Möglicher Astroiden Einschlag auf dem Mars

  • Möglicher Astroiden Einschlag auf dem Mars

    Die Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags auf dem Mars Ende
    Jänner ist nach jüngsten Berechnungen größer als zunächst angenommen.
    Sie liegt bei 1:25, erklärten Wissenschaftler nach der Auswertung von
    Archivdaten am Freitag.
    "Das wäre cool", sagte NASA-Astronom Don
    Yeomans. Anders, als wenn sich ein Asteroid auf die Erde zubewegt,
    hoffe er in diesem Fall auf einen Einschlag.

    Parallelen zu Tunguska-Objekt
    Der
    rund 50 Meter große Asteroid "2007 WD5" wurde Ende November entdeckt.
    Er hat ungefähr die Größe des Tunguska-Objekts, das 1908 in Sibirien
    einschlug und mit seiner Wucht 60 Millionen Bäume vernichtete.

    Staubwolke von Erde aus sichtbar?
    Da
    die Atmosphäre des Mars sehr dünn ist, rechnen die Forscher nicht
    damit, dass der Asteroid wie jener über Sibirien bei diesem Einschlag
    auseinanderbricht, sondern prognostizieren, dass er einen knapp einen
    Kilometer breiten Krater reißt. Je nachdem, wo "2007 WD5" aufschlägt,
    könnte die Staubwolke sogar von der Erde aus zu beobachten sein, hieß
    es weiter.

    "2007 WD5" ist eines von rund 5.000 Objekten in
    der kosmischen Nachbarschaft der Erde, die Astronomen des
    NASA-Projektes für erdnahe Objekte (NEO) stetig beobachten.

    Zunächst nur 1:350
    Wissenschaftler
    hatten die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags zunächst auf 1:350
    kalkuliert. Neuere Berechnungen führten in der vergangenen Woche
    bereits dazu, dass sie auf 1:75 angehoben wurde.

    Forscher hoffen
    Der
    mögliche Zusammenstoß versetzt die Forscher in Hochstimmung.
    "Normalerweise haben wir mit Wahrscheinlichkeiten eines Einschlages in
    der Größenordnung eins zu einer Million zu tun", hatte NEO-Astronom
    Steve Chesley vor einigen Tagen der "Los Angeles Times" gesagt. "Schon
    bei einer Chance von 1:100 sitzen wir aufrecht auf unseren Stühlen."

    Keine Gefahr für "Opportunity"
    Sollte
    der Asteroid auf dem Mars niedergehen, dann wird es ungefähr in der
    Nähe des Äquators sein, wo seit 2004 der NASA-Roboter "Opportunity" den
    Roten Planeten untersucht. Gefahr für ihn besteht aber nicht. Der
    Krater dürfte dann einen Durchmesser von einem knappen Kilometer haben.

    Links:

    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste