Ackermann fordert globalen Rat der Weisen

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  • Ackermann fordert globalen Rat der Weisen

    Frankfurt /Main - Eine Art globalen Sachverständigenrat zur Begutachtung der internationalen Finanzmärkte hat der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" gefordert. "Eine Gruppe weiser Männer und Frauen, die etwa im Rahmen des Internationalen Währungsfonds die Entwicklung an den Finanzmärkten beobachten und bei Gefahr im Verzug Alarm schlagen", schlug Ackermann vor. Unter Bezug auf die Kreditkrise ausgelöst durch das Debakel mit zweitklassigen Papieren am US-Immobilienmarkt sagte er: "Hätte zwölf Monate vorher eine unumstrittene Autorität gesagt: Macht bei diesem Kreditgeschäft jetzt mal langsamer und beurteilt die Risiken neu, wäre sicher manches anders gekommen."

    Die Finanzbranche werde nach weitere Abschreibungen erleben, sagte Ackermann mit Blick auf die Milliardensummen, die vor allem US- und Schweizer Banken belastet haben. Es werde Probleme im Geschäft mit Kreditkarten und Autokrediten geben - vor allem in den USA, erwartet Ackermann. Aber das alles sei verkraftbar.

    "Die Banken werden die Fehler, die zu dieser Krise geführt haben, sicher nicht wiederholen", meinte Ackermann. "Wir brauchen mehr Transparenz, das Risiko- und Liquiditätsmanagement muss besser werden und einiges andere mehr." Wenig hält der Deutsche-Bank-Chef dagegen vom Vorschlag der Bundesbank, die Banken sollten künftig einen Teil der Kredite in den Büchern halten müssen, um sie besser kontrollieren zu können: "Das würde das Wachstum des Kreditgeschäfts erheblich verlangsamen und damit die ganze Volkswirtschaft beeinträchtigen."

    Die derzeitige Diskussion über Managergehälter, Steuerhinterziehung und Jobabbau zeichnet nach Ansicht von Ackermann ein "Zerrbild der Wirtschaft". Den Vorwurf, viele Manager hätten sich vom normalen Leben entfernt, hält Ackermann für ein Klischee: "Jüngst habe ich ein Foto von Oskar Lafontaines Villa gesehen: Der lebt wesentlich prunkvoller als ich. Wird dem je vorgehalten, dass er sich vom normalen Leben entfernt hat?"
    (dpa)

    Quelle: rundschau-online.de
  • Hätte zwölf Monate vorher eine unumstrittene Autorität gesagt: Macht bei diesem Kreditgeschäft jetzt mal langsamer und beurteilt die Risiken neu, wäre sicher manches anders gekommen."
    blubb...als wenn die krise nicht absehbar gewesen wäre...Aber man brauchte sich ja gar keine sorgen zu machen, weil man keine verluste machen kann...wenn man mal verluste gemacht hat, dann kommt der steuerzahler dafür auf...und man selber kassiert ne nette abfindung und verabschiedet sich aus der branche.
    das ist doch humbug! Außerdem: wo gibt es eine unumstrittene Autorität?? Den satz hätte er sich sparen können.

    Es werde Probleme im Geschäft mit Kreditkarten und Autokrediten geben - vor allem in den USA, erwartet Ackermann. Aber das alles sei verkraftbar.
    püh? alles verkraftbar? Das sieht man ja...an allen ecken wir versucht das verloren gegangene geld wieder reinzuholen.
    Und ich bin der Meinung, dass das ende noch nciht abzusehen ist. Einen weltweiten marktkollaps kann man denke ich nicht mehr ausweichen, dafür wurde zuviel falsch gemacht und viel lag in den falschen händen. Der wert des geldes ist doch rapide gefallen! heutzutage ist es doch ncihtmal mehr 1:1 zur Mark

    Die derzeitige Diskussion über Managergehälter, Steuerhinterziehung und Jobabbau zeichnet nach Ansicht von Ackermann ein "Zerrbild der Wirtschaft". Den Vorwurf, viele Manager hätten sich vom normalen Leben entfernt, hält Ackermann für ein Klischee: "Jüngst habe ich ein Foto von Oskar Lafontaines Villa gesehen: Der lebt wesentlich prunkvoller als ich. Wird dem je vorgehalten, dass er sich vom normalen Leben entfernt hat?"
    Achso, und nur weil er ein schickeres häuschen hat, ist das vom herr ackermann gerechtfertigt?! das versteh ich nciht.
    und irgendwie regt mich das geschwafel ein wenig auf..grr


    grüße
    Umbra