Bachelor Master System - Dummstudieren oder Zeitsparen?

  • Bachelor Master System - Dummstudieren oder Zeitsparen?

    Hi Leute

    Ich habe grad nen interessanten Artikel zur neuen Unistruktur gelesen.

    wdr.de/themen/wissen/bildung/b…html?rubrikenstyle=wissen

    Ist das alles so für bare Münze zu nehmen? Falls jemand in einem solchen Studium ist, ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen!

    Vor allem würde mich auch die reale Meinung von ein paar Arbeitgebern interessieren, in wie fern das jüngere Abschlussalter gegen die geringere Tiefe der Bildung aufgerechnet wird. Also in Bezug auf den bisherigen Abschluss bsp. als Diplomant oä.

    Und vor allem weil ich grad selber in der Entscheidungsfindungsphase bin:

    Wie sinnvoll ist es ein Masterstudiengang zu machen, wenn man ein Diplom (FH) bereits hat? Ich höre von den verschiedenen Stellen beide Meinungen: Mal ja unbedingt machen um das FH wegzukriegen, mal nein bloß nicht ist doch unter deinem jetzigen Abschluß!

    Ja was denn nun? Was denkt ihr darüber, was würdet ihr machen?

    Lieben Gruß
    die Ini
  • Infinity schrieb:

    Wie sinnvoll ist es ein Masterstudiengang zu machen, wenn man ein Diplom (FH) bereits hat? Ich höre von den verschiedenen Stellen beide Meinungen: Mal ja unbedingt machen um das FH wegzukriegen, mal nein bloß nicht ist doch unter deinem jetzigen Abschluß!
    Wozu? Wenn du noch weiter machen willst, dann mach deinen Dr. Ich bin leider gerade so an einem Dipl Ing vorbei gerutscht, hätte ich ein Jahr eher begonnen, dann hätte ich auch den Dipl. Ing. gemacht. Ich war/bin eh Quasiversuchskaninchen, aber was die Arbeitergeber wollen, warum fragst du sie nicht einfach direkt? Der ein oder andere Prof. kommt auch direkt aus der Wirtschaft bzw. haben sehr gute Kontakte. Es kommt wohl auch sehr drauf an, was du studierst, daher will ich meiner keiner-hat-Bock-drauf Fachrichtung nicht projektieren, da es hier aus Prinzip an Studenten mangelt, was alles sehr viel einfacher macht. Schreibst du deine Dipl. Arbeit auch direkt für/mit einer Firma, die dich übernehmen könnte? Wo willst du eigentlich hin wäre wohl die primäre Frage... Inwiefen der besagte Artikel zutrifft, hängt auch von der Uni/Studiengang ab, da sich der NC danach richtet.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Aus persönlicher Erfahrung:
    1. BA/MA sind eine nicht ganz von der Hand zu weisende Idee
    2. Ihre Umsetzung ist in fast allen Fällen komplett unter aller Würde; das Niveau der BA-Absolventen ist unter dem von Leuten die Fachabi gemacht und an ner soliden Berufssschule ausgebildet wurden: gefährliches Halbwissen und unzureichende Praxiskenntnisse.
    3. Da schon MA nur sehr wenige machen können, ist einen Doc hinterherzuschieben fast unmöglich geworden. Es wird einfach nicht gewollt von Politik und Hochschulverwaltung.
  • zu den gestellten fragen:

    eigendlich wollte ich promovieren, ja, aber da kommt das problem: Mit einem (FH) ist das schwer, weil die wenigen Stellen die es gibt, werden von den Uniprofs natürlich an die eigenen studenten vergeben, denn da herrscht ja kein mangel dran, und die wissen gleich mit wem sies zu tun haben.

    Nein leider hab ich die Arbeit nicht in einer Firma gemacht sondern an einer Uni, wollte halt mal so reinschnuppern dort, und sehen wo die Unterschiede zur FH liegen. Fazit: Immens, die Unileute sind voll Fachwissen das es nur so kracht, und da liegt auch mein Nachteil. An einer FH bekommt man wohl eher sowas wie ne erweiterte Berufsausbildung.

    Ich meine das ich so noch nicht promovieren kann, weil halt grundlagen fehlen.
    Da kommen wir zur nächsten frage: wo will ich hin! Tja wenn ich das nur wüsste...

    Und ja, das mit dem rückgang der Promovierenden, indem man die zugang über den master eng schnürt ist meiner Meinung nach auch so gewollt! Und dann das gejammer das es keine adequaten Fach- und führungskräfte gibt. Tja und dann werden qualifizierte über die Wirtschaft aus anderen Ländern geholt, man erinnere sich an das Greencardprogramm mit Promovierten Informatikern aus Indien. Na, da ist man wohl ein Schelm, wenn man man da böses bei denkt....

    In diesem Sinne, lasst euch nicht für dumm verkaufen, und schon gar nicht dumm halten,
    Ini
  • Was ich versuchen will, ist, vorwiegend Literaturarbeit zu machen. Meistens ist das was knapp ist ja konkrete Arbeitsplätze für die Doktoranden. Wenn du den Prof fast nix kostet, sollten die Chancen besser sein. Also in Eigenarbeit ein Thema rezensieren bzw neubearbeiten, wie man das in den Geisteswissenschaften ja als Standard macht.

    Ich weiß aber nicht, ob das bei euch geht.
  • Nein Literaturarbeiten werden wohl sehr dünn gesät sein in der Gentechnik. auch die Verfahrenstechnik gibt da nicht viel her.
    Ich hatte überlegt was Bioethisches zu machen, aber da fehlen mir die Methoden aus Soziologie und Philosophie, das müsste ich da dann noch belegen. Egal wie ich es drehe und wende, ich komme wohl nicht daran vorbei noch ein paar semester dran zu hängen.

    ich werd mir mal nen berg suchen (naja hier in berlin wirds wohl eher ein hügel) mich in den wind stellen und lauschen was der so flüstert