Eine Welt, die ich nicht lieben kann, die kann auch mich nicht lieben.
Aber wie soll ich die Welt um mich herum lieben, wenn ich nicht einmal mich selbst lieben kann?!
Von meinem Standpunkt aus im Hier und Jetzt, bin ich der Mittelpunkt in meinem Leben. Ich bin die Nabe meines eigenen Lebensrades, ich bin der Sender der Signale.
Und genau das, was von mir, von meinem Mittelpunkt ausgeht, das was ich aussende, kommt als Reflexion zu mir zurück.
Welchen Grund hätte ich, mit mir selbst unzufrieden zu sein oder gar mich selbst zu hassen? Sollte ich etwa mit mir hadern, weil es mir nicht gelingt die Welt da draußen und die Menschen um mich herum so zu verändern, dass sie von der Liebe und der Harmonie durchdrungen ist, die wir uns im Grunde alle wünschen?! Weil es mir nicht gelingt, all die Ungerechtigkeit, das Leid und Elend und all den Lug und Trug in der Welt da draußen zu beseitigen?!
Warum sollte ich von mir selbst erwarten etwas zu vollbringen, was seit dem ersten Keulenschwung offenbar noch niemandem gelungen ist?! Ich weiß, ich allein kann die große, weite Welt und all die Menschen die dort leben nicht verändern. Es sind zu viele und sie sind zu verschieden.
Aber ich kann meine eigene kleine Welt um mich herum verändern.
Wir leben nun mal in einem dualen / polaren System und es bleibt wohl niemandem von uns erspart im Laufe seines Lebens auch dunkle Lebensphasen zu durchwandern. Und so muss es wohl auch sein, denn wie soll man erkennen was Licht ist oder sich gar daran erfreuen, wenn man das Dunkel nicht kennt. Es gibt eine Weisheit, die besagt, das worauf man seine Wahrnehmung richtet, vermehrt sich.
Und das gilt sowohl für das Positive auf das man seinen Fokus richtet, als auch für das Negative.
Nichts und niemand ist nur gut oder nur schlecht und so vergeht z.B. auch nicht ein einziger Tag in meinem ganz persönlichen Leben, an dem nicht irgendetwas Gutes zu entdecken wäre, auch wenn es bei oberflächlicher Betrachtung noch unbedeutend erscheint und oder noch so sehr im Verborgenen liegt.
Das was mir im jeweiligen Hier und Jetzt nicht gefällt, kann ich im Moment der Gegenwart nicht ändern. Warum also die Zeit damit vergeuden, darüber zu hadern, anstatt sie zu nutzen, sich auf die Suche nach dem kleinen Licht im Dunkel zu begeben. Und in dem Maße, in dem es gelingt zu diesem Licht vorzudringen, wird sich das Dunkel im eigenen Inneren verringern und es wird sich zunehmend ein Gefühl innerer Zufriedenheit mit sich und der Welt ausbreiten..
Und in dem Maße, in dem sich das Gefühl innerer Zufriedenheit ausbreitet verlieren äußere Widrigkeiten oder auch äußere Reichtümer an Bedeutung, denn die vielen materiellen im Grunde nutzlosen und vergänglichen Dinge mit denen wir uns umgeben, sind nichts weiter als Ersatzbefriedigungen und Kompensatoren um innere Unzufriedenheit auszugleichen.
Und je näher wir dem Gefühl innerer Zufriedenheit kommen, desto mehr Raum schaffen wir für die Liebe. Die Liebe zu sich selbst und den ganzen Rest der Welt. Und Raum für Toleranz, Verständnis und Gelassenheit gegenüber anderen und den Wirdigkeiten des Lebens, und Raum für jene Kraft die aus der Ruhe kommt.
Und das Streben nach Macht, Status und Besitz verliert zunehmend an Bedeutung und das Lächeln fällt zunehmend leichter.
Und was immer du gibst, kommt irgendwann in irgendeiner Form in gleichem Maße zu dir zurück.
Gehe mit einem Lächeln in die Welt hinaus, und die Welt lächelt zurück, denn Freundlichkeit ist genauso ansteckend wie
Unfreundlichkeit.
LG sign
(...) wer also nicht die Eindamkeit liebt, der liebt auch nicht die Freiheit: Denn nur wenn man allein ist, ist man frei.
>Arthur Schopenhauer<