Globalisierung-Ja oder Nein?

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  • Globalisierung-Ja oder Nein?

    Was haltet ihr von Globalisierung?

    Ich f?r meinen Teil halte recht wenig davon, man sieht ja was dabei rauskommt. Die EU schreibt uns alles vor, Wir m?ssen unn?tze Gesetze akzeptieren,wir m?ssen uns bei kriegstreiberischen amerikanischen Pr?sidenten einschleimen, m?ssen Milliarden an "unterentwickelte" V?lker geben.....usw....
  • Die Globalisierung ist definitiv schlecht und bestimmt unser allt?gliches Leben, jedoch ist auch die EU nur ein Opfer ihrer.
    Die Subventionen in die dritte Welt sind n?tig, nur ist es unn?tig, dass wir prozentual mehr bezahlen als alle andern! Und ob die Globalisierung die Ursache daf?r ist, dar?ber l?sst sich streiten! Kanns mir nicht vorstellen!
    Und die Legislative unterwirft sich tats?chlich der Globalisierung, was extrem unn?tig ist!!!


    mfg from Hell :twisted:
  • Globalisierung ist f?r mich pers?nlich eine Art Grundlage f?r Monopole, verbrecherische Geldmacherei etc..

    Die Globalisierung ist es doch, die den Einzelhandel in die W?ste schickt. Die Globalisierung ist doch nicht wenig Schuld an der Spaltung zwischen Arm und Reich..

    Hier mal eine Geschichte, die ich vor einer Weile im Internet gefunden habe, die den Nagel auf den Kopf trifft:


    " Es war einmal ein kleines Dorf namens Kleinhausen. Dort lebten ein Bauer, ein B?cker, ein Schneider und ein Schuster. Es was ein sch?nes kleines Dorf und alle lebten gl?cklich, und jeder hatte was er brauchte.
    Der Bauer kaufte Brot vom B?cker, daf?r kaufte der B?cker dem Bauern das Getreide ab. Beim Schneider wurden die Kleider gekauft und er kaufte daf?r Milch vom Bauern, Brot vom B?cker und Schuhe vom Schuster. So wurde alles in Kleinhausen gekauft und getauscht und alles funktionierte.

    Da kam es aber, dass es im gro?en Nachbarort Gro?hausen eine gro?e B?ckerfirma gab. Diese hatte schon alle B?ckereien dort aufgekauft. Alle Bauern in Gro?hausen konnten nur dem einen B?cker ihr Getreide verkaufen, dieser gab ihnen aber nur den halben Preis f?r ihr Getreide, darum konnte dieser B?cker auch billiges Brot erzeugen. Auch zahlte diese Firma ihren Arbeitern nur wenig Geld.
    Nun geschah es, dass der Schneider von Kleinhausen zu sich sagte: Da kann ich mir doch etwas sparen wenn ich mein Brot nicht mehr beim B?cker in meinem Ort kaufe, sondern das billige Brot aus Gro?hausen". So tat er es. Auch der Schuster von Kleinhausen ging nach Gro?hausen um dort sein Brot zu kaufen.

    Der B?cker von Kleinhausen konnte nun nur mehr einen Teil seines Brotes verkaufen, und dadurch auch dem Bauern nicht mehr so viel Getreide abkaufen.

    Da waren der B?cker und der Bauer nun ungl?cklich und es sagte ein jeder zu sich: Ich kann es mir nicht mehr leisten meine Schuhe und meine Kleider in teuren Kleinhausen zu kaufen. Ich muss nach Gro?hausen und dort meine Schuhe in der billigen Schuhfabrik und meine Kleider in der billigen Kleiderfabrik kaufen. Dies taten sie auch.

    Dies hatte nat?rlich zur Folge dass auch der Schuster und der Schneider weniger Arbeit und weniger Verdienst hatten. Und so ging es und irgendwann kauften alle Menschen aus Kleinhausen die ben?tigten Dinge im anscheinend billigeren Gro?hausen. Aber dadurch konnten Sie kein Getreide, kein Brot, keine Schuhe und keine Kleider mehr in Kleinhausen verkaufen und versuchten daher, ihre Waren um einen minimalen Preis nach Gro?hausen verkaufen, wodurch Sie nochmals weniger verdienten.

    Irgendwann als Kleinhausen v?llig verarmt war kam der K?nig von Kleinhausen und sagte: So kann es nicht mehr weitergehen, wir m?ssen uns vor den billigen Waren aus Gro?hausen sch?tzen, da wir sonst keine Arbeit mehr in Kleinhausen haben. Und so f?hrte er einen Zoll ein. Dieser Zoll machte die nach Kleinhausen gebrachten Waren wieder teurer.

    Da nun das Brot aus Gro?hausen durch den Zoll genauso teuer war wie in Kleinhausen, kauften der Bauer, der Schneider und der Schuster wieder ihr Brot beim hiesigen B?cker. Dieser konnte nun wieder dem Bauern das Getreide abkaufen, dem Schuster seine Schuhe und dem Schneider seine Kleider. In kurzer Zeit war in Kleinhausen wieder alles im Lot und jeder hatte alles was er brauchte.

    Eines Tages geschah es: Es starb der alte K?nig von Kleinhausen und es musste ein neuer gew?hlt werden. Ein K?nigskandidat wollte die Dinge so fortf?hren wie der alte K?nig, der andere versprach ihnen bessere Stra?en, sch?nere H?user und mehr Lohn.

    Der Bauer sagte: Aber glaubt ihm doch nicht, er wird seine Versprechen nicht halten k?nnen. Doch die anderen meinten: Wie kannst du den so etwas behaupten, er w?rde das doch niemals sagen, wenn er das nicht auch halten w?rde. Und sie nannten den Bauern Verschw?rungstheoretiker. Seine Versprechen waren so verlockend dass die meisten in Kleinhausen den versprechenden K?nig w?hlten.

    Nach einiger Zeit kamen die gro?en Unternehmen aus Gro?hausen zum neuen K?nig und sprachen: Aber lieber K?nig, seid doch nicht so kleingl?ubig in Kleinhausen, seid doch modern und ?ffnet Eure Augen f?r die gro?e weite Welt, die Leute wollen doch fremde L?nder bereisen, und die guten und g?nstigen Dinge aus anderen Orten kaufen. Diesen Zoll den ihr da habt, der ist ja nicht mehr zeitgem??, wir m?ssen doch global denken.

    Dem K?nig gefiel diese Idee und so wurden die Z?lle wieder abgeschafft. So kam es dass die gro?e B?ckerfirma aus Gro?hausen, die gro?e Schuh- und auch die gro?e Kleiderfabrik ihre billigen Waren in Kleinhausen anboten.

    Der Bauer aber warnte abermals: Wenn ihr die Waren vom billigen Gro?hausen kauft, haben wir bald wieder keine Arbeit mehr, so wie damals. Aber die Kleinhausener hatten schon vergessen, was vor einiger Zeit passiert war und kauften bei den gro?en Unternehmen aus Gro?hausen.

    Und so begann es von neuem, dass jeder die billigen Dinge aus Gro?hausen kaufte. Da dadurch der Bauer, der B?cker, der Schuster und der Schneider ihre Waren nicht mehr, oder nur mehr billig verkaufen konnten, hatten sie wenig Verdienst und konnten sich bald ?berhaupt nichts mehr kaufen.

    Da nun die gro?en Unternehmen von Gro?hausen nicht mehr viel in Kleinhausen verkaufen konnten, waren Sie gezwungen nach neuen Orten f?r Ihre Waren zu suchen. So wurde auch bald der Zoll von Nebenhausen abgeschafft. Es dauerte aber nicht lange, war mit Nebenhausen das gleiche geschehen wie mit Kleinhausen.
    So gingen die Unternehmen in andere Orte und es wurde gleichzeitig der Zoll in Oberhausen, Unterhausen, Seitenhausen und Dr?benhausen abgeschafft. Und ?berall passierte das selbe.

    Viele Tage vergingen, oft ging die Sonne auf und unter, und viel Wasser floss den B?chen hinunter.
    Doch eines Tages kam der Zeitpunkt als die Leute erkannten, dass von all den Gesch?ftigkeiten nur der Besitzer der gro?en B?ckerfirma, der Besitzer der gro?en Kleider- und Schuhfabrik profitierten, und alle anderen davon nur Nachteile hatten.

    Und so begannen viele Menschen aus verschiedenen Orten sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden, und versuchten die Leute aus anderen Orten ?ber die Dinge aufzukl?ren und zu Eigenverantwortung anzuregen, anstatt nur den eigenen Vorteil zu sehen, der nur von kurzer Dauer war.

    Anfangs wurden diese Leute bel?chelt und f?r verr?ckt erkl?rt, auch wurden sie von manchen bek?mpft. Aber eines Tages waren es so viele und es konnte sich dieser Tatsache keiner mehr erwehren, und das von den Leuten verbreitete wurde pl?tzlich als logisch und immer schon gewusst verstanden.
    Es dauerte eine Weile, aber so entstand mit der Zeit eine neue wunderbare Gesellschaft, in der sich die Menschen selbst bestimmten und sich nicht von anderen lenken lie?en.

    Und wenn sie nicht daraus gelernt haben, dann l?uft dieses Spiel auch noch heute. "



    gr??e Arche...
  • Eine sehr sch?ne Geschichte die den Nagel auf den Kopf trifft. Man sollte sie zum Nachdenken als Kettenbrief verschicken. Macht sehr sehr nachdenklich.

    ABRAXAS
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Auch ich finde diese Geschichte gut. Nachdenklich hat sie mich auch gemacht.
    Was passiert eigentlich wenn besagte Großbäckerei den zusätzlichen Bedarf einer weiteren Stadt bedienen muss? Nun das könnte folgendermaßen geschehen. Als erstes wird sie mehr Leute einstellen bzw. ihre Zulieferer zu einer höheren Produktion anregen. Vielleicht eine Chance für Kleinhausen? Als Argument fließt hier natürlich vorschreitende Automatisierung in der Produktion ein. Leider kann man nicht alles automatisieren, wie z.B. den Anbau von Getreide oder die Planung und den Bau neuer Anlagen. Vielleicht eine Chance für Kleinhausen?
    Ganz zu Schweigen von dem Verkauf der Produkte. Oder will man die im, viel zu kostspieligen, Direktvertrieb an den Mann bringen? Hier kommt es dann zur Gründung von Einzelhandelsbetrieben, vielleicht auch in Kleinhausen. Wer weiß, mag sein das die Infrastruktur zwischen den Städten schlecht ist. Dann kommt es entweder zum Bau neuer Straßen oder neuer Produktionsstätten. Auch dabei bräuchte man im Ernstfall menschliche Arbeitskraft. Das man dazu keine Bauern, Schneider oder Schuster braucht leuchtet ein.
    Es könnte sein, daß die Menschen umdenken bzw. sich weiter entwickeln müssen.

    Im Prinzip denke ich das es nicht ganz so schlecht ist, wie es in der Geschichte oben abläuft. Monopolisierung, Zentralisierung und Spezialisierung haben auch positive Seiten. Man verschafft sich dadurch mehr Reserven für weitere volkswirtschaftliche Betätigungen. Wie z.B. die Forschung und Umsetzung neuer Technologien. Wäre man immernoch bei der Tauschgesellschaft mit ihrer Befriedigung der elementarsten Bedürfnisse, hätte man es bestimmt nicht auf den Mond (...) geschafft.
    Auch die Sache mit Selbstfindung, höheres Ich usw. wäre, meiner Meinung nach, nicht ohne weiteres so möglich wie heute. Denn wenn man den ganzen Tag zusehen muß das man "über die Runden" kommt, hat man keine Zeit sich mit metaphysischen Dingen zu beschäftigen. Apropos metaphysisch. Die Philosophie konnte sich übrigens nur herausbilden, da derjenige der sie betreibt, nicht oder nur eingeschränkt arbeiten gehen muss(te). Philosophie hatte im Altertum etwas mit Unabhängigkeit zu tun. Diese Unabhängigkeit kann man sich entweder durch Reichtum oder durch kurze Arbeitszeiten leisten. Wo wir wieder bei den Monopolen wären.


    gruss, euer rotti