicht möglich ist, von Innen heraus zu helfen.... also wie ein Gegenargument.
    Aber dem ist nicht so - dies ist hier nur wie "die stärkste Droge" - mehr noch, sie wurden getäuscht, wie alles andere auch - und es gibt kein zurückkehren.
    Doch es geht weiter!
  • das seh ich genauso.
    "positives vorleben" ist immer noch der beste arschtritt überhaupt. :)
    es macht einfach mut und gibt hoffnung, wenn man sieht: andere stecken genauso in der scheisse und haben es geschafft raus zu kommen.
    ich würd sogar sagen wir haben die PFLICHT, wenn wir selbst rausgekommen sind aus irgendwas, anderen zu zeigen, wie das klappen kann.
    es wäre mords-egoistisch, finde ich, wenn man einen stadtplan gefunden hat und die anderen herumirren lässt.

    ja, und es sollten keine machtspielchen sein, kein "überlegenheit demonstrieren" sondern ein mitfühlen, reinfühlen, und dran denken, daß man selber mal genausoweit war...
    ein alter native hat mir das mal so erklärt: "wir stehen alle auf einer spirale (dazu hat er eine weidenrute spiralförmig gebogen).
    und wir alle wandern auf dieser spirale auf und ab.
    und manchmal scheint es so, als stünde jemand über uns, und wir denken, er wäre weiter als wir. und mahcmal scheint es so, als stünde jemand unter uns, udn wir denken, wir wären weiter als derjenige.
    aber in wahrheit stehen wir alle auf der selben spirale! mal unten, mal mittig und mal oben. und wer oben angekommen ist, fängt unten wieder an."

    [IMG:http://www.magix-photos.com/mediapool27/E4/EF/BE/60/9B/E7/11/DC/B4/90/E7/CF/59/90/DB/0C/oma/10/ADB2F200D5A811DCB40E119F5990C5AA.jpg]

    alles liebe, sonja
    schamanismus:
    raabenweib.de.tl
    kunst und lyrik:
    krah-krah.de.tl