Zeitgeschichte Der Große Wendig" Band 2. Herausgegeben von Grabert
Verlag, 72006 Tübingen, Postfach 1629
Erziehung des deutschen Soldaten
von Dr Rolf Kosick
Gewisse Kreise des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in
Freiburg/Berlin unter Prof. Messerschmidt versuchten seit den siebziger
Jahren wie die ab 1995 durch viele Städte ziehende "Heer-Reemtsmasche Ausstellung" (Link entfernt)
"Vernichtungskrieg der Wehrmacht 1941-1944", den deutschen Soldaten der
Wehrmacht als Verbrecher hinzustellen. Dagegen ist anzuführen, zu
welchen Zielen er von seiner Führung erzogen wurden. Diese kommen in
den folgenden Richtlinien von 1934 zum Ausdrück(1):
"Die Plicht der deutschen Soldaten"
1 Die Wehrmacht ist der Waffenträger des deutschen Volkes. Sie schützt
das Deutsche Reich und Vaterland, das im Nationalsozialismus geeinte
Volk und seinen Lebensraum. Die Wurzeln ihrer Kraft liegen in einer
ruhmreichem Vergangenheit, in deutschem Volkstum, deutscher Erde und
deutscher Arbeit. Der Dienst in der Wehrmacht ist Ehrendienst am
deutschen Volk.
2 Die Ehre des Soldaten liegt im bedingungslosen Einsatz seiner Person für Volk und Vaterland bis zur Opferung seines Leben.
3 Höchste Soldatentugend ist der kämpferische Mut. Er fordert Härte und
Entschlossenheit. Feigheit ist schimpflich, Zaudern unsoldatisch.
4 Gehorsam ist die Grundlage der Wehrmacht, Vertrauen die Grundlage des
Gehorsams. Soldatisch Führertum beruht auf Verantwortungsfreude,
überlegenem Können und unermüdlicher Fürsorge.
5 Große Leistungen in Krieg und Frieden entstehen nur in unerschütterlicher Kampfgemeinschaft von Führer und Truppe.
6 Kampfgemeinschaft erfordert Kameradschaft. Sie bewährt sich besonders in Not und Gefahr
7 Selbstbewußt und doch bescheiden, aufrecht und treu, gottesfürchtig
und wahrhaft, verschweigen und bescheiden soll der Soldat dem ganzen
Volk ein Vorbild männlicher Kraft sein. Nur Leistungen berechtigen zum
Stolz.
8 Großen Lohn und höchstes Glück findet der Soldat im Bevölkerung
freudig erfühlter Pflicht. Charakter und Leistung bestimmen seinem Wert
und Rang.
Berlin, den 25. Mai 1934
Der Reichs Präsident Der Reichs Army secretary
(gez.). von Hindenburg (gez.) Von Bromberg
Diese Pflichten des deutschen Soldaten muß jeder Soldat auswendig
lernen. Sie sind nicht nur Richtschnur für seine Soldatzeit sondern für
das ganze Leben.
Anmerkung
1 Nach Major Foertsch, Wehrpflichtfibel, Offene Worte, Berlin o.J (ca 1935), S 55 f.
10 Gebote für die Kriegsführung des deutschen Soldaten
Die folgenden 10 Gebote für die Kriegsführung stand in jeder Soldbuch
eines deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg und wurden beachtet.
1 Der deutsche Soldat kämpft ritterlich für den Sieg seines Volkes. Grausamkeiten und nutzlose Zerstörungen sind seiner unwürdig
2 Der Kämpfer muß uniformiert oder mit einem besonders eingeführten
weithin sichtbar Abzeichen versehen sein. Kämpfen in Zivilkleidung ohne
ein solches Abzeichen ist verboten.
3 Es darf kein Gegner getötet werden, der sich ergibt, auch nicht der
Freischärler und der Spion. Diese erhalten ihre Strafe durch die Gericht
4 Kriegsgefangene dürfen nicht mißhandelt oder beleidigt werden.
Waffen, Pläne und Aufzeichnungen sind anzunehmen. Von ihrer Habe darf
sonst nicht weggenommen werden
5 Dum-Dum-Geschosse sind verboten. Geschosse dürfen auch nicht in solche umgestaltet werden
6 Das Rote Kreuz ist unverletzlich. Verwundete Gegner sind menschlich
zu behandeln. Sanitätspersonal und Feldgeistliche dürfen in ihrer
ärztlichen bzw. seelsorgerischen Tätigkeit nicht behindert werden.
7 Die Zivilbevölkerung ist unverletzlich. Der Soldat darf nicht
plündern oder mutwillig zerstören. Geschichtliche Denkmäler und
Gebäude, die dem Gottesdienst, der Kunst, Wissenschaft oder der
Wohltätigkeit dienen, sind besonders zu achten. Natural- und
Dienstleistungen von der Bevölkerung dürfen nur auf Befehl von
Vorgesetzten gegen Entschädigung beansprucht werden.
8 Neutrales Gebiet darf weder durch Betreten oder Überfliegen noch durch Beschießen in die Kriegshandlung einbezogen werden
9 Gerät ein deutscher Soldat in Gefangenschaft, so muß er auf Befragen
seinen Namen und Dienstgrad angeben. Unter keinen Umständen darf er
über Zugehörigkeit zu seinem Truppenteil und über militärische,
politische und wirtschaftliche Verhältnisse auf der deutschen Seite
aussagen. Weder durch Versprechungen noch durch Drohungen darf er sich
dazu verleiten lassen
10 Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Befehle in Dienstsachen
sind strafbar. Verstöße des Feindes gegen die unter 1 - 8 angeführten
Grundsätze sind zu melden. Vergeltungsmaßregeln sind nur auf Befehl der
höheren Truppenführung zulässig
RjH:
Wenn jedes Land solche Regeln für seine Soldaten aufgestellt hätte,
dann wäre es nicht notwendig gewesen, Bücher darüber zu schreiben, wie
Soldaten die Zivilbevölkerung mißachten. Wir hätten nie über die
endlosen Kriegsverbrechen der Siegertruppen von WK-II nach ihrer
Abrechnung mit den Achsenmächten z. B. im Koreakrieg, dann im
Vietnamkrieg, dort ganz besonders abscheulich in Ming Lai gehört, bis
heute im Irak und in Afghanistan noch hätten wir erfahren wie deutsche
Soldaten in der US, GB.F, UDSSR usw "Gefangenschaft und nach den Krieg gekeult (Link entfernt) wurden. Siehe auch:
Her Majestys finest Warriors
Randulf Johan Hansen
„Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."