Die Nachkommen von Sitting Bull und Crazy Horse, die heutigen Anführer der
Lakota-Indianer, haben am 20. 12. in Washington ihre Unabhängigkeit vom
»Kolonialstaat USA« erklärt <sup>[b]7</sup>[/b].
Dem Aussenministerium überreichten sie eine Note, in der alle Verträge mit der
USA, von denen etliche über 150 Jahre als sind, aufgekündigt wurden, weil die
»Kolonisten« diese bis heute nicht eingehalten hätten. »Wir sind keine Bürger
der Vereinigten Staaten mehr«, bekräftigte der altbekannte
Aktivist für Indianerrechte, Russell Means, vor der
Presse und einer Delegation von der Botschaft Boliviens. Der für unabhängig
erklärte Staat »Lakota Country« umfasst Teile der US-Bundesstaaten Nebraska,
Süddakota, Norddakota, Montana und Wyoming. Deren Grenzen seien von den
Kolonisten mit dem Lineal gezogen worden, ohne Rücksicht auf die Rechte der
indianischen Ureinwohner. Laut Means wird »Lakota Country« seine eigenen Pässe
und Führerscheine ausgeben. Wer die US-Staatsbürgerschaft aufgebe, müsse keine
Steuern zahlen. Als Teil ihrer Kampagne um internationale diplomatische
Anerkennung haben Lakota-Delegationen bereits die Botschaften Boliviens,
Chiles, Südafrikas und Venezuelas besucht. In den nächsten Wochen und Monaten
sollen die diplomatischen Missionen im Ausland fortgeführt werden. Alle 33 im
Lauf der Jahre mit der USA unterschriebenen Verträge seien »wertlose Worte auf
wertlosem Papier gewesen«, heisst es auf der website der
Lakota-Freiheitsaktivisten. Diese Verträge aufzukündigen sei »laut Artikel 6
der US-Verfassung legal«, meinte Means. Zudem sei der Schritt der Lakota zur
Unabhängigkeit durch die Wiener Konvention gedeckt, die 1980 auch von den USA
ratifiziert worden sei. Die jüngste Lakota-Bewegung geht auf das Jahr 1974
zurück, als die Erklärung über die »Fortdauernde Unabhängigkeit« veröffentlicht
wurde - im Unterschied zur Unabhängigkeitserklärung der USA von England. Laut
Means brauchte es die darauffolgenden 33 Jahre, um eine »kritische Masse« zum
Kampf gegen den Kolonialismus zu sammeln. Den Lakota kommt entgegen, dass die
UNO-Vollversammlung im September gegen den Widerstand der USA die Deklaration
über die Rechte der Ureinwohner verabschiedet hat.
Mehr Infos:
jungewelt.de/2007/12-22/058.php
medienhandbuch.de/prchannel/details-12778.html
altenburg.freies-netz.com/?p=443
[/size]
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste