Georgien führt Krieg gegen Südossetien

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  • Georgien führt Krieg gegen Südossetien

    Der Militärkonflikt in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien hat mindestens 1400 Tote und viele Verletzte gefordert. Nachdem Georgien eine Großoffensive gegen Südossetien gestartet hatte, drohte der russische Präsident Dmitri Medwedew: „Wir werden den Tod unserer Landsleute nicht ungesühnt lassen".

    Quelle :
    welt.de/politik/arti2302099/Ge…g_gegen_Suedossetien.html[/quote]

    Dramatische Entwicklung in der Kaukasus-Krise: Russische Truppen rücken in Südossetien ein, um Georgiens Offensive in der abtrünnigen Provinz zu stoppen. Die Regierung in Tiflis gab den Abschuss russischer Flugzeuge bekannt - und meldete, Moskau habe eine Luftwaffenbasis bombardieren lassen.

    Quelle:
    spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570883,00.html[/quote]

    Südossetien - Wikipedia
    de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCdossetien

    Meldungen, georgische Spezialkräfte hätten am 3. Juli 2008 einen südossetischen Polizeichef getötet, führten zu weiteren militärischen Auseinandersetzungen. Daraufhin kündigte die südossetische Regierung unter Juri Ionowitsch Morosow die Generalmobilmachung gegen die georgischen Truppen an....


    Am 08.08.2008 wurden die amtlichen Internetseiten mehrerer georgischer Behörden und Ministerien gehackt. Auf der Internetpräsenz des georgischen Außenministeriums erschien daraufhin statt der offiziellen Seite ein Propagandabild, auf dem der georgische Präsident Saakaschwili mit Adolf Hitler verglichen wird.

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    :(

    lg nn
    Mit freundlichen Grüßen
    http://blaubeerina.de

    :heart:

  • Jo habs gestern in den Nachrichten gesehen. Die Russen unterstützen die Separatisten in Georgien um Georgien eins auszuwischen und um ihren Einfluss in dem Pipeline-Schlüsselland zu sichern. Diese hingegen ziehen ja richtung Nato und wollen mit den Russen auch nicht unbedingt zu tun haben, nehmen aber natürlich jede Hilfe dankend an.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • [...]
    Der seit langem schwelende Konflikt war eskaliert, nachdem Georgien am Freitag eine Großoffensive in Südossetien gestartet und Russland daraufhin Truppen in die für die weltweite Öl- und Gasversorgung wichtige Region geschickt hatte.

    Am Samstag gab es nun auch Luftangriffe in Abchasien, wobei widersprüchlich war, woher die Jets kamen. Ein Sprecher der pro-georgischen abchasischen Exil-Regierung sagte Reuters, russische Flugzeuge hätten zwei Dörfer in dem von Georgien kontrollierten Gebiet des oberen Kodoritals angegriffen. Indes zitierte die russische Agentur Interfax abchasische Separatisten mit den Worten, ihre Flugzeuge hätten das Gebiet bombardiert.

    [...]
    Russland hat Georgien zufolge auch versucht, eine für die Rohstoffversorgung des Westens wichtige Öl-Pipeline zu zerstören. Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Leitung sei von russischen Jets angegriffen worden, sagte Ekaterina Scharaschidse, Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung. Die Angreifer hätten ihr Ziel aber verfehlt. Dies beweise, dass Russland nicht allein auf die wirtschaftlichen Interessen Georgiens abziele, sondern auch auf internationale Wirtschaftsinteressen in Georgien.

    Quelle: handelsblatt.com/politik/inter…s-weitet-sich-aus;2021127

    Durchaus denkbar das sich Russland für die Pipeline interessiert. Der Widerspruch im zweiten Abschnitt ist ein wenig merkwürdig, könnte aber gewollte Verwirrung von russischer Seite sein.
  • Der Zeitpunkt dieses Stellvertreterkrieges von Georgiens Staatspräsident Saakashvili konnte nicht besser ausgesucht werden. Im Windschatten der olympischen Spiele versucht er die wegen der Öl- und Gaspipelines strategisch wichtige abrünnige Provinz Südossetien zurück zu erobern.

    Ob eine Provinz autonom werden/bleiben darf oder nicht (man sehe sich den Kosovo an) hängt also weniger von den einseitig proklamierten Demokratisierungsbemühungen der mittlerweile völlig gleichgeschalteten westlichen Presse ab, als vielmehr von den daraus zu erwartenden politischen, militärischen und wirtschaftlichen Interessen.

    Die Wahrheit ist freilich das erste Opfer jeglichen Krieges. Ihr folgen die Freiheit und zuletzt die solchen menschenverachtenden Ränkespielen geopferten Lebewesen einschliesslich der Tiere und Pflanzen, die unsere existenzielle Lebensgrundlage noch weit vor dem Erdöl (das ja bekanntermasen aus Pflanzenrückständen hervorgeht) bilden.

    Gruss
    suum quique
  • Illuminatus schrieb:

    Diese hingegen ziehen ja richtung Nato und wollen mit den Russen auch nicht unbedingt zu tun haben, nehmen aber natürlich jede Hilfe dankend an.

    Georgischer Minister dankt israelischen Militärberatern
    Es ist kein Geheimnis, dass “bis zu 1000 israelische Militärberater” die Regierung von Georgien bei ihrem Überfall auf Südossetien unterstützt haben sollen. Ein georgischer Minister mit Ausbildung in Großbritanien und den USA, Mitgründer und Aufsichtsratsmitglied im georgischen “Foreign Relations Council” und im “Atlantic Council of Georgia”, brüstet sich sogar damit, wie toll das israelische Training den georgischen Soldaten beim Morden geholfen hat.

    Die israelische Zeitung Haaretz berichtet heute weiterhin, dass der “jüdische georgische Minister” Temur Iakobashvili am Sonntag die israelische Armee für das Training gelobt habe, dass sie georgischen Soldaten angedeihen lassen hat.
    “Israel sollte stolz sein auf sein Militär, dass die georgischen Soldaten trainiert hat”, sagte Yakobashvili dem Armee Radio in Hebrew, und bezog sich dabei auf eine private israelische Gruppe, die Georgien gemietet hat.

    Das Ergebnis des Trainings liest sich dann etwa so:

    “Flüchtlinge berichten, dass georgische Soldaten auf Flüchtlinge geschossen und Handgranaten in Keller geworfen hätten, in denen sich Zivilisten mit Kindern versteckt hätten.”

    Die israelische Armee macht das schon ewig so und auch die US-Armee ermordet nach Gutdünken massenhaft Zivilisten in Irak und im Afghanistan, doch diesmal hat die Öffentlichkeit die Verbrechen so schnell mitbekommen, dass keine Zeit mehr für die totale Vertuschung bleibt.
    Quelle

    Zu den Ergebnissen des Trainings:
    Der südossetische Präsident Eduard Kokoity bestätigte im russischen Fernsehen, dass es zu einem georgischen Gegenangriff gekommen sei. Er sei aber zurückgeschlagen worden. Zehn Panzer der Georgier seien vernichtet worden, hieß es.

    Bewohner der Stadt berichteten, dass der Beschuss fast dauernd anhalte. Am Stadtrand sei wenig davon zu spüren, dass die Stadt angeblich unter Kontrolle der Osseten und Russen stünde.

    Flüchtlinge berichten, dass georgische Soldaten auf Flüchtlinge geschossen und Handgranaten in Keller geworfen hätten, in denen sich Zivilisten mit Kindern versteckt hätten. Viele Menschen können die Stadt wegen der anhaltenden Kämpfe aber nicht verlassen. Besonders schlimm sei der Mangel an Wasser und Lebensmitteln.

    Der russische Botschafter in Tiflis sprach von 2.000 Toten, die der Krieg in Südossetien bereits gefordert habe.

    Abchasen rücken auf das Kodori -Tal vor

    Einheiten Abchasiens, der anderen international nicht anerkannten Republik auf georgischem Gebiet, begannen eine Militäroperation gegen das seit einigen Jahren von Georgiern gehaltene obere Kodori-Tal auf dem Gebiet Abchasiens. Dabei wurde auch die Luftwaffe und Artillerie eingesetzt. Nach abchasischen Angaben will man damit georgische Truppen binden.

    Wie der russische Nachrichtenkanal Vesti berichtete, sind die abchasischen Truppen dabei in die Pufferzone eingedrungen, in der sich nach den bestehenden Waffenstillstandsvereinbarungen nur russischen Friedenstruppen aufhalten dürfen.

    Russlands Präsident Wladimir Putin ist aus Peking direkt nach Wladikawkas in Nordossetien geflogen. Er koordiniert dort die Hilfsmaßnahmen für die aus dem Süden kommenden Flüchtlinge.

    Putin stellte in Zweifel, dass nach den Geschehnissen der letzten Tage die territoriale Integrität Georgiens noch aufrecht zu halten sei: „Man kann sich schwer vorstellen, wie man nach allem, was geschehen ist, Südossetien noch davon überzeugen könnte, in den Verband des georgischen Staates zurückzukehren“, sagte Putin.

    „Die Handlungen der georgischen Führung gegen Südossetien sind ein Verbrechen gegen das eigene Volk“, sagte Putin.
    Quelle: aktuell.ru Samstag, 09.08.2008 Hier nachzulesen

    Das Wort "Wirtschaftsinteressen" ist für mich im Zusammenhang mit Kriegen irgendwie ein rotes Tuch. Da werden Menschen aus wirtschaftlichen und Macht- Interessen umgebracht? Frauen und Kinder werden ermordet, ein Land wird um viele Jahre zurückgebombt aus wirtschaftlichen Interessen?

    So ungefähr waren meine Gedanken....... Kleinere selbstverwaltete Einheiten mit regionaler Versorgung sind die Grundlage der Zukunft meiner MEinung nach, doch allein die Notwendigkeit Teile des eigenen Bedarfs durch Handel zu erfüllen, bringt die Notwendigkeit einer "Aussenpolitik" mit sich. Sobald Rohstoffe im Spiel sind, bedarf es übergeordneter Strukturen, die allerdings immer dann das Wohl ihres Zweckes über das Wohl der Menschen stellen, denen die Gewinne eigentlich dienen sollten, wenn sich diese Struktur zu weit von der Basis entfernt....
    Da nicht alle Nachbarn immer freundlich sind, gehört es wohl, wenn man realistisch ist, im Zweifelsfall dazu auch eine effektive Verteidigung zu haben - wenn sich Konflikte absolut nicht anders lösen lassen, doch sollte diese Armee nach dem Vorbild der Schweizer gebildet werden.

    Bezogen auf den oben beschriebenen Konflikt, hmm, wer meint es da wirklich gut mit dem Volk selbst???? Gibt es da sowas wie die Guten überhaupt? Kann man Putin dafür verurteilen, dass er im Interesse seines ganzen Landes versucht, die Rohstoffe der Region zu sichern? Wer handelt hier aus reinen Machtinteressen und wer handelt hier FÜR das Volk selbst?

    Larah
  • Wer da nun aus welchen interessen heraus handelt ist in meinen augen zweitrangig.
    Fakt ist, das diese ganze sache sehr sehr schnell weltweit eskalieren kann.
    Man beachte hierbei wer oder welche nationen alles irgendwie involviert sidn dabei.
    Es geht hier nicht nur um rescourcen oder russen vs Georgien.
    Wer die nachrichten der letzten monate aufmerksam verfolgte, wird bemerkt haben das es schon lange wieder krieselt zwischen russland und den USA.
    Vergessen wir nicht das noch immer tausende und abertausende US militärs da unten in der nähe herumschwirren, die sind schnell mal verlegt.
    Vergessen wir nicht den Iran ( welcher sich pro russland verhällt ) der auch nur auf seine chance wartet den amis mal eins auszuwischen - welche wiederum nur auf einen grund warten ihrerseits gegen jene vorzugehen um das ganze öffentlich glaubhauft zu verkaufen.
    So oder so, dieser " kleine " konflikt kann sich ganz schnell zu einem weltweiten krieg ausweiten.
    Grade china würde sich darüber sich nicht ärgern, denn sie wären, wenn sie sich raushalten die gewinner - ganz egal wer am ende der sieger ist, sie haben ihre wirtschaft auf beiden seiten ausgebaut und der handel blüht.
    Notfalls auch mit raubkopien *G*
    Was ich sah war dummheit, menschlicher Neigung entsprechend.
    [Tilo Wolff- Lacrimosa]
  • Der Zeitpunkt dieses Stellvertreterkrieges von Georgiens Staatspräsident Saakashvili konnte nicht besser ausgesucht werden. Im Windschatten der olympischen Spiele versucht er die wegen der Öl- und Gaspipelines strategisch wichtige abrünnige Provinz Südossetien zurück zu erobern.


    "Nicht besser ausgesucht"? Geht's noch? Die georgische Armee kriegt grad so dermaßen über's Maul... Saakashwili hat mit der Aktion sein Land und sein Leben aufs Spiel gesetzt.

    Freund der NATO ist er übrigens nicht mehr. Kaczinsky macht sich für ihn stark und die Balten, aber ansonsten hat er seit er letztes Jahr die Wahlen fälschen und die Opposition zusammenknüppeln ließ weil er mal wieder seine Psychopharmaka nicht genommen hat (oder whatever; der Typ gehört in Therapie. Fakt.) verschissen. Im Frühling hat er's noch mal versucht mit ner NATO-Mmitgliedschaft. Die Antwort war sinngemäß: mach die Augen zu, dann siehst du was du von uns kriegst.

    Diese hingegen ziehen ja richtung Nato und wollen mit den Russen auch nicht unbedingt zu tun haben, nehmen aber natürlich jede Hilfe dankend an.


    Die Separatisten? Mach mal'n reality check. Die sind so prorussisch, das geht gar nicht mehr.

    Fakt ist, das diese ganze sache sehr sehr schnell weltweit eskalieren kann.
    Man beachte hierbei wer oder welche nationen alles irgendwie involviert sidn dabei.


    Kaum. Die Gegend dort ist so derb, die Russen haben die ganzen Tage gebraucht um überhaupt nach Abchasien zu kommen.

    Der südossetische Präsident Eduard Kokoity bestätigte im russischen Fernsehen, dass es zu einem georgischen Gegenangriff gekommen sei. Er sei aber zurückgeschlagen worden. Zehn Panzer der Georgier seien vernichtet worden, hieß es.


    Also wenn ich mal Provinzdiktator werde, weiß ich schon mal, von wem ich meine Armee nicht ausbilden lassen werde. Voll das effiziente TRaining ey. Die Israelis haben als erste die Unterstützung für Georgien (zumindest offiziell) eingestellt.

    Vergessen wir nicht das noch immer tausende und abertausende US militärs da unten in der nähe herumschwirren


    die nicht "schnell mal verlegt" sind. Die haben nämlich alle Hände voll zu tun, den Deckel auf dem Problem Irak zu halten. Und jeder den sie dort nicht mehr brauchen wird an die Front in Afghanistan geschmissen, wo die strategische Situation grad absolut und kategorisch gar nicht gut aussieht für die NATO. Und
    Vergessen wir nicht den Iran ( welcher sich pro russland verhällt ) der auch nur auf seine chance wartet den amis mal eins auszuwischen


    Na, wo waren denn die georgischen Truppen stationiert, die die USA jetzt aus Irak nach Tbilisi fliegen läßt? Und was war ihr Job im Irak?

    Russland hat Georgien zufolge auch versucht, eine für die Rohstoffversorgung des Westens wichtige Öl-Pipeline zu zerstören. Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Leitung sei von russischen Jets angegriffen worden, sagte Ekaterina Scharaschidse, Ministerin für wirtschaftliche Entwicklung. Die Angreifer hätten ihr Ziel aber verfehlt.


    Angeblich sogar bis zu 6mal angegriffen, und immer verfehlt. Man ziehe seine eigenen Schlüsse, obwohl angesichts der Informationslage es genauso plausibel ist, daß sie sich das in Georgien komplett aus den Fingern gesogen haben.
  • Flüchtlinge berichten, dass georgische Soldaten auf Flüchtlinge geschossen und Handgranaten in Keller geworfen hätten, in denen sich Zivilisten mit Kindern versteckt hätten.


    Haben sie die Abzeichen gesehen? Fakt: in georgischer Uniform kämpfen hunderte, wenn nicht tausende Söldner aus Aserbaidschan, Türkei, möglicherweise westlichen Ländern. Für Südossetien entsprechend Armenier. Auf russischer Seite mindestens anderthalb Kosakentrupps. Alle in dne regulären Uniformen aber nicht mit den regulären Abzeichen der jeweiligen Hauptarmeen.

    Die Wahrscheinlichkeit daß man für die dortigen Kriegsverbrechen irgendein spezielles Land oder dessen Ausbilder verantwortlich machen kann, ist minimal.
  • Danke an Andre, der uns einige Links in den Chat postet.
    Für diejenigen unter uns die sich intensiver einlesen möchten:

    Kriege sind angesagt – Pandoras Büchse wurde geöffnet
    Georgischer Minister dankt israelischen Militärberatern
    Einige heutige Meldungen von RIA - Novosti
    Georgia - Just The Facts - And The Truth [Englisch]
    Saakaschwili hat versucht Selbstmord zu begehen [Russisch - ein Absatz ins Deutsche übersetzt]
    Georgische Agenten wegen Terrorplänen in Russland festgenommen
    US-Militärs lenken offenbar Söldnertruppen in Georgien
    streaming.visionip.tv/Russia_Today [Video ist auf Englisch]

    "Russlands Vorgehen ähnelt dem von Hitler": Das russische Vorgehen in Georgien ruft weltweit Kritik hervor. Seit Putin habe Russland einen Kurs eingeschlagen, der dem von Stalin und Hitler sehr ähnlich sei, sagt Zbigniew Brzezinski, Politikwissenschaftler und Berater von Barack Obama. Im Gespräch mit WELT ONLINE fordert Brzezinski den Westen auf, Russland zu isolieren.
  • Georgia - Just The Facts - And The Truth [Englisch]


    ohgott, wenn ich auf rense schon die wörter "facts" und "truth" lese...

    Saakaschwili hat versucht Selbstmord zu begehen [Russisch - ein Absatz ins Deutsche übersetzt]


    dazu hätte ich gern näheres. insbesondere ob's stimmt. auch mit der frau und so.
  • youtube.com/comment_servlet?al…=/watch%3Fv%3D9psEUO-EqHU

    ATTENTION! Urgently!!! In Kutaisi the group of insurgents from the Ukrainian and Baltic mercenaries is generated. They have been noticed in the form of the Russian Army and armed by the Russian weapon!!! With them there are some persons with photo-and video equipment!!! Probably to prepare grandiose provocation!!! The information is received through SMS from the German tourist of the Russian origin blocked in Kutaisi. 11.08.2008 // 14:50 It should be had in view of at reading news!
  • @Hokioi

    Aus deinen Links, Statements, Zitaten und Kommentaren werde ich nicht schlau. Insbesondere aus dem was du zu wissen glaubst, wie du die widersprüchliche Informationsfülle verarbeitest und interpretierst. Es gibt in diesem Konflikt nun mal grob zusammengefasst 2 verschiedene Parteien. Auf der einen Seite die NATO und ihre Verbündeten, die Russland isolieren wollen um an ihre Rohstoffe und Bodenschätze heranzukommen. Der georgische Staatspräsident Saakashvili versuchte mit israelischer Unterstützung und Söldnertruppen die wegen der Öl- und Gaspipeline strategisch wichtige abtrünnige Provinz Südossetien zurück zu erobern. Dies ist eindeutig als aggressiver Akt zu verurteilen, den Russland aus seiner Sicht nicht gut heissen kann und eine ziemlich deutliche Antwort darauf gegeben hat.

    Aber wenn ich mir so den Blätterwald anschaue, scheint der Übeltäter klar und einhellig auf russischer Seite zu sein. Geradeso gut könnte man sich fragen, was den Russen eigentlich einfällt sich bei dieser unverschämten georgischen Offensive militärisch zur Wehr zu setzen.

    Der Krieg als solcher – von wem auch immer lanciert – ist ein übles Ding. Die einseitig und völlig verzerrte Berichterstattung darüber sprengt jedoch den Rahmen des noch zu ertragenden. Für wie blöd uns die vom anglo-amerikansichen Finanzkartell kontrollierten Medien eigentlich halten, frage ich mich schon lange nicht mehr.

    Gruss
    suum quique
  • Aus deinen Links, Statements, Zitaten und Kommentaren werde ich nicht schlau. Insbesondere aus dem was du zu wissen glaubst, wie du die widersprüchliche Informationsfülle verarbeitest und interpretierst.


    beobachten.. lange.

    irgendwann machen informationen sinn. nicht das big pattern, das denkt man sich rein, davon muß man ja grad ablassen: vom mentalen selbstbeschiß. nicht den ausgetretenen wegen folgen.

    irgendwann fallen dir details auf, die zu peripher sind als daß man sie konstant in so hoher qualität gefaked kriegen würde. es sei denn das hier ist the matrik[tm]. aber dann reß ich irgendwann ne pille oder nicht und soweit hat sich die sache.

    aber zb

    Na, wo waren denn die georgischen Truppen stationiert, die die USA jetzt aus Irak nach Tbilisi fliegen läßt? Und was war ihr Job im Irak?


    Na AP? Was meinst du dazu?

    ich sags mal in code:
    wenn das ein ökosystem ist, mit organismen -> staaten die verschiedene räumliche und strategische nischen besetzen: in der megacarnivorengilde haben sich vor meinen augen in den letzten 10 jahren extreme veränderungen ereignet.
    ich schaue mir den kram einfach nur an, und ich sehe ähnliche bilder. ich nehme connections wahr... kausalströmungen oder so. es... funktioniert. keine ahnung wie.

    Es gibt in diesem Konflikt nun mal grob zusammengefasst 2 verschiedene Parteien.

    Ich seh mehr. Und das sind nur die die mit echten Heeren drinhänge, wir sind uns wohl einig daß die USA defniitiv mit drin sind.

    Auf der einen Seite die NATO und ihre Verbündeten, die Russland isolieren wollen um an ihre Rohstoffe und Bodenschätze heranzukommen.


    Klassischer Fehler. Das ist nicht das Große Spiel. Wenn die Osseten nicht wollen dann geht gar nüscht, so läuft das wohl im 21. Jahrhundert. Hat mich auch erst ma überrascht.

    Die Welt ist nicht unipolar geworden nach dem Zusammenbruch des Kommunismus. Es sah eine Zeit so aus, aber gegen Ende der 90er begann irgendwas zu passieren, 1999-2001 gab es eine... keine transformation, es ging auf einen anderen strange attractor über.

    Der georgische Staatspräsident Saakashvili versuchte mit israelischer Unterstützung


    Israel hat wohl was ganz anderes gemacht.

    Und Israel hat offenbar die Waffendeals mit Georgien gekappt, was man bei anderen Ländern, und bei anderen Kriegsparteien, nicht gerade sagen kann. Na? Hat Onkel Vladi gesagt: macht ma Ende hier mit Raketen für Georgien, dann überleg ich mir das mit Iran noch mal?

    Und das ist auch mal geil.

    "KTHXBYE" lol. 40% von dem Text sind Überschrift...

    und Söldnertruppen


    Ich hab einen Film für dich. VOJNA, russischer Soundtrack, Untertitel nach Wahl. Kotztüte! Du wirst Dinge sehen die nicht schön sind. Es ist nicht unrealistisch; ich hab mal ein halbes Jahre lang dran recherchiert (nicht immer, aber immer wieder) und das entstehende Bild ist ziemlich geschlossen. Kaukasier, das ist, hm, rustikales Landvolk das noch mit der Axt schlachtet

    Ja, genau was du jetzt denkst.

    die wegen der Öl- und Gaspipeline strategisch wichtige abtrünnige Provinz Südossetien


    1. Schau dir die Pipelines an.
    2. Schau dir Südossetien an, auf Google Earth und gekippt.

    Man legt in Südossetien keine Pipeline.

    Es gibt glaub ich 2 Pipelines, eine im Westen bis zu den Terminals von Poti und die Baku-?Tbilisi-Ceyhan. An der es jetzt schon so ein bißchen hängt. Keine Ahnung was die Terminals in Poti abbekommen haben.

    Südossetien ist so deren Kurdistan, aber ohne Bodenschätze und mit schlechterem Wetter. "Was, mehr nicht?" Eine ganze Menge. Ein wichtiger Aspekt in der Evolution des Menschen, und menschlicher Sprache. Und dann halt das übliche. Aber im Prinzip nix was wirklich groß wäre. Sie haben sich mehr drum gestritten weil es da ist] als um was anderes. Also die Hauptkombattanten.

    Das indirekte Involvement ist halt historisch so gewachsen. Vor 10 Jahren war absehbar daß es mit den Osseten Streß geben würde zumindest 4 Jahre von 2003-2013. Aber es war nicht absehbar, was in Georgien für eine Staatsform sein würde, mit welchen großen Mächten es wie steht und so fort. Georgien folgt nicht einem Plan einiger weniger (4-5) Great Players, sondern einem Dutzend oder so bedeutenden und einigen nicht unbedeutenden partikulären Interessen. Und natürlcih zu einem massiven, wenn nicht dominierenden Teil den Interessen der Georgier. Whoever that may be.

    zurück zu erobern. Dies ist eindeutig als aggressiver Akt zu verurteilen, den Russland aus seiner Sicht nicht gut heissen kann und eine ziemlich deutliche Antwort darauf gegeben hat.


    Total formalistisch gedacht. Korrekt, aber ich würde sagen: und nu? Was ist passiert?

    Aber wenn ich mir so den Blätterwald anschaue, scheint der Übeltäter klar und einhellig auf russischer Seite zu sein. Geradeso gut könnte man sich fragen, was den Russen eigentlich einfällt sich bei dieser unverschämten georgischen Offensive militärisch zur Wehr zu setzen.


    Wie ich sagte: keine Panik. Laß die Mediokren der Mediokratie glauben. Was hat dich das zu interessieren?

    Siehst ja wie es gelaufen ist.

    Der Krieg als solcher – von wem auch immer lanciert


    Putin, oder? Wenn jemand, dann Putin. Oh, der Westen hat ihn jetzt nicht mehr lieb, verdammt, naja, sucht er sich andere Freunde. Dafür hat Putin Georgien bei den Eiern. 2 Provinzen befreit, seinen Truppen ein RICHTIG GEILES Manöver mit echter Mun geschenkt - die Streitkräfte Rußlands sind momentan ECHT mal glücklich, so was gabs lang nicht mehr. Fett Prestige geholt, seine Freundschaft wird der der USA sicher bei ein bis zwei Mittelstaaten (so Costa Rica bis Pakistan) den Rang abgelaufen haben. Daumen auf 2 Pipelines. Boah und ich hab echt gedacht die kriegen die Kurve nit. Russen halt. Aber das ist der "Krieg" gewesen von dem das Pentagon feuchte Träume kriegt. Als militärhistorisch nicht ganz unbewanderter Zivi kann ich nur sagen: WHOA! U BEEN BL1T23D! Naja, Nachkrieg kommt noch.

    (Itze Atze Willi -> Georgier. Ian: Armenier. Klar? Ordschonikidze, Schwardnadse, Dschugachwili z.B.)
    Wird Saakashwili sich halten? Mh, glaub schon. Erstmal. Was soll schon geschehen? Seine Fans kriegt er erstmal gut zusammen. Und was würde Putin anbieten stattdessen? Eine Opposition? Demokratie?! :thumbup: Yo

    Die NATO-Ostflanke dreht uf 180. Das gibt ne neue Runde Neueuropa gegen Alteuropa so als krönender Abschluß von 8 verkackten Jahren Gworge Vollidiot Bush. Quasi "erinnern wir uns doch ncoh mal wie das 2002-04 war in Runde 1".

    [Schau was damals prognostiziert wurde, schau wie es gelaufen ist. Du wirst sehen, die meisten Weissager sind Dummschwätzer.]

    In einem Bettchen in Washington DC wachte George Walker Bush eines Morgens auf hatte ein Krieglein verloren. Upps. Was ist eigentlich Rekord für verlorene Kriege bei US-Präsidenten?

    Für wie blöd uns die vom anglo-amerikansichen Finanzkartell kontrollierten Medien eigentlich halten, frage ich mich schon lange nicht mehr.


    Das schöne an Demokratie ist, daß niemand dich zwingt den Mist zu lesen... nicht daß es etwas bringen würded wenn man's täte.

    Ach ja, die Berichte über die georgischen Kriegsverbrechen und Ziviltoten sind zu bedeutenden Teilen in den russischen Medien nachkorrigiert worden.
  • Zur Position der (US-)Medien Interessantes in diesem Interview:
    heute.de/ZDFheute/inhalt/5/0,3672,7287045,00.html
    mit Ruslan Bekurow, 34 Jahre, Ossete,
    Dozent für Internationalen Journalismus in St. Petersburg


    Ich dachte erst, bullshit bei den Eckdaten, aber die Enschätzung klingt sauber. Sie ist im Fazit zu negativ - viele totgeglaubte Leute werden wieder auftauchen; die "2000" ist als erfunden bestätigt. Aber das war damals auch noch nicht weitbekannt.

    "I think in many respects Saakashvili got too close to the United States and the United States got too close to Saakashvili [...] It made him overreach, it made him feel at the end of the day that the West would come to his assistance if he got into trouble."
    -- Charles Kupcha, Council on Foreign Relations


    Aha?
  • <h2>[size=18pt]Der Mafia-Staat
    Georgien und die Kriegspropaganda
    [/size]
    </h2>

    [size=10pt]Autor: Daniel Neun • 10. August 2008[/size]




    [b][size=10pt]Springer-Presse bezeichnet Südossetien als
    “terroristischen Staat” / Sarkozy droht im Namen der EU mit “Auswirkungen” auf
    das Verhältnis zu Russland
    [/size]
    [/b][size=10pt]

    [b]Berlin:[/b]
    Die NATO-orientierte Presse eskaliert die Kriegspropaganda zur Sicherung ihrer
    offensichtlich gefährdeten Vorherrschaft über die Öffentliche Meinung in der
    kriegsunwilligen Republik Deutschland. Nun wird der seit dem 11.September 2001
    laufende Weltkrieg “on terror” ins Spiel gebracht um gegen Russland Stimmung zu
    machen und möglichst die gesamten EU und NATO-Staaten in diesen gescheiterten
    Angriffskrieg des verbündeten georgischen Regimes mit hineinzuziehen.

    Zitat aus der gestrigen Ausgabe von “Welt online”, Autorin Julia Latynina.
    [/size]


    [size=10pt]“Wenn Ossetien überhaupt ein Staat ist, dann ist es[b] ein terroristischer Staat[/b].
    Wenn von „friedlichen Zivilisten“ die Rede ist, dann sollten wir[b] an die Situation in
    palästinensischen Flüchtlingslagern denken
    [/b].
    Südossetien ist – wie ehedem die PLO – kein Staat mit einem Territorium und
    einem Ethos. Es ist eine Mutation der Macht, die eine Bevölkerung in
    militarisierte Flüchtlinge verwandelt. Es ist so etwas [b]wie eine bewaffnete Macht, deren
    Führung den Menschen nicht erlaubt, sich mit irgendetwas anderem als mit dem
    Krieg zu beschäftigen – was der Führung die absolute Kontrolle verleiht.”
    [/b]
    [/size]


    [size=10pt]Wer sich an die mittlerweile
    eingestellten, weil gescheiterten allwochenendlichen Drohungen der deutschen
    Bundesregierung über alle möglichen “Terror-Anschläge” durch allerlei
    gefähliche Leut´ erinnert, der erkennt hier erstaunliche Paralellen zu dieser
    mittelmässigen Expertise.

    Nun ist das Problem mit dieser über Jahrzehnte herangezüchteten und in
    Kriegspropaganda erzogenen Generation von Möchtegern-Elite in den Schalträumen
    der Informations- und Parteianstalten, dass sie keinerlei Fähigkeiten hat
    ausser existierende Dinge und Realitäten auf den Kopf zu stellen.

    [b]GEORGIEN: EIN
    MAFIA-STAAT
    [/b]

    Allein der Fall Irakli Okruaschwili zeigt den ganzen Abgrund an Verbrechen und
    Korruption welcher das Regime in Georgien von Anfang an auszeichnete, seit
    Präsident Michali Saakaschwili nach einem ganz normalen, gänzlich
    unvölkerrechtlichen Umsturz an die Macht kam.

    Dieser unblutige Staatsstreich, der praktisch innerhalb von Minuten durch eine
    gewonnene Drängelei im georgischen Parlament vonstatten ging, wurde dann im
    Nachhinein “Rosenrevolution” genannt, weil das einfach irgendwie
    westlich klingt.

    Ich hatte das Glück diesen Vorgang in einer Live-Übertragung mit anzusehen und
    war beeindruckt. Der Zeigefinger Saakaschwilis ragte stets einen halben Meter
    über das jeweilige Menschenknäul hinaus. So wird Politik gemacht.

    Aber zurück zum Thema.

    Irakli
    Okruaschwili
    war ein ganz normaler Schurke und Mafiosi, der es im
    postrevolutionären Georgien 2004 erst zum Innenminister und dann
    Verteidigungsminister brachte. Er trieb den Aufbau der Armee nach
    NATO-Standards voran.

    Im April 2005 wurde bekannt, dass Okruaschwili Militärausgaben in Millionenhöhe
    aus einem halboffiziellen Armee-Unterstützungsfonds bestritt, der aus Mitteln
    gespeist wurde, die von korrupten Verwaltungsbeamten der Schewardnadse-Ära an
    die Staatsanwaltschaft gezahlt worden waren, um einem Strafverfahren zu
    entgehen. Der Fonds wurde hinter dem Rücken des Parlaments eingerichtet und war
    der parlamentarischen Kontrolle entzogen.

    Gegenüber Georgiens abtrünnigen Gebieten Südossetien und Abchasien galt
    Okruaschwili als Hardliner. Im Mai 2006 kündigte er an, er werde Neujahr 2007
    entweder im mit Georgien wiedervereinten Südossetien feiern, oder als
    Verteidigungsminister zurücktreten. Am 3. September 2006 wurde Okruaschwili mit
    einem Hubschrauber über Südossetien abgeschossen, nachdem er dort entgegen dem
    Waffenstillstandsabkommen vom 11. Juli 2004 mit Militärgerät eingeflogen war.

    Anschliessen verkrachte er sich mit Saakaschwili, nach eigenen Angaben weil
    dieser seinen Plan Südossetien “unter minimalen Verlusten” zurückerobern
    abgelehnt habe. [b]2006[/b],
    wohlgemerkt.

    Der ehemalige georgische Innen- und Verteidigungsminister Irakli Okruaschwili
    warf seinem Präsidenten Saakaschwili u.a. mehrfach vor, ihn im Juli 2005 als
    Verteidigungsminister beauftragt zu haben den georgisch-russischen
    Geschäftsmann Badri Patarkazischwili zu liquidieren. Saakaschwili habe gesagt,
    er solle versuchen, ihn wie den früheren libanesischen Premierminister Rafik
    Hariri loszuwerden.

    Er wisse zudem, dass Saakaschwili damals Innenminister Wano Merabischwili
    angewiesen habe, den oppositionellen Abgeordneten Waleri Gelaschwili
    (Republikanische Partei Georgiens) verprügeln zu lassen. Als er 2004 als
    Innenminister den Unternehmer Temur Alasania, einen Onkel Saakaschwilis, wegen
    Bestechung verhaftet habe (mutmaßliche Bestechungssumme: 200.000 US-Dollar),
    habe er, Okruaschwili, ihn auf Anweisung des Präsidenten Saakaschwili
    freilassen müssen, usw.

    Heute lebt Okruaschwili im französischen Exil, nachdem er zuerst nach
    Deutschland geflüchtet war.

    Iwane
    (Wano) Merabischwili
    , seit dem 18. Dezember 2004 Okruaschwilis Nachfolger
    als Innenminister von Georgien, ist auch so ein wahrer Held der westlichen
    Werte.

    [b]EX-AUSSENMINISTERIN
    VON GEORGIEN AUGUST 2007: INNENMINISTER INSZENIERTE ANGEBLICHEN RUSSISCHEN
    LUFTANGRIFF
    [/b]

    Am 7.August 2007 wurde durch die Regierung von Georgien
    die Meldung verbreitet
    , 2 russische Kampfbomber hätten den Luftraum verletzt
    und [b]eine 700
    Kilogramm schwere Bombe
    [/b] auf das georgische Dorf
    Zitelubani 65 Kilometer nordwestlich von Tiflis abgeworfen.

    “Unsere Radaranlagen haben registriert, dass zwei russische Jagdflugzeuge aus
    Russland kamen und dann zurückflogen”, erklärte dazu Innenminister
    Merabischwili. “Ich bewerte diesen Vorfall als einen Aggressionsakt.”

    Diese Bombe, so Merabischwili, sei aber aus obskuren Gründen nicht explodiert.

    Einen Tag später dann folgendes:

    die georgische Regierung gibt ohne weitere Erklärung an, es habe sich bei dem
    Angriff um ein Kampflugzeug des Typs SU-24 und eine[b] Anti-Radar-Rakete [/b]des
    Typs AS-11 gehandelt.









    Von einer Bombe ist auf einmal [b]nicht mehr die Rede[/b].
    Trotzdem - oder gerade deswegen - wird diese Darstellung von sämtlichen
    bundesdeutschen “Medien” unreflektiert übernommen, obwohl andere Darstellungen
    der georgischen Regierung wiederum von einem 140-kg TNT/RDX-Sprengkopf
    sprechen.

    Dann protestierte der wütende Botschafter Russland´s, Vyacheslav Kovalenko, im
    georgischen Fernsehen und wiess daraufhin, das es sich nicht um ein
    Kampfflugzeug des Typs SU-[b]24[/b], sondern nach russischen Erkenntnissen um
    einen Bomber des Typs SU-[b]25[/b] gehandelt habe.

    [b]Der Unterschied
    ist insofern wichtig, weil Georgien selbst Kampfflugzeuge dieses Typs besitzt.
    [/b]

    Der Kommandeur der russisch-geführten Friedenstruppen in Südossetien, Marat
    Kulachmetow, erklärt, nach seinen Erkenntnissen sei das Flugzeug mit der
    Lenkrakete von Georgien aus gestartet. Der Pilot habe das Geschoss abgeworfen,
    nachdem er von südossetischen Einheiten beschossen worden sei, so Kulachmetow.

    Aber was dem Ganzen die Krone aufsetzte:

    nach diesem angeblichen Angriff von russischen Kampfflugzeugen auf Georgien
    schloss die ehemalige Aussenministerin von Georgien, Salome Surabischwili
    (Salome Zourabichvili), nicht aus, das eben dieser georgische Innenminister
    Wano Merabischwili (Merabishvili) [b]den Zwischenfall selbst inszeniert hatte. Es trage
    seine Handschrift, so die ehemalige georgische Aussenministerin Surabischwili.
    [/b]

    “Ich schliesse nicht aus, dass die Bombardierung ein Spektakel war, welches von
    Innenminister Wano Merabischwili inszeniert worden ist”, so Oppositionsführerin
    Surabischwili gegenüber dem georgischen Radiosender “Imedi”.

    “Natürlich hat Russland eine aggressive Haltung gegenüber uns, aber solche
    Aktionen passen nicht nicht zu den kommenden Olympischen Spielen” 2014 in der
    nahen Küstenstadt Russlands am Schwarzen Meer, Sochi (Sotschi)”, so
    Surabischwili.

    Wenn man sich angesichts dieser Geschichte einmal diese gestrigen Bombardements auf die georgische Stadt Gori vor Augen führt
    (die von den russischen Militärs dementiert wurden), dann könnte man sich
    fragen ob da nun r[b]ussische
    SU-24 oder georgische SU-25
    [/b] Kampfflugzeuge über Gori
    die Bomben abwarfen.

    Für Russland war dieses Massaker an der Zivilbevölkerung der einzige
    Angriffspunkt in der öffentlichen Meinung. Auch hängte sich US-Präsident Bush
    sofort an diesen gezielten, militärisch sinnlosen Luftangriff über zivilen
    Wohnblocks, und sprach von “unangemessener Gewaltanwendung” des russischen
    Militärs.

    Dabei spricht niemand darüber, dass durch den Angriff eines engen
    US-Verbündeten und NATO-Beitrittskandidaten, an den u.a. Israel bis vor 5 Tagen
    noch offziell Waffen lieferte, innerhalb von 48 Stunden zweitausend Menschen getötetworden sind, fast
    ausschliesslich im überfallenen Südossetien.

    Nun ist dies für die Konzernmedien innerhalb der NATO-Hegemonie aber kein
    Thema.

    Warum?

    [b]DAS GUTE ALTE ÖL[/b]

    Nun, man könnte wieder mit dem Abendland und mittelalterlichem
    Freund-Feind-Denken kommen.

    Der investigative Journalist Jürgen Elsässer, so ziemlich der einzige
    Glückstreffer den das “Neue Deutschland” jemals gelandet hat, brachte es im
    gestrigen Artikel mit dem Titel “Krieg ums kaspische Öl” ziemlich gut auf den Punkt.

    Denn seit der Fertigstellung der neuen Pipeline vom russischen Dzuarikau zur
    südossetischen Hauptstadt Zchinwali am 29. Mai 2008 muss der Kleinstaat
    Südossetien [b]statt
    300 Dollar pro 1000 Kubikmeter für Gas aus Georgien
    [/b]
    nur noch [b]40
    Dollar für Gas aus Russland
    [/b] bezahlen.

    Heute machte der Präsident von Frankreich, Nicolas Sarkozy, selbstverständlich
    nichts anderes als die Öffentlichkeit über diese ökonomischen Hintergründe
    aufzuklären und “tagesschau.de” gleich mit.

    Nein, doch nicht.

    “Der französische Präsident und derzeitige EU-Ratspräsident Nicolas Sarkozy
    forderte im Namen der Europäischen Union einen sofortigen Waffenstillstand und
    warnte, die Kämpfe könnten Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen Russland
    und der EU haben, sollten sie fortgesetzt werden”, hiess es da
    öffentlich-willig und der Laie fragt sich, [b]was[/b] die sogenannte
    “Europäische Union” eigentlich nun [b]genau[/b] in ihren auch für
    Juristen unleserlichen EU-Vertrag hineingeschrieben hat, vor dem wir dank der
    Iren (der Himmel segne sie, jeden Tag) zumindest vorerst bewahrt worden sind.

    Vielleicht auch eine jederzeit mögliche Ruckzuck-Schnellverbindung mit jedem
    kaputten Staat des total breiten Mittleren und Nahen Ostens der uns seine
    wahnsinnigen Feldzüge überwuppen will?
    [/size]
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hallo Hokioi

    Schau dir mal diesen Link an. Sein Inhalt mag dir möglicherweise ein wenig linear erscheinen und zu gering dimensional strukturiert sein; sowie mögliche Auswirkungen implizieren, deren Rückschlüsse aus den vorhandenen Informationen an sich plausibel klingen, jedoch nicht zwangsweise so eintreten müssen. Wie dem auch sei, so scheint dieser Bericht vom Informationsgehalt durchaus konsistent zu sein und in seinem Bemühen eines klaren und verständlichen Ausdrucks den Sachverhalt aus einer Optik beschreiben, deren Quellenvielfalt sorgfältig abgewogen, nach Gemeinsamkeiten und Widersprüchen untersucht und entsprechend aufgelistet, gewertet und interpretiert worden sind.

    Nicht eine Zukunftsanalyse soll damit betrieben werden, sondern eine möglichst nüchterne Bestandesaufnahme der bisherigen Ereignisse rund um den Kaukasus-Konflikt bis heute.

    Gruss
    suum quique