was ist kosher?

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  • was ist kosher?

    Die Herstellung von kosherem Fleisch ist nichts anderes als rituelle Tötung = Opfergabe.



    Das Tier wird durch mehrere gezielte Schnitte bei vollem Bewusstsein
    ausgeblutet. Das Tier darf den Boden nicht berühren, somit wird es
    durch Riemen festgehalten. Die Schlachtung wird von den jüdischen
    Priestern ausgeführt. Die männlichen Gemeindemitglieder sind dabei
    anwesend und fallen in Exstase.



    Ich denke, Ihr könnt Euch vorstellen, was einer bei Ritualmord erspürt.



    Da es mir davor graut, schreibe ich nicht weiter.
  • "Verboten ist euch das Verendete sowie Blut und Schweinefleisch und das, worüber ein anderer als Allahs Name angerufen wurde; das Erdrosselte, das zu Tode Geschlagene, das zu Tode Gestürzte oder Gestoßene und das, was Raubtiere angefressen haben, außer dem, was ihr geschlachtet habt, ferner das, was auf einem heidnischen Opferstein geschlachtet worden ist, und ferner (ist euch verboten), daß ihr durch Lospfeile das Schicksal zu erkunden sucht. Das ist eine Freveltat..."
    - Der Koran, Sure 5

    Siehe auch Shari'a 2603 ("...Es ist notwendig, daß das Blut des geschlachteten Tieres in normaler Menge ausfließt. Wenn jemand die Venen blockiert so daß das Blut nicht abfließen kann, oder wenn weniger Blut ausfließt als es normal ist, wird das Tier nicht halal sein...")

    Die Praxis des Schächtens ist möglicherweise ein Relikt aus polytheistischen Zeiten, das für die abrahamitischen Religionen wurde. Juden, Moslems und athiopisch-koptische Christen schlachten so. Die Details variieren, die grundlegende Idee bleibt gleich: es wird von einem Priester oder einer "rechtgläubigen" Person dem Tier unter Verweis auf Gottes Größe der Hals durchgeschnitten, und das Blut ablaufen gelassen.

    Wir hingegen schlachten unsere Tiere indem wir sie nach einem kurzen Leben voll Qual oft noch halb lebendig mit kochendem Wasser übergießen oder sie mit großen Sägen in Stücke schneiden. Man muß ein Ritual nicht öffentlich so nennen, damit es eines ist.
  • Guter Einwand um zu erklären warum ich all diese Beispiele bringe:

    Mich interessieren Rituale; sie sind verbreiteter als man denkt. Aber entscheidende Fragen sind:
    * werden sie als solche durchgeführt?
    * und macht es einen Unterschied? (Ich habe Grund zur Annahme, daß es ab einem gewissen Punkt keinen mehr macht. Also bei Mord selten, aber bei Massenmord im großen Stil oft genug.)
    * von wem?
    * warum/für wen/auf was hin bezogen?

    Man kann die Weltgeschichte als Geschichte von Ritualen betrachten. Ich weiß nicht, ob ich es jemandem empfehlen würde es zu tun, aber es kann nicht schaden, diesen Blickwinkel einmal einzunehmen um zu sehen wie es von dort aus aussieht, wenn man es noch nicht ausprobiert hat.

    Aber es ist auch interessant zu schauen, in welchem Fällen man erkennen kann, daß ein Ritual an seine Grenzen stößt. Also was zu mächtig ist um dadurch bewegt werden zu können.

    Um meinen zweiten Einwurf mal unter diesem Gesichtspunkt zu formulieren:
    Wird durch Massentierhaltung/-schlachtung ein "Gott" gefüttert? Und wenn ja, welcher?
    (Das Blut der Tiere wird in einem "Tempel" von "Priestern" ablaufen gelassen und unter bestimmten Verhaltensweisen in großen Wannen gesammelt. Nachdem es abgestanden ist, wird es einer industriellen Weiterverwertung zugeführt. Man kann sagen: dabei wird es denaturiert, so wie manche Leute die in bestimmten Ritualen verwendeten Fingernägel o.ä. verbrennen und die Asche vernichten, nachdem sie ihren Zweck im Kontext des Rituals erfüllt haben.)
  • In unserem Blut ist ALLES enthalten, ich habe schon gehört, dass man sich durch eine Bluttransfusion verändert, Charaktereigenschaften des Spenders annimmt. Kann es sein, dass die Juden und die Moslems Tiere ausbluten lassen, um sich die Schwingung der Tiere nicht einzuverleiben ?


    Im Westen der Sahara gab es mal irgendeinen Stamm - Berber, glaube ich, aber sehr südliche Berber -, die nie zum Islam konvertierten. Jäger und Sammler. Bevor sie ein Tier töteten, baten sie (ich weiß nicht wie die exakten Wörter waren - sinngemäß: ) das Universum, die Seele/den Geist (ich weiß nicht welches Konzept sie da hatten) des Tieres aufzunehmen. Sie aßen das Fleisch gern recht frisch, und soweit ich weiß auch blutig. Ich weiß nicht was aus diesen Leuten geworden ist; wenn sie in Marokko lebten, werden sie wohl regelrecht ausgerottet worden sein; wenn sie in Mauretanien lebten hat man sie vermutlich eher an den Rand der Wüste abgeschoben und vergessen (Marokko hat eine lange Staatstradition, Mauretanien eher nicht - das heutige Marokko ist das historische Mauretanien). Könnte sein daß ich die Imraguen meine; die leben mittlerweile an der Küste und sind Fischer.
  • Genau, Shiva siehst du wir denken das selbe. Wer will schon dass er plötzlich wie ein Schwein im Dreck rumwühlt oder wie eine Katze auf Bäume klettert, Mäuse frisst und in Nachbars Garten geht.....smile !!
    Wer will dass er nach einer Bluttransfusion zum Mörder oder plötzlich als Frau zu männlich wird.
    Vielleicht muss er jedoch andererseits eine Bluttransfusion bekommen um das erleben zu können, wenn es zu seinem Plan gehört.
  • Shiva-Najade schrieb:

    Vielleicht wollen sie die Energie des Tieres beim Essen nicht mit aufnehmen?
    Ich meine, irgendwie muss sich ja dieser Ritus irgendwann mal begründet haben...man macht ja schließlich nichts ohne Grund.
    das tier verblütet elend. wärend es stirbt hat es todesangst. was verspürt der schlächter wenn er in den augen des tieres blickt ( das ist kein ritual dass nur mal im jahr abgehalten wird). der schlächter fühlt übermacht. er schaut zu wie das leben eines göttlichen geschöpfes den körper verlässt. das ist pure schwarze magie.
    die krieger badeten in blut der feinde um mehr lebenskraft zu erhalten. blüt ist die abbildung der seele.


    Shiva-Najade schrieb:

    Vielleicht war das geschächtete Tier im vorigen Leben ein Politiker *G*
    Nur ein Scherz - aber was ich damit sagen will: Wir wissen viel zu wenig um uns andernd Urteile zu erlauben...so eigentlich betrachtet.
    und wir können mehr wissen wenn wir uns mal die mühe machen, um unsere eigene meinung zu bilden
    man kann doch nicht immer davon ausgehen das die anderen es besser wissen. also lassen wir sie weiter machen, wir selbst wissen nichts. oder wie?


    lightpoint schrieb:


    Shiva-Najade schrieb:

    Wir wissen viel zu wenig um uns andernd Urteile zu erlauben

    .....es waren nur Vermutungen, Gefühle und Möglichkeiten.
    Deinen Satz finde ich treffend für hier in's Forum. Keiner sollte Urteilen, keiner weiss was die absolute Wahrheit ist, wenn es überhaupt eine gibt. Nicht mal das wissen wir........ :S............ok, ich weiss es nicht..... :rolleyes:
    und wenn es keiner gibt? wozu den der forum " auf zur wahrheit". zur welcher oder zur wessen? welcher sinn hat das, wenn keiner absolute wahrheit gibt und wir es nie herausfinden werden?
  • Bkid schrieb:

    das tier verblütet elend. wärend es stirbt hat es todesangst. was verspürt der schlächter wenn er in den augen des tieres blickt ( das ist kein ritual dass nur mal im jahr abgehalten wird). der schlächter fühlt übermacht. er schaut zu wie das leben eines göttlichen geschöpfes den körper verlässt. das ist pure schwarze magie.
    Zunächst einmal, wird das Tier sicher nicht lange Leiden beim schächten. Beim Schächten wird die Hauptschlagader durchtrennt, was zu einen sofortigen und plötzlichen Blutdruckabfall führt. Betäuben ist selbstverständlich besser, weil dort der Schnitt selbst vom Tier auch nicht mehr wahrgenommen wird. Das das schlachten selbst, in jüdischen, moslimischen und teilweise auch in der christlichen Religion einen besonderen Status erhalten hat, ist sicher auch schwer nachvollziebar, aus Sicht der heutigen Konsum- und Wohlstandsgesellschaft. Es ist aber so, das Fleisch damals etwas ganz besonderes war, sozusagen ein Luxusgut.

    So hat das schlachten, auch im deutschen Kulturraum einen fast rituellen Status bekommen, wo die ganze Familie zusammengekommen ist, mit der Schlachtekohl als Abschluss. Muss allerdings dazu sagen, dass das so gut wie ausgestorben ist in Deutschland (Gibt kaum noch Hausschlachter), gehörte zur deutschen Kultur wäre wohl treffender. Dass das schlachten selbst eine so große Rolle einnimmt oder besser einnahm, liegt einfach daran, dass Fleisch eben nicht aus dem Gefrierfach kommt, sondern eben vom schlachten. Heute wird das allzu gerne vergessen, das Steak liegt doch im Supermark im Kühlfach.

    Der zweite Punkt ist, das sich die genannten Religionen, nicht erst im 20. Jahrhundert entwickelt haben, wo Bolzenschussgerät, elektrische Betäubung o.ä. zur Verfügung stand. Schön, Geflügel kann man einfach mit einem heftigen Schlag auf den Hinterkopf betäuben, mit einem Stock. Bei einem Schwein oder Rind, funktionier das jedoch nicht. Die halten zuviel aus. Es ist einfach so, dass das schächten, die schmerzfreiste Methode des Schlachtens war zur Zeiten, der Entwicklung der Religionen (Eben, weil man hier einen schnellen Blutdruckabfall erzeugt) und auch gutes Ausbluten sicherstellt. Es ist nun wirklich nicht schwer nachzuvollziehen, das die schmerzfreiste Schlachtemethode Einzug in die Religionen erhalten hat.

    Das sich im letzten Jahrhundert, moderne Methoden und Geräte entwickelt haben, wusste damals verständlicher Weise keiner. So gibt es, zu mindest in der jüdischen Religion, eine starke Bewegung (Reformjuden), die dies auch berücksichtigen. Christen sowieso und bei den Moslims ist mir gerade nichts bekannt.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Bkid schrieb:


    Zitat Lightpoint :
    .....es waren nur Vermutungen, Gefühle und Möglichkeiten.
    Deinen Satz finde ich treffend für hier in's Forum. Keiner sollte Urteilen, keiner weiss was die absolute Wahrheit ist, wenn es überhaupt eine gibt. Nicht mal das wissen wir........ :S............ok, ich weiss es nicht..... :rolleyes:


    Zitat BKid :
    und wenn es keiner gibt? wozu den der forum " auf zur wahrheit". zur welcher oder zur wessen? welcher sinn hat das, wenn keiner absolute wahrheit gibt und wir es nie herausfinden werden?


    Da wir nicht alles wissen, sind wir hier um unser Wissen auszutauschen und zu lernen.
    Daher sollte niemand die Überzeugung eines anderen beurteilen, keiner ist besser oder schlechter als der andere, jeder lebt sein Leben mit seinen Überzeugungen, nach bestem Wissen.
    Wenn wir erleuchtet sind wissen wir alle die Wahrheit :thumbsup: , vorher nicht, wollte ich damit sagen. Habe auch geschrieben : .....ich weiss es nicht.
    Ob Du erleuchtet bist und die Wahrheit kennst, kann ich und will ich nicht beurteilen.
  • Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber irgendjemand hat geschrieben, daß die ganze Schächterei falsch interpretiert worden ist, besonders in den Religionen. Sinngemäß sollen die Menschen eben gar keine Tiere essen und wenn sie der Meinung wären dies doch unbedingt tun zu müssen, dann soll jeder sein Tier selber schlachten und das mit der Methode des Schächtens, der Mensch soll selber mit ansehen, wie die Seele, das Leben aus diesem armen Körper entweicht. Halt ich für sinnvoll, wenn heute jeder sein Essen selber töten müsste, hätten wir keine Massentierhaltung mehr.

    Noch ein PDF-Download zum Thema ....Schächten
  • lightpoint schrieb:


    Bkid schrieb:


    Zitat Lightpoint :
    .....es waren nur Vermutungen, Gefühle und Möglichkeiten.
    Deinen Satz finde ich treffend für hier in's Forum. Keiner sollte Urteilen, keiner weiss was die absolute Wahrheit ist, wenn es überhaupt eine gibt. Nicht mal das wissen wir........ :S............ok, ich weiss es nicht..... :rolleyes:


    Zitat BKid :
    und wenn es keiner gibt? wozu den der forum " auf zur wahrheit". zur welcher oder zur wessen? welcher sinn hat das, wenn keiner absolute wahrheit gibt und wir es nie herausfinden werden?


    Da wir nicht alles wissen, sind wir hier um unser Wissen auszutauschen und zu lernen.
    Daher sollte niemand die Überzeugung eines anderen beurteilen, keiner ist besser oder schlechter als der andere, jeder lebt sein Leben mit seinen Überzeugungen, nach bestem Wissen.
    Wenn wir erleuchtet sind wissen wir alle die Wahrheit :thumbsup: , vorher nicht, wollte ich damit sagen. Habe auch geschrieben : .....ich weiss es nicht.
    Ob Du erleuchtet bist und die Wahrheit kennst, kann ich und will ich nicht beurteilen.


    na komm schon, wer sind wir? kinder der schöpfung oder kosmischer witz?
    wenn das erste: sind wir da um uns zu erinnern, was wir alles schon eh bereits wissen.
    wie kann das göttliche exestieren ohne zu wissen.
    doch einscheinend lebt es sich viel besser als unwissend.
    urteilen , beurteilen- ja und? was sagst du zur einem kind der auf 2+1=4 schreibt? " wir können wahrheit nicht feststellen, kann sein das du recht hast"- wirst du das ihm sagen oder es korrigieren und erklären weshalb so?

    eure buddhistische einstellung ist bemerkennswert: es kann so sein- es kann auch anders sein. nicht ist wichtig. und keiner weiss von nichts.
    und wenn einer kommt der was zusagen hat wird er zu teufel gejagt- wir wissen eh schon alles :)
    ich bin keine leuchte :) - bedeutet es das ich nichts weiss oder nichts wissen kann was du nicht weiss.
    und wenn ich was erfahren habe, darf ich nicht korrigierend einmischen

    verzeih, wenn jemand wahrheit sagt kann ich will ich beurteilen können. wenn ich das nicht kann , dann muss ich einem als meister verfallen oder einen wirklich wissenden in die "wüsste" schicken.