Hafele/Keating-Experiment: Täuschung, Verfälschung und Datenmanipulation?

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  • Larah schrieb:

    Wenn man also weiss, dass Abweichungen der Uhren untereinander unvermeidlich sind, dann ist das trotzdem keine Rechtfertigung hinterher am Rädchen zu drehen.
    Warum hinterher? Wo hast du das her? Das steht weder bei den Angaben von A.C. Kelly, noch bei den Originalen Veröffenlichungen. Nachträglich werden die Daten dann noch mathematisch interpoliert. Ist bei außnahmslos jeden Experiment so, beschwert euch bei Galileo Galilei, der hat angefangen damit. Sinn und Zweck: Höhere Genauigkeit. Ohne solche Interpolationen hätte Galileo damals gar nicht arbeiten können, weil er keine Hochgenauen Messgeräte (mit Datenblatt) zur Verfügung stehen hatte.
    Wenn ich noch nicht mal vorher nachgeprüft habe, welche Abweichungen die Uhren voneinander haben, woher will ich dann wissen, wie sie sich verhalten?
    Weißt du was ein Datenblatt ist?
    Natürlich werden unsere Uhren, auch die Atomuhren justiert, auch die Erde dreht sich nie völlig gleichmäßig, so dass schon allein aus dem Grund angepasst werden muss.
    Die nachjustierung dient lediglich der Fehlerkompensation. Die Atomzeit wird nicht an die Bahndaten angepasst. Das ist der Grund, warum TAI nicht direkt als Weltzeit übernommen wird. Lediglich die UTC rechnet das mit ein. Die UTC hat jedoch keinen Einfluss auf TAI, sondert orientiert sich daran. Kannst du alles deinem Link entnehmen.

    Zitat
    Die Erde hatte nach dieser Zeitspanne jedoch 15340 Umdrehungen noch nicht ganz vollendet, dazu fehlten ihr etwa 31,3 Sekunden (Drehwinkel 0,13°). Wegen dieser systematischen Abweichung zwischen TAI und einer zur Erdrotation proportionalen Zeit wird TAI im täglichen Leben nicht zur Datierung von Ereignissen verwendet. Stattdessen wird hier die Zeitskala UTC verwendet.

    Zitatende
    1. welche Abweichung bei den 3 verwendeten Uhren läßt sich im Ruhezustand beobachten? Eventuelle Prüfung ob eine Uhr ersetzt/ausgetauscht werden muss.
    Ist eine bekannte Größe. Findet man alles im Datenblatt einer solchen Uhr. Die Datenblätter sind nämlich nicht aus Jux und Dollerei da. In der Konstruktion einer Uhr (sowie jedes andere Gerät) werden genau diesen Daten festgelegt und dann noch mal empirisch erfasst. Sinn und Zweck der Sache ist, das der Anwender so etwas nicht selbst machen muss.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:

    Nachträglich werden die Daten dann noch mathematisch interpoliert. Ist bei außnahmslos jeden Experiment so, beschwert euch bei Galileo Galilei, der hat angefangen damit. Sinn und Zweck: Höhere Genauigkeit. Ohne solche Interpolationen hätte Galileo damals gar nicht arbeiten können, weil er keine Hochgenauen Messgeräte (mit Datenblatt) zur Verfügung stehen hatte.

    Nun sind wir aber nicht mehr in den guten alten Zeiten von Galilei, sondern sollten mittlerweile unterschieden können, wann Interpolation Sinn macht und wann unverfälschte Werte wichtig sein könnten. Möglicherweise ist interpolieren nicht in jedem Fall sinnvoll!! Du gehst auf mein Argument nicht ein!

    Larah schrieb:

    die Uhren völlig paradox verhalten oder genau entgegengesetzt zu Einsteins Aussagen. Haben wir das Phänomen der Zeit wirklich begriffen, so dass wir behaupten könnten, 2 im gleichen Flugzeug stehende Uhren müssen ausgemittelt werden, wenn sie nicht das gleiche anzeigen? Was ist, wenn z.b. eine von zwei Uhren im gleichen Flugzeug durch feinste lokale Unterschiede in der Gravitation beeinflusst wird und die andere nicht??

    Und noch mal rein Interessehalber - gibt es keine neueren Erkenntnisse zu dem Thema, sondern nur diesen Versuch über dessen Ergebnisse man streiten kann?

    Übrigens danke Phasenverschobener, dank dir denke ich über wissenschaftliche Ansätze nach :evil: Ob ich weiss, was ein Datenblatt ist? Tststs was issn das für ne Antwort? Soll das heißen, es gibt ein Datenblatt und das bedeutet zwangsläufig, dass die Abweichungen der Uhren voneinander vorher aufgezeichnet wurden? Wäre nett, wenn du das dann auch so sagen würdest. Falls es das nicht unbedingt bedeutet, wäre es auch schön, wenn du das sagst, denn auch das trägt zur Klärung bei.

    "Die Drehung der Erde um ihre Achse definiert unser natürliches Zeitmaß, die Länge des Tages. Teilt man die über ein Jahr gemittelte Tageslänge durch 86400 (24 Stunden · 60 Minuten · 60 Sekunden), so gelangt man zur so genannten Weltzeitsekunde. Diese war bis 1956 die Zeiteinheit der Weltzeit. Andererseits erkannte man, dass die Erddrehung recht ungleichmäßig verläuft und dass insbesondere im langzeitigen Mittel die Drehgeschwindigkeit abnimmt, die Tageslänge also zunimmt. Eine Ursache hierfür ist der Einfluss von Ebbe und Flut (Gezeitenreibung). Daher wurde auf Vorschlag der Astronomen die vermeintlich stabilere Ephemeridensekunde, ein Bruchteil der Umlaufzeit der Erde um die Sonne, ab 1956 als Zeiteinheit festgelegt. Ihre Dauer sollte dem zweihundertjährigen Mittelwert (Zeitspanne 1700 - 1900) der Weltzeitsekunde entsprechen. Wegen der Abbremsung der Erdrotation war sie kürzer als die Weltzeitsekunde von 1956." mehr hier

    Das war der Grund, dass ich auf die Verknüpfung von Erdumdrehung und Justierung der Atomuhren gekommen bin. Das geht zwar nicht unbedingt aus dem Link, den ich dazu angegeben habe, hervor, war aber meine logische Schlussfolgerung.

    Gruss Larah
  • Larah schrieb:

    Das Abstimmen und Nachstellen der Atomuhren zum Zweck der gültigen Zeitmessung für die "Erdzeit" hat absolut nichts mit dem vorliegenden Experiment zu tun!!! Hier galt es zunächst einmal das Verhalten der Uhren unter Bewegung zu testen und nicht drum danach eine Weltzeit zu bestimmen.

    Ganz genau. Und das ist meiner Meinung nach der springende Punkt bei dieser Sache: Hier ging es nicht darum, Atomuhren zum Zweck der gültigen Zeitmessung für die „Erdzeit“ zu synchronisieren, hier ging es darum, das „natürliche“ Verhalten von Atomuhren unter Bewegung zu testen. Es ist also bei dieser Zielsetzung ein Ding der Unmöglichkeit, dass man während des Experiments die Uhren manuell abstimmt und nachstellt! Das macht überhaupt keinen Sinn und diese Eingriffe machen das Experiment nichtig und wertlos. Die Uhren während dem Experiment zu synchronisieren ist völlig absurd. Entweder handelt es sich hier um ein unbewusstes Artefakt und die Experimentatore haben diesen Denkfehler nicht bemerkt, - was unwahrscheinlich ist, weil sie die Eingriffe in den offiziellen Veröffentlichungen offensichtlich verschwiegen haben - oder sie haben aus Enttäuschung wegen dem nach der Theorie „fehlerhaften“ Verhalten der Uhren eben gemogelt.



    Zitat Larah:


    [size=10pt]Es erschüttert mich auch ein wenig, dass ne Theorie von '71 oder '72 diskutiert wird - gibt es da KEINE neueren Erkenntnisse??

    Eine Leseprobe über das Experiment Hafele&Keating aus dem Buch von Dr. Walter Theimer ist in der Homepage des Kritikers Harald Maurer gestellt, mit anschließenden Anmerkungen von Maurer über weitere Experimente dieser Art: http://www.mahag.com/srt/hafele.php

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez[/size]
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Ganz genau. Und das ist meiner Meinung nach der springende Punkt bei dieser Sache: Hier ging es nicht darum, Atomuhren zum Zweck der gültigen Zeitmessung für die „Erdzeit“ zu synchronisieren, hier ging es darum, das „natürliche“ Verhalten von Atomuhren unter Bewegung zu testen. Es ist also bei dieser Zielsetzung ein Ding der Unmöglichkeit, dass man während des Experiments die Uhren manuell abstimmt und nachstellt! Das macht überhaupt keinen Sinn und diese Eingriffe machen das Experiment nichtig und wertlos. Die Uhren während dem Experiment zu synchronisieren ist völlig absurd. Entweder handelt es sich hier um ein unbewusstes Artefakt und die Experimentatore haben diesen Denkfehler nicht bemerkt, - was unwahrscheinlich ist, weil sie die Eingriffe in den offiziellen Veröffentlichungen offensichtlich verschwiegen haben - oder sie haben aus Enttäuschung wegen dem nach der Theorie „fehlerhaften“ Verhalten der Uhren eben gemogelt.


    Hallo J.L.
    bevor du solchen Müll schreibst, solltest dur dich erstmal Sachchkundig machen. Auch mit 60 wird man nicht von alleine Weise. Mit deinem Gelaber auf Basis "gesundem Menschenverstand" kannst du höchstens die Hoheit über einem Biertisch erobern, aber keine physikalischen Experimente in Frage stellen.

    Weder hast du dich überhaupt mit dem Experiment auseinander gesetzt, noch hast du überhaupt begriffen, was dir Phasenverschobener mit seinen Ausführungen über die Synchronisierung von Atomuhren versucht hat zu erklären.
    Deine Meinung die du hier zu Experiment von Hafele/Keating abgibst ist vollig irrelevant und zeugt von einer erheblichen Selbstüberschätzung.
    Naja Einbildung ist eben auch eine Bildung.
    Gruß
    minimal
  • Larah schrieb:

    Soll das heißen, es gibt ein Datenblatt und das bedeutet zwangsläufig, dass die Abweichungen der Uhren voneinander vorher aufgezeichnet wurden?
    Ja natürlich steht das da drauf, wie bei jeden anderen (guten) Messgerät auch. Da steht immer dran, was sich für Fehler bei den Messgeräten ergeben. Bei der Atomuhr konkret gibt es im wesentlichen zwei wichtige Angaben:

    Gang:
    [IMG:http://www.bilder-hochladen.net/files/6k5x-2.jpg]
    X ist die Angabe der gemessenen Zeit, von der realen Zeit und ? ist eine Zeitspanne. Das ist die Angabe, von der man sonst auch oft hört. Die Uhr geht nach so und so viel Jahren um so und soviel Ungenau. Weiter gibt es die Frequenzstabilität:
    [IMG:http://www.bilder-hochladen.net/files/6k5x-3.jpg]
    Das ist schlicht die Angabe, wie sich der Gang über mehreren Messungen verteilt. Es handelt sich dabei um das sigma Normalverteilung (Was bei vielen Messungen der Fall ist, aber nicht zwingend sein muss, wird übrigens in vielen Lehrbüchern ignoriert).

    Larah schrieb:

    Nun sind wir aber nicht mehr in den guten alten Zeiten von Galilei, sondern sollten mittlerweile unterschieden können, wann Interpolation Sinn macht und wann unverfälschte Werte wichtig sein könnten. Möglicherweise ist interpolieren nicht in jedem Fall sinnvoll!!
    Möglicherweise ist kein Argument, sondern nur eine wage Vermutung. Oben habe ich die wesentlichen Fehler einer Atomuhr angegeben. Spätestens hier zeigt sich, das ein Argument aka ich will keine Rechnerei absolut gar nicht zieht. Es gibt übrigens kein Messgerät, das unverfälschte Werte liefert. Erkläre mir, du mit den Fehlerfunktionen der Uhren umgehen willst, wenn nicht mit knallharter Mathematik. Seid den alten Zeiten von Galilei hat sich natürlich viel geändert, es gibt wesentlich bessere mathematische Methoden, als sie Gallilei angewand hat. Die bekannteste war auf den guten alten 10 Mark schein drauf, die Gaußsche Glockenkurve oder Normalverteilung auf die ich noch weiter eingehen werde.

    So jetzt zur von dir angesprochenen Methode, die muss man sorgfältig wählen. Das einfachste ist, viele Messungen zu machen und dann, nach der Studend-t Verteilung zu arbeiten. In diesem Fall wurde eine andere Methode gewählt um den Messfehler möglichst gering zu machen. Ein Experimentator hat ja faktisch immer nur begrenzte Mittel, die Fehlerbelastet sind. Ziel muss es daher sein, mit den gegebenen Mitteln, eine möglichst große Genauigkeit zu erzielen. Klingt fast wie das ökonomische Grundprinzip.

    Wenn man ordentliche Daten inklusive Fehler hat, dann macht man den Hypothesentest, wie man es bei jedem gutem Abitur gelernt hat.

    Larah schrieb:

    Das war der Grund, dass ich auf die Verknüpfung von Erdumdrehung und Justierung der Atomuhren gekommen bin. Das geht zwar nicht unbedingt aus dem Link, den ich dazu angegeben habe, hervor, war aber meine logische Schlussfolgerung.
    TAI und UTC sind zwei unterschiedliche Sachen. TAI ist die internationale Atomzeit, die unabhängig von Bahndaten und so ein Gram abläuft. Weil wir natürlich eine Zeit haben, die sich an astronomischen Ereignissen orientiert hat man noch die UTC eingeführt. Die UTC orientiert sich an der TAI, nur werden die durch die Änderung der Erdbahn verursachten Zeitverschiebungen einfach abgezogen bzw. dazuaddiert. Man führt Schaltsekunden und so was ein. Dazu wird keine Atomuhr verstellt, wie du deinem ersten Link entnehmen kannst. Was, wann wie abgezogen bzw. dazu gerechnet steht alles in deinem zweiten Link.

    Vielleicht mal ein kurzer Abriss, wie Manipulation in der Wissenschaft wirklich funktionier. Es ist leider trauriges Faktum, das es immer wieder vorkommt. Die Technik, wie man manipuliert ist sehr bekannt und bekommt man schon als Student beigebracht. Naja, nicht das es explizit im Skript steht, aber auf jeden Fall bekommt man es mit. Ich kann die Methode der Datenmanipulation ja mal kurz umreisen. Einfach Daten abzuändern ist doof. Wenn Daten manipuliert werden, steht ja auch eine Motivation dahinter, für Physiker gibt es da nur einen richtig gut bezahlten Job in der Industrie oder sonst wo zu bekommen. Ansonsten kann man sich ja von einem manipulierten Experiment nichts kaufen. Also ist es ziemlich dumm, Daten einfach abzuändern, wie es einem passt. Das kann zu leicht aufliegen und dann ist er seinen Job los, weil da Absicht offensichtlich ist.

    Beim interpolieren von Messreihen ist man auf Stützstellen angewiesen und da kann man ein bisschen nachhelfen. Diese Stützstellen sollte man physikalisch sinnvoll wählen, um eine möglichst gute Interpolation zu bekommen. Man kann sie aber auch gerade so wählen, dass das Ergebnis in die gewünschte Richtung manipuliert wird. Die Methode hat den Vorteil, das man nur schwer nachweisen kann (gerade bei komplizierten Rechnungen), ob nun Absicht oder nicht dahinter steckt. Nachteil ist natürlich, das man einen Fehler in der Arbeit nachträglich immer nachweisen kann, aber nur dann, wenn sich das ganze jemand genau unter die Lupe nimmt. Absicht nachweisen kann man ihn dann aber nur sehr schwer… Insofern hast du Recht, das die Methode der Interpolation enorm wichtig ist und Möglichkeiten zur Manipulation bietet. Aber, man kann sie halt aufdecken, wenn auch nicht unbedingt, das Absicht dahinter steckt.

    Aber, wenn man so etwas behauptet, sollte man vielleicht mal seine Quelle prüfen, nachrechnen und selbstständig prüfen was Phase ist. Stattdessen wird nur stumpf behauptet und nichts, aber auch gar nichts geprüft. Noch nicht mal die Arbeiten die als Referenzen angegeben werden studiert und das ist das, was mir so gar nicht passt. Dann wird noch auf die böse Rechnerei verwiesen, nur ohne geht es halt nicht. Ich empfinde es als extrem dreist zu behaupten, das Interpolationsverfahren sei Betrügerei, es aber gar nicht erst zu lesen. Das ist für mich eine blanke Frechheit, daher auch mein vielleicht ein etwas rauer Ton. Zumal es nich das erste mal hier ist. Beim Experiment von K.Brecher war es haar genau das gleiche. Da werden Zeilen über Zeilen an Text geschrieben, warum die Beobachtung falsch sein muss, falsch interpretiert würde, aber noch nicht einmal lesen, was denn genau Beobachtet wurde bzw. gemessen. Bravo. Wie war das noch gleich, beim Paper von K.Brecher?

    Jocelyne Lopez schrieb:

    Nein, das Paper habe ich nicht gelesen und habe es auch nicht vor
    So sieht also seriöse Kritik aus. Naja die Begründung war noch Klasse, erstens ist sie ja Physiklaie und zweiten kann sie zu wenig Englisch. Bravo, dann hätte man das ganze mal, an die angebliche Forschergruppe (G.O. Mueller) weitereichen sollen. Aber die meldet sich eh nicht. Die haben wahrscheinlich die gleiche Begründung... :sleeping: Wichtig ist, das Experiment funktioniert nicht, ist eh geschummelt usw....

    Larah schrieb:

    Und noch mal rein Interessehalber - gibt es keine neueren Erkenntnisse zu dem Thema, sondern nur diesen Versuch über dessen Ergebnisse man streiten kann?
    Klar gab es weitere und neuere Versuche. Das nächst anliegende ist auf der ISS geplant. Ansonsten hat man die Zeitdilatation noch auf weitere Arten getestet. Dann gab es noch das Marylandexperiment, davon abgesehen gab es auch noch völlig anders geartet Versuche, wie der Myonenversuch im CERN. Es gibt ja auch die Wissenschaftsreportage Quarks&CO, die sind auch mal nach Braunschweig und haben sich Atomuhren geliehen. Meiner Meinung nach sind die Kritiker mal im Zugzwang, sich in Braunschweig ne Atomuhr leihen und ein Experiment durchführen. Es wird aber nicht mal versucht, wirst du nichts, aber auch gar nichts an Eigeninative finden, mal ein Experiment durch zu führen. Wenn man einen ordentlichen Antrag stellt ist das sogar kostenfrei. Fakt ist, es wurde nicht mal der Versuch unternommen, Forschungsgelder zu beantragen und das ist das was mich aufregt.

    So, genug geschrieben für heute.... Auch wenn mir bei den recht lustigen Ausschnitt von [size=10pt]Theimer [/size]in dern Fingern juckt.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • minimal schrieb:







    Jocelyne Lopez schrieb:

    Ganz genau. Und das ist meiner Meinung nach der springende Punkt bei dieser Sache: Hier ging es nicht darum, Atomuhren zum Zweck der gültigen Zeitmessung für die „Erdzeit“ zu synchronisieren, hier ging es darum, das „natürliche“ Verhalten von Atomuhren unter Bewegung zu testen. Es ist also bei dieser Zielsetzung ein Ding der Unmöglichkeit, dass man während des Experiments die Uhren manuell abstimmt und nachstellt! Das macht überhaupt keinen Sinn und diese Eingriffe machen das Experiment nichtig und wertlos. Die Uhren während dem Experiment zu synchronisieren ist völlig absurd. Entweder handelt es sich hier um ein unbewusstes Artefakt und die Experimentatore haben diesen Denkfehler nicht bemerkt, - was unwahrscheinlich ist, weil sie die Eingriffe in den offiziellen Veröffentlichungen offensichtlich verschwiegen haben - oder sie haben aus Enttäuschung wegen dem nach der Theorie „fehlerhaften“ Verhalten der Uhren eben gemogelt.


    Hallo J.L.
    bevor du solchen Müll schreibst, solltest dur dich erstmal Sachchkundig machen. Auch mit 60 wird man nicht von alleine Weise. Mit deinem Gelaber auf Basis "gesundem Menschenverstand" kannst du höchstens die Hoheit über einem Biertisch erobern, aber keine physikalischen Experimente in Frage stellen.

    Weder hast du dich überhaupt mit dem Experiment auseinander gesetzt, noch hast du überhaupt begriffen, was dir Phasenverschobener mit seinen Ausführungen über die Synchronisierung von Atomuhren versucht hat zu erklären.
    Deine Meinung die du hier zu Experiment von Hafele/Keating abgibst ist vollig irrelevant und zeugt von einer erheblichen Selbstüberschätzung.
    Naja Einbildung ist eben auch eine Bildung.
    Gruß
    minimal

    Außer persönlichen Anfeindungen, Angriffen und Beleidigungen, wo ist denn Dein sachlicher Beitrag zur Thematik?

    Jocelyne Lopez
  • Phasenverschobener schrieb:


    So sieht also seriöse Kritik aus. Naja die Begründung war noch Klasse, erstens ist sie ja Physiklaie und zweiten kann sie zu wenig Englisch. Bravo, dann hätte man das ganze mal, an die angebliche Forschergruppe (G.O. Mueller) weitereichen sollen. Aber die meldet sich eh nicht. Die haben wahrscheinlich die gleiche Begründung... :sleeping: Wichtig ist, das Experiment funktioniert nicht, ist eh geschummelt usw....


    Ich bin zwar Physiklaiin, aber den Grundaufbau, den Grundverlauf und die Zielsetzung eines Experiments kann ich sehr wohl selbständig nachvollziehen, sowie natürlich auch die grundlegenden Prinzipien und die Kernaussagen einer Theorie (sogar in zwei Sprachen kann ich sie verstehen, und sie werden in allen Sprachen übersetzt). Das können sogar Kinder auch und das wird auch Kindern in der Schule in allen Muttersprachen beigebracht, oder?

    Was nämlich auch bei diesen verheimlichten "Uhrenkorrekturen" auffällt, ist, dass auch beim Hafele & Keating-Experiment natürlich beobachtet wurde, dass bewegte Uhren nicht nur nachgehen, sondern auch vorgehen.

    Dies ist meiner Meinung nach eine gravierende Verletzung und sogar eine eklatante Widerlegung der Relativitätstheorie: Einstein hat nämlich nur eine Verlangsamung von bewegten Uhren vorhergesagt bzw. für seine Hypothese vorausgesetzt, und er hat auf gar keinen Fall vorgesehen, dass bewegten Uhren schneller laufen können! Es kann nach Einstein nur eine „Zeitdilatation“ geben (die bewegten Uhren gehen langsamer), aber gar keine „Zeitkontraktion“ (die bewegten Uhren gehen schneller). Das ist jedoch in diesem Experiment widerlegt worden - wie auch natürlich tagtäglich seit Jahrzehnten in der Praxis und in der Technologie.

    Die Tatsache, dass auch beim Experiment Hafele & Keating die Uhren zeitweise schneller gelaufen sind führt also die Hypothese Einsteins der „Zeitdilation“ ad absurdum.

    Das würde nämlich bedeuten, dass solange die Uhren 1971 per Flugzeug hin und her über unseren Köpfen transportiert wurden und vorgegangen sind die Zeit sich „kontraktiert“ hat und die Weltbevölkerung schlagartig schneller gealtert ist. Milliarden von Lebenszellen auf der Welt sind dabei auf einmal abgestorben, eine Gefahr, die wohl für die Gesundheit der Weltbevölkerung 1971 auch verheimlicht wurde. Das ist verantwortungslos. Ein Terrorist könnte zum Beispiel als begabter Uhrmacher eine Uhr bauen, die bei Bewegungen drastig vorgeht und schwups ist die Weltbevölkerung von heute auf morgen als Greisen verwandelt. ;( Eine Weltkatastrophe, der Untergang des Lebens auf der Erde. Wäre es denn nicht aus Sicherheitsgründen angesagt, den Transport von Uhren sofort zu verbieten?

    [size=10pt]Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
    [/size]
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Außer persönlichen Anfeindungen, Angriffen und Beleidigungen, wo ist denn Dein sachlicher Beitrag zur Thematik?


    Das frage ich mich bei deinen Beiträgen schon die ganze Zeit. Außer der Difamierung von angesehenen Physikern z.B. Einstein, Lesch und viele andere), sowie Hasstiraden auf andere Foren und "Nichtgläubige" - d.h. Nicht-GOM Anhänger - habe ich außer vielen Links auf das Forum WumV in deine Beiträgen nichts gefunden, daß auf sachliche Beiträge von dir hindeutet.

    Gruß
    minimal
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Ich bin zwar Physiklaiin, aber den Grundaufbau, den Grundverlauf und die Zielsetzung eines Experiments kann ich sehr wohl selbständig nachvollziehen

    Ohne den Versuchsaufbau zu lesen und zu studieren?
    Theorie: Science, Vol. 177, No. 4044; Juli 1972
    Experiment: Science, Vol. 177, No. 4044; Juli 1972
    Ohne die Kritik, Beispielsweise von A.C. Kelly zu lesen und nach vollziehen?
    Dazu sind nicht mal Physiker fähig. Saugst du dir deine Texte aus den Fingern, rätst du einfach, schreibst du dir irgendwelchen paranomalen Fähigkeiten zu oder nach den Motto stille Post? Mit nach den Motto Stille Post meine ich, anstatt in den originalen zu lesen, anfangen "der und der hat aber gesagt". Bereits in Kindergarten lernt man, das die stille Post Methode zu völlig fehlerhafen Ergebnissen führt. Ein Physiker kann keine Beurteilung treffen, ohne die originalen Veröffentlichungen gelesen zu haben. Schlicht und einfach, weil er ohne diese zu lesen, die genauen Versuchsbedingungen nicht kennt. Du offensichtlich schon. ?(
    sowie natürlich auch die grundlegenden Prinzipien und die Kernaussagen einer Theorie
    offensichtlich nicht, denn:
    Einstein hat nämlich nur eine Verlangsamung von bewegten Uhren vorhergesagt bzw. für seine Hypothese vorausgesetzt
    Eine solche Vorrausetzung hätte ich gerne mal in den Arbeiten Einsteins nachgewiesen bekommen. Fakt ist nämlich, das genau das nicht der Fall ist. Die Zeitdilation ergibt sich als logische Schlussfolgerung und nicht als Vorraussetzzung. Prämisse und Konklusion sollte man auseinander halten können.
    Es kann nach Einstein nur eine „Zeitdilatation“ geben (die bewegten Uhren gehen langsamer), aber gar keine „Zeitkontraktion“ (die bewegten Uhren gehen schneller).
    Ach? Angenommen eine Uhr 5 mal so langsamer geht und die andere nur 2 mal, dann kommt es selbstverständlich zu einer Differenz. Nur so als Beispiel.

    Gruß

    Errata: In einigen vorhergehenden Beiträgen schrieb ich drei Atomuhren a Flugzeug. Das war falsch, es waren vier. Also, wenn eine extrem abweicht, dann hat man die an Hand von den anderen dreien neu synchronisiert. Hätte eigentlich aufallen müssen, wenn sich jemand mal die Versuchsbeschreibung durchgelesen hätte....
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:




    Einstein hat nämlich nur eine Verlangsamung von bewegten Uhren vorhergesagt bzw. für seine Hypothese vorausgesetzt
    Eine solche Vorrausetzung hätte ich gerne mal in den Arbeiten Einsteins nachgewiesen bekommen. Fakt ist nämlich, das genau das nicht der Fall ist. Die Zeitdilation ergibt sich als logische Schlussfolgerung und nicht als Vorraussetzzung. Prämisse und Konklusion sollte man auseinander halten können.





    Na ja, von einer "Zeitkontraktion" habe ich nie bei der Relativitätstheorie gehört, nur von einer "Zeitdilatation" (genauso übrigens wie es keine "Längenverlängerung" von bewegten Gegenständen geben soll, sondern nur eine "Längenkontraktion").

    Der jenige, der durch die Gegend reist (und wir rasen auch alle jede Sekunde durch die Gegend, seit der ersten Sekunde unseres Lebens) kann nach Einstein nur langsamer altern, weil seine mitgeführte Uhr nachgeht und langsamer läuft. Wenn er aber dabei unglücklicherweise eine Uhr mitführt, die vorgeht, dann hat er Pech, er altert schneller, weil seine Uhr schneller läuft. Fazit: Am besten sollte man immer grundsätzlich Uhren bei sich mitführen, die nachgehen, so bleibt man immer jung, das haben die Natur und die Uhren vorgesehen. Ist das nicht schön? :) Das ist für Einstein zwar klar, bloß man darf sich natürlich fragen, wie die Lebenszellen in unserem Organismus wissen, dass die gerade mitgeführte Uhr gerade vorgeht oder gerade nachgeht, um sich schneller zu teilen oder aber auch um schneller abzusterben... Können unsere Lebenszellen denn unsere Uhren ablesen? :huh: Es wird mir unheimlich dabei.

    Und was würde denn mit der Weltbevölkerung passieren, wenn z.B. Terroristen Uhren durch die Gegen hin und her transportieren, die systematisch und drastisch nachgeht? Wie viele hin und her bewegten Uhren gibt es auf der Welt, die tagtäglich nach- oder vorgehen? Wie fällt "die Differenz" aus? Gibt es präzise weltweite Statistiken darüber? Müssen wir denn irgendwann befürchten, dass wir je nach "Differenzen" alle als Greisen aufwachen? Oder vielleicht als Säuglinge? Schreckliche Vorstellungen. ;(

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    Na ja, von einer "Zeitkontraktion" habe ich nie bei der Relativitätstheorie gehört, nur von einer "Zeitdilatation"
    Für das fettgedruckte bin ich verantwortlich. Im Kindergarten gibt es das Spiel stille Post . Das zeigt eindrucksvoll, das man sich nicht auf das verlässt, was man irgendwo hört, sondern immer zu sieht, sich die originalen Nachrichten anzuschauen. Dann ergibt sich nämlich auch nicht so etwas:
    Am besten sollte man immer grundsätzlich Uhren bei sich mitführen, die nachgehen, so bleibt man immer jung.
    oder so etwas:
    loß man darf sich natürlich fragen, wie die Lebenszellen im Organismus
    der Reisende wissen, dass seine mitgeführte Uhr gerade vorgeht oder
    gerade nachgeht, um sich schneller zu teilen oder aber auch um
    schneller abzusterben
    Nichts von dem kannst du aus der speziellen Relativitätstheorie folgern, die Einstein verfasst hat bzw. von einigen andern weiterentwickelt worden ist. Nur müsstest du dir mal die passende Literatur besorgen. ;) Hat man ja alles irgendwo gehört, das die spezielle Relativitätstheorie solche Folgerungen zulässt. :thumbsup:

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:



    Zitat Lopez:
    Bloß man darf sich natürlich fragen, wie die Lebenszellen im Organismus
    der Reisende wissen, dass seine mitgeführte Uhr gerade vorgeht oder
    gerade nachgeht, um sich schneller zu teilen oder aber auch um
    schneller abzusterben .

    Nichts von dem kannst du aus der speziellen Relativitätstheorie folgern, die Einstein verfasst hat bzw. von einigen andern weiterentwickelt worden ist. Nur müsstest du dir mal die passende Literatur besorgen. Hat man ja alles irgendwo gehört, das die spezielle Relativitätstheorie solche Folgerungen zulässt


    Wenn Du an die Relativitätstheorie und an ihre „Zeitdilatation“ glaubst reicht es lange nicht, durch Messungen zu bestimmen, um wie viel (in statistischen Durchschnitt) bewegten Uhren langsamer laufen, um die Relativitätstheorie zu bestätigen.

    Mit der bloßen Bildung von Mittelwerten bei den Geschwindigkeitsschwankungen des Gangs von bewegten Uhren hat man nämlich noch lange lange lange nicht die Relativitätstheorie bestätigt: Man hat lediglich eine technische statistische Auswertung des Ganges von bewegten Atomuhren erstellt - die bekanntlich und üblicherweise verschiedentlich vor und nachgehen, nichts Neues. Man hat einen Durchschnittswert bei einer bestimmten Anzahl von Einzelmessungen ermittelt, man hat also nur die technische Funktionalität der jeweiligen bewegten Atomuhren gestestet. Nichts Weltbewegendes, nichts Bahnbrechendes, ganz normales Gerätetest, ganz normale Zeitmessungen, ganz normale statistische Auswertung, ganz normale Physik.

    Um aber die Relativitätstheorie zu bestätigen, müsste man die einzigartige persönliche Vorstellung der "Zeit" von Albert Einstein bestätigen. Einstein bzw. die Relativisten glauben nämlich, dass die Geschwindigkeit der Gang von Uhren die Geschwindigkeit der physikalischen Ereignisse in der Natur bestimmt und steuert. Zum Beispiel eben: Wenn ein Reisender eine Uhr mitführt altert er langsamer, weil seine mitgeführte Uhr langsamer läuft. Die Geschwindigkeit der biologischen Prozesse des Reisenden richten sich also gemäß Vorstellung der Relativisten nach den Geschwindigkeitsschwankungen (bzw. nach der Durchschnittgeschwindigkeit) des Gangs der gerade mitgeführten Uhr. Im Klartext bestimmt die Uhr, durch eine mysteriöse Fernwirkung, wie schnell oder wie langsam physikalische Ereignisse außerhalb des Uhrenmechanismus zu laufen haben. Eine zugegebenermaßen seltsame Vorstellung, oder? Man kann sie ruhig meinetwegen „kontraintuitiv“ nennen, wie die Relativisten selbst ihre eigene Theorie gerne bezeichnen.

    Diese Vorstellung beruht nämlich in keinerweise auf der Erfahrung, die in der Wissenschaft jedoch maßgebend ist.

    Dass ein Reisende langsamer altert (d.h. dass während einer bestimmten mit seiner mitgeführten Uhr gemessenen Dauer eine viel kleinere Anzahl von seiner biologischen Zellen abstirbt), nur weil seine gerade mitgeführte Uhr gerade langsamer geht, ist schwer zu glauben, die Kausalität ist nicht vorhanden bzw. nicht erkennbar, oder?

    Man kann es auch vielleicht mit einem Gedankenexperiment veranschaulichen:

    Nehmen wir an, Du möchtest zum Frühstück wie Loriot ein 4-Minuten Ei haben.
    Ich koche also separat 3 Eier, jeweils mit drei separaten, vorher unter sich synchronisierten Uhren:

    - Die 1. Uhr läuft genau und präzis (in Bezug auf die gültige Standardzeit)
    - Die 2. Uhr ist verstellt und läuft doppelt so schnell als die 1. Uhr
    - Die 3. Uhr ist verstellt und läuft doppelt so langsam als die 1. Uhr.

    Was meinst Du, wie sich die Eier in Bezug auf den Gang der Uhren verhalten, die gerade ihre 4-minutige Kochzeit messen?

    - Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 1. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, ist es das gewünschte perfekte Frühstücksei.
    -
    Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 2. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, dann ist es quasi noch ein rohes Ei.
    - Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 3. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, dann ist es ein hartgekochtes Ei.

    Die Geschwindigkeit des Verlaufs der physikalischen Ereignisse richtet sich nicht nach der Geschwindigkeit des Gangs der Uhren, die sie messen.

    Einstein verwechselt Geschwindigkeit der Uhren mit Geschwindigkeit der physikalischen Ereignisse in der Natur. Er hat nicht verstanden, dass unsere Zeitmessung lediglich eine Konvention zwischen den Menschen ist, und kein Naturgesetz!! Das ist schon verschärft. Und das sagen eben die Kritiker auch, besorge Dir die entsprechende Literatur.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Mit der bloßen Bildung von Mittelwerten bei den Geschwindigkeitsschwankungen des Gangs von bewegten Uhren hat man nämlich noch lange lange lange nicht die Relativitätstheorie bestätigt
    Stimme ich doch voll zu. Deswegen halte den Text von A.C. Kelly für hochgradigen Unsinn und das Auswertungsverfahren von Hafele und Keating für sinnvoller. Dumm, wenn man die eigenen Referenzen nicht liest. :D
    - Die 1. Uhr läuft genau und präzis (in Bezug auf die gültige Standardzeit)
    - Die 2. Uhr ist verstellt und läuft doppelt so schnell als die 1. Uhr
    - Die 3. Uhr ist verstellt und läuft doppelt so langsam als die 1. Uhr.

    Was meinst Du, wie sich die Eier in Bezug auf den Gang der Uhren verhalten, die gerade ihre 4-minutige Kochzeit messen?

    - Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 1. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, ist es das gewünschte perfekte Frühstücksei.
    -
    Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 2. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, dann ist es quasi noch ein rohes Ei.
    - Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 3. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, dann ist es ein hartgekochtes Ei.
    Schönes Beispiel, hat dummerweise nichts mit der Relativitätstheorie zu tun. Würdest du feststellen, dich mal mit der selbigen auseinandersetzen willst. Hierbei geht es um die Konventionen von Einheiten. Wenn man nicht fähig ist die Umrechnungsfaktoren einzufügen, dann kann nur Schrott rauskommen. Allerdings ist man seid Galileo Galilei schlauer. Physikalische Gesetze sind nämlich gar nicht an Einheiten gekoppelt. :rolleyes: Sie werden unhabhängig davon formuliert. Eineheiten kann man definieren und einsetzen wie man lustig ist. Du kannst sogar eine Jocelyne-Minute definieren, wenn du Bock drauf hast. Wenn du dann aber die Umrechnungsfaktoren zu anderen Einheitensystemen nicht beachtest, dann bist du selbst Schuld. Nur mit der Relativitätstheorie hat das nichts zu tun...
    dass die Geschwindigkeit der Gang von Uhren die Geschwindigkeit der physikalischen Ereignisse in der Natur bestimmt und steuert.
    Behauptet die Relativitätstheorie glücklicherweise auch nicht. Die Zeit geht langsamer, daraus folgt logischerweise auch, das Uhren langsamer gehen. Nicht Uhren gehen langsamer und daraus folgt, das alles andere auch anders abläuft. Implikationen sind nicht umkehrbar, das ist einer der elementaren Grundaussagen der Logik.

    Ging es nicht um die Relativitätstheorie? Deine Privatphysik kannst du von mir aus zehn mal am Tag wiederlegen. Dann solltest du deine Privatphysik aber nicht Relativitätstheorie nennen. Führt zu Verwechselungen. ;)


    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:



    Jocelyne Lopez schrieb:

    Mit der bloßen Bildung von Mittelwerten bei den Geschwindigkeitsschwankungen des Gangs von bewegten Uhren hat man nämlich noch lange lange lange nicht die Relativitätstheorie bestätigt

    Stimme ich doch voll zu. Deswegen halte den Text von A.C. Kelly für hochgradigen Unsinn und das Auswertungsverfahren von Hafele und Keating für sinnvoller. Dumm, wenn man die eigenen Referenzen nicht liest. :D


    Der Text von A.C. Kelly ist kein „hochgradiger Unsinn“, sondern der Text von A.C. Kelly wiedergibt die tatsächlichen Messdaten bzw. die Größenordnung den manuellen Eingriffe, die in der offiziellen Veröffentlichung verheimlicht wurden, so daß für Außenstehenden die Bildung von Mittelwerten, die schon in dieser Experiment von der Methodik her fragwürdig ist - da sind wir uns schon einig -, noch weniger übersichtlich und aussagekräftig ist.

    Wenn Du den Text der Anfrage lesen kannst, geht es also nur darum für die DPG, die sich bereiterklärt hat, diese Anfrage zu behandeln, sich von den Amerikanern bestätigen zu lassen, dass die von A.C. Kelly ohne Quelle veröffentlichen Daten tatsächlich die Originaldaten sind. Das wird ihr wohl gelingen, als Deutsche Physikalische Gesellschaft, diese Bestätigung einzuholen oder sich die Originaldaten des Experiments zu besorgen, oder? Die Kosten sind wohl überschaubar. Und wenn es der DPG nicht gelingt, wem sollte das sonst gelingen?

    Insofern ist die Fragestellung von A.C. Kelly im Titel seiner Abhandlung kein „hochgradiger Unsinn“, sondern im Gegenteil völlig berechtigt und trifft im Gegenteil genau den Kern des Problems und der Grund der an die DPG erbetenen Prüfung: „“Hafele & Keating tests: did they prove anything?”.

    Es geht also darum für den beauftragten Fachverband der DPG zu untersuchen, ob dieses Experiment wirklich ohne Bedenken als einwandfreie experimentelle Bestätigung der Relativitätstheorie zu lehren und zu „vermarkten“ ist, wie es bisher geschehen ist, oder ob doch Bedenken und Vorbehalten über die Methodik und die Aussagekraft des Experiments vernünftigerweise zu äußern sind.

    Immerhin haben gemäß Berichterstattung von Dr. Theimer sogar die Experimentatore Hafele und Keating selbst nach der offiziellen Veröffentlichung zugegeben, dass sie manuellen Korrekturen während des Experiments vorgenommen haben und dass hier eine nicht abschätzbare Fehlerquote stecken könnte:

    Dr.Theimer:

    Diesen unerlaubten Eingriff verschwiegen die Autoren in ihren beiden Zeitschriftenberichten. Erst auf einer anschließenden Tagung in Rolla, Missouri, gaben sie den Eingriff zu und begründeten ihn mit dem Streben nach größerer Genauigkeit. Sie räumten ein, daß hier eine Fehlerquelle liegen konnte.

    Auch die Authentizität dieser Aussagen wäre bei der Untersuchung nachzuprüfen. Es könnte nämlich durchaus sein, dass die Experimentatore selbst sehr wohl über die methodischen und experimentellen Mängel des Experiments sich bewusst waren und nicht selbst dafür verantwortlich sind, dass ihr Experiment als triumphale Bestätigung der Relativitätstheorie und als Paradebeispiel ihrer Gültigkeit weltweit dargestellt wurde, sondern dass es auf eine unangemessenen „Vermarktung“ zurückzuführen ist (siehe zum Beispiel die Aussagen eines Nobelpreisträgers im Nebenthread bei einer anderen Thematik: „Der Urknall ist nur Marketing“).

    Und wenn es der Fall ist, dann sollte es auch angemessen im Bildungssystem und in der Öffentlichkeit jetzt berichtigt werden. Das wäre korrekt und legitim. Wer könnte was dagegen haben?


    Zitat Phasenverschobener:




    Zitat Lopez

    - D[size=10pt]ie 1. Uhr läuft genau und präzis (in Bezug auf die gültige Standardzeit)

    [size=10pt]- Die 2. Uhr ist verstellt und läuft doppelt so schnell als die 1. Uhr
    [/size]
    - Die 3. Uhr ist verstellt und läuft doppelt so langsam als die 1. Uhr.

    Was meinst Du, wie sich die Eier in Bezug auf den Gang der Uhren verhalten, die gerade ihre 4-minutige Kochzeit messen?

    - Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 1. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, ist es das gewünschte perfekte Frühstücksei.
    - Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 2. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, dann ist es quasi noch ein rohes Ei.
    - [size=10pt]Wenn ich nach 4 Minuten gemäß 3. Uhr das Ei aus dem Wasser raushole, dann ist es ein hartgekochtes Ei.[/size]


    Schönes Beispiel, hat dummerweise nichts mit der Relativitätstheorie zu tun. Würdest du feststellen, dich mal mit der selbigen auseinandersetzen willst. Hierbei geht es um die Konventionen von Einheiten. Wenn man nicht fähig ist die Umrechnungsfaktoren einzufügen, dann kann nur Schrott rauskommen.


    Sorry, aber wie es unschwer festzustellen ist, geht es hier nicht um „Konventionen von Einheiten“ (?????) und auch nicht um „Umrechnungsfaktoren“ (?????), sondern es geht um Zeitmessung von Ereignissen mit verschiedentlich laufenden Uhren. Und die Unterschiede in der Ganggeschwindigkeit der Uhren haben Null Wirkung auf die Geschwindigkeit der Ereignisse. Die Ereignisse passen sich nicht der Geschwindigkeit der Uhren an. Genauso wenig wie der schnelle oder langsame Gang der mitgeführten Uhr eines Reisenden eine Wirkung auf seine biologischen Prozesse hat. So schwierig ist es doch nicht zu verstehen, oder?


    Viele Grüße
    [size=10pt]Jocelyne Lopez [/size][/size]
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Der Text von A.C. Kelly ist kein „hochgradiger Unsinn“, sondern der Text von A.C. Kelly wiedergibt die tatsächlichen Messdaten bzw. die Größenordnung den manuellen Eingriffe, die in der offiziellen Veröffentlichung verheimlicht wurden, so daß für Außenstehenden die Bildung von Mittelwerten, die schon in dieser Experiment von der Methodik her fragwürdig ist - da sind wir uns schon einig -, noch weniger übersichtlich und aussagekräftig ist.
    Woher wissen sie das denn? Sie haben doch weder die Veröffentlichungen von Hafele und Keating noch die von Kelly gelesen. Woher wollen sie denn überhaupt wissen wer recht hat?

    Im übrigen stellt sich die Frage, wie sie überhaupt beurteilen können wollten, wer recht hat, wenn sie die Veröffentlichungen lesen würden. Immerhin erklären sie ja immer wieder gerne, dass sie in Mathematik und Physik Laiin sind. Woher nehmen sie also das Wissen die Richtigkeit von physikalischen Experimenten zu beurteilen?

    Jocelyne Lopez schrieb:

    [size=10pt]Sorry, aber wie es unschwer festzustellen ist, geht es hier nicht um „Konventionen von Einheiten“ (?????) und auch nicht um „Umrechnungsfaktoren“ (?????), sondern es geht um Zeitmessung von Ereignissen mit verschiedentlich laufenden Uhren. Und die Unterschiede in der Ganggeschwindigkeit der Uhren haben Null Wirkung auf die Geschwindigkeit der Ereignisse. Die Ereignisse passen sich nicht der Geschwindigkeit der Uhren an. Genauso wenig wie der schnelle oder langsame Gang der mitgeführten Uhr eines Reisenden eine Wirkung auf seine biologischen Prozesse hat. So schwierig ist es doch nicht zu verstehen, oder? [/size]
    Atomuhren messen die Zeit anhand eines bestimmten physikalischen Prozesses, nämlich der Periodendauer von Strahlung, die bei einem Übergang zwischen zwei Niveaus in Cäsiumatomen entsteht. Dieser Prozess ist überall der Gleiche. Insofern geht hier Eieruhrbeispiel am Kern der Sache vorbei, weil man diesen Prozess eben nicht beschleunigen oder verlangsamen kann. Wenn allerdings doch eine Beschleunigung/Verlangsamung in Bezug auf eine Referenzzeit auftritt, dann bedeutet dies nicht als dass die Zeit schneller/langsamer vergeht.
  • Phasenverschobener schrieb:



    Zitat Lopez:

    Um aber die Relativitätstheorie zu bestätigen, müsste man die einzigartige persönliche Vorstellung der "Zeit" von Albert Einstein bestätigen. Einstein bzw. die Relativisten glauben nämlich, dass die Geschwindigkeit der Gang von Uhren die Geschwindigkeit der physikalischen Ereignisse in der Natur bestimmt und steuert. Zum Beispiel eben: Wenn ein Reisender eine Uhr mitführt altert er langsamer, weil seine mitgeführte Uhr langsamer läuft. Zum Beispiel eben: Wenn ein Reisender eine Uhr mitführt altert er langsamer, weil seine mitgeführte Uhr langsamer läuft.



    Behauptet die Relativitätstheorie glücklicherweise auch nicht. Die Zeit geht langsamer, daraus folgt logischerweise auch, das Uhren langsamer gehen. Nicht Uhren gehen langsamer und daraus folgt, das alles andere auch anders abläuft. Implikationen sind nicht umkehrbar, das ist einer der elementaren Grundaussagen der Logik.






    [size=10pt]Deine Antwort stellt ein zirkelschlussartiges Problem dar bzw. eine mit der Logik nicht entscheidbare Aussage, weil man mit der Physik bei der Beobachtung, dass Uhren unter bestimmten Bedingungen langsamer gehen, nicht feststellen kann, was Ursache und was Wirkung ist. Die falsche Deutung bzw. die Verwechselung von Ursache und Wirkung sind auch bekanntlich gängige Fehler der Menschen. Gehen also die bewegten Uhren langsamer, weil die „Zeit dilatiert“, oder aber „dilatiert die Zeit“ weil die Uhren langsamer gehen? Oder könnten die Uhren auch aus anderen Ursachen langsamer gehen? Deine Aussage „Die Zeit geht langsamer, daraus folgt logischerweise auch, das Uhren langsamer gehen“ ist also logisch nicht gültig und nicht konsensfähig, sie ist lediglich eine Behauptung und kann nicht den Anspruch einer logischen Folgerung erheben.

    [/size][size=10pt]Deshalb müssten eigentlich die Relativisten auch grundsätzlich und logischerweise das Phänomen der „Zeitkontraktion“ berücksichtigen, und nicht nur der „Zeitdilatation“, weil bekanntlich bewegten Uhren auch vorgehen, also schneller laufen, was auch beim Hafele & Keating Experiment bestätigt wurde. [/size][size=10pt]Es gibt also auch eine relativistische „Zeitkontraktion“. Wer a sagt muss auch b sagen können, nicht? ;)

    [/size][size=10pt]Unabhängig jedoch von der Frage, ob „die Zeit“ dilatiert weil die bewegten Uhren langsamer gehen, oder andersrum die bewegten Uhren langsamer gehen, weil „die Zeit“ dilatiert, bleibt das Glauben der Relativisten an einen Einfluß der Geschwindigkeit des Ganges der Uhren auf die Geschwindigkeit der physikalischen Ereignisse in der Natur unberührt: Die Relativisten glauben nämlich ganz fest daran, dass der Gang der mitgeführten Uhren die physikalischen Ereignisse beeinflüßen, zum Beispiel eben, dass ein Reisender langsamer altert, sprich dass seine Zellen langsamer absterben, wenn seine gerade mitgeführte Uhr gerade langsamer geht, also wenn er sich in einer Phase der „Zeitdilatation“ befindet (wenn er sich unglücklicherweise in einer Phase der „Zeitkontraktion“ befindet, weil seine gerade mitgeführte Uhr gerade vorgeht, dann altert er schneller, pech, aber darüber spricht die Relativitätstheorie nicht, das ist zuvorkommend, wir wollen die Reisenden nicht demotivieren, oder? ;) ).

    [/size][size=10pt]Sogar Albert Einstein selbst hat dieses Phänomen des langsameren biologischen Alterns bei der "Zeitdilatation" mit einem Gedankenexperiment beschrieben:[/size]

    Wenn wir z.B. einen lebenden Organismus in eine Schachtel hineinbrächten und ihn dieselbe Hin- und Herbewegung ausführen lassen wie vorher die Uhr, so könnte man es erreichen, dass dieser Organismus nach einem beliebig langen Fluge beliebig wenig geändert wieder an seinen ursprünglichen Ort zurückkehrt, während ganz entsprechend beschaffene Organismen, welche an den ursprünglichen Orten ruhend geblieben sind, bereits längst neuen Generationen Platz gemacht haben. Dies ist eine unabweisbare Konsequenz der von uns zugrundegelegten Prinzipien, die die Erfahrung uns aufdrängt.

    [size=10pt][size=10pt]A. Einstein: Die Relativitätstheorie. In: Naturforschende Gesellschaft in Zürich. Vierteljahrsschrift.
    [/size][size=10pt]56. 1911, H. 1/2, S. 1-14; darin: S. 12.[/size]




    Wenn man also das Gedankenexperiment Einsteins wirklich durchführt und z.B. ein paar Käfer in eine Schachtel zusammen mit einer Uhr beliebig lange hin-und her schüttelt, dann altern die Käfer nicht, die sind unsterblich. O Wunder. Es sei denn, sie sterben alle an Gehirnerschütterung, das kann auch sein, natürlich. Aber grundsätzlich ist das lange ersuchte Geheimnis der ewigen Jugend endlich gelüftet: Sich einfach hin- und her zusammen mit einer Uhr schütteln lassen. Ist das nicht schön? „Dies ist eine unabweisbare Konsequenz der von [Albert Einstein] zugrundegelegten Prinzipien, die die Erfahrung [Albert Einstein] aufdrängt“. [/size]
    Tja.


    Viele Grüße
    [size=10pt]Jocelyne Lopez[/size]
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Gehen also die bewegten Uhren langsamer, weil die „Zeit dilatiert“, oder aber „dilatiert die Zeit“ weil die Uhren langsamer gehen? Oder könnten die Uhren auch aus anderen Ursachen langsamer gehen? Deine Aussage „Die Zeit geht langsamer, daraus folgt logischerweise auch, das Uhren langsamer gehen“ ist also logisch nicht gültig und nicht konsensfähig, sie ist lediglich eine Behauptung und kann nicht den Anspruch einer logischen Folgerung erheben.
    Auf was für eine Logik beziehst du dich?

    Satz: Aus der Zitdilation folgt, das die Uhren langsamer geschrieben.
    In der Sprache der Logik geschrieben:

    Bezeichnungen:
    A:=Zeitdilatation
    B:= Uhren gehen langsamer
    w:=wahr
    f:=falsch

    Der komplette Satz umgeschrieben in das Axiomatische System der Logik:
    A=>B

    Alle möglichen Variationen:
    A|B |A=>B
    w|w | w
    w|f |f
    f |w |w
    f |f |w

    Rot ist genau mein Satz. Du sagst mein Satz sei ungültig, da dies aber im Widerspruch zu Logik steht, die aussagt, das der Satz logisch wahr ist, gilt eben Ex falso sequitur quodlibet. Auf deutsch gesagt, deine ganze Beweisführung ist für die Katz.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:

    Auf was für eine Logik beziehst du dich?

    Satz: Aus der Zitdilation folgt, das die Uhren langsamer geschrieben.
    In der Sprache der Logik geschrieben:

    Bezeichnungen:
    A:=Zeitdilatation
    B:= Uhren gehen langsamer
    w:=wahr
    f:=falsch

    Der komplette Satz umgeschrieben in das Axiomatische System der Logik:
    A=>B

    Alle möglichen Variationen:
    A|B |A=>B
    w|w | w
    w|f |f
    f |w |w
    f |f |w

    Rot ist genau mein Satz. Du sagst mein Satz sei ungültig, da dies aber im Widerspruch zu Logik steht, die aussagt, das der Satz logisch wahr ist, gilt eben Ex falso sequitur quodlibet. Auf deutsch gesagt, deine ganze Beweisführung ist für die Katz.

    Gruß



    Ich würde im Gegenteil sagen, dass Deine ganze Beweisführung für die Katz ist. ;)

    Es gibt bei Dir überhaupt keine logische Beweisführung, weil Deine 1. Aussage „A = Zeitdilatation“ nur eine sprachliche Definition ist, die lediglich die zweite Aussage beschreibt „B = Die Uhren gehen langsamer“.

    Aus diesem Grund kann man auch in der „Logik“ der Relativisten von einer „Zeitkontraktion“ sprechen:
    „A = Zeitkontraktion“, woraus folgt „B = Die Uhren gehen schneller“.


    Genauso könnte man mit dieser Scheinlogik beliebige sprachliche Definitionen als „logische Folgerungen“ darstellen, z.B.:
    "
    A = Synchronisation“, woraus folgt „B = Die Uhren gehen gleich“.

    Oder auch:
    „A = Marsmännchen“, woraus folgt „Marsmännchen leben auf dem Mars“.


    Deine Aussage: [size=10pt]„Die Zeit geht langsamer, daraus folgt logischerweise auch, das Uhren langsamer gehen“ hat also mit logischer Folgerung rein gar nichts zu tun und ist deswegen auch nicht konsensfähig. Sie ist nur ein (zirkelschlüssiges) sprachliches Konstrukt und sie ist nur unter Relativisten konsensfähig, weil für Relativisten der Satz gilt: "Zeit = Uhr".[/size]

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    Ich würde im Gegenteil sagen, dass Deine ganze Beweisführung für die Katz ist.
    Du willst also ernsthaft behaupten, das Ex falso sequitur quodlibet nicht gilt? Aristotoles rotiert im Grabe. Weißt du was, auf dieser Basis kann ich dir Beweisen, das schwarz = weiß ist. Wenn du Lust hast, kann ichs mal vorführen.

    "A = Synchronisation“, woraus folgt „B = Die Uhren gehen gleich“.
    Nö, das ist eine Definiton. Das nennt man Äquivalenzbeziehung.
    Synchronisation:<==> Uhren werden auf Gleichgang gebracht...

    A = Marsmännchen“, woraus folgt „Marsmännchen leben auf dem Mars“.
    Was ist denn das? Aus Marsmännchen folgt, das Marsmännchen auf den Mars leben?!Ganz davon abgesehen, die Syntax ist selbst für meine Verhältnisse schlimm.

    Wenn dann so: Ein Marsmännchen ist eine Männchen, das auf den Mars lebt. Das ist ebenfalls eine Definition, ergo eine Äquivalenzbeziehung.
    Marsmännchen(A):<==> Männchen die auf den Mars leben(B). Eine logisch einwandfreie Definition. Die Wahrheitswerte sehen so aus, mal ganz exemplarisch:

    A|B |A<=>B
    w | w | w
    w | f | f
    f | w | f
    f | f | w


    Als logischer Spielraum bleibt also:
    Es leben keine Männchen auf dem Mars und es gibt keine Marsmännchen.
    und
    Es leben Männchen auf den Mars und es gibt Marsmännchen.

    Die anderen Sätze sind logisch immer falsch.

    Schau mal, hier gibts eine ultra simple Einführung in die Aussagenlogik:
    www-info1.informatik.uni-wuerz…abases/LogikLernprogramm/

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan