Notwehr mit Todesfolge

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  • Außer, dass du ganz geschickt meiner Frage ausgewichen bist. die da lautet:
    "Und ich würde gerne wissen, woher du, Baloo, diese Zahl hast, „der Bedarf an Arbeiter lag aber bei dem 10 Fachen wert“ . ich hab sie nämlich nicht gefunden und mir wirklich alle Mühe gegeben." -
    Amun


    Gleches Recht für alle, Du beantwortest meine Fragen nicht und ich beantworte Deine nicht.

    Baloo

  • Das ist totaler Blödsinn (nicht das mit der Stahlindustrie) und das weißt du auch. Deutsche haben genauso in den Bergwerken gekniet und die Flötze herausgeschlagen, wie ihre ausländischen Kumpels.


    Wer damals in einen Leichteren Job wechseln konnte hat dies auch getan, offen blieben die Stellen wo man schwer malochen musste, Stahl und Kohleindustrie. Die Kohleindustrie ging in den 60er Jahren zwar immer weiter zurück, dafür boomte es aber in der Stahlindustrie, und Lonhdumping kannst Du Dir endgültig als Argument von der Backe putzen wenn Du dir mal die Lohnentwicklung der betreffenden Jahre anschaust.

    Baloo

  • Bist du der ägyptischen Sklaverei entflohen oder warum machst du son Geheimnis von?


    *Kein Kommentar*


    Was das Wirtschaftwunder anbelangt, ...da hab ich mal Oma gefragt. Oma hat nix von mitbekommen. ;)
    Hat man aber damals bestimmt nur vergessen in die Zeitung zu schreiben :thumbsup: is klar.


    Na, wann haben sich Deine Grosseltern den das erste Auto gekauft, oder den Fernseher, die Waschmaschine etc...?


    Das ist auch gut so. Den Deutschen darf man nämlich nicht zu viel Verantwortung überschreiben.
    Abraxas steh dazu, du bist ein Deutscher. Auch du hast das HASS-Gen ;)
    Und immer dran denken. HASS mit doppelSS :D


    Nur mal so rein intressehalber, das hört sich so an als müsste man als Deutscher "Hassen" (wen auch immer), so von wegen HaSS Gen usw. Meinst Du das ernst?

    Baloo
  • Baloo schrieb:

    Nur mal so rein intressehalber, das hört sich so an als müsste man als Deutscher "Hassen" (wen auch immer), so von wegen HaSS Gen usw. Meinst Du das ernst?


    Baloo, das habe ich so in der Schule gelernt. Die Deutschen besitzen ein Hass-Gen. Sei du nur froh, dass du mit diesem ganzen Hass nicht leben musst.
    Man hat sogar darüber nachgedacht alle Deutschen zu sterilisieren um die Ausbreitung des bösartigen Genmaterials zu verhidern.
    Später hat man sich dann darauf geeingigt die ostdeutsche Bevölkerung einzumauern, weil da besagtes Gen am stärksten ausgeprägt ist.

    Ich habe mich mal bissel schlau gemacht über Wirtschaftswunder und so. Die Herrn Demokraten waren aber ganz schön größenwahnsinnig.
    Da wollten die doch tatsächlich Lebensraum im Osten sichern. Nun bin ich völlig verunsichert über wahre demokratische Absichten und so ;(
    CDU; SPD , alles NAZIS!!!
    [IMG:http://www.rechtes-regensburg.net/bilder/Plakat_SPD.jpg]
    rechtes-regensburg.net/deutschland/fotos-wahlplakat-1.htm
  • Baloo schrieb:


    Das ist totaler Blödsinn (nicht das mit der Stahlindustrie) und das weißt du auch. Deutsche haben genauso in den Bergwerken gekniet und die Flötze herausgeschlagen, wie ihre ausländischen Kumpels.


    Wer damals in einen Leichteren Job wechseln konnte hat dies auch getan, offen blieben die Stellen wo man schwer malochen musste, Stahl und Kohleindustrie. Die Kohleindustrie ging in den 60er Jahren zwar immer weiter zurück, dafür boomte es aber in der Stahlindustrie, und Lonhdumping kannst Du Dir endgültig als Argument von der Backe putzen wenn Du dir mal die Lohnentwicklung der betreffenden Jahre anschaust.

    Baloo


    Baloo, was soll das, das sagt überhaupt nichts aus und ist nicht das Gegenteil von dem, was ich geschrieben habe, das ist in meinen Augen nur der verzweifelte Versuch einer Rechtfertigung, Bergmann zu sein ist Knochenarbeit und trotzdem gibt es Bergleute (aller Nationalitäten), die ihren Job geliebt haben. Warst du schon einmal unter Tage? Ich war es.
    Und natürlich arbeiteten nicht alle Menschen im Bergbau, auch nicht alle Ausländer und das weiß du sehr wohl, es gab noch andere Arbeiten.
    Und die Hausfrauen (und auch Männer) wechselten vom Herd in den 60igern ins Lehramt nach einer Kurzausbildung in den Staatsdienst ohne den klassischen Werdegang über Studium, erstes und zweites Staatsexamen. Diese Lehrer wurden (ein wenig herabsetzend) „Mikätzchen“ genannt, in Anlehnung an den Kultusminister von Nordrhein-Westfalen (1962 -1966), der Mikat hieß.

    Die Lohnspirale spielt überhaupt keine Rolle, natürlich sind die Löhne Jahr für Jahr gestiegen und zwar in dieser Zeit unvergleichlich mehr als zum heutigen Zeitpunkt, was auch niemand bestritten hat und was auch kein Thema war, sie sind für Inländer und Ausländer gestiegen und sie sagt auch nichts darüber aus, warum Unternehmen gerne Einwanderer eingestellt haben . Hier auch explizit noch einmal meine unparteiische Fakten für dich:

    Zuwanderung war und ist beeinflusst durch die Interessen von gesellschaftlichen Vertretungen,seien sie wirtschaftlicher oder politischer Art. So kann man in der Geschichte der wirtschaftlichen Interessenverbände beobachten, dass Arbeitgeberverbände eher pro einer aktiven Einwanderungspolitik waren, während Gewerkschaften eher dagegen waren. Der steigende Einfluss der Gewerkschaften hatte nach einer Phase des Liberalismus im 18. und 19. Jahrhunderts eine Abkehr von der liberalen Einwanderungspolitik zur Folge. Damit sollte eine weitere Erhöhung des Arbeitskräfteangebots verhindert werden, um so einen relativ höheren Gleichgewichtslohn zu erhalten. Im Gegensatz dazu bevorzugten Arbeitgeber grundsätzlich Einwanderung, da mit höherem Arbeitsangebot der Produktionsfaktor Arbeit tendenziell geringer entlohnt wird und sich so die Kosten der Unternehmen senken lassen. Dass gezielte Zuwanderungsteuerung jedoch positive gesamtwirtschaftliche Wohlfahrtseffekte mit sich bringen kann, wurde außer acht gelassen.
    willmann.bwl.uni-kiel.de/~gerald/fmsem/adsi.pdf
    Seite 14
    (Link gängig gemacht)
    Das du das aufgrund deines „So-Seins“ nicht für dich akzeptieren kannst, überrascht mich in keiner Weise und ist mir auch nicht wichtig. Ich bin aber überzeugt, dass diejenigen, die hier mitlesen, sehr wohl zu differenzieren wissen.
    Und was ist jetzt mit der Beantwortung meiner Frage?

    Amun
    [size=medium]Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.[/size]
    Joseph Joubert


  • Die Lohnspirale spielt überhaupt keine Rolle, natürlich sind die Löhne Jahr für Jahr gestiegen und zwar in dieser Zeit unvergleichlich mehr als zum heutigen Zeitpunkt, was auch niemand bestritten hat und was auch kein Thema war, sie sind für Inländer und Ausländer gestiegen und sie sagt auch nichts darüber aus, warum Unternehmen gerne Einwanderer eingestellt haben . Hier auch explizit noch einmal meine unparteiische Fakten für dich:


    Wie um alles in der Welt kann man sich hinstellen und behaupten die Unternehmer hätten Ausländische Arbeitskräfte angeworben um Löhne zu drücken, und im selben Atemzug behaupten das die Löhne gestiegen sind ? War die Anwerbung der Ausländischen Arbeitskräfte jetzt der Supergau für die Unternehmer oder was? Weil sie nicht das bekommen haben was sie eigentlich haben wollten. Wie passt da die Aussage von Fels, die Du ja mitträgst, ins konzept der behauptet hat
    Das Märchen, dass die Deutschen damals keine Drecksarbeit mehr machen wollten ist übrigens auch nicht richtig. Hätte man sie vernünftig dafür bezahlt wären garantiert viele dazu bereit gewesen.


    Dann erklär mal wie das alles zusammenpasst.

    Baloo
  • Huhu Amun,

    ich hoffe Du weist das dein Satz:

    Der steigende Einfluss der Gewerkschaften hatte nach einer Phase des Liberalismus im 18. und 19. Jahrhunderts eine Abkehr von der liberalen Einwanderungspolitik zur Folge.


    einfach nur totaler Blödsinn ist. Die Quellenangabe darunter ist weder original noch zugehörig. Genauso wie die andere - Passwort benötigt...
    Anscheinend willst Du nur Recht bekommen, egal wie. Hauptsache Du versuchst so eine Show nicht physischen Gesprächstpartnern.

    Gruß, rotti
  • rottweiler schrieb:

    Huhu Amun,

    ich hoffe Du weist das dein Satz:

    Der steigende Einfluss der Gewerkschaften hatte nach einer Phase des Liberalismus im 18. und 19. Jahrhunderts eine Abkehr von der liberalen Einwanderungspolitik zur Folge.


    einfach nur totaler Blödsinn ist. Die Quellenangabe darunter ist weder original noch zugehörig. Genauso wie die andere - Passwort benötigt...
    Anscheinend willst Du nur Recht bekommen, egal wie. Hauptsache Du versuchst so eine Show nicht physischen Gesprächstpartnern.

    Gruß, rotti


    Hallo Rottweiler,
    Es ist nicht mein Satz, es ist eine Studie der Uni Kiel, Quellenangabe steht doch da. Und bitte, es geht darum, dass Unternehmen Einwanderungen dazu benutzt haben, um die Löhne in den niedern Arbeiten zu drücken und das steht ja wohl auch ganz klar darin. Wenn du dazu einen Gegenbeweis hast, dann schreib ihn. Es geht nicht darum Recht zu haben, ich dachte es geht um die Wahrheitsfindung, oder?

    Amun
    [size=medium]Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.[/size]
    Joseph Joubert

  • Hallo,

    also erste Gewerkschaften gab es ca. 1865 (vorher gab es glaube ich schon eine Art Verbände - Gesellenverband, aber keinesfalls Gewerkschaften).

    Und bitte, es geht darum, dass Unternehmen Einwanderungen dazu benutzt haben, um die Löhne in den niedern Arbeiten zu drücken und das steht ja wohl auch ganz klar darin.

    Ich versteh schon wie Du das meinst. Der Satz ist eine umgedrehte Argumentation. Man braucht dazu etwas Hintergrundwissen.
    Also ein Unternehmer will immer seinen Gewinn maximieren. Das kann er dann auf 2 Arten bewerkstelligen.

    1) er sucht sich neue Arbeit -> und braucht dazu zwngsläufig mehr Arbeiter (Einwanderung !)
    2) er minimiert seine Lohnkosten -> Gewinn=Erlös - (minus) Kosten; Kosten in dem Fall Lohnkosten ... durch Erhöhung des Arbeitsangebot (Einwanderung !) -> Senkung der Löhne.
    rhetorisch kann ich Dir dazu ein Kompliment aussprechen. Du näherst Dich der Sache auf eine andere Art.
    Trotzdem bleibt der Satz den ich vorher bemerkt habe einfach nur Quatsch.
    Gruß, rotti
  • rottweiler schrieb:

    Hallo,

    Und bitte, es geht darum, dass Unternehmen Einwanderungen dazu benutzt haben, um die Löhne in den niedern Arbeiten zu drücken und das steht ja wohl auch ganz klar darin.

    Ich versteh schon wie Du das meinst. Der Satz ist eine umgedrehte Argumentation. Man braucht dazu etwas Hintergrundwissen.
    Also ein Unternehmer will immer seinen Gewinn maximieren. Das kann er dann auf 2 Arten bewerkstelligen.

    1) er sucht sich neue Arbeit -> und braucht dazu zwngsläufig mehr Arbeiter (Einwanderung !)
    2) er minimiert seine Lohnkosten -> Gewinn=Erlös - (minus) Kosten; Kosten in dem Fall Lohnkosten ... durch Erhöhung des Arbeitsangebot (Einwanderung !) -> Senkung der Löhne.
    rhetorisch kann ich Dir dazu ein Kompliment aussprechen. Du näherst Dich der Sache auf eine andere Art.
    Trotzdem bleibt der Satz den ich vorher bemerkt habe einfach nur Quatsch.
    Gruß, rotti


    Danke Rotti,
    sehr gute Erklärung vom Fachmann. Das Kompliemt steht mir nicht zu, wie gesagt eine BWL Studie der Uni Kiel. Hab erst einmal meinen Link verbessert, war keine Absicht. Mag sein, dass dieser eine Satz Quatsch ist (ich vetraue da deiner Beurteilung), beeinflußt aber nicht die Aussage, Dass Unternehmen Einwanderungen dazu benutzt haben, um die Löhne im niedrigen Arbeitsbereich zu senken. Und danke nochmal für deine hervorragende Erklärung dazu.

    Link dazu:
    willmann.bwl.uni-kiel.de/~gerald/fmsem/adsi.pdf
    - Seite 14

    Gruß Amun
    [size=medium]Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.[/size]
    Joseph Joubert

  • @Baloo
    Baloo, dass du das nicht verstehst bei dem sonstigen Wissen, das du hast? - das verstehe ich wiederum nicht. Ich nenne das „die „Hohe Poltische Kunst der Unternehmen“. Ich behaupte es nicht, ich weiß es und habe dir die Fakten dazu geliefert. Und die Erklärung dazu in dem Beitrag von Rottweiler macht auch die Hintergründe klar. Es ist eine Tatsache und es ist nicht weniger eine Tatsache, weil du den Zusammenhang nicht verstehst aber ich denke, durch die Erklärung von Rottweiler ist es besser klar geworden. Ob es der Supergau war? (oder immer noch ist?) Unternehmensführungen haben viele „politische“ Tricks – auf jeden Fall haben sie es benutzt und damit die Einwanderer und auch die Deutschen in den niederen Arbeitsverhältnissen ausgebeutet. Und das hat nichts damit zu tun, dass die Löhne jährlich gestiegen sind – die Kosten sind mit gestiegen.

    Zu dem anderen hatte ich dir schon geschrieben, sie konnten wählen, ob sie die Arbeit für weniger Lohn machen wollten, oder sie einem „preiswerteren“ Gastarbeiter überlassen wollten. Denen, die keine andere Chance hatten, blieb keine Wahl, sie mussten die Arbeit für weniger Geld machen. Viele haben es jedoch vorgezogen sich zu qualifizieren, (sie haben sich ja nicht hingesetzt und Däumchen gedreht) meistens über den zweiten Bildungsweg, um eben bessere Verdienstmöglichkeiten aufgrund einer Qualifizierung zu haben und damit auch einen höheren Lebensstandard - und auch das ist legitim. Diese Chance hatten natürlich die Einwanderer nicht, es scheiterte bereits schon daran, dass sie die deutsche Sprache nicht sprachen und somit blieben sie damals eben halt in der Drecksarbeit sitzen. Heute ist das auch anders, es gibt auch viele Ausländer in höheren Positionen.

    Beantwortest du mir jetzt meine Frage, bitte ?

    Amun
    [size=medium]Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.[/size]
    Joseph Joubert

  • Oh man Amun, Du verzapfst hier einen Blödsinn nach dem anderen.

    Schau mal hier:

    Nach Kriegsende war ein enormer Arbeitskräftebedarf für den Wiederaufbau in der BRD zu
    verzeichnen. Das „Wirtschaftswunder“, das Anfang der 50-iger Jahre begann, drohte ohne
    weitere Zuwanderung gefährdet zu sein. Der durch ökonomische Interessen begründete Bedarf
    an Arbeitskräften konnte bis zum Jahr 1961 v. a. durch Immigration aus der ehemaligen
    Deutschen Demokratischen Republik in Höhe von 12 Millionen Menschen gedeckt werden.
    Mit dem Mauerbau versiegte jedoch der Zustrom.
    Parallel dazu begann man Mitte der fünfziger Jahre bis zum Jahr 1973 mit der Anwerbung
    ausländischer Arbeitnehmer. Es waren v. a. niedrigqualifizierte Migranten aus dem Mittelmeerraum,
    die den in speziellen Sektoren vorhandenen Arbeitskräftemangel in der BRD verringerten.


    Weisst Du wo ich das gefunden habe ? In der Quelle Die Du angegeben hast. Das beantwortet im übrigen auch Deine Frage die Du ja unbedibngt beantwortet haben wolltest.

    Baloo
  • Baloo, der liebe Amun verzapft keinen blödsinn. es passt blos nicht in deinen ideologisch vorgegebenen traumtänzereien....

    an der stelle wundere ich mich, wie die japaner nach kriegsende ohne nennenswerte zuwanderung wieder auf die beine gekommen sind, und eine art wirtschaftswunder geschafft hat, dass mit der unsrigen entwicklung durchaus vergleichbar ist......

    was deutschland, gleich nach kriegsende, und mit viel fleiß, anfang der 70ger mit unter hilfe von gastarbeitern fortsetzte, hat japan durch technische innovationen und Fleiß wettgemacht.

    obwohl andere länder durch den "marshall plan" teilweise über das doppelte an krediten gewährt bekommen hatte, und nicht durch horrende forderungen durch wiedergutmachung bedrängt, war die wirtschaftliche erfolgsgeschichte nicht mehr aufzuhalten.

    ja woran lag das wohl?
    zu einem guten stück auch an der mentalität des volkes (ähnlich den japanern), die nicht warten bis irgendwann hilfe kommt, sondern mit anpacken....



    gruß
  • @Baloo, nein es beantwortet meine Frage nicht, aber ist ok, ich frag nicht mehr, lol

    Überblick über die Zuwanderungen nach Deutschland seit 1945

    Als 1948 die Währungsreform durchgeführt wurde und der wirtschaftliche Aufschwung in den drei Westzonen Deutschlands begann, zeigte sich, daß diese Industriekapazität von großem Nutzen war. Zwei Faktoren kamen ergänzend hinzu: Einmal floß Kapital infolge der amerikanischen Auslandshilfe im Zuge des Marshallplanes nach Deutschland, und zweitens war eine ausreichende Zahl von Arbeitskräften vorhanden. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, daß bis 1950 8,3 Mio. Vertriebene und Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und der sowjetisch besetzten Zone (SBZ) in die (alte) Bundesrepublik Deutschland gekommen waren. Auch zwischen 1950 und 1960 entfielen mehr als 90 % des Bevölkerungszuwachses der Bundesrepublik Deutschland auf Flüchtlinge und Vertriebene. Die Gruppe der Vertriebenen und Flüchtlinge machte 1960 fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus. Von 1949 bis 1961 kamen mindestens 2,7 Mio. Menschen aus der damaligen DDR als "Republikflüchtlinge" nach Westdeutschland (Bade, 1992b: 402).
    Aus diesen Daten wird deutlich, daß die Flüchtlinge und Vertriebenen die entstandenen Arbeitskräftelücken ausgefüllt haben. Ohne sie wäre also schon in den 50er Jahren ein erhebliches Defizit an Arbeitskräften entstanden. Herbert (1986: 182) führt aus: "Ohne das 'Wirtschaftswunder' wäre die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen, ohne deren zusätzliches Arbeitskräftepotential wäre das 'Wirtschaftswunder' nicht möglich gewesen."
    Die Entwicklung des Arbeitsmarktes der Bundesrepublik Deutschland von 1952 bis 1955 war durch den Rückgang der Arbeitslosenquote von 9,5 % auf 5,6 % bei gleichzeitiger Zunahme der offenen Stellen von ca. 110.000 auf 200.000 gekennzeichnet. Der wachsende Arbeitskräftebedarf veranlaßte die deutschen Betriebe, sich nach arbeitslosen oder unterbeschäftigten Arbeitnehmern außerhalb der Grenzen umzusehen. Andererseits wirkte der rasche Aufschwung der Produktion anziehend auf nicht-deutsche Staatsangehörige aus Ländern, deren wirtschaftliche Entwicklung langsamer voranschritt. Die Einzelwanderungen von Arbeitnehmern aus diesen Ländern in die Bundesrepublik Deutschland nahmen zu. Ende Juli 1955 waren bereits ca. 80.000 Ausländer in der (alten) Bundesrepublik Deutschland beschäftigt. Davon stammten etwa 10 % aus Italien. Daher wurde von italienischer Seite im Rahmen deutsch-italienischer Wirtschaftsverhandlungen der Abschluß eines Abkommens über die Anwerbung und Vermittlung von italienischen Arbeitskräften nach Deutschland angeregt. Diese Anwerbevereinbarung zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der italienischen Republik wurde am 20. Dezember 1955 geschlossen (Mehrländer, 1974: 11).
    In den Jahren 1955 bis 1960 sank die Arbeitslosenquote der Bundesrepublik Deutschland weiter, während die Zahl der offenen Stellen stieg. Von 1955 auf 1960 verdreifachte sich die Ausländerbeschäftigung. Im Jahre 1960 lag die Zahl der offenen Stellen erstmals höher als die Zahl der Arbeitslosen. Ende Juli 1960 waren in der Bundesrepublik Deutschland ca. 280.000 ausländische Arbeitnehmer tätig, von diesen ausländischen Arbeitnehmern waren 44 % Italiener. Außerdem arbeiteten ca. 13.000 Griechen, 9.000 Spanier, 9.000 Jugoslawen und ca. 2.500 Türken in der Bundesrepublik Deutschland. Diese Entwicklung bildete den Hintergrund für den Abschluß von Anwerbevereinbarungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Spanien (1960), Griechenland (1960), der Türkei (1961) und Portugal (1964). Über die Beschäftigung tunesischer Arbeitnehmer im Bundesgebiet gibt es seit 1965 eine vertragliche Regelung. Im März 1966 ist der seit Mai 1963 mit Marokko bestehende Vertrag über die Beschäftigung von Marokkanern in der BRD geändert und ergänzt worden.
    Aufgrund dieser Anwerbevereinbarungen, von denen nur diejenigen mit Marokko und Tunesien relativ unbedeutend geblieben sind, stieg die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland seit Mitte der 60er Jahre sprunghaft an. Im Jahre 1968 wurde bereits die Ein-Millionen-Grenze überschritten, die Ausländerquote betrug 5,2 %. Bis 1971 hatte sich die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer im Vergleich zu 1968 mehr als verdoppelt und lag bei 2,2 Mio. Die Ausländerquote betrug 10,3 %. Ende September 1973 waren dann ca. 2,6 Mio. ausländische Arbeitnehmer beschäftigt. Es ist zu betonen, daß diese Zunahme der ausländischen Arbeitnehmer von einer sehr starken Zunahme der ausländischen Wohnbevölkerung begleitet war. Die Zahl der ausländischen Wohnbevölkerung lag z. B. 1968 bei 1,9 Mio., während die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer nur ca. 1 Mio. betrug. Dieses beweist eindeutig, daß bereits damals der Familiennachzug eingesetzt hatte. Bis 1973 stieg die ausländische Wohnbevölkerung kontinuierlich an und lag bei ca. 4 Mio. (König, Schultze, Wessel, 1986: 3).
    fes.de/fulltext/asfo/00227001.htm
    ______________________________________________________

    Also, 2.500 Türken wurden 1960 in der BRD gezählt, das ist prozentual gesehen gar nichts, insgesamt waren 280.000 ausländische Arbeitskräfte, wie ich sagte verschwindend gering. Und das soll so einer riesigen Einfluss gehabt haben? Und erst 1968 lag der Anteil der ausländischen Arbeitskräfte bei einer Millionen.

    Ich denke, den wesenlich größeren Anteil daran haben die Flüchtlinge und Vertriebenen
    Die Gruppe der Vertriebenen und Flüchtlinge machte 1960 fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus.

    Wie oben zitiert:
    Aus diesen Daten wird deutlich, daß die Flüchtlinge und Vertriebenen die entstandenen Arbeitskräftelücken ausgefüllt haben. Ohne sie wäre also schon in den 50er Jahren ein erhebliches Defizit an Arbeitskräften entstanden. Herbert (1986: 182) führt aus: "Ohne das 'Wirtschaftswunder' wäre die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen, ohne deren zusätzliches Arbeitskräftepotential wäre das 'Wirtschaftswunder' nicht möglich gewesen."

    WER hier Blödsinn verzapft, ist eine Frage, die zu kären wäre!

    Amun
    [size=medium]Nicht Sieg sollte der Sinn der Diskussion sein, sondern Gewinn.[/size]
    Joseph Joubert


  • Also, 2.500 Türken wurden 1960 in der BRD gezählt, das ist prozentual gesehen gar nichts, insgesamt waren 280.000 ausländische Arbeitskräfte, wie ich sagte verschwindend gering. Und das soll so einer riesigen Einfluss gehabt haben? Und erst 1968 lag der Anteil der ausländischen Arbeitskräfte bei einer Millionen.

    Ganz klasse Aussage, da nutzt du eines der beiden Jahre in dem die Anzahl der Ausländischen Arbeitskräft zurückgegangen war. 1966 lag sie bei über iner Millionen, und 1973 bei 2,5 Millionen.


    Ich denke, den wesenlich größeren Anteil daran haben die Flüchtlinge und Vertriebenen
    Die Gruppe der Vertriebenen und Flüchtlinge machte 1960 fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus.


    Trotzdem war noch genug arbeit für Gastarbeiter vorhanden. Und was ist denn jetzt mit der Aussage von Fels, die von Dir unterstützt wird, bezüglich der Bezahlung von "Drecksarbeit" Wie passt denn diese Aussage in Dein behauptungen ?


    Aus diesen Daten wird deutlich, daß die Flüchtlinge und Vertriebenen die entstandenen Arbeitskräftelücken ausgefüllt haben. Ohne sie wäre also schon in den 50er Jahren ein erhebliches Defizit an Arbeitskräften entstanden.


    Ganz genau, und es hätte früher mit der Anwerbung von Ausländischen Arbeitskräften begonnen werden müssen.


    Herbert (1986: 182) führt aus: "Ohne das 'Wirtschaftswunder' wäre die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen, ohne deren zusätzliches Arbeitskräftepotential wäre das 'Wirtschaftswunder' nicht möglich gewesen."


    Und hätte nicht Aufrechterhalten werden können ohne die Ausländischen Arbeitskräfte.


    WER hier Blödsinn verzapft, ist eine Frage, die zu kären wäre!


    Im moment bist Du es noch der zu keiner klaren belegbaren und unwidersprüchlichen Aussage fähig ist.

    Ich will Dir mal erklären was nicht zusammenpasst:
    Also da hätten wir Dels und Deine Aussage das Ausländische Arbeitskräfte zum zwecke des Lohndumpings angeworben wurden. Das passt aber nicht zu der Geschichtsschreibung die da besagt das ein Arbeitsüberangebot herrschte. Der Umstand des Lohndumpings passt nicht zu der Entwicklung der Löhne in den folgenden Jahren.
    Dann die Aussage das der Deutsche sicherlich bereit zur "Drecksarbeit" gewesen wäre hätte man ihn dafür besser bezahlt. Auch hier kein Wort davon das nicht genügen Arbeitskräfte vorhanden waren. alles in allem sind Deine Aussagen recht inkonsistent.

    Hast Du vielleicht schon mal drüber nachgedacht das für die Arbeitgeber zur damaligen Zeit nicht das Lohndumping im Vordergrund stand, sondern das diese Aussage von Rottweiler

    1) er sucht sich neue Arbeit -> und braucht dazu zwngsläufig mehr Arbeiter (Einwanderung !)

    im Vordergrund stand. Und das Deine Argumente bezüglich Lohndumpings und "Drecksarbeit" auf sehr wackeligen Füssen stehen ?

    Baloo
  • Baloo,

    habe ich das jetzt richtig verstanden, dass die Ausländer nur hier sind, weil wir mal viel Arbeit hatten?
    Das ergibt einfach keinen Sinn ^^
    weil ja immer neue kommen. Zudem belegt die Arbeitslosenstatistik schwarz auf weiß, dass wir 5 Millionen Ausländer zu viele haben.
    Die Demokratie verrät ihre Kinder! ;(

    Ihr könnt mir ja viel erzählen:
    Erst holt die Industrie die ganzen ausländischen Spitzenkräfte nach Deutschland und jetzt wo genug Arbeiter hier sind ist die Industrie selber im Ausland :wacko:

  • habe ich das jetzt richtig verstanden, dass die Ausländer nur hier sind, weil wir mal viel Arbeit hatten?


    Ja, das kann man so sehen, ein weiterer Grund ist das sie nicht wieder zurückgezogen snd. Aber initial dafür verantwortlich ist der Umstand das Deutschland in den 50er und 60er Jahren an Arbeit quasi erstickt ist.


    Das ergibt einfach keinen Sinn ^^
    weil ja immer neue kommen.


    Wo denn ? Seit den 90ern ausschliesslich Asylbewerber und nachzügler aus dem Osten. Ab und an auch noch der eine oder andere Familiennachzug.

    Zudem belegt die Arbeitslosenstatistik schwarz auf weiß, dass wir 5 Millionen Ausländer zu viele haben.


    Uhhhm böses foul ;) Also Deiner Meinung nach alle Ausländer raus damit wir wieder vollbeschäftigung haben ? naja........ Die Dönerbuden besitzer und Dönerfleisch Hersteller dürfen doch sicher bleiben, oder ? ;)



    Erst holt die Industrie die ganzen ausländischen Spitzenkräfte nach Deutschland und jetzt wo genug Arbeiter hier sind ist die Industrie selber im Ausland :wacko:

    Ähhm, wieso holt Deutschland die ausländischen Spitzenkräfte nach Deutschland ?? Aber nicht in den 50ern und 60er Jahre.

    Nun, das ist ebend der LAuf der Zeit, die Zeiten ändern sich nun mal, das hält niemanden auf, selbst die erzkonservativen nicht.

    Baloo
  • Zudem belegt die Arbeitslosenstatistik schwarz auf weiß, dass wir 5 Millionen Ausländer zu viele haben.

    Uhhhm böses foul ;) Also Deiner Meinung nach alle Ausländer raus damit wir wieder vollbeschäftigung haben ? naja........ Die Dönerbuden besitzer und Dönerfleisch Hersteller dürfen doch sicher bleiben, oder ? ;)

    nix, böses faul. Das ist die logische Schlussfolgerung deiner Argumentationskette ;)


    Erst holt die Industrie die ganzen ausländischen Spitzenkräfte nach Deutschland und jetzt wo genug Arbeiter hier sind ist die Industrie selber im Ausland :wacko:


    Ähhm, wieso holt Deutschland die ausländischen Spitzenkräfte nach Deutschland ?? Aber nicht in den 50ern und 60er Jahre.
    Nun, das ist ebend der LAuf der Zeit, die Zeiten ändern sich nun mal, das hält niemanden auf, selbst die erzkonservativen nicht.

    Das ist der lauf der Zeit, richtig. Aber was fällt dem Leser auf? Der Lauf der Zeit ist ein derber Widerspruch!
    Hätten wir das Wirtschaftwunder, so wie du es hier propagierst wirklich gehabt, wäre nämlich die Industrie bereits in den 50er Jahren ins Ausland gegangen ;)

    Und von wegen, die Deutschen wollten keine Drecksarbeit mehr machen.
    Find ich scheiße von dir, dass du hier Propaganda verbreitest!

  • nix, böses faul. Das ist die logische Schlussfolgerung deiner Argumentationskette ;)


    Ach komm Agi, versuchs doch nicht auf so plumpe weise, da bin besseres von Dir gewöhnt ;)



    Das ist der lauf der Zeit, richtig. Aber was fällt dem Leser auf? Der Lauf der Zeit ist ein derber Widerspruch!
    Hätten wir das Wirtschaftwunder, so wie du es hier propagierst wirklich gehabt, wäre nämlich die Industrie bereits in den 50er Jahren ins Ausland gegangen ;)


    Das ist so auch nicht richtig, schuld an der Misere das Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden haben die Gewerkschaften, die ja damals mit Arbeitskämpfen exorbitante Lohnerhöhungen von teils 18% duchgesetzt haben. Die Quittung gibts ebend jetzt. Wir haben jahre lang drastisch über unsere Verhältnisse gelebt. Hätte man zur damaligen Zeit auf moderate Lohnerhöhungen gesetzt, und den Gewinn wieder reinvestiert (ja damlas waren noch nicht alle so Geldgeil wie heute), dann hätten heute viel mehr Menschen einen Job, und wir viel mehr offene stellen.

    Und von wegen, die Deutschen wollten keine Drecksarbeit mehr machen.
    Find ich scheiße von dir, dass du hier Propaganda verbreitest!

    Das habe ich nicht gesagt, meine aussage war klar und Deutlich das einfach zu wenig Arbeitskräfte zur verfügungstanden die die "Drecksarbeit" hätten machen können.

    Baloo
  • Baloo schrieb:

    Das ist so auch nicht richtig, schuld an der Misere das Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden haben die Gewerkschaften, die ja damals mit Arbeitskämpfen exorbitante Lohnerhöhungen von teils 18% duchgesetzt haben

    waaaassss?? 8| Da will ich ne Quelle zu. Dann hab ich endlich mal wieder ein neues Feindbild! :D

    Das habe ich nicht gesagt, meine aussage war klar und Deutlich das einfach zu wenig Arbeitskräfte zur verfügungstanden die die "Drecksarbeit" hätten machen können.

    Ja gut, direkt gesagt haste das nicht. Aber du hast es so gemeint ;)

    Gruß
    Agi