Malmö - eine Stadt wandelt sich

  • Malmö - eine Stadt wandelt sich

    Ein Wohngebiet der Nachkriegszeit in der schwedischen Stadt Malmö, das bisher als sozialer Brennpunkt galt, ist durch den Briten Trevor Graham nach ökologischen Gesichtspunkten umgewandelt worden, mit dem Ergebnis, dass nicht nur Schönheit in das einst triste Viertel eingezogen ist. Das soziale Gefüge hat sich ebenso merklich zum Positiven gewandelt.
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    ie Behörden haben festgestellt, das die Kriminalitätsrate nach Umsetzung des Projektes drastisch gesunken ist. Die Leute sind freundlicher und offener geworden.

    450 Quadratmeter Sonnenkollektoren wurden auf alten Lagerhallen errichtet und versorgen das Viertel jetzt mit Warmwasser. Dächer wurden begrünt mit dem
    Nebeneffekt, dass eine eigene Bienenzucht nun möglich wurde.

    Das sind nur ein paar Beispiele für ein Projekt, in dem jedes einzelne Vorhaben vorher mit den Einwohner abgesprochen wurde. So entstand auch
    ein Drainagesystem, welches Regenwasser auffängt und in Kanälen und Teichen sammelt. Der Biomüll wird direkt vor Ort zu Kompost aufbereitet, welcher wiederrum für die Pflanzendüngung in der Nachbarschaft verwendet wird.

    Die Stadt Malmö setzt sich weitere
    ökologische Ziele.
    So haben umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn Vorfahrt und die Stadt hat einen Verleih für Elektroautos eingerichtet.

    Weitere Städte haben bereits Interesse an diesen Projekt gefunden.
  • einen Wandel gibt es nicht nur in Malmö / Vauban - Stadt der Zukunft?

    DasQuartier Vauban liegt am südlichen Stadtrand Freiburgs etwa zweieinhalb Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Die Siedlung zeigt, wie ökologisch hohe Standards im Stadtleben umgesetzt werden können.
    Das Gebiet ging nach 60jähriger militärischer Nutzung Anfang der 90er Jahre in den Besitz der Stadt über, der damit nach Abriss der meisten Kasernen wertvolles Bauland zur Verfügung stand. Auf dem Gelände sollten beispielhaft ökologische und soziale Belange umgesetzt werden. Daher ließ die Stadt nicht nur einen einzigen Bauträger, sondern verschiedene kleine Baugruppen und Einzelpersonen zu. Sie mussten mit ihren Bauprojekten bestimmte Standards erfüllen. In der Siedlung sollten die Mischung von Arbeiten und Wohnen, die vorrangige Nutzung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmittel und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen - beispielsweise durch Niedrigenergiebauweise - verwirklicht werden. Außerdem wollte die Stadt Baumbestand und bestehende Biotope erhalten.

    So realisierten die Baugruppen seit Mitte der 90er Jahre verschiedenste Wohnprojekte, bei denen unter anderem Passivhäuser entstanden. Diese Häuser kommen fast gänzlich ohne zusätzliche Heizung aus. Um dies zu erreichen, werden Wärmeverluste durch entsprechende Dämmung auf ein Minimum reduziert. Großzügige Verglasungen auf der Südseite sorgen für eine hohe solare Wärmegewinnung. Im Südteil sind die Wohnräume zu finden, während Räume mit weniger Licht- und Wärmebedarf wie Abstellkammern, Bad und Küche eher nach Norden ausgerichtet sind. Zusätzlich verwirklichte eine Baugruppe ein integriertes Energie-, Abfall- und Sanitärkonzept mit einer Solaranlage, die 35 Prozent des Energiebedarfes deckt, sowie einer Vakuumtoilette mit Biogasproduktion.

    Im Ostteil des Quartiers entstand eine Solarsiedlung mit 148 Wohnungen, die zu den modernsten solaren Wohnprojekten in Europa zählt. Die Häuser in Holzbauweise erzeugen mit ihren Solaranlagen mehr umweltfreundlichen Strom, als sie verbrauchen und benötigen nur ein Zehntel der Heizenergie eines konventionellen Hauses.

    Doch die ökologischen Standards erstrecken sich nicht nur auf den Hausbau. Das ganzheitliche Konzept der Siedlung Vauban findet sich auch im Quartiersleben wieder. So gibt es Läden, die regionale und ökologische Produkte anbieten, sowie Freizeiteinrichtungen wie Keramikwerkstatt und Artistiktheater und verschiedene Vereine und Foren, die sich mit ökologischen Fragen auseinandersetzen. In großen Teilen des Stadtteil wird autofrei gewohnt. Mit der Bereitschaft zum Wohnen ohne Auto hob die Stadt die Stellplatzverpflichtung auf und so konnten pro Wohnung bis zu 25.000 Mark für den sonst notwendigen Parkplatz eingespart werden. Ein Auto ist in Vauban auch nicht von Nöten. Die Funktionsmischung garantiert kurze Wege und die Innenstadt Freiburgs ist über öffentliche Verkehrsmittel oder mit dem Fahrrad in nur 15 Minuten zu erreichen.

    Auch wenn noch nicht alle Projekte abgeschlossen sind, so kann schon jetzt die modellhafte Umsetzung von ökologisch nachhaltigen Maßnahmen als erfolgreich bezeichnet werden. So könnte sie aussehen, die ökologische Stadt der Zukunft.
    Quelle
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • Ich habe mich vor ein paar Tagen mit Trevor Graham in Verbindung gesetzt. Er hatte mir paar interessante Sachen zu berichten, auch zu Vauban (danke jo für den Beitrag).

    Ich stell mal den Auszug seiner E-Mail rein:

    <tt>Yes, I know Vauban well and actually worked on one of the early eco-building projects in Freiburg. You can find out more about both Augustenborg and the Western Harbour initiatives on the web www.malmo.se/sustainablecity<malmo.se/sustainablecity> or www.ekostaden.com<ekostaden.com/> In the pdf archive you can find a lot of information, mostly about the Western harbour and also Augustenborg (Echoes of Tomorrow is the most comprehensive document, although a little out of date) You can also read morea bout the green roofs at www.greenroof.se<greenroof.se/></tt>

    <tt>Please feel free to get back to me with specific questions. For more general questions about sustainability work in malmö I have a couple of German colleagues if this is any use</tt>

    <tt>All the ebst</tt>

    <tt>Trevor</tt>


    Sehr interessante Links mitdrunter... es sollte mehr Menschen wie ihn geben die sich für besser Zukunft einsetzen.