Die vertikale Farm

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  • Die vertikale Farm

    Um der steigenden Weltbevölkerung und der damit verbundenen Nahrungsmittelproduktion Herr zu werden, hatte der Ökologe Dickson Despommier die Idee von der vertikalen Farm.
    Man baut also Hochhäuser die als Farm funktionieren. Genau wie in der Arkologie sind diese Farmen selbstversorgend und unabhängig von der Außenwelt.

    Sie sind von der Außenwelt isoliert und brauchen weder Herbizide oder Insektizide. Die transparenten Glasfassaden sind mit Titaniumoxid (TiCO2) überzogen, sodass ein Maximum an Licht durchgelassen werden kann, ohne dass Keime oder Insekten eindringen können. So gesehen sind die Pflanzen also auch vor Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen geschützt.
    Die Energie produziert es auch eigenständig. Riesige Sonnensegel und Miniwindräder produzieren ein Teil der Energie. Der andere Teil produziert die Biogasanlage.

    Auf jeder Etage sollen verschiedene Agrarpflanzen, neben-und übereinander geplanzt werden. An der Decke jeder Etage verläuft ein doppelwandiges Rohrsystem, in dem der von den Pflanzen abgegebene Wasserdampf aufgefangen wird. Die inneren Rohre sind mit einer extrem kalten Flüssigkeit gefüllt, sodass der Wasserdampf wieder kondensiert und in die Etagenmitte weitergeleitet wird. Dort ist ein Auffangbecken für überschüssiges Wasser welches aufbereitet und wieder verwendet wird.
    Doch nicht nur Agrarwirtschaft soll da betrieben werden, auch Vieh- und Fischzucht.

    Eine solche Farm soll den jährlichen Nahrungsbedarf von 50 000 Menschen decken können.
    Eigentlich sollte so eine Farm in Dongtan erbaut werden, aber in Toronto wird bereits die erste gebaut.

    Für nähere Infos siehe verticalfarm.com

    Meiner Meinung nach ein klasse Projekt, doch ob das alles so reibungslos ablaufen wird? Viele Investoren sind an diesem Projekt interessiert, wer weiß ob der eigentliche Zweck gewahrt bleibt oder ob da andere Interessen wieder eine Rolle spielen werden.
  • Ich sehe diese Versuche als sehr kritisch an. Schon das Experiment Biosphere II ist gescheitert, weil die "Herren Wissenschaftler" keine Ahnung über den Stoffwechsel der Bodenbakterien hatten. Auch mehrstöckige Gewächshäuser lassen sich nicht ökologisch betreiben, wenn einem das Grundlagenwissen für ein natürliches Wirtschaften mit all seinen Aspekten nach dem Modell der Natur fehlt. Siehe auch Sepp Holzer und Viktor Schauberger.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Laila Ananda schrieb:

    Der Größenwahnsinn einiger Menschen, die Natur künstlich zu erschaffen...
    Grausam, welche Wege der Irrsinn bereit ist zu gehen :!:

    Laila X(


    Bei dem Biophere Projekt ging es nicht darum die Natur künstlich zu erschaffen, sondern darum eine Mikronatur am Leben zu erhalten und mit dieser Natur zu leben. Der Hintergrund ist ein ganz einfacher, es sollte herrausgefunden werden ob sowas auch auf anderen Planeten möglich ist, bzw. in einem Raumschiff welches Jahrzehte durchs all düst. Es war allererste Grundlagenforschung.

    Baloo
  • Baloo schrieb:

    Es war allererste Grundlagenforschung.


    Du siehst es so, ich sehe es anders...
    Raumfahrt ist genauso unsinnig und hirnverbrannt wie das Biosphäre -Projekt.
    Die Menschen sollten sich selber kennen lernen...
    Aber sie laufen immer vor sich selbst davon.
    Wollen auf den Mond, den Mars...
    das Weltall erobern.

    Und wissen nicht mal was es bedeutet, IN einem Körper
    als "Geist-Wesen",
    auf dieser wundervollen Erde zu leben.


    Laila :)
  • Das war eine Frage liebe Laila,
    keine direkte Feststellung.

    Wobei da fällt mir eine zweite ein.

    Warum bist du eigentlich öfters so zynisch?

    Mit irgendetwas unzufrieden oder fehlt da was? ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Abraxas schrieb:

    Warum bist du eigentlich öfters so zynisch?

    Mit irgendetwas unzufrieden oder fehlt da was? ;)


    Lieber Abraxas,

    Ein Zyniker ist jemand, der Ideale hat, aber ganz genau weiß, dass sie nicht realisierbar sind!!
    diese Beschreibung des Zynismus würde ich mir auf meine Fahne schreiben...
    Es gibt verschiedene Auslegungen des Begriffs. .
    Die direkte Übersetzung heißt auch so viel wie: bissiger Hund...
    Nun ja... mein Hund ist jetzt 11 Wochen alt und beißt in alles was er zwischen die Milchzähnchen bekommt...

    Ich würde sagen mein Zynismus ist der eines Welpen...

    Laila :) :love: :!:
  • Ideale die nicht realisierbar sind? Dann ist es wohl eine Utopie wie die Anarchie.
    Aber man kann die Realität in die Richtung der Ideale verändern und das ist etwas was machbar ist und gemacht werden sollte.

    Sarkasmus kann ich zwar auch fließend sprechen, aber fröhlich lebts sich besser. ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste