Quantenphysik und Jenseits

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  • mmhh, also ich versteh den artikel nicht, aber ich hab auch nicht so den plan von quark-s und quanten...
    schon bei den zweiten satz setzt es bei mir aus: "Neueste Ergebnisse aus der Quantenphysik lassen darauf schließen, dass es eine physikalisch beschreibbare Seele (???) gibt, die im “Jenseits” weiter existiert."

    meiner ansicht nach ist die seele physikalisch nicht beschreibbar...

    naja gut und der rest ist eher fachchinesisch für micht, vllt. kann ja jemand die quanten-verschränkung halbwegs verstendlich erklären. auch beim wikiartikel darüber hab ich nicht so gut durchgesehen. und ich konnte auch kein zusammenhang zwischen diesen effekt und einem wie auch immer gearteten jenseits sehen.

    das spektakulärste was ich fand war folgendes: “Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen.”

    ich verbinde das genannte gleich mit der spirituellen welt, aber diese ist eben nicht "greifbar" und damit auch nicht physikalisch, also aus der "schlacke" heraus beschreibbar. und ausserdem würde ich eher höhere dimensionen als jenseits bezeichnen, in dieses ist aber nicht unsere dimension eingebettet...

    das nächste zitat fand ich auch noch sehr interessant und sprach meiner vermutung nach für das vorhandensein eines magischen potenzials.
    aber trotzdem bekommen ich das ganze nicht mit der seele zusammen.
    gibt es da ein denkfehler ?(

    grüsse vom maky
  • Der Punkt (1D) kann eine Betrachtung auf einer Linie (2D) sein. Die Linie kann eine Betrachtung des Quadrats (3D) sein. Das Quadrat kann eine Betrachtung...
    Das Eindimensionale kann also als Teil des Zweidimensionalen betrachtet werden, das Zweidimensionale als Teil der dritten Dimension.
    Nehmen wir an, das Jenseits ist höherdimensional sind wir ein Teil dessen - somit können wir (momentan 3D) niemals geteilt sein vom Höheren.

    Bin zwar frisch aus der Schule, Quantenphysik haben wir auch behandelt (und die Physik findet es >>merkwürdig<< - so stand es in einigen uns vorliegenden Texten) - aber der Begriff "Verschränkungsprinzip" sagt mir gar nichts.

    Korrigiert mich, wenn ich es falsch erklärt habe.
  • Shooter schrieb:

    Nehmen wir an, das Jenseits ist höherdimensional sind wir ein Teil dessen - somit können wir (momentan 3D) niemals geteilt sein vom Höheren.


    Hallo Shooter

    Die Quantenphysik hat nichts mit höheren Dimensionen zu tun, hier gibt es auch nur 3 Raum und eine Zeitdimension. In der Quantenphysik werden Teilchen als Wellenfunktionen beschrieben oder genauer, deren Aufenthaltwahrscheinlichkeiten als Quadrat dieser Wellenfunktionen. Das absolut merkwürdige daran ist, das sich das Teilchen im Raum komplett in dieser Wellenfunktion aufteilt, also quasi überall zugleich befindet, sobald man es jedoch das Teilchen beobachtet, bekommt es einen festen Ort. Also nicht mehr im Raum als Welle ausgebreitet.

    Merkwürdig deshalb, weil die Gleichungen in der die Quantenphysik geschrieben sind nicht mehr interpretierbar sind. Bis zum Zeitpunkt der Quantenmechanik, waren physikalsichen Gleichungen immer irgendwie vorstellbar. Das entfällt hier, man kann irgendwie ausrechnen, was passieren müsste und das dann nachmessen. Wirklich nachvollziehen ist aber schwierig. Ich versuch einfach mal, die Verschränkung möglichst einfach zu beschreiben:

    Auf einem Teller (A) liegt eine Münze. Entweder liegt Kopf oder Zahl oben, wenn man nachmisst. Was gerade kommt, Kopf oder Zahl hängt einzig vom Zufall ab. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 50% für einen Zustand. Wenn keiner misst, liegt Kopf, sowohl auch Zahl oben, man nennt das Superposition. Es kommt noch ein zweiter Münzteller(B) hinzu. Beide Teller stoßen zusammen, oder treten irgendwie anders in Wechselwirkung und bewegen sich dann zu völlig unterschiedlichen Orten.

    Misst man nun an beiden Münzen, ob Kopf oder Zahl oben liegt, dann liegt bei beiden Tellern der gleiche Zustand vor. Ab dem Zeitpunkt des Zusammenstoßes sind beide Teilchen mit einander "verschränkt". Wenn ich bei Teller A Kopf messe, dann wird auch bei Teller B Kopf zu messen sein und das ohne jede Zeitverzögerung. Ob aber Kopf oder Zahl oben liegt entscheidet sich erst zum Zeitpunkt der Messung. Davor liegen beide Zustände in Superposition vor. Jetzt kann man auf die Idee kommen, das zur Kommunikation zu nutzen. Ich drehe die Münze einfach so um, dann sollte sich auch bei Teller B die Münze umdrehen. Man hätte eine unendlich schnelle Kommunikationsmöglichkeit gefunden. Geht leider nicht, sobald ich versuche die Münze in einem bestimmten Zustand zu zwingen (Kopf oder Zahl) bricht die Verschränkung wieder zusammen.

    Die Verschränkung ist in der Populärwissenschaft bekannter unter dem Stichwort Quantenteleportation. In Wirklichkeit hat man jedoch keinen Teller, sondern ein Teilchen(Welle) mit einer bestimmten physikalischen Eigenschaft (Spin) oder Polarisation.

    Dieser Effekt ist für die Verschlüsselungen von Nachrichten super interessant. Ich kann die Verschränkungen zwar nicht zur direkten Kommunikation nutzen, aber einen anderen Trick anwenden. Ich bringe einfach einen verschränkten Teller A zum Sender und den anderen zum Empfänger. Beide messen einfach die den Zustand und haben ein rein zufälliges Passwort. Wenn man das mit ganz vielen verschränkten Tellern mache, dann kann ich einen beliebig langen Schlüssel erzeugen, die rein zufällig sind und nur Sender&Empfänger bekannt sind. Wurde 2004 auch schon erfolgreich ausprobiert.

    [IMG:http://static2.orf.at/science/storyimg/storypart_157536.gif]

    Reicht das, um nachzuvollziehen, warum Physiker Quantenphysik als völlig merkwürdig bezeichnen? War eigentlich nur ein ganz kurzer Abriss…

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • danke für die erklärung, ich kann es mir jetzt recht gut vorstellen.

    p.s.:

    Phasenverschobener schrieb:

    Das absolut merkwürdige daran ist, das sich das Teilchen im Raum komplett in dieser Wellenfunktion aufteilt, also quasi überall zugleich befindet, sobald man es jedoch das Teilchen beobachtet, bekommt es einen festen Ort. Also nicht mehr im Raum als Welle ausgebreitet.


    das entspricht auch meiner vorstellung von materie. sie kann nur in wechselbeziehung mit bewusstsein ins sein gerufen werden...
    und ich möchte mal behaupten, da es dieses bewusstsein ist, worin das Diesseits eingebettet ist. aber dieses ist eben nicht materiell und physikalisch erfassbar.
    und deswegen hab ich so meine problemchen mit den beitrag.
  • Hallo Maky

    Aus den Artikel selbst werde ich auch nicht wirklich schlau, es ich bin den 'Quellenangaben' mal nachgegangen und habe festgestellt, das es um ziemlich aus dem Zusammenhang gerissene Zitate sind. Wenn man die unterste Zeile liest, dann stellt man zusätzlich fest, dass es einfach ein Auszug aus einem Buch ist. Alleine schon, das eine Quelle anstatt zu dem vollständigen Interview zu einem Posting im Esoterikforum führt spricht Bände. Vollständig zitiert, sieht das ganze schon wieder ein wenig anders aus:

    Zitat
    Sie stehen in Ihrem 78. Lebensjahr. Glauben Sie an ein Jenseits? Gibt es eine Existenz nach dem Tode?

    Das ist eine sehr interessante Frage. Was wir Diesseits nennen, ist ja eigentlich die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere. Das, worin das Diesseits eingebettet ist. Insofern ist auch unser gegenwärtiges Leben bereits vom Jenseits umfangen. Wenn ich mir also vorstelle, dass ich während meines diesseitigen Lebens nicht nur meine eigene kleine Festplatte beschrieben habe, sondern immer auch etwas in diesen geistigen Quantenfeldern abgespeichert habe, gewissermaßen im großen Internet der Wirklichkeit, dann geht dies ja mit meinem körperlichen Tod nicht verloren. In jedem Gespräch, das ich mit Menschen führe, werde ich zugleich Teil eines größeren geistigen Ganzen. In dem Maße, wie ich immer auch ein Du war, bin ich, wie alles andere auch, unsterblich.

    Zitatende

    Das kann man auch einfach so lesen, jede Handlung die wir betreiben, geht nicht verloren, sondern hat immer Auswirkungen auf alles drum herum, auch über unseren Tod hinaus. Ich kann nicht genau sagen, was gemeint ist, die ganze Aussage kann man vielseitig deuten, da müsste man den Prof per Mail kontaktieren, wenn es einem interessiert. Mit Leben nach dem Tod wird ja meistens gerne so assoziiert, das die eigene Persönlichkeit erhalten bleibt, nur halt ohne Körper. Dass er aber das so meinte, daran zweifele ich. Für mich persönlich ist das sowieso eher eine Glaubensfrage, worüber ich mir gar keine Gedanken mache. Die Frage stellt sich gar nicht für mich. Ich kann zu 100% sicher sein, das ich es irgendwann erfahre, also brauche ich jetzt noch nicht darüber zu spekulieren.

    Ach so, zu meinem 'beobachten', damit habe ich nicht das bewusste beobachten gemeint, sondern das physikalische Messen. Es muss nicht unbedingt ein bewusster Messvorgang sein, es reicht völlig aus, das gemessen wird. Sei es nur ein Lichtstrahl, der zufällig von der Sonne auf einem Gegenstand fällt, dann wurde das Objekt bereits im physikalischen Sinne gemessen. Ob nun noch ein bewusstes Wesen die Messung kümmert oder nicht, ist nicht relevant.

    Viel interessanter in diesem Interview finde ich die Rechnung mit den Energiesklaven, das ist etwas, das uns alle betrifft und nicht erst wenn wir Tod sind. Außerdem die klare Aufforderung, mehr in Harmonie mit unserer Umwelt zu leben, anstatt Raubbau zu betreiben.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan