Nur noch 50 Jahre bis zur nächsten Eiszeit ?

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  • Nur noch 50 Jahre bis zur nächsten Eiszeit ?

    Sankt Gallen/Sankt Petersburg,[12.03.2008]- Das Ende des Temperaturanstiegs auf dem Mars wird zum Vorboten einer heftigen Abkühlung auf der Erde. Diese Auffassung vertrat der Leiter des Labors für Weltraumforschungen des Hauptobservatoriums Pulkowo bei Sankt Petersburg, Chabibullo Abdussamatow.

    Wie der Wissenschaftler erläuterte, ist es auf dem Mars genauso wie auf der Erde zu einer globalen Erwärmung gekommen, die auf die wesentliche und dauernde Erhöhung der Sonnenleuchtkraft im 20. Jahrhunderte zurückzuführen ist. Dem Experten zufolge wird die Intensität der Sonnenleuchtkraft ungefähr im Jahr 2041 ihre Mindestgrenze erreichen. Dadurch werde auch eine deutliche Abkühlung auf unserem Planeten in den Jahren 2055 bis 2060 provoziert, so Abdussamatow. Das Nachlassen der Leuchtkraft der Sonne werde vor allem auf dem Mars sichtbar sein.

    „Da es auf dem Mars keinen Ozean gibt, ist die thermische Inertion dieses Planeten weitaus geringer. Der Mars beginnt viel früher abzukühlen, als die Erde“, sagte Abdussamatow.

    Das Wachstum der Sonnenleuchtkraft habe auf dem Mars und auf der Erde eine globale Klimaerwärmung ausgelöst, die wiederum dazu geführt habe, dass die Oberfläche beider Planeten mehr Sonnenenergie absorbiere, so der Wissenschaftler.

    Außerdem haben sich die physikalischen Eigenschaften der Atmosphäre der Erde und des Marses geändert. All das habe einen weiteren Temperaturanstieg auf dem Mars und auf der Erde bewirkt, der mit dem direkten Einfluss des 200-jährigen Wachstums der Sonnenleuchtkraft vergleichbar sei.

    Die gleichzeitige Erwärmung auf der Erde und auf dem Mars sowie auf einer Reihe anderer Planeten des Sonnensystems zeige, dass die globale Erwärmung auf unserem Planeten durch den natürlichen Einfluss der Sonne bedingt ist.

    „Die NASA-Forscher, die Änderungen an der Oberfläche des benachbarten Planeten Mars im Zeitraum 1999 - 2005 beobachteten, haben eine kontinuierliche Eisschmelze am Südpol innerhalb von drei Marsjahren und eine gleichzeitige globale Erwärmung des Marsklimas - ohne Beteiligung von ‚Marsbewohnern’ und ohne den ‚von ihnen ausgelösten’ Treibhauseffekt - festgestellt“, sagte der Wissenschaftler.

    Laut Abdussamatow ist die Klimaerwärmung auf dem Mars, die von 1999 bis 2005 beobachtet wurde, kein Ergebnis einer Änderung seiner Umlaufbahn, die ein Wachstum der auftreffenden Sonnenenergie auslösen könnte.

    „Eine Änderung der Umlaufbahnform des Marses - wie auch der Erde - dauert Zehntausende von Jahren und ein so geringer (sechs Jahre) Zeitabschnitt würde faktisch kaum eine Steigerung der auf den Mars kommenden Mengen an Sonnenenergie bewirken“, so Abdusaamatow.

    „Es gibt keine einleuchtenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass das anthropogen bedingte Wachstum der Konzentration von Kohlensäuregas die gegenwärtige globale Erwärmung verursacht und in absehbarer Zukunft einen katastrophalen Klimawandel auf der Erde auslösen kann. Deshalb ist es äußerst wichtig, dass die NASA-Fachleute die Temperatur auf dem Mars weiter beobachten“, sagte der Wissenschaftler.

    Quelle: Schweizmagazin.ch
  • Alleine wenn wir auf die Geschichte der Erde schauen, so fand nach jeder großen Erderwärmung eine plötzliche Eiszeit statt. Das die Eiszeit kommt ist heuer keine Frage mehr, die Erderwärmung ist offensichtlich. Fragt sich nur wann, in 50 Jahren, oder vllt schon in 20?
    „Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
    so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
  • schau nochmal

    Alleine wenn wir auf die Geschichte der Erde schauen, so fand nach jeder großen Erderwärmung eine plötzliche Eiszeit statt.


    Schau noch einmal, diesmal genauer.

    Das die Eiszeit kommt ist heuer keine Frage mehr, die Erderwärmung ist offensichtlich. Fragt sich nur wann, in 50 Jahren, oder vllt schon in 20


    Häng 1-3 Nullen dran. Um rund 5000000000000000000 Kilo Gas abzukühlen reichen ein paar Jahrzehnte nicht. (Interessanterweise reichen 200 Jahre, um sie drastisch zu erwärmen. Man muß nur den Methananteil signifikant erhöhen).

    Das mit der Sonne ist im übrigen ziemlich miserabel herumspekuliert. Kann sein, kann nicht sein. Wirf ne Münze. Und die Glaubwürdigkeit eines Typen dem entgangen ist, daß die gemessene Erhöhung der Sonnenaktivität vielleicht 10-20% dessen beträgt das notwendig wäre um die gemessenen atmosphärischen Prozesse auf der Ede zu erklären, sei einfaach mal dahingestellt.
  • RE: schau nochmal

    Hokioi schrieb:


    Schau noch einmal, diesmal genauer.


    Das war BTW keine Spitze. Unter "Eiszeit" werden 2 verschiedene Prozesse verstanden: umgangssprachlich das was wissenschaftlich Glazial genannt wird; das nächste kommt in rund 10000 Jahren (wenn nichts passiert das das verhindert). Geowissenschaftlich ist eine "Eiszeit" aber eine lange Zeitspanne - Millionen von Jahren -, und wir sind nach dieser Definition mitten in einer Eiszeit drin (wenn nichts passiert das das ändert).

    Grob gesagt liegen ersterem astrophysikalische Grundlagen zugrunde (Milankovic primär), letzterem aber Kontinentalverschiebungen bzw -positionen. Wenn die Kontinente in einem bestimmten Arrangement zueinander liegen, kann oder wird sich eine Eiszeit ergeben. Zum Beispiel müssen sich innerhalb mindestens eines Polarkreises große, hochgelegene Landmassen befinden, und es sollten nicht mehr als 2 größere Kontinente am Äquator zusammenhängen. Die Erklärung ist in Worte gefaßt unglaublich komplex; wenn man es aufmalt ist es eher banal.

    Man kann eine kurze globale Abkühlung erwarten, wenn innerhalb einer kurzen Zeit (wenige Monate) viele große Vulkane ausbrechen würden. Aber damit das auch nur ein Glazial verursacht (was es theoretisch wirklich in 20-50 Jahren könnte), müßte es schon so enorm sein, daß es pure Schwefelsäure regnet. Und wenn das passiert, hätten wir echt ganz andere Sorgen.


    Es sei denn du glaubst an eine statische 5000 Jahre alte Erde, aber dann mußt du dir das selbst zusammenbasteln.
  • Eiszeit beim Klimawandel

    Hokioi schrieb:



    Man kann eine kurze globale Abkühlung erwarten, wenn innerhalb einer kurzen Zeit (wenige Monate) viele große Vulkane ausbrechen würden. Aber damit das auch nur ein Glazial verursacht (was es theoretisch wirklich in 20-50 Jahren könnte), müßte es schon so enorm sein, daß es pure Schwefelsäure regnet. Und wenn das passiert, hätten wir echt ganz andere Sorgen.


    Oder wir hätten gar keine Sorgen mehr?
    Statt Klimaerwärmung rollt die Kältewelle/Andreas von Rétyi

    Vor 74.000 Jahren kam eine unvorstellbare Katastrophe über die Welt und veränderte schlagartig alles. Der Ausbruch des Toba-Supervulkans auf Sumatra verfinsterte die Sonne und führte die Erde in eine Kälteperiode. Und heute? Wird unsere gegenwärtige Zivilisation nicht nur durch Kriege und Wirtschaftskrisen gefährdet, sondern drohen auch radikale Umwälzungen des Erdinneren?
    Untersuchungen am genetischen Material des Menschen haben zu einer ungewöhnlichen Entdeckung geführt: Vor etwa 70.000 Jahren muss es auf unserem Planeten zu einer einschneidenden Katastrophe gekommen sein, welche die Erdbevölkerung fast völlig ausgelöscht hat. Was übrig blieb, waren offenbar nur einige wenige Familien. Und genau deshalb ist der »Genpool« des Menschen längst nicht so differenziert, wie er es angesichts einer Jahrmillionen währenden Evolution eigentlich sein müsste. Wir würden uns untereinander nicht so ähnlich sehen, vielmehr gäbe es weit mehr Typen von Menschen, wenn – ja wenn nicht damals irgendetwas über die Welt gekommen wäre, das eben nur sehr ähnliches Genmaterial zur Auswahl übrig ließ.
    Dieses »Etwas«, das die Menschheit vor rund 70.000 Jahren heimsuchte, könnte ein riesiger Meteoriteneinschlag gewesen sein oder aber auch der Ausbruch eines besonders großen Vulkans. Vielleicht auch beides. Gleich wie, tatsächlich gab es in jener eigentlich gar nicht so fernen Zeit ein Ereignis, das sehr wohl für eine globale Katastrophe und die Auslöschung eines großen Teils der Menschheit verantwortlich war: der Ausbruch des Riesenvulkans Toba auf Sumatra. Nach allem, was man heute weiß, dürfte sich dieses irdische Überdruckventil damals mit unvorstellbarer Gewalt geöffnet haben und dabei rund tausendmal mehr Material in die Luft geschleudert haben als die Explosion des Mount St. Helens im Jahr 1980. Die Folge: eine verfinsterte Erdatmosphäre und die deutliche Abkühlung des irdischen Klimas. Damals sollen die Temperaturen global um rund zehn Grad gesunken sein, mit verheerender Wirkung.

    Forscher haben lange vermutet, dass der Toba-Ausbruch eine tausendjährige Kälteperiode verursachte, zumal jenes enorme geologische Ereignis bekanntlich mit einer entsprechenden Epoche einherging – nämlich der letzten großen Eiszeit unserer Erde. Die NASA sowie das Zentrum für Atmosphärenforschung in Boulder, Colorado/USA, sehen das seit Kurzem anders. Eine aktuelle Studie unter Leitung des Klimatologen Alan Robock ermittelte anhand von Modellrechnungen, dass sogar noch heftigere Vulkansausbrüche, bei denen gegenüber Toba ein Mehrfaches an Schwefeldioxid ausgeschleudert wird, das Klima lediglich über einige Jahrzehnte beeinflussen könnten, aber nicht länger. Wenn das wirklich stimmt, müssen sich die Forscher nach anderen Verursachern langer Kälteperioden der Erde umsehen, so meint auch die Klimatologin Ellen Mosley-Thompson: »Die Ergebnisse eliminieren anscheinend megavulkanische Eruptionen als einen der wesentlichen Motoren globaler Vereisung.« Ihrer Ansicht nach seien Veränderungen in den Ozeanströmungen oder auch zyklische Veränderungen der Erdbahn um die Sonne die wahrscheinlicheren Auslöser solcher lang anhaltender und starker klimatischer Veränderungen.
    Trotzdem bleiben riesige Vulkanausbrüche eine ernste Gefahr für die Menschheit, gerade für das, was wir gerne eine moderne oder auch »technologische Zivilisation« nennen. Keine Gesellschaft war in dieser Hinsicht gefährdeter als unsere heutige. Denn ihr komplexes Gefüge reagiert besonders empfindlich auf jegliche Veränderung, der sie nicht rechtzeitig entgegentreten kann. Die moderne Menschheit erweist sich auf Kometeneinschläge und Vulkanausbrüche nicht wesentlich besser vorbereitet als der Urmensch vor mehr als 70.000 Jahren. Eine ernüchternde Erkenntnis. Auf der anderen Seite scheinen große Katastrophen zudem bereits geradezu überfällig zu sein – als ob es nicht überall schon genug kriselte! Zumindest rein statistisch betrachtet, sieht es auch hinsichtlich solcher Erdkatastrophen düster aus: allesamt Ereignisse, welche eine sogar florierende Weltwirtschaft in die Knie zwingen würden, ganz zu schweigen von jenem bereits brachliegenden Finanz-Dinosaurier, der jetzt röchelnd auf uns lastet.

    Wenn wir uns einmal ein wenig umsehen, finden wir allerorten brodelnde Katastrophenherde der Natur. Beispielsweise den Vesuv in Pompeji – er ist nach über 2.000 Jahren Ruhe eigentlich wieder fällig. Nicht viel beruhigender die Situation an der St.-Andreas-Verwerfung im Westen der Vereinigten Staaten. Das nächste große Beben steht bevor. Und der Yellowstone-Park, unter dem einer der größten Supervulkane »schlummert«, wölbt sich seinerseits schon bedrohlich auf. Wenn diese geologische Atombombe detoniert, bleibt nicht mehr viel von dem übrig, was wir heute als Nordamerika und USA ansprechen. Ein Ereignis, das nicht nur Millionen Menschen in den Tod reißen, sondern die gesamte Weltbevölkerung in urzeitliche Zustände zurückversetzen wird. Niemand kann vorhersagen, wann das Unvermeidbare geschehen wird. Es kann noch Jahrhunderte oder gar Jahrtausende dauern, genauso aber auch in absehbarer Zeit eintreten. Und dann ist da noch der ebenso überfällige Einschlag eines Asteroiden der Kilometerklasse. Wiederum rein statistisch betrachtet, passiert es jede Million Jahren rund viermal, dass ein Brocken dieser Größenordnung unseren Planeten trifft. Die letzten solcher Einschläge liegen bereits mehr als 250.000 Jahre zurück. Dass der Zufall kein Gedächtnis besitzt, mag dabei nicht unbedingt von Vorteil sein. Man kann sich wahrhaft endzeitlicher Gefühle nicht erwehren. Zumindest realisieren wir in solchen Zeiten, wie dünn jene seidenen Fäden sind, an denen so vieles hängt. Keine Kette ist eben stärker als ihr schwächstes Glied. Im Bewusstsein all dessen dürften wir uns aber selbst wohl stärker relativieren, mit der immerhin sehr positiven Folge, auch die wahren Werte wieder deutlicher zu erkennen, genau das, worauf es im Leben eigentlich ankommt – gerade, wenn wir uns daran erinnern, wie kurz unser Besuch hier in jedem Falle ist – Weltkatastrophe hin oder her!

    Quelle
    [size=medium]Nicht wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.[/size]
    Niccolò Machiavelli